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D: Katholische und Evangelische Kirche für mehr Zusammenarbeit

D: Katholische und Evangelische Kirche für mehr Zusammenarbeit
Die beiden großen Kirche in Deutschland wollen künftig häufiger mit einer Stimme auftreten. Das geht aus einem am Donnerstag verbreiteten „Gemeinsamen Wort" der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hervor.


Laut dem Dokument „Mehr Sichtbarkeit in der Einheit und mehr Versöhnung in der Verschiedenheit" wollen die Kirchen aktiv daraufhin arbeiten, „gemeinsam als Akteurinnen zu handeln".

Der katholische Ökumene-Bischof Gerhard Feige ordnete das neue Dokument als Aufnahme der Impulse des Reformationsjubiläums auf. Dieses habe die Selbstverpflichtungen der beiden großen Kirchen zu sichtbarer Einheit in versöhnter Verschiedenheit konkretisiert. Laut Feige hält die neue Erklärung am Ziel der sichtbaren Einheit fest, nehme diese jedoch als dynamisch wahr. Sie sei bereits konkrete Wirklichkeit, wie es in kirchlichen Grundvollzügen in gemeinsamem Glaubenszeugnis, caritativem Handeln und Gottesdienst sichtbar werden. Nun gehe es um wechselseitige, verbindliche Zusagen.

Die evangelische Theologin Miriam Rose betonte, Ökumene solle nicht primär von Zielen verstanden werden. Vielmehr habe der Prozess der Ökumene bereits eine theologische Qualität für das Selbstverständnis der Kirchen gewonnen. „Inzwischen haben die Kirchen dies über Jahrzehnte so praktiziert, dass sie heute zueinander sagen können: Wir wollen nicht mehr Kirche sein ohne euch."

Dabei hob der Bochumer Theologe Thomas Söding hervor, dass es eine ökumenische Theologie brauche, die sich über realistische Ziele und gemeinsame Wege verständige. Der „Gemeinsame Text" empfiehlt daher eine „engagierte Nüchternheit" als neue ökumenische Haltung. „Ziel und Weg gehören zusammen", betonte der Vize-Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).

(kna – gs)

Kommentare

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Klavierspielerin2 18.03.2024 09:49
Meine FeG Schwester möchte gerne mit mir das Abendmahl mit ihrem selbstgebackenen Brot feiern. Sie gehört also zu den sog. Reformierten, die das Abendmahl als reines Gedächtnismahl verstehen.

Das geht für mich überhaupt nicht, denn ein reines Gedächtnismahl ist für mein Verständnis eine Theateraufführung und für diejenigen, die die Ökumene fürchten, mir fehlt hierzu die Vorstellungskraft, wie die beiden JEMALS gemeinsam feiern könnten. 
Gemeinsam Lobpreis und Gebete ist aber möglich und sinnvoll 🙂
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2024 11:33
Zunächst einmal ist beides ja richtig Gedächnisfeier und der Leib Christi in der Hostie , somit haben beide Feiern ja recht.
Es gilt für die Zukunft nur diese beiden Aspekte jeweils zu vervollständigen und zusammenzuführen mit einer angepassten Interpretation von Seiten des Katechismus der RKK.
 
Klavierspielerin2 18.03.2024 14:09
Ja, die Heilige Messe ist ebenfalls eine Gedächtnisfeier.. 
Außerdem kann sie nicht alleine, mindestens zu zweit, gefeiert werden - weil, " wenn 2, oder 3 in meinem Namen versammelt sind..."
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