Im Grunde versichst du die Evolutionslehre zu wiederlegen.
Darum geht es hier nicht, auch wenn ich sie für miserabel belegt halte.
Ich verstehe nur den Sinn nicht so richtig.
Dem Irrglauben entgegenwirken Kreationismus sei unwissenschaftlich, nur weil er nicht dem Mainstream folgt. Und anderen Christen, die ebenso denken, hilft die Argumentation vielleicht mal bei künftigen Diskussionen.
Kreationismus = unwissenschaftlich?
13.04.2024 20:34
Kreationismus = unwissenschaftlich?
13.04.2024 20:34
Kreationismus = unwissenschaftlich?
Kreationismus wird von Evolutionsgläubigen oft pauschal als Pseudowissenschaft abgestempelt. Doch das ist nicht zulässig:
Wissenschaft wird nicht darüber definiert, was vermeintlich richtig ist, sondern über die Methodik, mit der das Richtige ermittelt werden soll.
Die Methodik der Naturwissenschaft ist:
Die experimentellen Naturwissenschaften befassen sich nur mit der Gegenwart. Die Biologie z.B befasst sich mit den Funktionen und Zwecken heutiger biologischer Strukturen (nicht mit deren Ursprung). Hier arbeitet man mit Beobachtungen, wiederholbaren Experimenten, Falsifikation (die grundsätzliche Möglichkeit, eine Hypothese zu widerlegen) usw. - halt die allgemein bekannte wissenschaftliche Methodik.
Dabei spielt es keine Rolle, ob man einen Schöpfer oder Evolution für den Entstehungsgrund hält, - es ändert nichts an der Erforschung der Funktionen heutiger biologischer Strukturen.
Da sich Naturwissenschaft im strengen Sinn also nicht mit Ursprungsfragen befasst, kann es auch nicht gegen Naturwissenschaft sein, an einen Schöpfer zu glauben.
Bei der Frage nach Evolution oder Schöpfung greift die beschriebene naturwissenschaftliche Methode aber nicht. Die Entstehung der ersten Lebewesen ist z.B ebenso wenig beobachtbar und wiederholbar, wie die Erschaffung der Welt. Es sind einmalige (hypothetische) Ereignisse der Vergangenheit. Deshalb ist hier eine andere Methodik nötig:
Die Naturgeschichtsforschung. Hier wird eine Hypothese nicht mit Widerlegungsversuchen getestet, sondern es wird nach bestätigenden Befunden gesucht. Es muss also eine Grundannahme vorausgesetzt werden (natürliche Entstehung oder Schöpfung) und dann wird geschaut wie gut die Befunde diese Grundannahme bestätigen.
Das bedeutet aber auch, dass man bei Theorien zu einmaligen vergangenen Ereignissen nicht von 100% gesichertem Wissen sprechen kann. Eine Theorie kann nur möglichst plausibel, bzw. wahrscheinlich gemacht werden, indem möglichst viele Befunde zur Theorie passen und möglichst wenige/keine ihr widersprechen. Aber ein wirklich gesichertes Wissen im Sinn einer direkten Beobachtung können wir nicht haben.
Wichtig ist außerdem, dass die Naturwissenschaft zwar prima ohne die Naturgeschichtsforschung funktioniert, die Naturgeschichtsforschung aber auf Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften angewiesen ist. Um die Entstehung der ersten Zelle plausibel modellieren zu können, muss in der Gegenwart mit Experimenten versucht werden, wie das möglich sein könnte. (was aber bislang nie gelungen ist). Ebenso braucht man zur Bestätigung des Grundtypenmodells u.a Kreuzungen von verschiedenen Tierarten in der Gegenwart.
Das ist also die Methodik der Naturgeschichtsforschung: Grundannahme --> Vorhersage, was auf Grund dieser heute (nicht) zu erwarten wäre --> Abgleich mit gegenwärtigen Befunden aus der Naturwissenschaft --> schauen ob die die Befunde der Grundannahme widersprechen oder sie bestätigen.
Heute ist die meist bevorzugte Grundannahme eine rein natürliche Entstehung. Aber die Methodik legt sich ja nicht auf diese eine Grundannahme fest. Ebenso gut kann man eine kurzzeit-Schöpfung zugrunde legen und mit der beschriebenen wissenschaftlichen Methode versuchen diese plausibel zu machen.
Zu behaupten Schöpfungsglaube sei unwissenschaftlich ist also faktisch falsch! Es ist eine mögliche Grundannahme naturgeschichtlicher Forschung.
Welcher Grundannahme durch die Forschung widersprochen, bzw bestätigt wurde ist in diesem Blog NICHT das Thema. Es geht nur darum, dass Kreationismus nicht unwissenschaftlich ist, da er sich derselben wissenschaftlichen Methodik bedient. Kreationismus und Evolutionismus arbeiten mit der selben Methode, nur die Grundannahmen unterscheiden sich.
Wie immer: Bitte sachlich, respektvoll und beim Thema bleiben. (angebliche Evolutionsbelege sind nicht das Thema, es geht nur um die wissenschaftliche Methodik an sich)
Wissenschaft wird nicht darüber definiert, was vermeintlich richtig ist, sondern über die Methodik, mit der das Richtige ermittelt werden soll.
Die Methodik der Naturwissenschaft ist:
Die experimentellen Naturwissenschaften befassen sich nur mit der Gegenwart. Die Biologie z.B befasst sich mit den Funktionen und Zwecken heutiger biologischer Strukturen (nicht mit deren Ursprung). Hier arbeitet man mit Beobachtungen, wiederholbaren Experimenten, Falsifikation (die grundsätzliche Möglichkeit, eine Hypothese zu widerlegen) usw. - halt die allgemein bekannte wissenschaftliche Methodik.
Dabei spielt es keine Rolle, ob man einen Schöpfer oder Evolution für den Entstehungsgrund hält, - es ändert nichts an der Erforschung der Funktionen heutiger biologischer Strukturen.
Da sich Naturwissenschaft im strengen Sinn also nicht mit Ursprungsfragen befasst, kann es auch nicht gegen Naturwissenschaft sein, an einen Schöpfer zu glauben.
Bei der Frage nach Evolution oder Schöpfung greift die beschriebene naturwissenschaftliche Methode aber nicht. Die Entstehung der ersten Lebewesen ist z.B ebenso wenig beobachtbar und wiederholbar, wie die Erschaffung der Welt. Es sind einmalige (hypothetische) Ereignisse der Vergangenheit. Deshalb ist hier eine andere Methodik nötig:
Die Naturgeschichtsforschung. Hier wird eine Hypothese nicht mit Widerlegungsversuchen getestet, sondern es wird nach bestätigenden Befunden gesucht. Es muss also eine Grundannahme vorausgesetzt werden (natürliche Entstehung oder Schöpfung) und dann wird geschaut wie gut die Befunde diese Grundannahme bestätigen.
Das bedeutet aber auch, dass man bei Theorien zu einmaligen vergangenen Ereignissen nicht von 100% gesichertem Wissen sprechen kann. Eine Theorie kann nur möglichst plausibel, bzw. wahrscheinlich gemacht werden, indem möglichst viele Befunde zur Theorie passen und möglichst wenige/keine ihr widersprechen. Aber ein wirklich gesichertes Wissen im Sinn einer direkten Beobachtung können wir nicht haben.
Wichtig ist außerdem, dass die Naturwissenschaft zwar prima ohne die Naturgeschichtsforschung funktioniert, die Naturgeschichtsforschung aber auf Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften angewiesen ist. Um die Entstehung der ersten Zelle plausibel modellieren zu können, muss in der Gegenwart mit Experimenten versucht werden, wie das möglich sein könnte. (was aber bislang nie gelungen ist). Ebenso braucht man zur Bestätigung des Grundtypenmodells u.a Kreuzungen von verschiedenen Tierarten in der Gegenwart.
Das ist also die Methodik der Naturgeschichtsforschung: Grundannahme --> Vorhersage, was auf Grund dieser heute (nicht) zu erwarten wäre --> Abgleich mit gegenwärtigen Befunden aus der Naturwissenschaft --> schauen ob die die Befunde der Grundannahme widersprechen oder sie bestätigen.
Heute ist die meist bevorzugte Grundannahme eine rein natürliche Entstehung. Aber die Methodik legt sich ja nicht auf diese eine Grundannahme fest. Ebenso gut kann man eine kurzzeit-Schöpfung zugrunde legen und mit der beschriebenen wissenschaftlichen Methode versuchen diese plausibel zu machen.
Zu behaupten Schöpfungsglaube sei unwissenschaftlich ist also faktisch falsch! Es ist eine mögliche Grundannahme naturgeschichtlicher Forschung.
Welcher Grundannahme durch die Forschung widersprochen, bzw bestätigt wurde ist in diesem Blog NICHT das Thema. Es geht nur darum, dass Kreationismus nicht unwissenschaftlich ist, da er sich derselben wissenschaftlichen Methodik bedient. Kreationismus und Evolutionismus arbeiten mit der selben Methode, nur die Grundannahmen unterscheiden sich.
Wie immer: Bitte sachlich, respektvoll und beim Thema bleiben. (angebliche Evolutionsbelege sind nicht das Thema, es geht nur um die wissenschaftliche Methodik an sich)
Kommentare
Sherezade 14.04.2024 11:08
@Epheser,
gehe mal davon aus, dass Du die Beiträge und Artikel aus Dialog Theologie& Naturwissenschaft alle kennst. Genauso gehe ich davon aus, dass Du die einschlägigen Artikel vom Max Planck Institut kennst...also gehe ich mal tiefer...
Da Du ja hier eine Diskussion anregen willst...
In welchen Punkten irrt sich Cieslik?
gehe mal davon aus, dass Du die Beiträge und Artikel aus Dialog Theologie& Naturwissenschaft alle kennst. Genauso gehe ich davon aus, dass Du die einschlägigen Artikel vom Max Planck Institut kennst...also gehe ich mal tiefer...
Da Du ja hier eine Diskussion anregen willst...
In welchen Punkten irrt sich Cieslik?
Epheser511 16.04.2024 19:28
@Sherezade
Mit Verlaub, das klingt für mich eher nach der Umsetzung des Spruches "Wenn du das Spiel nicht gewinnen kannst, wechsel das Spielfeld".
Statt einfach konkret auf meine Ausführungen einzugehen, weichst du auf Namen aus und implizierst, dass man diese als naturwissenschaftlich Interessierter kennen sollte. (Dialog Theologie& Naturwissenschaft kenne ich nicht und schon gar nicht alle Artikel davon, Max Planck Institut kenn ich dem Namen nach, aber mehr auch nicht und Cieslik ist mir auch nicht bekannt)
Darauf lass ich mich nicht ein. Bleib beim Thema (die wissenschaftliche Methodik und ob diese den Kreationismus ausschließt) oder lass es ganz.
Für den Fall, dass du es nicht mitbekommen hast: Ich sehe mich nicht als "Experte" im naturwissenschaftlichen Bereich, wenn ich auch kein absoluter Laie mehr bin. - irgendwas dazwischen. Was ich aber gelernt habe, vertrete ich auch entsprechend selbstbewusst. Meine Hauptinformationsquelle ist Wort und Wissen, manchmal auch Answers in Genesis und Creation.com - und das bleibt auch erstmal so.
Auf einen weiteren ausweichenden Kommentar werde ich nicht reagieren.
Mit Verlaub, das klingt für mich eher nach der Umsetzung des Spruches "Wenn du das Spiel nicht gewinnen kannst, wechsel das Spielfeld".
Statt einfach konkret auf meine Ausführungen einzugehen, weichst du auf Namen aus und implizierst, dass man diese als naturwissenschaftlich Interessierter kennen sollte. (Dialog Theologie& Naturwissenschaft kenne ich nicht und schon gar nicht alle Artikel davon, Max Planck Institut kenn ich dem Namen nach, aber mehr auch nicht und Cieslik ist mir auch nicht bekannt)
Darauf lass ich mich nicht ein. Bleib beim Thema (die wissenschaftliche Methodik und ob diese den Kreationismus ausschließt) oder lass es ganz.
Für den Fall, dass du es nicht mitbekommen hast: Ich sehe mich nicht als "Experte" im naturwissenschaftlichen Bereich, wenn ich auch kein absoluter Laie mehr bin. - irgendwas dazwischen. Was ich aber gelernt habe, vertrete ich auch entsprechend selbstbewusst. Meine Hauptinformationsquelle ist Wort und Wissen, manchmal auch Answers in Genesis und Creation.com - und das bleibt auch erstmal so.
Auf einen weiteren ausweichenden Kommentar werde ich nicht reagieren.
Das kannst du ja machen, völlig ok.
Ich verstehe nur den Sinn nicht so richtig. Glaub du an Kreationismus und gut ist.