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"Die Sünde, sich selbst zu leben"

"Die Sünde, sich selbst zu leben"
Geistliche Werke

Auf seinem geistlichen Weg erkennt der Gläubige immer deutlicher, dass es eine Sünde ist, sich selbst zu leben, ja, dass es die größte Sünde seines Lebens ist. Sich selbst zu leben, kommt dem Samenkorn gleich, das in den Boden fällt, aber nicht stirbt und somit ohne Frucht bleibt. Man kann auch aus egoistischen Motiven heraus die Erfüllung mit dem Heiligen Geist und ein sieghaftes geistliches Leben wünschen. Wenn wir aber ganz für Gott da sein wollen, geht es uns nicht um persönliches Glück und Erfüllung. Wir verstehen vielleicht, was geistliches Leben bedeutet, haben aber tief im Herzen noch eine seelische Selbstliebe. Alle Kinder Gottes sind auch Diener Gottes. Jeder bekommt eine Gabe von Gott, keiner ist dabei ausgenommen (Matth. 25,15). Gott stellt uns in die Gemeinde und gibt uns eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt. Gott will nicht, dass der Geist der Gläubigen ein Reservoir geistlichen Lebens ist, das nach einer Zeit wieder austrocknet. Wenn Gottes Leben in den Gläubigen stagniert, kommt bald das Gefühl der Dürre auf. Das geistliche Leben ist uns für geistliche Werke gegeben, und erst geistliche Werke bringen geistliches Leben zum Ausdruck. Das Geheimnis dieses Lebens liegt im unaufhörlichen Weitergeben des Lebens an andere. Die geistliche Nahrung der Gläubigen besteht in nichts mehr oder weniger als dem Tun des Werkes Gottes (Joh. 4,34).
34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. (Elb)

Das Reich Gottes leidet sehr unter»geistlichen Gläubigen«, die emsig sind im Gebet und Bibellesen und nur ihre eigenen geistlichen Bedürfnisse im Auge haben. Die Leute Gottes sollten einfach ihrem Herrn vertrauen, dass er ihnen gibt, was sie für Geist und Leib brauchen. Wenn sie bereit sind, um der Sache Gottes willen Hunger zu leiden, wird Gott selbst sie speisen. Wenn sie sich selbst um die eigenen Bedürfnisse kümmern, werden sie nie genug haben, wo sie sich aber zuerst um das Reich Gottes annehmen, wird Gott ihnen reichlich geben. Ein Kind Gottes sollte sich nicht so sehr darum bemühen, Neues hinzuzugewinnen. Es geht vielmehr darum, das zu bewahren, was man hat. Denn nichts zu verlieren, ist schon Gewinn. Und bewahren kann man das, was man hat, indem man es einsetzt. Es zu vergraben, heißt, es zu verlieren. Wenn ein Christ sein Leben im Geist frei fließen lässt, wird er nicht nur andere Menschen gewinnen, sondern auch für sich selbst Gewinn haben.

Das Leben im geistlichen Menschen muss freigelassen werden zu geistlichen Werken. Wenn unser inneres Sein offen und frei ist (aber für den Feind geschlossen), dann wird das Leben Gottes zur Errettung und Erbauung anderer Menschen von uns ausgehen. Wenn aber die geistlichen Werke aufhören, ist in demselben Augenblick das geistliche Leben blockiert. Was auch immer der irdische Beruf eines Gläubigen sein mag, er hat auch im Reiche Gottes einen Auftrag zu erfüllen. Wer geistlich ist, kennt seinen Platz im Leib Christi; und so weiß er auch um die Grenzen seiner Arbeit. Jedes Glied hat seine besondere Funktion. Und diese Funktion gilt es zu erfüllen. Einige Gaben dienen dazu, bestimmten Gliedern Nutzen zu bringen, andere wieder sind für alle Glieder da. Ein Christ sollte die Begrenzung seiner Gaben erkennen und sich innerhalb dieser Grenzen bewegen. Aber viele tun dies nicht. Sie ziehen sich entweder von ihrer Aufgabe zurück und behindern so ihr geistliches Leben, oder sie übernehmen sich und richten auf diese Weise Schaden an. Der falsche Gebrauch von Händen und Füßen ist genau so schädlich wie der Nichtgebrauch. Wie wir bereits gesehen haben, kann man mit Sicherheit geistlichen Lebens verlustig gehen, wenn man dieses Leben für sich behält. Aber ohne Verstand zu arbeiten, kann dem Leben ebenso schaden.
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(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)

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Zeitzeuge 28.05.2024 19:30
15 Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (2. Kor 5:15, Elb)

5,15 Die Argumentation des Apostels ist nicht anfechtbar. Christus ist »für alle … gestorben«. Warum? Damit diejenigen, die durch den Glauben an ihn »leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern« ihm. Der Erlöser starb nicht für uns, damit wir unser belangloses, selbstsüchtiges Leben auf die Weise weiterführen, wie es uns gefällt. Er starb für uns, damit wir unser Leben ihm von nun an in williger, freudiger Hingabe anvertrauen.
Denney erklärt: Als Christus für uns starb, hat er eine so großartige Liebestat vollbracht, dass wir ihm gehören sollten, und zwar für immer. Genau das war nämlich das Ziel seines Todes: Fortan sollten wir ihm ganz gehören.

(William Macdonald)
 
Zeitzeuge 28.05.2024 19:48
 
Zeitzeuge 28.05.2024 19:51
 
Zeitzeuge 28.05.2024 20:06
 
Zeitzeuge 28.05.2024 20:07
Text:
Du hast mich in deine Arme genommen.
Du hast mich erlöst.
Deine Liebe hast Du in mein Herz ausgeschüttet

Ich weiss nicht, wie ich Dir danken soll
Für das, was Du für mich getan hast.
Ich kann dir jetzt nur dieses Lied geben.

Am Kreuz gabst du dein Leben.
Du gabst dort alles hin.
Ewiges Leben schenktest Du im Tod.
Durch dein Blut habe ich Zugang zum himmlischen Thron.
Ich kann voll Vertrauen vor dich treten.

REFRAIN:
Danke, Danke Herr
Danke mein Herr Jesus
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