Pfingsten 2024
19.05.2024 10:25
Pfingsten 2024
19.05.2024 10:25
Pfingsten 2024
„Wenn ich derzeit auf die Welt schaue, könnte ich kotzen!“, sagte vor wenigen Tagen in unserem Jugendzentrum in Innsbruck ein Jugendlicher in einer Gesprächsrunde.
Eine starke Aussage, die einen Unterton mit sich trug, den ich als Resignation und Hilflosigkeit deutete. Aber kann das unsere Antwort auf Krieg, Not, Klimaveränderung und Verzweiflung sein? Und bietet unser Glaube hier Abhilfe? Pfingsten gibt uns eine andere Antwort.
An Pfingsten feiern wir die Gegenwart des Heiligen Geistes, des Beistands in unserem Leben, in unserer Welt mit all ihren Unsicherheiten. Er ist die inspirierende Macht, die weltverändernde Kraft, die jedem von uns Geborgenheit und Sicherheit gibt. Er schwebte schon von Anbeginn an über den Wassern. Er ist der Geist, der Ordnung schafft, der in der Unruhe wirkt und zu uns spricht und Orientierung gibt.
Dieser Geist fuhr in die Angst der Jünger hinein, die sich hinter verschlossenen Türen in ihren Unsicherheiten und Resignation verbarrikadiert hatten, und er löste eine heilige Unruhe in ihnen aus, die sie aufbrechen und die Frohe Botschaft in verschiedenen Sprachen verkünden ließ, und die die Welt bis heute veränderte.
Den Heiligen Geist spüren wir auch und vielleicht gerade dort, wo er uns umtreibt, beunruhigt und nicht schlafen lässt. In unseren Ängsten und Zweifeln, in unseren Überforderungen, in unseren Konflikten.
Sein Ziel ist nicht, dass wir in Resignation und Ohnmacht verharren. Er ist die Kraft, die uns nicht verzagen lässt, die weiterhin an das Gute und auf Veränderung hoffen lässt und die uns die Energie gibt, daran zu glauben und darauf hin zu arbeiten. Er befähigt uns, uns aus Lähmung zu befreien, neu aufzubrechen und uns neu auszurichten.
Genau dies habe ich dem Jugendlichen gesagt und sage es nicht nur ihm, dass Resignation und Hilflosigkeit nie das letzte Wort sein dürfen. Der Geist lässt uns nicht hilflos und ohnmächtig zurück. Nie, weder im Kleinen, noch im Großen. Er zeigt uns mal auf direkte, mal auf indirekte Art und Weise, wo wir Frieden, Versöhnung und Hoffnung in uns und in unseren gelebten Beziehungen finden und leben können.
Am diesjährigen Pfingsten frage ich mich: Was ist unruhig, gar verzagt in mir? Wo hilft mir der Geist, mich aus meiner Resignation und gefühlten Hilflosigkeit zu befreien? Was ist unversöhnt und gilt es zu versöhnen in meinem Leben? Und ich bin zuversichtlich, dass ich mit Gottes Hilfe und dem Geist von Pfingsten Zuversicht und Kraft finden werde.
Frohe Pfingsten und lassen Sie sich vom Geist beunruhigen,
Ihr Felix Schaich SJ, Innsbruck
Eine starke Aussage, die einen Unterton mit sich trug, den ich als Resignation und Hilflosigkeit deutete. Aber kann das unsere Antwort auf Krieg, Not, Klimaveränderung und Verzweiflung sein? Und bietet unser Glaube hier Abhilfe? Pfingsten gibt uns eine andere Antwort.
An Pfingsten feiern wir die Gegenwart des Heiligen Geistes, des Beistands in unserem Leben, in unserer Welt mit all ihren Unsicherheiten. Er ist die inspirierende Macht, die weltverändernde Kraft, die jedem von uns Geborgenheit und Sicherheit gibt. Er schwebte schon von Anbeginn an über den Wassern. Er ist der Geist, der Ordnung schafft, der in der Unruhe wirkt und zu uns spricht und Orientierung gibt.
Dieser Geist fuhr in die Angst der Jünger hinein, die sich hinter verschlossenen Türen in ihren Unsicherheiten und Resignation verbarrikadiert hatten, und er löste eine heilige Unruhe in ihnen aus, die sie aufbrechen und die Frohe Botschaft in verschiedenen Sprachen verkünden ließ, und die die Welt bis heute veränderte.
Den Heiligen Geist spüren wir auch und vielleicht gerade dort, wo er uns umtreibt, beunruhigt und nicht schlafen lässt. In unseren Ängsten und Zweifeln, in unseren Überforderungen, in unseren Konflikten.
Sein Ziel ist nicht, dass wir in Resignation und Ohnmacht verharren. Er ist die Kraft, die uns nicht verzagen lässt, die weiterhin an das Gute und auf Veränderung hoffen lässt und die uns die Energie gibt, daran zu glauben und darauf hin zu arbeiten. Er befähigt uns, uns aus Lähmung zu befreien, neu aufzubrechen und uns neu auszurichten.
Genau dies habe ich dem Jugendlichen gesagt und sage es nicht nur ihm, dass Resignation und Hilflosigkeit nie das letzte Wort sein dürfen. Der Geist lässt uns nicht hilflos und ohnmächtig zurück. Nie, weder im Kleinen, noch im Großen. Er zeigt uns mal auf direkte, mal auf indirekte Art und Weise, wo wir Frieden, Versöhnung und Hoffnung in uns und in unseren gelebten Beziehungen finden und leben können.
Am diesjährigen Pfingsten frage ich mich: Was ist unruhig, gar verzagt in mir? Wo hilft mir der Geist, mich aus meiner Resignation und gefühlten Hilflosigkeit zu befreien? Was ist unversöhnt und gilt es zu versöhnen in meinem Leben? Und ich bin zuversichtlich, dass ich mit Gottes Hilfe und dem Geist von Pfingsten Zuversicht und Kraft finden werde.
Frohe Pfingsten und lassen Sie sich vom Geist beunruhigen,
Ihr Felix Schaich SJ, Innsbruck
Daniel Lerch, Pfarrer an der Heilig-Geist-Kirche in München, erklärt, wie sie zu wichtigen Helfern werden können, um den eigenen Weg zu finden, und warum Gott sie den Menschen schenkt, damit sie nicht zu Stubenhockern werden, sondern im Leben und in der Kirche Aufbruch wagen:
Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Gottesfurcht und Frömmigkeit.
Der Heilige Geist ist der große „Anders-Führer“. Er lenkt die Geschicke der Gläubigen niemals vorhersehbar, aber immer zum Guten.