weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Furcht vor Ablehnung oder doch unendlich geliebt ?

Furcht vor Ablehnung oder doch unendlich geliebt ?



Denn wen der Herr liebt, den weist er zurecht, und hat Wohlgefallen an ihm wie ein Vater an seinem Sohn. Sprüche 3, 12

Wir verwechseln oft Zurechtweisung oder Korrektur mit Ablehnung. 

Wenn Gott  uns zurechtweist, dann lehnt er uns nicht ab. Er korrigiert uns vielmehr, weil er uns liebt und nach uns verlangt.
Wir müssen ganz deutlich zwischen liebender Zurechtweisung und ablehnender Strafe unterscheiden. 

Wenn wir das tun, dann erkennen wir eine sehr wichtige Wahrheit über Gott, nämlich, dass er uns mag und dass er uns liebt.

Das Gegenteil der Bestätigung, dass er wir gewollt und geliebt sind, ist die Angst vor Ablehnung und das Trauma von Scham.

Ablehnung und Scham gehören zu den häufigsten und Gedankenfestungen und gewaltigsten  negativen Gefühlen, die ein Mensch erleben kann.Sie verkrüppeln die menschliche Seele. Jeder Mensch kämpft, wenn auch in unterschiedlichen Ausmaßen mit Ablehnung.

Wir können emotional völlig ausgelaugt werden, und verzweifeln , wenn wir glauben, dass wir von Gott oder anderen abgelehnt werden.
Aber wenn wir spüren, dass wir von Gott geliebt sind, dass er überglücklich über uns ist, und dass Jesus uns wertschätzt, dann überschattet es die Gefühle von Ablehnung und Scham.

Ohne diese Offenbarung der göttlichen Freude an uns sind wir viel angreifbarer für den Feind und seine Fallen, mit denen er diese Sehnsucht auf falsche Weise befriedigen will. 

Diese fehlende Offenbarung ist der Nährboden für viele Irrlehren und falsche  Religionen, die Menschen  ein Schuldgefühl auferlegen und sie zu unnützen Eifer der Werkgerechtigkeit verführen, um auf diese Weise dem Stigma der Scham zu entfliehen.

Wenn Gott uns sein Gefallen zusichert, und uns bestätigt als geliebtes Kind, dann werden die Festungen von Ablehnung und Scham Stück für Stück abgebrochen und eine unbeschreibliche geistliche  Freude wird in uns freigesetzt.

Was für eine wunderbare Bestätigung, dass wir Gott gefallen und dass ER nach uns verlangt.
In dieser Gewissheit kommt unsere Seele zur Ruhe.
© M.B.

Kommentare

 
Alleshinterfragen 18.03.2024 11:02
Es ist möglich, dass bei diesen Menschen ein Kindheitstrauma vorliegt:

Manche Eltern sagen es ihrem Kind auch direkt: „Eigentlich wollten wir kein weiteres Kind“, „Du warst ein kleiner Unfall“, „Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich mein Studium beenden können, und wir könnten uns heute viel mehr leisten, aber nun bist du ja da“, usw. Auch wenn man versucht, die Wirkung durch ein ironisches Lächeln etwas abzumildern, kann ein Kind die dahinter stehende Botschaft nicht ignorieren. In besonders gereizten Momenten und bei Eltern, die völlig überfordert sind oder ein hohes Aggressionspotenzial haben, wird dem (meist etwas älteren) Kind oft sogar offen gedroht. „Ich jage dich aus dem Haus“, „Sieh zu, dass du verschwindest, sonst kann ich für nichts garantieren“ oder „Geh mir aus den Augen, ich kann dich nicht mehr sehen“.

Für diese Menschen ist später jede Kritik existenzbedrohend.
 
Wahrheitssuche 18.03.2024 11:12
"Wenn Gott  uns zurechtweist, dann lehnt er uns nicht ab."

🤗
Ja, das soll uns zeigen, das es noch nicht zu spät ist für uns 💝

ER sagt uns damit 
"Kehrt um zu meiner Zurechtweisung!"

GOTT ist treu und ER ist NICHT das "Problem".
Die Frage ist...
Lehnen WIR Gott ab, wenn wir seine Zurechtweisung verwerfen und nicht umkehren?

Wenn man doch ganz genau WEIß was Gott will (bezeugt in SEINEM, bewahrten Wort) & sich danach richtet und übt "darunter zu bleiben" ..."Dein Wille geschehe"

Dann WEIß man doch auch das man überhaupt nichts zu befürchten hat... auch wenn nicht immer alles zu 100% auf Anhieb klappt.

Dann WEIß man das GOTT nur die ablehnt, die IHN zu erst ablehnen & seine rettende Hand ausschlagen.

-----

"Furcht vor Ablehnung" 

Wer kann sie haben?

"Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?"
 
Herbstprince 18.03.2024 11:36
@Alleshinterfragen
Kinder, die im Mutterleid abgelehnt wurden, spüren die Ablehnung auch ohne dass sie es von den Eltern oder einem Elternteil gesagt bekommen. Sie fühlen sich einfach nicht geliebt, nicht angenommen und haben deshalb  auch oft ein gestörtes Verhältnis zum himmlischen Vater. 
Sie können nicht glaubern, dass sie gewollt, geliebt sind.

Aber auch Religionen und religiöse Erziehung  können dieses Vertrauen zu Gott zerstören. Wie oft  hat man früher zum Zwecke der Kindererziehung gesagt: "Der liebe Gott sieht alles" und Zack war Furcht und Scham vorprogrammiert.
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2024 11:57
Sie fühlen sich einfach nicht geliebt. 

@herbstprince, sie fühlen sich nicht nur so, sondern sie werden auch abgelehnt, sie reagieren demnach auf Tatsachen.......
 
Herbstprince 18.03.2024 12:03
Manche "ungewollten" Kinder "mussten einfach" auf die Welt kommen.
Sie waren danach "der Sonnenschein" in der Familie, wurden auch geliebt, als sie dann ihre Freude und Liebe innerhalb der Familie verbreiteten.

Ob die ursprüngliche Ablehnung ganz geheilt werden kann?  
Mit Jesus jedenfalls ist das möglich.
 
paloma 18.03.2024 12:09
Gottes Liebe beinhaltet Korrektur,denn er möchte,dass wir uns zu unserem Potential hin entfalten u dass wir unseren Weg zu Ihm finden.Er sucht uns mit seinen Augen,wie Adam u Eva im Garten....
Wie gut das ist! Denn ich irre schon mal od biege falsch ab...aber ich erlebe,wie er mich "zieht" u bin dankbar,selbst wenn es sich zunächst unangenehm od enttäuschend anfühlen mag....
Immer mehr vertraue ich seinen Bewahrungen,gerade weil ich ohne ihn schon falsche Entscheidungen getroffen habe.
 
Reiferwein 18.03.2024 12:17
Liebe Herbstprince, ein sehr interessantes Thema. Meine Ex-Frau war ein nicht geplantes Kind
und das hat sie ihr ganzes Leben beschäftigt. Obwohl sie von ihren Eltern genauso geliebt wurde, wie die 4 anderen Geschwister, fühlt sie sich immer abgelehnt. Was für ein Kampf nach
Anerkennung und Akzeptanz. Dabei hatte sie außergewöhnliche liebe Eltern. Aber wenn Du im Bauche deiner Mutter schon abgelehnt wirst, dann verfolgt dich das vielleicht ein Leben lang.
Ich bin jetzt hier nicht der Fachmann, aber ich weiß wo von Du sprichst.

Bei mir war es genaue das Gegenteil. Der erste Sohn meiner Eltern ist mit 8 Monaten gestorben. Das 2. Kind war eine Tochter und sie sehnten sich nichts mehr als nochmals einen
Sohn zu bekommen. Dieser Wunsch wurde auch im Gebet vor Gott getragen und das Resultat war, dass Reiferwein zur Welt kam.

Ich hatte zwar eine strenge und konservative Erziehung und es gab auch schon mal etwas
auf den Hintern und trotzdem wusste ich immer, dass ich der geliebte Sohn war. 

Meine Kinder waren alle Wunschkinder und das spiegelt sich auch zu meinen beiden Söhnen
und meiner Tochter wieder.

Hinzu kam, dass wir noch verschiedene Pflegekinder und Waisenkinder aufgenommen hatten, denen wir teilweise zumindest Liebe vermitteln durften.

So, das war mein Anteil zu diesem Thema.

Leider definieren wir oft Elternliebe mit Gottesliebe und wir haben als Eltern oder Großeltern
vor Gott eine große Verandtwortung.
 
Reiferwein 18.03.2024 12:33
https://www.youtube.com/watch?v=6tqLrdRQAYk&list=RD6tqLrdRQAYk&start_radio=1
 
Herbstprince 18.03.2024 12:38


Das dürfte das Lied sein, das @Reiferwein einstellen wollte. Danke dafür
 
Reiferwein 18.03.2024 12:46
Ach ich habe so viele schöne Zeugnisse. Vielleicht lasse ich Euch in den nächsten Wochen mal daran teilnehmen. Mein erstes Büro hatte ich in Köln Mülheim in der Schanzenstraße neben dem E-Werk.. Eines Tages kam ein junges und krankes Pärchen zu mir. Sie lebten unter den Obdachlosen auf der Domplatte. Sie war von Zuhause geflohen, gerade mal 15 Jahre alt und sehr krank. Ich rief meine Frau an und sagte ihr, ich bringe einen Gast mit, die mal ein warmes Bad braucht und vielleicht für 2-3 Tage ein warmes Bett. Aus den 2-3 Tagen wurden letztendlich 2 Jahre. Eine lange Story, aber vielleicht in Zukunft mehr davon.
 
Herbstprince 18.03.2024 12:49
Danke lieber Reiferwein, Du hast das wunderbar auf den Punkt gebracht aufgrund Deiner eigenen Erfahrungen und der Erfahrung Deiner Frau.
Ja, die abgelehnten Kinder suchen immer nach Anerkennung, sind bei jeder Kritik am Boden zerstört, innerlich total verunsichert, fühlen sich falsch verstanden. 

Das von den Eltern geliebte Wunschkind ist dagegen innerlich stabil und sogar die damals etwas "unsanften" Erziehungsmethoden haben keinen Zweifel an der Liebe der Eltern aufkeimen lassen. 

Daher ist es so wichtig, dass wir uns von Gott geliebt wissen, nicht allein geliebt fühlen, sondern wirklich geliebt wissen und diese Liebe Gottes zu uns verinnerlicht haben.
 
Alleshinterfragen 18.03.2024 12:56
Eine frühere Freundin wurde von Vater und Onkel missbraucht, sie kann Gott nicht als Vater sehen.
 
Herbstprince 18.03.2024 13:25
@Alleshinterfragen
Dein Beispiel ist schon extrem abschreckend. Aber ich kenne auch viele Scheidungskinder, die durch die Trennung der Eltern einen "Bruch" erlitten haben, besonders dann, wenn Väter keinen Umgang mehr mit den Kindern haben wollten.

Eine junge Frau, die gerade eine Scheidung von ihrem sehr unreifen Mann hatte, wollte ich zu einer christlichen Veranstaltung einladen und sprach von einem liebenden Gott.
Sie lehnte ab mit folgenden Worten: "An einen liebenden Gott kann ich nicht glauben, der mir meine Mutter weggenommen hat, als ich 12 Jahre alt war."

Was soll man darauf antworten ? Man ist in dem Moment erst einmal selbst sprachlos. 
Die Frage des Leids im Leben.
 
paloma 18.03.2024 13:58
Trotzdem sollte man "ungeliebten Kindern" besonders liebevoll begegnen u wenn Jesus einmal bis zu ihrem Herzen durchdringt,kann diese verletzte Identität geheilt bzw erneuert werden.
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2024 17:57
@Markus, glaubst du wirklich, dass Gott verwundete Menschen kritisiert und korrigiert?
Ich glaube das nicht. Gott HELT verwundete Menschen, ER richtet sie auf, ER bestätigt sie, Er beschützt sie vor aller Kritik und Korrekturversuchen von Menschen, die keine Ahnung haben. Das macht Gott. 
Und das können Menschen, die verletzt und verwundet sind annehmen. Was sie nicht annehmen können ist erneute Verletzung und Salz in ihren Wunden. 
In Christi Wunden sind sie heil und ihre Wunden sind in seinen geheiligt. 
Das ist dann schon eine andere Nummer als Gott auch noch zu instrumentalisieren für deine abartigen Gedanken.
 
vertrauen2015 18.03.2024 19:09
Keiner ist wie Du
Kinder mit Wunden sind sicher bei dir
Heilung strömt aus deiner Hand
Erbarmen fliesst wie ein weiter Strom...............

Das Video kann ich leider nicht hochladen. 
 https://youtu.be/R_s4jlQcPOM?t=59
 
Lavendeltee 18.03.2024 19:15
 
vertrauen2015 18.03.2024 19:21
Wie schön @lavendeltee 😊 Danke
 
FrauSausewind 18.03.2024 19:38
Wunden gehören zum Leben dazu.
Kein Mensch ist ohne Wunde.
Entscheidend ist wie man mit seiner Wunde um geht.

Das sind die geistlichen und geistigen Prüfungen.
 
Lavendeltee 18.03.2024 19:38
Die Gnade des Herrn steht seit Pfingsten klar über dem Gesetz, dankbare Beziehung
kommt vor der Erziehung. 
Der Heilige Geist zieht seitdem dankbar bekehrte Herzen
zu Jesus hin. Denn wo der Geist des Herrn ist, ja da ist Freiheit. Wo diese Freiheit
aus Gnadenbewusstsein nicht verkündet wird, wird Gesetz und Gnade vermischt und
der Heilige Geist durch Disziplin ersetzt. Das fördert einen Pharisäischen Geist, dem Barmherzigkeit und Gnade fehlt, oftmals haben solche Christen ein Waisenherz, das nicht wirklich den Vater und seine Liebe kennt und erfahren hat.
 
Lavendeltee 18.03.2024 19:46
Wir können diese Prägungen der eigenen Verwaisung aus unserem Herzen nicht
austreiben. Der Geist des Herrn zieht uns jedoch gemäß unserer dankbar vertrauenden Hingabe zunehmend in die Gemeinschaft mit dem Vater der Vaterschaft, dort sind Kinder mit Wunden sicher...
Unser himmlischer Vater will uns als Liebender begegnen, das hat ER an SEINEM
SOHN offenbart
 
FrauSausewind 18.03.2024 19:48
Weil hier Missbrauch erwähnt wurde:

Eine Freundin  von mir wurde von ihrem Onkel als Kind missbraucht.
Ihr hat es gefallen.
Das hat sie mir selbst erzählt.
Schon mindestens 15 Jahre her  als sie mir das sagte.

Sie hat es nicht als Missbrauch, oder als  etwas Böses empfunden.
 
Herbstprince 18.03.2024 19:49
Jeder, der sich zu Christus bekennt,  ist auf dem Weg und macht seine Erfahrungen mit Gott, mit dem Heiligen Geist, erkennt, dass Gott immer bei ihm war. Oft kommt diese Erkenntnis erst sehr viel später - verbunden mit Dankbarkeit.

Ich  kenne auch Christen, die sich derzeit förmlich im Schmelzofen befinden - sich in einer sehr existenziell bedrohlichen Situation befinden. 

Wir haben nicht für alles eine Antwort- außer alles in Seine Hände zu legen und IHM zu vertrauen. 

Hiermit schließe ich den Blog und finde es bedauerlich, dass jemandem "abartige Gedanken" unterstellt wurden.
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2024 20:57
Das ist dann schon eine andere Nummer als Gott auch noch zu instrumentalisieren für deine abartigen Gedanken.

Auch unabhängig von Herbstprinces Kommentar wollte ich mich schon dafür entschuldigen, das ich Markus Gedanken als abartig bezeichnet habe. Das tut mir leid und das möchte ich zurücknehmen. 
Ich möchte es gerne so formulieren: 

"Das ist dann schon eine andere Nummer als Gott auch noch zu instrumentalisieren." 

Das ist kein persönlicher Angriff hoffe ich, wenn ich das so benenne. Zumindest möchte ich das nicht als Angriff verstanden wissen.
 
Herbstprince 18.03.2024 21:07
Danke ZweiteMeile für Deinen Kommentar.

Ich kann dem Kommentar von Markus56 alerdings nicht entnehmen, dass er Gott instrumentalisiert.    

Jeder macht seine Erfahrungen im Leben, auch weniger schöne und ich kenne einige Menschen, die erst im Leid  Gott richtig kennen gelernt haben oder in dieser Situation zu ihm zurück gekehrt sind.
Wir wissen aus dem Buch Hiob, dass Gott einiges zulassen kann - mehr möchte ich dazu nicht   sagen.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren