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Christenverfolgung gewinnt weiter an Dynamik

Christenverfolgung gewinnt weiter an Dynamik
Katholischer Minister ermordet
In Pakistan ist der einzige katholische Staatsminister von Terroristen ermordet worden. Hintergrund war sein Einsatz für die Änderung des sog. „Blasphemiegesetzes“. Er war in der pakistanischen Regierung für die religiösen Minderheiten zuständig.

Die Tageszeitung „Die Welt“ schreibt heute (2. März):

„Der christliche Minister für Minderheiten in Pakistan, Shahbaz Bhatti, ist in Islamabad ermordet worden. Der Polizeichef der pakistanischen Hauptstadt, Kalim Imam, sagte, Bhatti sei von zehn Kugeln getroffen worden. Der Minister hatte sich für Änderungen am umstrittenen Blasphemie-Gesetz seines Landes eingesetzt.

Islamisten hatten ihn deswegen mit dem Tode bedroht. Bhatti gehörte der regierenden Volkspartei PPP an. Er hatte noch im vergangenen Monat in einem Interview Änderungen am Blasphemie-Gesetz gefordert, um den weit verbreiteten Missbrauch zu stoppen. Der Christ hatte gesagt, wegen seiner Kritik an dem Gesetz erhalte er Todesdrohungen. Er sei aber bereit, notfalls für seine Haltung zu sterben. Islamisten in Pakistan laufen Sturm gegen Änderungen an dem Gesetz.

Nach Angaben aus Geheimdienstkreisen hinterließen die Attentäter ein Flugblatt am Tatort, bevor sie die Flucht ergriffen. Darauf habe sich eine Taliban-Gruppe aus der Provinz Punjab („Tehrik Taliban Fidayan Mohammad Punjab&ldquozwinkerndes Smiley zu der Tat bekannt, sagte ein Geheimdienstmitarbeiter, der anonym bleiben wollte. Weiter habe es auf dem Flugblatt geheißen, all jene, die Änderungen am Blasphemiegesetz forderten, würden getötet werden. [...]“


"Das Blut der Märtyrer ist der Same der Christen" (Tertullian)

Kommentare

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renata 02.03.2011 20:28
Ja, Hans - habe es auch im Internet gelesen und vorhin in den Nachrichten gehört. Es ist entsetzlich, und ich fürchte, das wird so weiter gehen. "Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen..."
Wir können unsere (Noch-) Freiheit nicht hoch genug einschätzen, und wir können eigentlich auch gar nicht genug für unsere Glaubensgeschwister in bedrängten Situationen beten.
 
hansfeuerstein 02.03.2011 20:37
Anfang Januar wurde in Pakistan auch der Gouverneur der wichtigen Provinz Punjab, Salman Taseer, von einem seiner Leibwächter ermordet.

Taseer unterstützte eine wegen angeblicher „Gotteslästerung“ zum Tode verurteilte Christin.

Nach dem Attentat auf den Gouverneur lobten mehrere Politiker den Täter.

Ende Januar sagte Minister Shahbaz Bhatti (der jetzt ermordete) vor dem Missionsnachrichtendienst : „Betet für mich und für mein Leben. Ich kann und will dieses Engagement nicht mehr rückgängig machen.“

Er werde sich „bis zum Tod für den Schutz der Christen in Pakistan einsetzen“.

Beobachter aus den Reihen der Volkspartei kritisierten vor ‘Fides’, daß sich niemand offen auf die Seite des Ministers stellte.

-Ich bin immer wieder tief beeindruckt, dass in einem solchen Klima Menschen sich zu Jesus bekennen - Es ist doch rational gesehen eigentlich
unfassbar, nicht ?
 
renata 02.03.2011 21:11
Ja, so ist es - rational unfassbar. Wenn Gott nicht die Kraft gibt dazu, dann kann das niemand. Ich kenne Leute, die bewusst als Christen in einer Gegend leben, in der vor ein paar Jahren mehrere Missionare grausam ermordet wurden. Sie sehen sich dahin gestellt - und sie bleiben....
 
Misio 02.03.2011 23:01
Ja danke Hans,

ich denke es sollte uns nochmals bestärken am 12. März nach Frankfurt zu fahren und an der Demo teil zu nehmen, soweit es irgend möglich ist.

WIR müssen dringend Zeichen setzen !

LG Reinhard
 
hansfeuerstein 02.03.2011 23:26
Ich danke euch, @public, @renata, @jmr, @Misio

Welche Grösse da drin steckt, wenn jemand für Menschen in Verfolgung und Not bittet....wenn die Anteilnahme der Gleichgültigkeit weicht.

Am vergangenen Montag starb Hollywood-Star Jane Russell, eine Frau, die eine Abtreibung hinter sich hatte und später sich zum Christentum bekehrte und vehement gegen Abtreibung engagierte

Später wurde Russell Christin und gründete in Hollywood Bibelgruppen für Christen in der Filmindustrie. Nachdem sie als 18-jährige eine Abtreibung vornahm, konnte sie später keine Kinder mehr bekommen. Sie adopterte drei Kinder, gründete auch eine Adoptionsagentur und engagierte sich später vehement gegen Abtreibung.

"Menschen sollten niemals eine Abtreibung durchführen. Erzählt mir nichts davon, dass es hier darum gehe, dass die Frau ein Recht zur Wahl hat, was sie mit ihrem Körper macht. Hier geht es um Leben und Tod.", sagte sie einmal. Bei ihrem Begräbnis wird jetzt anstatt von Blumenspenden für eine Pro-Life-Agentur Spenden gesammelt.
 
Misio 02.03.2011 23:50
@Hans,

ich möchte hier nicht den Ramen sprengen, ich hatte auch einmal eine Begegnung mit einer alten Dame, die sich in eine Diskusion einbrachte und mit ihrem persöhnlichem Zeugnis das ganze Geschwafel um das Thema Abtreibung beiseite wischte.

Die Leute gingen still und nachdenklich davon.

Es wären mehr solcher mutigen Frauen nötig wie Jane Russell.

Und noch mehr Männer die dafür sorgen das Frauen nicht in solche Situationen kommen.

Reinhard
 
hansfeuerstein 02.03.2011 23:57
So ist es. Das Leben ist der beste Lehrer. Auch bei Jane Russel finde ich bemerkenswert, dass sie ja als Sex-Symbol galt, und gerade sie gründete in Hollywood einen Bibelkreis...Mir fällt dabei wieder der alte christliche Spruch ein: "Ich bin wie ein Vogel der im Dornbusch singt." Mitten im Gestrüpp der Eitelkeiten, des gnadenlosen "Verdrängungswettbewerbes" und der "Schein-Welten"....
 
Misio 03.03.2011 00:05
Aber wir wollen b eim eigentlichem Thema bleiben:

Auch im Irak scheint die westliche Welt die Lektion nicht gelernt zu haben. Lebten zu Beginn der US-amerikanisch geführten Invasion noch etwa 850.000 Christen im Irak, sind es heute nur noch etwa 330.000.

Wer nicht ins Ausland fliehen konnte oder wollte, ging Richtung Norden.
Über die Hälfte der verbliebenen Christen leben gegenwärtig als Binnenflüchtlinge zumeist in den kurdischen Gebieten.
Berichten zufolge werden vor allem in den Städten Bagdad und Mosul weiterhin gezielt Häuser von Christen angegriffen.

Extremisten stellen ihnen im besten Fall das Ultimatum, binnen 48 Stunden die Gegend zu verlassen. Andernfalls werden die Christen getötet.

Trotz anderslautender Beteuerungen ist die irakische Regierung anscheinend nicht in der Lage oder nicht willens, die Christen und andere Minderheiten zu schützen.

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Misio 03.03.2011 00:08
Jugendgebetsevent Shockwave vom 4. bis 6. März.

Jedes Jahr ruft das Hilfswerk Open Doors weltweit Jugendgruppen zu einem Wochenende des Gebets für verfolgte Christen auf.

Schwerpunkt ist diesmal der Iran.
Dort werden Christen unvermindert hart vom Regime verfolgt. Die islamische Republik nimmt mit Platz 2 hinter Nordkorea eine Spitzenstellung auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors ein.

Die Länderliste zeigt, wo Christen am stärksten verfolgt werden. Ehemalige Muslime werden im Iran für ihren Glaubenswechsel bestraft.

Das Regime will die wachsende Hausgemeinde-bewegung aus Christen muslimischer Herkunft vernichten.

Irans oberster geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei hatte Hausgemeinden im vergangenen Oktober öffentlich als Bedrohung bezeichnet.
Viele Männer und Frauen islamischer Herkunft sitzen im Gefängnis, weil sie sich nach ihrer Hinwendung zum christlichen Glauben nun weigern, zum Islam zurückzukehren.

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Misio 03.03.2011 00:16
Indien: “1000 Tage Regierung, 236 Angriffe, 1000 traumatisierte Menschen”

Tausende Christen von Karnataka protestieren mit Kundgebungen und Hungerstreik gegen einen Regierungsbericht.

Statt den Christen Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, entlastet er gegen alle Beweise die beiden Organisationen radikaler Hindus, denen die anti-christlichen Unruhen von 2008 zur Last gelegt werden.

Damals wurden 56 Kirchen niedergebrannt oder zerstört.

Der offizielle Bericht der Somsekhar-Untersuchungskommission entlastet die radikalen Hinduorganisationen Bajrang Dal und Sangh Parivar.
Die Bischöfe machten auf einer Pressekonferenz darauf aufmerksam, daß diese Entlastung “politisch motiviert” sei. Damals wurden Verbindungen zwischen den radikalen Organisationen und der hinduistischen Regierungspartei Karnatakas nachgewiesen.

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