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Gerecht gesprochen, und dann ?

Gerecht gesprochen, und dann ?


Die Aussage des Paulus, "wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Römer 4,5,  bringt manche dazu, das Gesetz des alten Bundes abzulehnen.

Wir stimmen darin überein:
Gott „macht den Gottlosen gerecht“, ihn, der bis dahin völlig gottlos voll des Bösen, ohne jedes Gute war.

Er macht den Gottlosen, der nichts vollbringt „gerecht", ihn, der bis dahin kein gutes Werk vollbracht hat und dies auch nicht kann. Ein fauler Baum kann jedenfalls keine guten Früchte bringen.
Er rechtfertigt den Menschen “allein durch den Glauben“ ohne dass dieser in irgend einer Weise gut oder gerecht gewesen wäre.

So wird ihm „der Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet“.

Das bedeutet, dass Gott den Glaubenden um des Verdienstes Christi Willen so annimmt, als hätte er der Gerechtigkeit schon Genüge getan.

Paulus lehrt damit, dass es keine Gerechtigkeit vor dem Glauben gibt.
Er stellt fest, dass die Heiligung der Rechtfertigung nicht vorausgehen kann; aber nicht, dass sie ihr nicht folgen müsste.

Deshalb gibt der Apostel Paulus an keiner Stelle Anlass „ das Gesetz aufzugeben“ und zu lehren, der Glaube mache die Notwendigkeit der Heiligung überflüssig. 

@John Wesley

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 10:19
Die notwendige Heiligung bleibt bei vielen auf der Strecke, die tatsächlich denken, dass etwas Glauben ausreichen würde,..... was für ein Irrtum!!
 
Digrilimele 22.02.2024 10:30
Rückblickend auf meine letzten Jahre nach der Bekehrung, kann ich sagen, dass ich gegen die Dinge, die gegen das Gesetz verstoßen , eine tiefe Abneigung entwickelt habe. Sie war zum Teil auf einmal einfach da. Am Anfang verstand ich es nicht, dass Dinge, die ich über Jahrzehnte so gemacht hatte, in mir so etwas auslösten. 

Je tiefer ich in die Erkenntnis kam, wurde mir klar, dass ich mich auf dem Weg der Heiligung befinde und der Heilige Geist mich von allem reinigt, was nicht von Gott ist.
 
Digrilimele 22.02.2024 10:34
Allerdings musste ich mich nicht dazu zwingen, dass Gesetz und die Gebote einzuhalten, das sei erwähnt.
 
Herbstprince 22.02.2024 10:45
Die Dankbarkeit und Freude über die Errettung und die Liebe zu Jesus bringt einen einfach dazu, das zu lieben, was Gott liebt und sich von dem fernzuhalten, was für Gott ein Gräuel ist.
 
Digrilimele 22.02.2024 10:54
Nein, es war irgendwie noch anders, Herbstprince.

Ich tanze mein ganzes Leben lang schon unwahrscheinlich gern und viel.
Auf jeder Veranstaltung  oder auf Dorffesten, an denen es die Möglichkeit zum Tanzen gab, tanzte ich. Der Text der Lieder, oftmals unbekannt und schlussendlich war es mir egal. Ich sah ja nichts Böses darin.

Das ist jetzt nicht mehr so! Ich stehe dann wie gelähmt da, ich kann dann einfach nicht tanzen, wenn der Text des  Liedes nicht mit dem Gesetz Gottes vereinbar ist. Dann ist sofort die Abneigung da, die mich lähmt.
 
Ella8 22.02.2024 10:56
@ Herbstprince, danke für diesen Beitrag 😊

Meine erste Gemeinde in meinem Jüngerschaftsprozess war eine Wesley- Gemeinde.

Die Lebensgeschichte von John Wesley alleine spricht Bände....
hat viel Ähnlichkeit mit Paulus.

Ich bin auch so eine kleine Pauline🤭
Bin zwar nicht wie John in meiner ersten Verliebtheit zu Jesus nach Amerika, um die "Indianer" zu bekehren, aber in meinem Paulineeifer habe ich doch auch Schiffbruch erlitten und meine Methoden und meine Naivität hat viel Schaden verursacht...
Wie genial, dass Jesus voller Gnade ist und ins Herz schaut und dafür sorgt, dass der Glaube nicht mehr aufhört.😅

Wesley hat bei seiner Rückfahrt nach England von Gott Hilfe bekommen von Herrenhuter Missionaren auf dem Schiff....
ich kann auch sehen, dass Gott mir immer wieder Hilfe gesendet hat, wenn ich Mist gebaut habe, ich an mir am verzweifeln war oder heftige Glaubenskrisen mich schütteln.

Hat lange gedauert, bis ich Täter des Wortes wurde und mein altes Bild von Gott und meine Erwartungen an IHN, aber auch an mich authentisch wurde.
Ohne Heiligen Geist geht es halt nicht, das kann ich wie Wesley nur bestätigen.
Alle Ehre gebührt unserem wunderbaren Gott und seinem kostbaren Wort!
Danke Jesus, du bist in den Schwachen mächtig.
Du bist der Vollender und Vollbringer.
Wir sind durch dich gerecht gesprochen, dass wir in deinem Sinne Frucht bringen hängt von unserer Ehrlichkeit und Demut ab... an den Früchten unseres Christenlebens können wir es erkennen, nicht an unseren Reden, die wir schwingen🙈
 
Palmeros 22.02.2024 10:58
Phil 2,13

Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Dann wird aus du sollst ....- du wirst 😊
 
Digrilimele 22.02.2024 10:59
An der Liebe werdet ihr erkennen, das sie meine Jünger sind.
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 11:02
Zedaka meint nicht die deutsch verstandene Gleichmacherei, sondern den Willen Gottes erfüllen .
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 11:08
Vor Gott 'gerecht gesprochen' ist, als EINZIGER, Christus!! ER gibt vielmehr uns SEINE  'Gerechtigkeit ', damit wir im Gericht bestehen koennen
 
Herbstprince 22.02.2024 11:11
Nicht jeder kennt hier den Begriff Zedaka.
Das Konzept Zedaka bedeutet, dass Juden verpflichtet sind, von dem zu geben, was Gott ihnen anvertraut hat, um es zu teilen und die Welt zu heilen.

Aber bei dem Text oben geht es nicht um Heiligung durch gute Werke sondern die innere Verwandlung des Menschen, immer mehr dem Bilde Jesus ähnlicher zu werden.
 
Ella8 22.02.2024 11:14
 
Digrilimele 22.02.2024 11:19
Danke für die Erläuterung des Begriffs, Herbstprince. Ich kannte ihn nämlich nicht.
 
schaloemchen 22.02.2024 11:30
die WErke folgen uns automatisch, wenn wir an Jesus "hängen" wie die Rebe am Weinstock und IN IHM sind.

Die Ehre bekommt dann immer Gott und nicht ich.

Das ist der Unterschied zu eigenen guten WErken.

Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, 
welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
Epheser 2.10
 
Avokado 22.02.2024 12:08
Wenn man verliebt ist, muss man sich nicht dazu zwingen diesen Menschen, den man liebt alle möglichen Freuden zu machen.
 
Ella8 22.02.2024 12:13
Ja, das stimmt Avokado😍 aber Verliebte sind nicht immer zurechnungsfähig, brauchen dann oft mildernde Umstände, wenn die Hormone wieder abgebaut sind.

Die erste Liebe nicht zu vergessen ist natürlich eine Verpflichtung, die viel Herz und Verstand braucht!💝....und den Heiligen Geist.
 
schaloemchen 22.02.2024 12:22
theoretisch sollte unsere Liebe reifen und eigentlich MEHR werden je mehr wir Jesus persönlich  kennenlernen (erkennen) und erleben
 
Ella8 22.02.2024 12:28
Das tut sie doch, oder?
Verliebt sein ist oft erst mal hormongesteuert oder bedürfnisorientiert....
Liebe ist eine tiefe Entscheidung mit Herz und Verstand das Verpflichtungen und Verantwortung mit sich bringt.... aber das tut man gerne mit vollem dankbaren Herzen.
Gott zu lieben ist natürlich das Beste, was einem passieren kann.

Gott nahe zu sein ist mein Glück (Psalm 73,28)
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 12:47
11.11 
Zedaka ist das griechische Wort der ORGINAL Schrift, für GERECHTIGKEIT und erstmal KEIN Konzept,. Das ist bereits wieder nur eine Interpretation, der viel beschworenen Gerechtigkeit, die aber meist falsch verstanden wird, nämlich als Gleiches für alle, eine Art Kommunismus, so war das aber von Paulus nicht gemeint
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 12:51
Ella 
'hormongesteuert, unzurechnungsfaehig und beduerfnis orientiert' ist, sicher nicht das, was Jesus von uns erwartet
 
Ella8 22.02.2024 12:54
Elisabeth, da habe ich ja auch nicht von Jesus gesprochen, sondern vom Verliebtsein allgemein😉
Gut, dass du dich meldest.So können wir Missverständnisse gleich ausräumen.

Heute bist du wieder sehr am korregieren...🤔 geht´s dir gut Glaubensschwester?
 
Ella8 22.02.2024 12:56
Ach ja, ich vermute mal, dass Jesus nicht verwundert ist und in seinen Erwartungen enttäuscht ist, wenn wir hormongesteuert und bedürfnisorientiert sind beim Verliebtsein.
ER ist ja der Schöpfer.😍
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