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Der Junge, der die Engel sah…

Der Junge, der die Engel sah…
Im Alter von vier Jahren erkrankt Davide Fiorillo an einer besonders schweren Form von Blutkrebs. Doch als er Engel und die Muttergottes sieht, wird er gelassen und froh und hinterlässt nach seinem Tod Zuversicht und neuen Glauben. Die bewegende Geschichte dieses Jungen aus Piscopio , einer keinen Gemeinde in Süditalien, zeigt:

Gottes Liebe ist auch heute gegenwärtig.

Als am Rosenkranzfest des Jahres 2012 Salvatore und Elisa Fiorillo ihr zweites Kind bekommen, ist die Freude groß. Sie lassen den Jungen auf den Namen Davide taufen und alles läuft normal, bis die Mutter 2017 eine ständige Müdigkeit ihres inzwischen vierjährigen Sohnes festgestellt. Die Eltern wenden sich an Ärzte. Doch alle versichern zunächst, dass „nichts Ernstes“ vorliege.
So geht das den ganzen Sommer über, bis Davide im September 2017 einen schweren Kollaps erleidet und in einem dramatischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, wo lebensrettende Maßnahmen beginnen. Schließlich wird das Kind in einem Rettungsflugzeug ins Bambini-Gesu-Krankenhaus nach Rom eingeflogen, wo eine niederschmetternde Diagnose erfolgt: akute lymphatische Leukämie, unheilbarer Krebs. Ein vier Jahre dauernder Leidensweg für den Kleinen beginnt: Monatelange Trennung von den Eltern, zwei Knochenmarkstransplantationen, schlimme Nebenwirkungen durch Medikamente und immer wieder neue Rückschläge im Kampf gegen den Krebs. Der kleine Davide ist wütend und unzufrieden. Er weint viel und seine ganze Kraft reicht nur noch, um mit einem kleinen Computer zu spielen, der zu seinem besten Freund wird. Und auch die Eltern verlassen die letzten Kräfte, als die Ärzte im März 2021 das Ende aller Behandlungsmöglichkeiten mitteilen.
Doch hier, am tiefsten Punkt der menschlichen Existenz, geschieht etwas Außergewöhnliches. Als die Mutter in diesem dramatischen Moment ihr Kind mit den Worten trösten will, dass jeder von uns einen Schutzengel habe, der uns beschütze und helfe, erzählte Davide ganz unbekümmert und in kindlicher Offenheit, dass seit einiger Zeit Engel an sein Bett kommen und ihm Gesellschaft leisten, ihn trösten und sogar zum Lachen bringen. Zeitgleich beginnt sich das ind auch grundlegend zu ändern. Es wird gelassen, ruhig und zufrieden, singt Lieder und strahlt Frieden aus, während es immer mehr Details von seinen Begegnungen mit den himmlischen Wesen berichtet. Das ist umso erstaunlicher, als in der Familie der Glaube nie praktiziert wurde und der Junge weder ein Gebet noch etwas über Gott gelernt hat.
Als die mit der Situation überforderte Mutter am Krankenbett ihres Sohnes auf ihrem Handy nach Informationen über Himmel und Engel sucht und dabei durch verschiedene Texte und Bilder scrollt, zeigt Davide plötzlich auf ein Bild und sagt: „Hier! – Das sind die kleinen Engel die mich besuchen, und das ist die Madonnina!“ Die Engel hätten ihm gesagt, dass die Madonnina, wie er die Gottesmutter nennt, auf ihn warte und dass er sie besuche solle.
Die Eltern gehen diesem Madonnenbild nach und stellen fest, dass es das Bildnis einer fast vergessenen wundertätigen Madonna ist, die sich in einer abgelegenen Einsiedelei bei Cassano della Murge in der Nähe der süditalienschen Stadt Bari befindet, wo sie seit mehr als 800 Jahren als „Könnigin der Engel“ verehrt wird. Sie erfüllen ihrem schwerkranken Kind den Wunsch, dieser Gottesmutter gelbe Rosen zu bringen, und fahren zu dem fünf Autostunden entfernt liegenden Gotteshaus. Als sie den Jungen in die Kirche bringen, fällt das Kind in Ekstase und erlebt eine Marienvision.
Es ist das dritte Mal in der Geschichte dieser Wallfahrt, dass die Gottesmutter hier erscheint. Das tat sie immer dann, wenn ihre Verehrung an dem Ort in Vergessenheit zu gerate drohte. Das erste Mal im 13. und dann im 19. Jahrhundert. Und nun also 2021 erneut, nachdem die Augustinerpatres, die den Ort geistlich betreuen, beschlossen haben, die Wallfahrt aufzugeben, weil es ihnen an Nachwuchs mangelt.
„Die kleinen Engel sagen mir, dass auch ich ein Engel bin, aber ohne Flügel“, sagt Davide immer öfter. Und dass sie alle auf ihn warten, im Himmel, dem Paradies, wo es keine Krankheiten und keine Medikamente mehr gebe, wo alles voller Licht und Farben sei.
Als seine Mutter Davide einmal fragt, was denn die Muttergottes mache, wenn sie zu ihm komme, antwortete er: „Sie kommt an mein  Bett und umarmt mich wie eine Mutter, wie du es tust!“
Eine große Freude darf Davide vor seiner Heimreise in die Ewigkeit noch erleben: Wenige Wochen vor seinem Tod feiert er zusammen mit seinem älteren Bruder Antonio den Tag seiner ersten Heiligen Kommunion und sieht dabei auch Jesus, den er als „wunderschön“ beschreibt. Es ist zugleich auch die erste Heilige Messe seines Lebens.
Am Fronleichnamstag des Jahres 2021 bittet Davide seine Familie und einige nahe Verwandte in eine Kirche zur Heiligen Messe und Anbetung. Ein berührendes Erlebnis, das alle Beteiligten näher zu Gott und zum Glauben bringt.
Wenige Tage darauf, es ist der 22. Juni, möchte Davide in einen weißsilbernen Anzug gekleidet werden, um gemeinsam mit den Engeln, die er in diesem Farben sieht, in den Himmel aufzufahren.
„Sie sind alle hier, sie sind gekommen, um mich abzuholen!“ Das sind seine letzten Worte. Dann darf er heim ins Paradies.
Zurück bleiben traurige, aber durch ihr Kind im Glauben getröstete Eltern, die wissen. Davide ist jetzt im Himmel, am Ziel seiner Reise, bei seinen Engeln und seiner geliebten Madonnina.

Elisa Fiorillo über die Erstkommuion ihres Kindes:
„Sowohl mein Mann, Salvatore, als auch ich lebten weit entfernt von der Kirche und den Sakramennten; und unser Kind Davide war ohne jegliche religiöse Bildung aufgewachsen. Nie zuvor haben wir verstanden, was es bedeutet, dass Jesus Christus lebt und in der Eucharistie gegenwärtig ist. Durch unseren Sohn berührten wir diese wirkliche Gegenwart Gottes mit unseren Händen. Davide erzählte uns, dass er Jesus sah. Wir hingegen sgen, als er es uns erzählte, sein Selbstvertrauen, seinen Glauben, seine Unbekümmertheit und in seinen Augen ein Licht, das es auf dieser Erde nicht gibt.“

Elisa Fiorillo über die Muttergottes-Vision ihres Sohnes:
„,Die Jungfrau ist sehr schön’, sagte er uns. Er sah sie von Engeln umgeben, wie sie in der Statue im Heiligtum von Casano dargestellt sind, kannte diesen Ort nicht. Keiner von uns kannte ihn, es war Maria, die ihn darauf aufmerksam machte, die ihn dazu brachte, das Bild von ihr im Internet zu finden und uns zu einer Pilgerreise aufzufordern.“

Salvtore Fiorillo über den Tod seines Kindes:
„Davide hat uns gezeigt, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang des Lebens ist. Bevor er in den Himmel kam, ließ er sich eiges für seine Reise mit den kleinen Engeln einen Anzug nähen: Er wählte alles bis ins letzte Detail aus, und als er ihn anprobierte, sah es so aus, als würde er sich auf eine Hochzeit vorbereiten, auf den schönsten Tag seines Lebens überhaupt!“

Salvtore Fiorillo über seine Bekehrung durch seinen Sohn:
„Vom ersten Moment an, als ich meinen Sohn über en Himmel sprechen hörte, veränderte sich etwas in mir. Es ist, als ob Davides Worte so viele Fragen in mir beantwortet hätte, auf eine Weise, wie sie noch nie jemand beantwortet hatte. Als meine Frau mir zum ersten Mal erzählte, dass Davidde über kleine Engel und den Himmel gesprochen hatte, brach ich i Tränen aus du spürte eine unerschütterliche Gewissheit in mir. Tag für Tag haben sie und ich – jeder auf seine eigene Art, aber gemeinsam – verstanden, dass unser Leben nie wieder das gleiche sein könnte, wenn das, was unser Sohn uns erzählte, wahr wäre! Ich bin ein rationaler Mensch und habe gelebt, als ob nichts existierte, außer de, was wir sehen und berühren können. Aber Davide zeigte uns ein anderes Leben, das wahre, auf das er so sehr gewartet und das er sich am meisten gewünscht hat.“

Kommentare

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Miri21 31.05.2024 18:29
 
Nordlady 31.05.2024 19:02
Sehr beeindruckend. 😊😊
 
Miri21 31.05.2024 21:04
Aus dem FATIMA RUFT-Heft 2/2024 abgetippt.
Statue der "Königin der Engel", Heiligtum von Cassno della Murgo,
Abbildung im Heft sieht wie folgende aus:
https://www.youtube.com/watch?v=asbXabJ2OBw

Scheint auch einen ital. Interview der Eltern zu geben. Jerusa kannst du mal vom Ital. in D übersetzen? 😉
https://www.youtube.com/watch?v=ZlH3CKMdAK0

Ich kenn auch eine Familie im Saarland, die haben auch einen Sohn (David), der im Kindesalter an Leukumie starb, ihm hat angeblich auch Jesus gesagt, dass er im Himmel wieder gesund sein wird. Aber da leben die Eltern ihren Glauben und somit hat der Junge bestimmt einen Bezug zu Jesus und Gott gehabt. Wobei die Mutter glaub ich evang. war oder früher in die evang. Kirche ging, weiß das nimmer so genau. So ähnlich hat sie mir das erzählt...
 
Miri21 31.05.2024 22:54
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