Wann genau starb Jesus?
Rumänische Forscher wollen laut eigenen Angaben die genaue Todesstunde von Jesus herausgefunden haben. Am Freitag, 3. April, im Jahr 33 soll Jesus gestorben, am Sonntag, 5. April, um vier Uhr früh auferstanden sein.
Den genauen Zeitpunkt von Christi Tod und Auferstehung haben zwei rumänische Forscher folgendermassen festgelegt. Liviu Mircea und Tiberiu Oproiu vom Astronomischen Institut in Cluj benutzten dafür ein Computerprogramm, um biblische Daten mit historischen astronomischen Fakten zu verknüpfen. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Ananova". Nach ihren Untersuchungen ist Christus am Freitag, 3. April im Jahr 33 n. Chr. genau um drei Uhr nachmittag gestorben und um vier Uhr früh am Sonntag, 5. April auferstanden.
Ihre Untersuchungen basieren auf neutestamentlichen Quellen, wonach der Tod Jesu auf einen Tag nach der ersten Vollmondnacht nach Frühlingsbeginn falle. Sie fanden heraus, dass in den Jahren von 26 bis 35 nach Christus zwei Mal Vollmond kurz nach Frühlingsbeginn auftrat: Am 7. April im Jahre 30 und am 3. April im Jahre 33. Das Jahr 33 erschien dem Forscher-Duo plausibler, da für Jerusalem in diesem Jahr eine Sonnenfinsternis belegt ist, wie sie auch die Bibel zur Zeit der Kreuzigung Jesu beschreibt.
Quelle: Ananova
Datum: 13.05.2003
Das Problem der Datierung des Todes Jesu
29.03.2024 12:49
Das Problem der Datierung des Todes Jesu
29.03.2024 12:49
Das Problem der Datierung des Todes Jesu
Evangelist Johannes gilt bei Datierung als zuverlässig - Demnach starb Jesus am Tag vor dem Pessach-Fest des Jahres 30, am Freitag, 7. April
Das historisch-korrekte Osterdatum treibt Bibelwissenschaftlern regelmäßig den Schweiß auf die Stirn. Denn - so wird argumentiert - die in den Evangelien erwähnten Heilsdaten müssten zuerst als Erfüllung biblischer Verheißungen ausgelegt werden. Eine Historizität in modernem Sinn sei nicht angestrebt worden.
Die Historizität Jesu und sein Tod sowie die Echtheit vieler biografischer Epochen- und Zeitangaben im Neuen Testament sind zugleich unbestreitbares Faktum. Fachleuten sticht die höhere Datumsverlässlichkeit des Evangelisten Johannes gegenüber den Synoptikern ins Auge. Berechnet man somit Jesu Todesdatum nach Johannes, so wäre Jesus am Tag vor dem Pessach-Fest des Jahres 30 - also am Freitag, 7. April - gestorben. Die Entdeckung des leeren Grabes am Morgen des dritten Tages wäre somit am Sonntag, 9. April, des Jahres 30 erfolgt. Als künftiger einheitlicher und feststehender christlicher Ostertermin - derzeit von vielen Kirchen unter Verweis auf alte Traditionen abgelehnt - könnte mit guten Gründen somit der 9. April fixiert werden.
Die unterschiedlichen Datierungen der drei Synoptiker Matthäus, Markus und Lukas und des später auftretenden Johannes bedeuten keine höhere Verlässlichkeit der "Alten", wie der deutsche Bibelwissenschaftler Rudolf Schnackenburg überzeugend dargelegte. Grund dafür ist, dass die Passionserzählungen der Synoptiker darauf abzielten, das letzte Mahl Jesu als Pessach-Mahl auszugestalten, um ihren judenchristlichen Hörern damit auszudrücken, dass ab sofort das eucharistische Mahl als das wahre Pessach-Mahl zu verstehen sei.
Johannes hingegen unterließ diese redaktionell eingefügte Botschaft. Ihm zufolge starb Jesus vielmehr - wie heute nicht wenige Bibelwissenschaftler annehmen - an einem Freitag wenige Stunden vor dem Beginn eines Pessach-Festes. Für die Berechnung ist somit ein Festbeginn an einem Freitag innerhalb der Zeitspanne 27 bis 32 n.Chr. relevant. Daraus ergibt sich dann als Todestag Jesu der Freitag, 7. April, des Jahres 30.
In dem bibelwissenschaftlichen "Klassiker" des Bielefelder Theologen Willibald Bösen "Der letzte Tag des Jesus von Nazaret" können sämtliche Argumente für die Datierung "7. April 30" nachgelesen werden.
Das historisch-korrekte Osterdatum treibt Bibelwissenschaftlern regelmäßig den Schweiß auf die Stirn. Denn - so wird argumentiert - die in den Evangelien erwähnten Heilsdaten müssten zuerst als Erfüllung biblischer Verheißungen ausgelegt werden. Eine Historizität in modernem Sinn sei nicht angestrebt worden.
Die Historizität Jesu und sein Tod sowie die Echtheit vieler biografischer Epochen- und Zeitangaben im Neuen Testament sind zugleich unbestreitbares Faktum. Fachleuten sticht die höhere Datumsverlässlichkeit des Evangelisten Johannes gegenüber den Synoptikern ins Auge. Berechnet man somit Jesu Todesdatum nach Johannes, so wäre Jesus am Tag vor dem Pessach-Fest des Jahres 30 - also am Freitag, 7. April - gestorben. Die Entdeckung des leeren Grabes am Morgen des dritten Tages wäre somit am Sonntag, 9. April, des Jahres 30 erfolgt. Als künftiger einheitlicher und feststehender christlicher Ostertermin - derzeit von vielen Kirchen unter Verweis auf alte Traditionen abgelehnt - könnte mit guten Gründen somit der 9. April fixiert werden.
Die unterschiedlichen Datierungen der drei Synoptiker Matthäus, Markus und Lukas und des später auftretenden Johannes bedeuten keine höhere Verlässlichkeit der "Alten", wie der deutsche Bibelwissenschaftler Rudolf Schnackenburg überzeugend dargelegte. Grund dafür ist, dass die Passionserzählungen der Synoptiker darauf abzielten, das letzte Mahl Jesu als Pessach-Mahl auszugestalten, um ihren judenchristlichen Hörern damit auszudrücken, dass ab sofort das eucharistische Mahl als das wahre Pessach-Mahl zu verstehen sei.
Johannes hingegen unterließ diese redaktionell eingefügte Botschaft. Ihm zufolge starb Jesus vielmehr - wie heute nicht wenige Bibelwissenschaftler annehmen - an einem Freitag wenige Stunden vor dem Beginn eines Pessach-Festes. Für die Berechnung ist somit ein Festbeginn an einem Freitag innerhalb der Zeitspanne 27 bis 32 n.Chr. relevant. Daraus ergibt sich dann als Todestag Jesu der Freitag, 7. April, des Jahres 30.
In dem bibelwissenschaftlichen "Klassiker" des Bielefelder Theologen Willibald Bösen "Der letzte Tag des Jesus von Nazaret" können sämtliche Argumente für die Datierung "7. April 30" nachgelesen werden.
Kommentare
Klavierspielerin2 29.03.2024 12:56
Offensichtlich gibt es Menschen, die das wissen wollen @alleshinterfragen🤷
Eine Kollegin erzählte letztens einem Bewohner, dass die Menschen sich Gott gemacht haben, also dass die Bibel nur eine Geschichte ist.