Verbindung zwischen Volk, Land und Schrift
Die Ernte- und Hilfsarbeiten im fußballfeldgroßen Gewächshaus machten uns, die wir mehrheitlich bisher keine landwirtschaftlichen Erfahrungen hatten, zumindest ein wenig mit dem Gemüseanbau in Israel bekannt. In Gesprächen untereinander war uns die Wertschätzung und die Verbindung sehr wichtig, die zwischen dem Volk und dem Land Israel besteht, genauso wie auch insgesamt den Ländern, die mit der Geschichte Israels und der Heiligen Schrift verbunden sind.
Ganz neu wurde mir bewusst, dass das Land als regionaler geographischer Faktor und die darauf basierenden Gewerbe, vor allem die Land-, aber auch die Forstwirtschaft, in der Bibel häufig vorkommen. Da die Bibel menschliches Leben in der Kupfer-, Bronze- und Eisenzeit sowie auch während der griechischen und römischen Zeit abdeckt, enthält sie auch beinahe endlos viele Erzählungen und Parabeln, die landwirtschaftliche Realität betreffen.
Von Samen und Obstbäumen spricht beispielsweise 1. Mose 3. Richter 9, Sacharja 4 und Römer 11 handeln hingegen von Ölbäumen. 1. Mose 9 thematisiert die Weinberge Noahs, und 3. Mose 25 die rituellen Gesetze zur Kultivierung von Weinbergen. 1. Könige 21 erwähnt Nabots Weinberg und das Hohelied (zum Beispiel 8,19) die Weinberge von König Salomo. In Jesaja 5 und Hesekiel 17 wird der Weinberg als Symbol für Israel gebraucht und auch Jesus benutzt ihn im Gleichnis vom Königreich Gottes im Neuen Testament.
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die Bibelstellen suche ich später heraus
Wenige Arbeiter in der Ernte
09.05.2024 15:25
Wenige Arbeiter in der Ernte
09.05.2024 15:25
Wenige Arbeiter in der Ernte
Gedanken eines Erntehelfers
Von fehlenden Arbeitern und Pflanzen der Bibel
Für zehn Tage fliegt der Deutsche Nicolas Dreyer zu einem Freiwilligendienst nach Israel. Schon oft war er im Land, doch der Einsatz in der Landwirtschaft vertieft sein Bibelverständnis. Für Israelnetz hat er seine Gedanken aufgeschrieben.
Von Israelnetz
8. Mai 2024
Im Rahmen eines Freiwilligendienstes flog ich im Februar für zehn Tage nach Israel. Mit Ausnahme vom Schabbat und gelegentlichen touristischen Tagesausflügen fuhren meine Mitvolontäre und ich frühmorgens zu „unserem” Bauernhof in Geva Karmel, wo wir in den Tomaten- und Paprikaplantagen arbeiteten. Der Bauer Jossi und der Leiter unserer Gruppe erklärten uns die nötigen Handgriffe und wir machten uns bis zum frühen Nachmittag an die körperlich oft anstrengende Arbeit.
Wir geizten Tomatenstauden aus, entfernten also die Triebe. Außerdem pflückten wir Tomaten und Paprika, säuberten die Stauden von störendem Laub und Früchten und behandelten sie gegebenenfalls mit Pilzmitteln. Zwischen den Stauden sammelten wir das Laub auf und brachten es weg.
Am späten Vormittag genossen wir eine kurze Kaffeepause und machten zum Mittagessen ein Picknick mit mitgebrachtem Müsli und geschmierten Broten. Der Bauer brachte uns Backwaren vorbei und oft nahmen wir uns Bananen von der Ernte dazu.
Von fehlenden Arbeitern und Pflanzen der Bibel
Für zehn Tage fliegt der Deutsche Nicolas Dreyer zu einem Freiwilligendienst nach Israel. Schon oft war er im Land, doch der Einsatz in der Landwirtschaft vertieft sein Bibelverständnis. Für Israelnetz hat er seine Gedanken aufgeschrieben.
Von Israelnetz
8. Mai 2024
Im Rahmen eines Freiwilligendienstes flog ich im Februar für zehn Tage nach Israel. Mit Ausnahme vom Schabbat und gelegentlichen touristischen Tagesausflügen fuhren meine Mitvolontäre und ich frühmorgens zu „unserem” Bauernhof in Geva Karmel, wo wir in den Tomaten- und Paprikaplantagen arbeiteten. Der Bauer Jossi und der Leiter unserer Gruppe erklärten uns die nötigen Handgriffe und wir machten uns bis zum frühen Nachmittag an die körperlich oft anstrengende Arbeit.
Wir geizten Tomatenstauden aus, entfernten also die Triebe. Außerdem pflückten wir Tomaten und Paprika, säuberten die Stauden von störendem Laub und Früchten und behandelten sie gegebenenfalls mit Pilzmitteln. Zwischen den Stauden sammelten wir das Laub auf und brachten es weg.
Am späten Vormittag genossen wir eine kurze Kaffeepause und machten zum Mittagessen ein Picknick mit mitgebrachtem Müsli und geschmierten Broten. Der Bauer brachte uns Backwaren vorbei und oft nahmen wir uns Bananen von der Ernte dazu.
Kommentare
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schaloemchen 09.05.2024 15:28
Wenige Arbeiter in der Ernte
Auch die Ernte ist ein beliebtes Motiv in den Gleichnissen Jesu. Matthäus 9,37–38 nutzt das Motiv vom Mangel an Erntearbeitern in einem geistlichen Sinn. Jesu zeitgenössische Zuhörer und die frühen Leser der Evangelien des Matthäus oder des Lukas (10,2–7) waren nur zu gut mit der wirtschaftlichen Realität und den Konsequenzen eines Mangels an Erntearbeitern in diesem semi-ariden und ariden Streifen Land vertraut, der wiederholt von Hungersnöten geplagt war.
Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Die Ernte zwar ist reich, doch der Arbeiter sind wenige. Betet, dass der Herr der Ernte Arbeiter aussenden wird, die seine Ernte einbringen.“
Matthäus 9,37–38
Mit Sicherheit waren Zeitgenossen diese Motive in der theologischen Verkündigung aus Teilen der Hebräischen Bibel bekannt, ob diese nun schon kodifiziert oder noch mündlich tradiert waren. Vor allem die Propheten enthalten solche Motive (vergleiche Haggai 1,6).
Jesu Worte vom Mangel an Erntearbeitern entsprechen der aktuell realen Situation dieses israelischen Wirtschaftszweiges. Wenn es nicht genügend Hände in der Ernte gibt, verrotten Teile davon, und die Versorgung der Bevölkerung mit den benötigten Nahrungsmittel erreicht nicht ihr volles Maß. Zur Zeit ist die Erntehilfe ein bedeutender Teil der Verteidigungsanstrengungen, und viele Israelis helfen in ihrer Freizeit als Freiwillige.
Auch die Ernte ist ein beliebtes Motiv in den Gleichnissen Jesu. Matthäus 9,37–38 nutzt das Motiv vom Mangel an Erntearbeitern in einem geistlichen Sinn. Jesu zeitgenössische Zuhörer und die frühen Leser der Evangelien des Matthäus oder des Lukas (10,2–7) waren nur zu gut mit der wirtschaftlichen Realität und den Konsequenzen eines Mangels an Erntearbeitern in diesem semi-ariden und ariden Streifen Land vertraut, der wiederholt von Hungersnöten geplagt war.
Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Die Ernte zwar ist reich, doch der Arbeiter sind wenige. Betet, dass der Herr der Ernte Arbeiter aussenden wird, die seine Ernte einbringen.“
Matthäus 9,37–38
Mit Sicherheit waren Zeitgenossen diese Motive in der theologischen Verkündigung aus Teilen der Hebräischen Bibel bekannt, ob diese nun schon kodifiziert oder noch mündlich tradiert waren. Vor allem die Propheten enthalten solche Motive (vergleiche Haggai 1,6).
Jesu Worte vom Mangel an Erntearbeitern entsprechen der aktuell realen Situation dieses israelischen Wirtschaftszweiges. Wenn es nicht genügend Hände in der Ernte gibt, verrotten Teile davon, und die Versorgung der Bevölkerung mit den benötigten Nahrungsmittel erreicht nicht ihr volles Maß. Zur Zeit ist die Erntehilfe ein bedeutender Teil der Verteidigungsanstrengungen, und viele Israelis helfen in ihrer Freizeit als Freiwillige.
schaloemchen 09.05.2024 15:29
Während des Einsatzes bewohnten meine Mitvolontäre und ich zu zehnt eine Wohnung im Stadtzentrum von Haifa mit zwei Schlafzimmern, jeweils eines für Männer und eines für Frauen. Gemeinsam bestritten wir den Haushalt, kochten zusammen und so war dieser Volontärseinsatz in vieler Hinsicht auch eine Erfahrung und Übung in christlicher Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern, denen man im eigenen Alltag nicht begegnen würde.
Der gemeinsame Ruf, Gottes Volk Unterstützung und Liebe zu erweisen, vereinte uns alle. Der Austausch und die gemeinsame Arbeit mit den Geschwistern waren für mich eine große Bereicherung.
Nicolas Dreyer war unter anderem für den Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e.V. in Hamburg und den Jüdischen Nationalfonds JNF-KKL e.V. in Frankfurt a.M. tätig. Er ist 2. Vorsitzender eines deutschen Fördervereins für den israelischen Rettungsdienst, Christliche Freunde des Magen David Adom in Israel (CFMDA) e.V., und ist Mitglied der General Assembly des „AMI Jerusalem Center for Biblical Studies and Research“. Der promovierte Slawist ist Lehrbeauftragter an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er forscht zu jüdischer Literatur und Geschichte in Russland und der Ukraine.
Der Text entstand unter Mitwirkung von Merle Hofer.
https://www.israelnetz.com/von-fehlenden-arbeitern-und-pflanzen-der-bibel/
Der gemeinsame Ruf, Gottes Volk Unterstützung und Liebe zu erweisen, vereinte uns alle. Der Austausch und die gemeinsame Arbeit mit den Geschwistern waren für mich eine große Bereicherung.
Nicolas Dreyer war unter anderem für den Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e.V. in Hamburg und den Jüdischen Nationalfonds JNF-KKL e.V. in Frankfurt a.M. tätig. Er ist 2. Vorsitzender eines deutschen Fördervereins für den israelischen Rettungsdienst, Christliche Freunde des Magen David Adom in Israel (CFMDA) e.V., und ist Mitglied der General Assembly des „AMI Jerusalem Center for Biblical Studies and Research“. Der promovierte Slawist ist Lehrbeauftragter an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er forscht zu jüdischer Literatur und Geschichte in Russland und der Ukraine.
Der Text entstand unter Mitwirkung von Merle Hofer.
https://www.israelnetz.com/von-fehlenden-arbeitern-und-pflanzen-der-bibel/
schaloemchen 12.05.2024 19:36
🇩🇪: Gebet für die messianischen Gemeinden in Israel
Schalom liebe Freunde und Unterstützer,
unsere Mitarbeiter aus Israel berichten vermehrt, dass die aktuellen Umstände starke Auswirkungen auf die Gemeinden und ihre Besucher haben.
So können beispielsweise an einigen Orten keine Treffen in Präsenz mehr stattfinden, da kein Luftschutzraum existiert. Dieser Zustand wirkt sich nicht nur auf die Mitglieder aus, sondern auch auf mögliche Besucher.
🙏: Lasst uns heute speziell für alle messianischen Gemeinden in Israel beten, damit unser Herr sie beschützt und jedem einzelnen begleitet. Lasst uns auch beten, dass unser Herr Ideen schenkt, wie dennoch das Evangelium verkündet werden kann.
Beit Sar Shalom, Berlin
Schalom liebe Freunde und Unterstützer,
unsere Mitarbeiter aus Israel berichten vermehrt, dass die aktuellen Umstände starke Auswirkungen auf die Gemeinden und ihre Besucher haben.
So können beispielsweise an einigen Orten keine Treffen in Präsenz mehr stattfinden, da kein Luftschutzraum existiert. Dieser Zustand wirkt sich nicht nur auf die Mitglieder aus, sondern auch auf mögliche Besucher.
🙏: Lasst uns heute speziell für alle messianischen Gemeinden in Israel beten, damit unser Herr sie beschützt und jedem einzelnen begleitet. Lasst uns auch beten, dass unser Herr Ideen schenkt, wie dennoch das Evangelium verkündet werden kann.
Beit Sar Shalom, Berlin
So hatten wir die Gelegenheit, über die Verbindung zu sprechen, die wir als Christen durch die Heilige Schrift mit dem Land Israel und dem jüdischen Volk spüren. Der säkulare Bauer konnte das annehmen. Er teilte uns mit, dass das Wissen um den Erzvater Abraham, dem dieses Land verheißen war, und der es selbst bestellte und darin Viehzucht betrieb, ihn motiviert, gleiches zu tun.
Jossi erzählte uns, dass seine beiden Töchter nach den monströsen Angriffen vom 7. Oktober religiös wurden. Sie halten nun den Schabbat, um für die israelischen Streitkräfte zu beten.