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Wohin mit den Sorgen ?

Wohin mit den Sorgen ?


Spurgeon, ein bekannter Prediger aus London, sprach einmal in einem Bild über das Abgeben von Sorgen: 

"Hast du jemals zugeschaut, wie Arbeiter an einem Bau arbeiten? Sie stehen auf drei verschiedenen Stufen des Gerüstes und reichen sich die Steine von der untersten Stufe zur mittleren und von dort zur oberen durch. Das Werk geht gut voran, solange jeder Stein, der die unterste Stufe erreicht, sofort zur nächst höheren Stufe weitergeht. Was würde passieren, wenn der Mann in der Mitte die Steine nicht weiter gäbe, sobald er sie erhielte? Was würde passieren, wenn der oberste Handwerker sich weigerte, die Steine aufzufangen? Der arme Mann in der Mitte müsste unter der Last schier zusammenbrechen. 

Genau das geschieht fortwährend mit uns im unsichtbaren Bereich. Sobald uns die erste Schwierigkeit begegnet, versäumen wir es, sie zur höheren Stufe weiterzureichen, und schon fühlen wir uns unter Druck und gequält. Schon kommt das zweite und dritte Problem an uns heran. Allmählich versiegen unsre Kräfte, und wir brechen unter der Last zusammen."

Daher rät er uns:
"So bald wir von einer Sorge bedroht werden, müssen wir unsere Last sofort zu einer höheren Stufe weiterreichen. Dies ist die Anweisung zu unserer Befreiung aus den Sorgen. Dies gilt es zu befolgen." 

Soweit Spurgeon. Auch Petrus fordert uns in der Bibel auf, die Sorgen abzugeben und schreibt: "Alle Eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch." 1. Petrus 5, 7.
 
Sorgen müssen auf ihn geworfen werden. Wir müssen sie ganz bewusst und endgültig abgeben wollen. Das ist ein Willens- und Vertrauensakt. Nur, wer sich ganz bewusst willentlich und im Glauben von seinen Sorgen distanziert, gibt sie auch wirklich ab. 

Nur so kann ich aber die Hilfe des Herrn erleben. In seinen Händen sind unsere Sorgen, Sünden und Sehnsüchte am Besten aufgehoben. Wer seine Sorgen täglich abgibt, wird nicht sorglos, aber er wird täglich seine Sorgen los 

Kommentare

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paloma 02.04.2024 09:55
Ich nenne das Seelenhygiene.Wenn ich immer mehr alten Ballast mit mir herumtrage,breche ich unter der Last zusammen oder werde ungenießbar für meine Mitmenschen .
Was für eine wunderbare Möglichkeit u Gnade,dass wir unsere "Steine" im Gebet an Jesus weiterreichen dürfen.
Im Laufe des Lebens wird das immer wichtiger.
 
paloma 02.04.2024 09:58
 
Digrilimele 02.04.2024 10:07
Ich  mache das auch so, gebe meine  Sorgen  sofort weiter und vertraue darauf, dass ER sich darum kümmert. Bei mir ist es sicherlich aus der  Not heraus geboren, da so viel Mist der bei mir ankommt und ich ansonsten darunter zusammenbrechen würde.
Und ich kann auch nur offen für den Nächsten sein und mir seine Sorgen anhören, wenn ich die vorherigen Sorgen an ihn weitergegeben habe.

Es ist wie ein Kreislauf, empfangen und weitergeben.

Genauso ist es auch mit SEINER Liebe und SEINEM Frieden.
 
Shira 02.04.2024 10:26
Wohin mit den Sorgen ?

Da gibt es nur eine Stelle, sonst dreht man ja durch....

Einfach abgeben und sein Bestes tun.

Komischerweise, regelt sich immer alles, zwar nicht immer wie wir uns uns ausgedacht hatten, aber es regelt sich. Und öfters sogar besser als, wenn wir Tag und Nacht dran gearbeitet hätten und gezittert hätten.

Preise den HERRN, meine Seele ......❤️
 
Ella8 02.04.2024 10:28
Sören Kierkegaast ( 1813- 1855):

“Gleich wie der Arzt wohl sagen muss, es lebe vielleicht kein einziger Mensch, der ganz gesund sei, ebenso müsste man (...) sagen, es lebe da kein einziger Mensch, ohne dass er denn doch ein bisschen verzweifelt sei, ohne dass da doch tief im Innersten eine Unruhe wohne, ein Unfriede, eine Disharmonie, eine Angst vor einem unbekannten Etwas, eine Angst vor einer Daseinsmöglichkeit oder eine Angst vor sich selber.”

Kierkegaard war als Theologe logischerweise tief religiös. Doch engagierte er sich heftig gegen die Kirche und ihr Verständnis von Christentum. Seine Werke veröffentlichte er unter Pseudonymen und ließ sie auf eigene Kosten drucken, so dass er von Verlagen völlig unabhängig war.

Allerdings verbrachte Kierkegaard sein kurzes Leben zumeist sehr isoliert – sowohl in sozialer als auch intellektueller Hinsicht. Er litt an schweren depressiven Episoden. Generell ist die Bedeutung der eigenen Lebensgeschichte für seine Schriften offensichtlich.

Der junge Kierkegaard verstand Innerlichkeit, Emotionen und vor allem Angst nicht als Schwäche, wie die Philosophen der Aufklärung und des Rationalismus es taten.

Für ihn galt existenzielle Angst (Existenzangst) als das Wesensmerkmal von menschlicher Willensfreiheit und menschlichem Denken schlechthin.

Von seiner inneren Zerrissenheit und seelischen Konflikte zeugen sehr viele Tagebuch-Einträge, die er der Nachwelt hinterlassen hat. Sein berühmtes Werk „Der Begriff Angst“ erschien 1844 unter dem Pseudonym Vigilius Haufniensis, zu Deutsch: der Nachtwächter Kopenhagens. Sein Leben widmet er voll und ganz der Schriftstellerei, mit der festen Absicht entgegen den Trends seiner Zeit die Innerlichkeit und Existenz in den Mittelpunkt zu rücken.

https://www.die-inkognito-philosophin.de/kierkegaard
 
Ella8 02.04.2024 10:30
Jesus:
"Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden."

Johannes 16,33 - Elberfelder-
 
Ella8 02.04.2024 10:31
 
Herbstprince 02.04.2024 10:45
Alle Eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch." 1. Petrus 5, 7.

Gerade fällt mir zu dem Vers folgendes ein.
Bei der Silvesterfeier in unserer Gemeinde waren Luftballons aufgehängt. Um Mitternacht durfte  sich jeder einen Luftballon schnappen ihn zum Platzen bringen und den darin enthaltenen Bibelvers entnehmen.  Mein Vers war 1.Petr. 5, 7

An einem Sonntag ein paar Wochen später reicht mir nach dem Gottesdienst die Glaubensschwester Lilly, die später Pastorin geworden ist, einen Brief. Unter anderem war darin eine Verskarte mit : 1. Petr. 5,7

Im Hauskreis durften wir bald danach aus einer Box mit Bibelversen ein Kärtchen ziehen: Was zog ich ? Natürlich 1. Petr.5,7 

Ich meine, es war tatsächlich ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Aber Gott spricht zu uns und erinnert uns, dass Er  der Ansprechpartner ist .
 
janinaj 02.04.2024 12:37
Danke liebe Herbstprince für diese Erinnerung. Das tut gut. Besonders, wenn man selbst so gar nichts machen kann. Wir warten hier auf die schriftl. Antwort einer Behörde, wovon schlicht die weitere Planung abhängt. Ich werde beten und hoffen, dass wirklich ein Wunder geschieht und die Antwort hier noch diese Woche eingeht, was mehr als unwahrscheinlich ist, nach üblichen Maßstäben. 
Aber ich habe es in D. erlebt und erlebe es hier: Der Herr sorgt in Treue und Güte für uns. Es erfüllt mein Herz mit tiefer, tiefer Dankbarkeit. 

Das Wetter ist zwar schlecht, aber ein Grund Sprache zu lernen und Predigt lesen - von Ludwig Hofacker. Das ist auch ein Gewinn.

Allen hier einen gesegneten Tag.
 
FrauSausewind 02.04.2024 22:15
Hat Jesus sein Kreuz auch ab gegeben

Esoteriker geben auch ihre Sorgen ab.
 
FrauSausewind 02.04.2024 22:16
"?" Sollte nach dem letzten Satz stehen.
 
Herbstprince 02.04.2024 22:28
Natürlich hat Jesus sein Kreuz nicht abgegeben. Er hat sich freiwillig festnehmen lassen, es freiwillig getragen und hat sein Leben für uns gegeben. 

Ich verstehe, was Du meinst liebe FrauSausewind, dass Esoteriker auch "ihren Jesus" zur Selbstoptimierung haben, aber sie glauben nicht, dass sie schuldig sind und der Buße bedürfen. 

Aber wir dürfen unsere Sorgen auf Gott werfen, sie ihm abgeben. Wir kennen das Gleichnis von den Lilien auf dem Felde, wo Gott sagt, dass er für alles sorgt.

Und am Schluss heißt es:   Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage. Matth.6, 34

Uns es stimmt, jeder Tag hat seine eigene Plage. Aber mit Gottes Hilfe kriegen wir das auch geschafft,  nicht ohne kleine Niederlagen, Missgeschicke. Aber genau dann merken wir, wir brauchen Gott, es geht nicht ohne ihn und wir schicken unseren Hilfeschrei zum Himmel. 


 
 
firefly 02.04.2024 23:19
Zu Seelenhygiene fällt mir Sprüche 4:23 ein:
'Mehr als alles andere behüte dein Herz. 
Ihm entspringen die Quellen des Lebens.'

Wer lebendig bleiben will muss sein Herz offen halten und berührbar bleiben. 

Sorgen verhärten unsere Herzen und Schwächen die Lebenskraft. 

In Christus können wir alles abgeben was unsere Herzen belastet und uns vom Leben abschneidet würde.
 
Herbstprince 02.04.2024 23:25
Ist es nicht so, dass "sich Sorgen machen" Unglaube ist ?

Wenn wir uns ständig Sorgen machen, vertrauen wir nicht auf einen liebenden, barmherzigen, fürsorgenden Gott. 

Und wenn wir rückwärts schauen, merken wir mit Dankbarkeit, dass wir die Dinge nicht aus eigener Kraft  geschafft  haben.
 
firefly 02.04.2024 23:31
Ja, ich hatte beim Wort Sorgenmachen auch das Bild von Petrus vor Augen wie er übers Wasser zu Jesus laufen sollte. 
Als er zu glauben aufhörte überfiel ihn Angst und er drohte unterzugehen. 
Den Blick auf Christus gerichtet zu bewahren, im Glauben an seine Macht, bewahrt uns vorm ' Untergehen'.
 
paloma 03.04.2024 00:16
Hallo Firefox,schön mal wieder von dir zu lesenu zu sehen. Bis bald hoffentlich 💫⭐
 
paloma 03.04.2024 00:16
@Firefly
 
firefly 03.04.2024 13:32
Danke @paloma!🌼

Bin nur hin und wieder mal hier. 
Bei manchen Blogs macht es mir richtig Freude mitzulesen. 
Herbstprince Blogs gehören eindeutig dazu. 😉
 
Anastacia 03.04.2024 13:52
Ich bin jemand, die sich nicht gleich helfen lassen möchte. Aber wenn ich dann total verzweifelt bin, bitte ich Gott um Hilfe.
Ich bin so dankbar, wenn sich dann meine Sorgen wie in Luft auflösen.
 
Herbstprince 03.04.2024 14:03
Anastacia,  das sind doch gute Erfahrungen, wenn sich dann die Sorgen wie in Luft auflösen. 

Jedenfalls sollte unser Vertauen auf Gott dadurch wachsen.
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