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100 Jahre Konkordat in Bayern

100 Jahre Konkordat in Bayern
1924 schlossen der Freistaat Bayern und der Heilige Stuhl einen Vertrag. Der wurde Vorbild für ähnliche Regelungen und gilt bis heute. Ist das noch zeitgemäß? Und was folgt aus ihm eigentlich?

Diese Geschichte reicht zurück in eine Zeit, in der Bayern nicht nur ein eigenes Außenministerium hatte, sondern auch noch einen vom Papst nach München entsandten Botschafter. Der kommt am 29. März 1924 mit Ministerpräsident Eugen von Knilling und weiteren Kabinettsmitgliedern zusammen, um einen neuen Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Bayern zu unterzeichnen – das Bayerische Konkordat.

Das Konkordat regelt auch finanzielle Verpflichtungen des Staates, die ihren historischen Ursprung in weitgehenden Enteignungen der Kirche zu Beginn des 19. Jahrhundert haben. So kommt der Freistaat für die Bezüge der Bischöfe und der Domkapitulare auf. Aktuell sind das 14,1 Millionen Euro im Jahr.

Kommentare

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Alleshinterfragen 24.03.2024 23:23
Aber ist solch ein Vertrag wie ein Konkordat heute noch zeitgemäß? Schließlich sind in Bayern nur noch knapp 43 Prozent der Menschen katholisch. Politisch wird diese Grundsatzfrage kaum gestellt. Weil weiter letztlich beide Seiten, Kirche und Staat, davon profitierten, glaubt Kirchenrechtler Kingata. Schließlich hätten sich solche Verträge – die es auch mit anderen Religionen und Konfessionen gibt – seit Jahrhunderten als brauchbares Instrument erwiesen.
https://www.evangelische-zeitung.de/das-bayerische-konkordat-wird-100-jahre-alt
 
hansfeuerstein 24.03.2024 23:38
Müsste halt der Staat die ganzen, in der Säkularisation unrechtmässig enteigneten Ländereien und Besitztümer, die der Kirche in 2000 Jahren zugewachsen sind, wieder herausrücken. Kein Thema für die Karwoche, denke ich.
 
Zeitlos5 25.03.2024 01:01
Der Depp von1933 hat diesen Maulkorb bestätigt und als Gegenleistung seine Forderung erfüllt erhalten;
daß sich die Bischöfe so verhalten, "wie es sich einem Bischof geziemt" ...
d.h. die jeweilige deutsche Regierung nicht zu kritisieren 
(sonst kommt die SS!).

Der Weg in den Krieg war für Hitler nun frei ...
 
Alleshinterfragen 25.03.2024 08:55
Da gerade in diesen Tagen der 100 Geburtstag stattfindet und ich dazu einen interessanten Bericht im Radio hörte, habe ich das Thema eingestellt. Ansonsten habe ich gestern etliche Themen gesehen, die gerade nicht so aktuell sind, dass man in der Karwoche darüber streiten muss.

Die Ampel hat übrigens bei ihrer Regierungsbildung das Vorhaben aufgeschrieben, diese finanzielle Verpflichtung, die vor 200 Jahren entstanden ist, abzuschaffen.
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