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Andacht vom 11. Februar 2024

Andacht vom 11. Februar 2024
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.

Jesaja 40,8


Patric Saling ist Personenschützer, ein Hüne, knapp zwei Meter groß.
Er kann eine Waffe blind zerlegen, über fahrende Autos springen, sich vom Balkon abseilen und hohe Mauern überwinden.
Saling kann einen Angreifer gezielt außer Kraft setzen.
Er trägt eine Waffe und benutzt sie auch.
In seinem Beruf liegen Leben und Tod manchmal ganz nah beieinander.
Zimperlich zu sein kann er sich nicht erlauben, und doch ist der kahlköpfige Bodyguard ein empfindsamer Mensch.
Seit seiner Jugend schreibt er Gedichte über das Leben voller Poesie und Melancholie.
2011 erschien sein erster Roman, In Unvergessenheit: … und alles wird morgen schon gestern sein.

Darin trifft der humpelnde, gottesfürchtige Kraftfahrer Hotte die junge, von Krebs zerfressene Jasmin.
Diese Begegnung soll ihn für immer verändern.
Eine berührende Geschichte von der Vergänglichkeit des Lebens.
Schon das Buchcover macht klar: Am Ende des Lebenswegs steht das Kreuz.
Saling selbst ist gläubig; er betet abends um Erlösung vom Leid in der Welt.
"Im Vorhof der Unsterblichkeit bleibt unser Leben ein geheiligtes Pfand", lässt er Hotte sagen.

Dieser Satz ist voller Weisheit.
Das Leben auf der Erde ist für die Christen nur eine Vorstufe, ein Ausblick auf den Himmel und die Unsterblichkeit.
Angesichts aller Vergänglichkeit, die uns umgibt und die sich uns immer wieder unübersehbar in den Weg stellt, ist das der einzige Trost, den wir haben.
Wie sonst sollten wir mit all dem Zerfall gefasst umgehen können?
Die Blumen verwelken, ein lieber Freund hat Krebs, das Kind ist chronisch krank, die einstige große Liebe hat uns verlassen und der Vater verliert seine Erinnerung.
"Eines dürfen wir niemals vergessen, alles wird morgen schon gestern sein und nur die Erinnerung bleibt zurück", sagt Hotte.

Diese Vergänglichkeit kann ängstigen, sie kann aber auch trösten, wenn wir auf das Kreuz schauen.
Der Zerfall ist zeitlich, alles hat mal ein Ende – auch die schlechten Zeiten.
Gott aber hat uns für die Ewigkeit geschaffen.
Am Auferstehungsmorgen können wir in das Gestern zurückschauen.
Dann wird das irdische Leid zwar unvergessen bleiben, doch es wird uns nicht mehr schmerzen.
Noch stehen wir im Vorhof der Unsterblichkeit, doch wir sind gewiss: Gottes Wort bleibt ewig.


(Claudia Mohr)

Kommentare

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Friedensstifter 11.02.2024 18:17
Danke, liebe "einSMILEkommtwieder", für diese Andacht. 🙏
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