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Kinderarmut - Dominik

Kinderarmut - Dominik

Kommentare

 
FrauSausewind 13.04.2024 22:07
So traurig!
Danke das Du an die armen Kinder erinnerst, liebe Rosanna.
 
Rosanna15 13.04.2024 23:10
Liebe Frau Sausewind!
Das Video macht mich sehr nachdenklich und zuerst war ich sprachlos. Ich kam nach meinem Studium aus Berlin an die Ostsee. In Berlin hatte ich nach meinem Studium im Auftrag von Bezirksämtern/ Jugendämtern kinderreiche sozialschwache Familien betreut. Weshalb hatte diese Familie keine SPFH (Sozialpäd. Familienhilfe)? Die Mutter war überfordert. Dominik war überfordert. 
Ja, Kinderarmut ist ein großes Problem in Deutschland. Ich kann das aus langjähriger Arbeit mit Familien, Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen, bestätigen. Worin besteht diese Kinderarmut? Das den Familien fehlende Geld ist ein Punkt, die mangelnde Bildung ein anderer, die desolaten Familienstrukturen sind ein weiterer....
Dominik weiß von Gott. Er hat sich als Junge  an Gott festgehalten. Eines Tages drehte der Junge durch und ging mit einem Messer auf seine Mutter los. Dann kam er in Heimeinrichtungen, in denen er wie bei seiner  Mutter keinen Halt finden konnte. Er wurde homosexuell. 
Ich habe solche Kinder auch kennengelernt. Es gibt nicht wenige von ihnen. Die Statistiken sind nicht aussagekräftig genug.
Ich kann diese Kinder heute Abend hier erst einmal vor Gott bringen und mit euch zusammen für sie beten. Viele der "austickenden" Kinder und Jugendlichen reagieren auf die Missstände in den Familien und in der Gesellschaft mit "Hilfeschreien" und allzu oft werden sie überhört, fehlinterpretiert, allein gelassen....
 
FrauSausewind 14.04.2024 05:03
Gesegnet, wer bei Dir landete, Rosanna.
Du warst (bist?)  eine Pädagogin mit Herz.
Das, was die Kinder nicht kennen und  so vermissen.
Es reicht für solche Kinder ein kurzes Ereignis, in welchem sie Herz, oder Liebe erfahren, so werden sie das nie vergessen.
So eine Armut!
Sehr, sehr traurig.

Ja, dafür sollen wir beten.
Ich schließe mich an.🙏
 
FrauSausewind 14.04.2024 05:04
Eine sehr interessante Geschichte die Du schilderst.
Danke.
 
FrauSausewind 14.04.2024 05:09
Meine Schwester arbeitet im Kindergarten als Erzieherin.
Sie sagt das viele Kinder ohne Frühstück kommen. Deutsche! 
Oder Süßigkeiten  gefrühstückt haben.
Ist das nicht dramatisch?
Das sagte sie schon vor 15 Jahre.
 
Rosanna15 14.04.2024 07:42
Da sind wir räumlich weit voneinander entfernt und verstehen uns doch gut, liebe Frau Sausewind! Ich bin auch ein Kind aus einer seinerzeit als kinderreich geltenden Familie mit einer überforderten Mutter. Sie war Soldatenfrau, fern der Heimat, ohne familiäre Unterstützung vor Ort mit drei Jun gen und mir. Sie hat gegeben, was sie konnte. Jeder wird unterschiedlich ausgestattet mit Intellekt und mehr oder weniger Ressourcen.
 
Rosanna15 14.04.2024 07:47
Deshalb zögern ich trotz allem, die Mutter von Dominik zu verurteilen. Es steht mir sowieso nicht zu. Meine familiären Verhältnisse sind auch nicht wirklich mit denen aus der Familie von Dominik zu vergleichen. Wir hatten einen einerseits fürsorglichen Vater, der gegeben hat, was er vermochte und stammen alle aus einem Guß.
 
Rosanna15 14.04.2024 07:52
Dennoch kann ich mich in solche Kinder einfühlen. Ich habe Psychologie studiert und arbeite schon immer mit Familien. In meiner Praxis lerne ich manchmal hintereinander in gewissen Abständen verschiedene Familienmitglieder derselben Familie nacheinander kennen und erfahre deren unterschiedlichen Sichtweisen der Familienprobleme.
 
Rosanna15 14.04.2024 07:58
Die Sache mit dem fehlenden oder ungesunden Frühstück der Schulkinder kenne ich von Schulkindern auch. Wir waren in unserer Familie, was das betrifft immer versorgt. Ein Mitschüler fiel mir seinerzeit in meiner Klasse auf, weil er auch oft so leckere frische Rohkost von zuhause mit aufden Schulweg bekam.
 
Rosanna15 14.04.2024 08:12
Alles Liebe und Gute dir und deiner Familie, Frau Sausewind!
 
FrauSausewind 14.04.2024 10:02
Meine Eltern führten eine moderne Ehe,  meine Mutter war eine Emanze.
Meine Geschwister und ich wurden keine Emanzen.
Gott ist gross.🙏

Du hast sogar Psychologie studiert, Rosanna?
Wau!👌
Ich kann mir eine kleine Vorstellung  von Deiner Mutter machen....
Ich glaube Ähnlichkeiten mit meiner Mutter.

Zum Thema zurück:
Oftmals sieht man vernachlässigten Kindern nicht an das sie vernachlässigt sind, gell.
Das macht es auch nochmal schwierig, diesen Kindern zu helfen.

Ich freu mich das es Leute wie Dich gibt in der Pädagogik, die sich um arme Kinder kümmern.
Da sind sie richtig!❤️👍

Schau gerade den Gernstl an.
Heute ist er bei einem Mann der mal im Auto gelebt hat.
Es werden immer mehr Leute, die in Autos leben.
Auch bei mir in München.

Danke für Deine lieben Wünsche.
Ich wünsche  Dir auch alles Liebe und Gute.
Zum Glück sehen wir uns hier immer mal wieder.
Ich war  traurig als Du weg warst.
Und Andere auch.

Gott segne Dich.🙏
 
Rosanna15 14.04.2024 11:53
Von meiner Mutter kannst du dir noch kein Bild machen, FrauSausewind. Dafür weißt du zu wenig von ihr. Sie wollte Kinder, mehrere, mehr als zwei. Es wurden vier. Ich vermute, dass sie überschätzt hat, was das bedeutet. Ich habe sie als ordentlich, warmherzig und fleißig in Erinnerung. Sie war mit uns zu viel allein, hatte viel Arbeit, ging Teilzeit arbeiten. Unsere Eltern wollten uns als Familie ein Häuschen leisten können. Ich werde das hier nicht weiter ausbreiten. Sie wurde krank und starb vor über 5 Jahren.
 
Rosanna15 14.04.2024 12:03
Eine gute Bekannte von mir war alleinerziehend mit drei Kindern. Der älteste Sohn ist vor kurzer Zeit ausgezogen. Sie arbeitet als Bäckereiverkäuferin im Schichtdienst. Sie weiß nicht, wovon sie ihren Kindern eine Ferienfreizeit finanzieren soll. Jetzt mögen kluge Sozialfrauen kommen und sagen, das sei doch alles kein Problem. Dadür gibt es Mittel, die man beantragen.kann. Die wissen oft nicht wirklich, wie langzeitbelastet manche alleinerziehenden Menschen, auch Männer, mit ihren Kindern oft sind und wie es in deren Innern aussieht.. Da kommen oft andere Faktoren.noch dazu. Irgendwann lassen sie dann den Kopf sinken.
 
Rosanna15 14.04.2024 12:12
Doch nicht mein Wille geschehe, sondern der Wille Gottes. Warum es machen Kindern wie Dominik nicht vergönnt ist, dass sie ausreichend versorgt werden und so viel Leid erfahren müssen....? Offenbar verschont Gott die Kinder nicht immer so, wie wir denken, dass er es doch tun könnte. Er kann es. Das weiß ich. Manche Kinder und Eltern verzweifeln. Ich bin froh, dass wir Gott kennen und uns seiner Hilfe gewiß sind. Wenn ich könnte, würde ich es allen verkünden. Aber dazu bin ich wohl nicht so ganz berufen
 
Rosanna15 14.04.2024 12:18
 
FrauSausewind 14.04.2024 14:19
Vor 5 Jahren erst hast Du Deine Mutter verloren.
Das ist ja noch ziemlich frisch.😥

Ich glaube es ist schlimm wenn man nicht mehr "Mama" sagen kann.
Mit einer Mutter trennt sich ein wichtiges Band im Leben. 

Du hast Recht: Von Deine Mutter kann ich mir kein Bild machen. Ich hatte das "Soldatenfrau"  falsch verstanden.
 
Rosanna15 14.04.2024 14:31
Alles gut, liebe FrauSausewind.
Soldatenehefrau hätte ich schreiben sollen. 
So schnell kann es zu Missverständnissen kommen. Danke für all deine guten Worte! Ich lese auch gerne, was du schreibst. Du bist mir sehr sympathisch.
 
Rosanna15 14.04.2024 14:34
In diesem Blig geht es um Kinder wie Dominik. Kennt ihr sie auch?
 
FrauSausewind 14.04.2024 17:35
Ja, ich kenne auch,  sagen wir mal, ähnliche Fälle.
Allerdings handelte es sich  in meinen Fällen um Suchtkranke.
Sehr traurige Dinge habe ich gesehen.

Dominik gefällt mir.
Hab diesen Bub lieb gewonnen beim Ansehen des Videos.
Der Mann im Video hat es richtig gesagt:
Es war ein herzloses Versagen des Jugebdamtes, ich persönlich finde auch, von der Mutter.

Eine sehr traurige und höchst interessante Geschichte.
Danke liebe Rosanna.


Dominik seine Geschichte ist  ein Härtefall.

Dominik gefällt mir.
 
FrauSausewind 14.04.2024 17:36
Letzten Satz hab ich aus Versehen  nochmal geschrieben.
Gehört nicht mehr hin.
 
FrauSausewind 14.04.2024 17:48
Eine Mutter erzählte mir das ihr Sohn aus der Haft entlassen wird.
Sie wollte ihren Bub (30)  nicht zu Hause einziehen lassen, so landete er im Obdachlosemheim.
Mich hat das sehr erschüttert und ich wollte sie dazu überreden, ihren Bub bei sich zu Hause auf zu nehmen.
Sie blieb aber  hart wie ein Fels, mit der Begründung, dass sie arbeiten muss und sie lässt ihren Bub nicht allein daheim.
Ich sagte ihr das sie aufhören soll zu arbeiten, da sie es nicht nötig hat und sie soll sich um den Bub kümmern.
Alle meine Versuche scheiterten.
Jedenfalls kam 2 Monate nach der Entlassung die  schreckliche Nachricht:
"Mein Markus ist gestorben".

Es war ein Unfall, bei der Drogendosierung hatte er etwas unterschätzt.
Als wir paar Monate nach dieser Tragödie telefonieren, sagte sie mir das sie es bereut, ihren Markus nicht aufgenommen zu haben.

Mir ging das Alles sehr, sehr Nahe.
 
FrauSausewind 14.04.2024 17:49
Und jetzt auch wieder.
Es gibt so schlimme Tragödien.
Grund allen Übels: Herzenskälte.
 
Rosanna15 14.04.2024 19:50
Liebe Frau Sausewind!
Bis in welches Alter sollen denn Mütter ihre Söhne aus deiner Sicht wieder bei sich aufnehmen, wenn eine Situation so oder so ähnlich ist? 🤔 Grundsätzlich handelt es sich sicher nicht immer um Herzenskälte, wenn Angehörige Grenzen ziehen.
 
FrauSausewind 14.04.2024 21:21
Liebe Rosanna, 
Zu Deiner Frage:
Bis immer. Meine Meinung.
Mutter sein ist   nicht auf Raten, sondern solange, bis eine Mutter die Augen schliesst.
So sehe ich das.
Zumal ich ganz fest an Saat/ Ernte glaube.
Aber Du bist Psychologin.
Du siehst das sicher etwas anders.
Eine christliche Psychologin, die Du ja bist, auch?

Ach ja. Dann fällt mir noch der kleine Bub ein, den ich jeden Tag sehe. Beide Eltern Alkoholiker.
Der Bub ist 6 Jahre alt, dass Jugendamt ist wohl involviert.
In diesem Fall ist es so wie Du ganz oben  sagtest: Die Mutter kann nicht anders, als, sorry, ich bin eine Bayerin: Saufen.
 
FrauSausewind 14.04.2024 21:22
Sie kann in diesem Fall nichts dafür.
 
Rosanna15 14.04.2024 21:31
Suchtkranke können ihre Angehörigen megamäßig belasten. Da muss vielleicht doch jeder selbst beurteilen, wie weit er / sie da mitgehen kann. Bis zur Selbstaufgabe und Bedrohung der eigenen Existenz sehe ich Angehörige nicht dafür zuständig, sich aufzufordern. Dabei würde ich ganz bestimmt auch sehr viel für meine Kinder tun.
 
FrauSausewind 14.04.2024 22:44
Da hast Du Recht, liebe Rosanna.
Liebe hat Grenzen und darf nicht zur Bedrohung der eigenen Existens führen.

Gut zu wissen das Du Psychologin bist.
☝️  Eine christliche Psychologin!👌
 
Rosanna15 14.04.2024 23:21
Liebe Frau Sausewind!
Für deine Beiträge bedanke ich mich. Du wirkst auf mich herzlich und couragiert. Es gefiel mir, wie du schriebst, dass du Dominik liebgewonnen hast. Für mich ist es wieder Zeit, mich dem realen Leben ganz zu widmen. 
Ich wünsche dir und allen Geschwistern eine erholsame Nacht. Schlaft gut!
 
FrauSausewind 15.04.2024 05:24
Danke für Deine tiefgreifende, lieben Worte.
Gleiches kann ich nur zurück geben.
Es freut mich sehr  gute Leute mit Herz und klarem.Verstand zu treffen.
So ein rates Gut heut zu Tage.

Du widmest Dich nun ganz dem realen Leben?
Das muss ich auch.
Wurde bisher immer rückfällig, schaff es einfach  nicht Ohne CsC.
Bleibst Du hier? 
Ohne Leute wie Dich ist das Forum böse.
Ich hoffe Du bleibst da und ziehst Dich nur für eine kurze  Zeit etwas zurück.
Das kann man auch machen, ohne zu gehen.

Sei lieb gegrüßt, alles Liebe für Dich und Gottes Segen  im realen Leben. Hoffentlich triffst Du einen gescheiten  Mann.🙏
 
FrauSausewind 15.04.2024 05:28
Und bleib bitte hier.🙏
 
Rosanna15 19.04.2024 22:48
Danke, liebe Frau Sausewind!
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