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Ist die AfD eine Friedenspartei?

Ist die AfD eine Friedenspartei?
Dies ist keine Wahlwerbung oder -abwerbung,
da ich selber noch nicht entschieden bin.

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Die AfD wirbt: "Wir sind die Friedenspartei"

Neulich stieß ich jedoch auf einen Artikel, in dem ein Post
von Oscar Lafontaine geteilt wurde.

Er behauptet, die AfD sei keine Friedenspartei und begründet es wie folgt:

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Die AfD ist keine Friedenspartei


Die AfD tritt richtigerweise für gute Beziehungen Deutschlands mit Russland ein. Sie steht mit dieser Forderung in der Tradition einer deutschen Außenpolitik, die mit den Namen Bismarck, Rathenau und Brandt verbunden ist.

Weil die AfD für gute Beziehungen zu Russland eintritt, bezeichnet die Mehrheit der deutschen Journalisten diese langjährige Tradition der deutschen Außenpolitik als AfD-nah. Der AfD-Vorsitzende Chrupalla sagte in diesem Zusammenhang, die AfD sei eine Friedenspartei. Das ist eine große Irreführung. Wie die Ampel-Parteien, die CDU/CSU und die große Mehrheit der deutschen Journalisten befürwortet auch die AfD Aufrüstung und Krieg.

1. Die AfD ist für die NATO. In ihrem Programm steht dazu: „Die Mitgliedschaft in der NATO entspricht den außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands, soweit sich die NATO auf ihre Aufgabe als Verteidigungsbündnis beschränkt.“ Diese Passage ist mehr als naiv. Die NATO hat sich von einem Verteidigungsbündnis in ein Aggressionsbündnis gewandelt. Solange die USA die Entscheidungen der NATO bestimmen – die USA haben seit 1991 nach der Feststellung des US-Kongresses 251 Militärinterventionen durchgeführt –, sind Deutschland und Europa über die militärische Infrastruktur in alle völkerrechtswidrigen Angriffskriege der USA (NATO) verwickelt.

2. Die AfD ist für die NATO-Erweiterung. Am 8. Juli 2022 stimmte sie im Bundestag der Aufnahme Schwedens und Finnlands in die NATO zu. Die AfD zeigt damit bedauerlicherweise, dass sie nicht verstanden hat, dass der „Ukraine-Krieg“ eine Folge der NATO-Osterweiterung und ein geostrategischer Krieg der USA ist.

3. Die AfD ist für eine „privilegierte EU-Partnerschaft für die Ukraine“. Das ist absurd. Die Ukraine wäre in die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik der EU eingebunden, einschließlich der daraus folgenden Militärmanöver und erhielte viele Milliarden Euro aus dem EU-Topf. Entscheidend aber ist die Feststellung von Arno Klarsfeld, Sohn der Nazijäger Beate und Serge Klarsfeld: „Ein Land, in dem Verbrecher, die zehntausende von Juden ermordet haben, als Helden verehrt werden, hat in der EU nichts zu suchen.“

4. Die AfD ist für Aufrüstung. Sie befürwortet das 2-Prozent-Ziel der NATO, und ihre Verteidigungspolitiker fordern darüber hinausgehend zusätzliches Geld für die Bundeswehr, um sie zu einer schlagkräftigen Armee zu machen.

5. Die AfD befürwortet Interventionskriege, wenn sie im Interesse Deutschlands sind. Seit die Freiheit Deutschlands am Hindukusch, im Vorderen Orient und in der Sahelzone verteidigt wird, wissen wir, dass deutsche Interessen im Hinblick auf Handelswege und Rohstoffe von der Bundestagsmehrheit großzügig definiert werden.

6. Wie keine andere Partei im Deutschen Bundestag unterstützt die AfD den auf das Massaker der Hamas folgenden Massenmord der rechtradikalen Netanjahu-Regierung im Gazastreifen und Waffenlieferungen an Israel. Mittlerweile sind mehr als 25.000 Palästinenser diesem Krieg zum Opfer gefallen, zwei Drittel davon Frauen und Kinder. Dem verteidigungspolitischen Sprecher und mit der Rüstungsindustrie verbandelten Oberst a.D. Lucassen fällt dazu nur ein: „Volle Rückendeckung während der Antiterror-Operation der nächsten Wochen und Monate – auch wenn es zu unschönen Bildern kommt.“ Unschöne Bilder?

Auch die Außenpolitik der AfD beweist: Es gibt auf dem Globus keine rechte Partei, die gegen Krieg und Aufrüstung ist.

 --- Oskar Lafontaine via Facebook

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Ich freue mich auf eure (sachlichen) Kommentare.

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Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:07
das haben die Grünen auch von sich behauptet..was die Friedenspartei betrifft...🙂
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:09
Kann Oskar Lafontaines Analyse im Grunde nur zustimmen. Die AFD ist nur gegen diesen speziellen Krieg, ansonsten unterstützt sie die derzeitige Politik der NATO.
Insoweit eine friedenspolitische Mogelpackung.
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:14
Ich habe den Lanz  gesehen.      Ja, wir müssen sogar Atomwaffen haben, Europa muss dafür bereit sein.  So die Frau Herrman....😥

Dann der Kiesewetter von der CDU, der ja den Krieg nach Russland tragen möchte.....

Die Ampel liefert doch schon Waffen ....und ist bereit für mehr Waffen.

Wer wird denn nun Friedenspartei ?        Die Tierschützer wahrscheinlich 😉
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:21
Nun wenn Friedenspartei dann dürfte man bei BSW und Linker schon besser aufgehoben sein als bei der AFD.
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:26
@ Schiller    
Wer wird denn nun Friedenspartei ?        Die Tierschützer wahrscheinlich 😉

Das wird wohl am Besten sein.
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:30
Die AFD ist kein Friedenspartei,

AFD sollte sich umbennenen,

Zur AGD Alternative gegen Deutschland .

Weil sie zum Teil von Russland finanziert wird, welcher ein suveränes Land die Ukraine ohne Grund angegriffen hat und auch in Afrika die Wagnergruppe für Unruhe sorgt, damit viele Flüchtlingen nach Europa fliehen, so kann Russland Europa Schwächen.

Deswegen die Politik der AFD ist gefährlich für Deutschland und für Europa.
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 17:33
Gut, dass wir Dich als Beraterin hier haben.
 
MB73 14.02.2024 17:53
Mal ehrlich, wie könnte eine Partei überhaupt eine, wie du es nennst "Friedenspartei" sein?

Sie hat immer Gegner im anderen Lager.
Positiv bei der Partei AfD, aber auch WU ist, dass sie christliche Grundlagen hat ❗
 
Autumn 14.02.2024 17:54
Kommentare bitte bezugnehmend auf die Aussagen Lafontaine's.

Danke.
 
MB73 14.02.2024 17:58
4. Außen- und Sicherheitspolitik
Wir treten dafür ein, sich in innere Angelegenheiten anderer Staaten nicht einzumischen. Die AfD vertritt eine Außenpolitik, die darauf verpflichtet ist, die Interessen Deutschlands zu wahren.
Als eine weltweit anerkannte Nation und als drittgrößter Beitragszahler der Vereinten Nationen fordern wir für Deutschland einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat.

Nato nur als Verteidigungsbündnis

Die Mitgliedschaft in der Nato entspricht den außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands, soweit sich die Nato auf ihre Aufgabe als Verteidigungsbündnis beschränkt.
Nato-Einsätze außerhalb des Bündnisbereichs, an der sich deutsche Streitkräfte beteiligen, sollten grundsätzlich unter einem UN-Mandat stattfinden und nur, wenn deutsche Sicherheitsinteressen berücksichtigt werden. Die AfD setzt sich für den Abzug aller noch auf deutschem Boden stationierten alliierten Truppen und insbesondere deren Atomwaffen ein.

Besseres Verhältnis zu Russland

Der „Kalte Krieg“ ist vorbei. Die USA bleiben unser Partner. Russland soll es werden. Die AfD setzt sich deshalb für ein Ende der Sanktionen und eine Verbesserung der Beziehungen zu Russland ein.

Keine europäische Armee

Gemeinsame europäische Streitkräfte lehnt die AfD ab und hält an einer umfassend befähigten Bundeswehr als Eckpfeiler deutscher Souveränität fest.

Wehrpflicht wieder einsetzen

Die AfD tritt dafür ein, für alle männlichen deutschen Staatsbürger im Alter zwischen 18 und 25 Jahren den Grundwehrdienst wieder einzusetzen.

Entwicklungshilfe

Entwicklungshilfe sollte stets „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein. Die Auswanderung von Menschen in wirtschaftlicher Not nach Deutschland löst die Probleme vor Ort nicht. Fluchtursachen in den Herkunftsländern müssen bekämpft werden.
 
 
Autumn 14.02.2024 18:21
"Mal ehrlich, wie könnte eine Partei überhaupt eine, wie du es nennst "Friedenspartei" sein?"
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Wen meinst du mit "du" ?

Der Artikel bezieht sich auf die Wahlwerbung der Partei:

 
Arne 14.02.2024 18:33
Naja, was ist mit "Friedenspartei" gemeint? 

Nicht Weltpolizei spielen & Interventionen ablehnen? Dann ist auch Trump ein "Friedenspräsident". 

Aber es muss nun mal klar sein, dass eine isolationistische Politik eben auch bedeutet, dass man Kriegen tatenlos zusieht - und einem dann eben vorgeworfen wird, "man hätte ja was tun können".
 
Seinesgleichen 14.02.2024 18:39
Naja, Oskar Lafontaine dürfte wohl kaum eine objektive Einschätzung geben, zumal er durchaus daran interessiert ist, die AFD mitzudiffamieren. Seine Frau hat sich zudem rigoros von der AFD abgegrenzt. AUCH SIE ist bekanntermassen NICHT für eine Zusammenarbeit mit der AFD bereit. So sehr sie sich gerade in Coronazeiten engagiert hat, so sehr leider scheint es ihr nur um das eigene politische Bestehen zu gehen.

Punkt 2 kann durchaus mit Punkt 1 verbunden werden. So wie es dort steht, wird suggeriert, dass die AFD an kriegerischen Auseinandersetzungen interessiert ist. Stimmt aber eben nicht.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob es sich bei der NATO um ein Verteidigungsbündnis handelt, oder ob die NATO - wie seit vielen fragwürdigen Einsätzen  - inzwischen zu einem Interventionsbündnis verkommen ist.
Die AFD lehn Kriege ab und befürwortet generell diplomatische Bemühungen. Sie ist nicht perse gegen ein wehrfähiges Verteidigungsbündnis und auch nicht generell gegen den Bestand der Europäischen Union.

Allerdings sehen sie ( die AFD )  sehrwohl in beider Hinsichten unbedingte Wiederherstellung der ursprünglichen gedachten Aufgabenfelder und nicht - unsanktioniertes und willkürliches - kriminelles Vorgehen durch Missbrauch der jeweiligen Bündnisse.

Herr Lafontaine weiss sehrwohl wie es sich alles verhält, weswegen ich mich ernsthaft fragen muss, hat er es inzwischen wirklich so nötig, dass er glaubt, so einen Misst suggerieren zu können ?

Ausserdem gibt es zu allem was abgestimmt und debattiert wird - im Bundestag - Protokolle, die man einsehen kann...selbst die völlig bescheuerten Zwischenrufe der Kriegstreiberin  A. Strack Zimmermann werden festgehalten. Man darf also selbst beurteilen, inwiefern Oskar Lafontaines Ansichten tatsächlich zu bewerten sind...

Plenarprotokoll vom 8 Juli 2022 :

https://dserver.bundestag.de/btp/20/20048.pdf
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 18:54
Wenn AFD regieren würde, dann wegen ihre Remigration, würde ein Krieg zwischen Rechts und Linksextremisten.

Und AFD würde Putin um Hilfe bitten, das wäre eine Einladung ins Deutschland einzumaschieren.

So  ist Deutschland  erledigt
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