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📃 Die Unveränderlichkeit des Gesetzes [Gottes]

📃 Die Unveränderlichkeit des Gesetzes [Gottes]
Das Zerbrechen der Gesetzestafeln durch Mose hatte nicht die geringste Auswirkung auf das Gesetz selbst, und hätte dies auch nicht gehabt, wenn der HERR das Gesetz nicht erneut auf andere Tafeln geschrieben hätte. "Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet." [RÖ. 5,13] [LUT2017] [Somit] bestand das Gesetz Gottes in voller Kraft, bevor es vom Berg Sinai herab gesprochen wurde, genauso wie danach. GOTT sagte dem Volk [Gottes] in den Tagen Mose nichts Neues, sondern nur "das, was von Anfang an war".

GOTT macht keine neuen Gesetze für sein Volk und hat solche auch nie gemacht. Nein, mehr noch. ER hat überhaupt nie ein Gesetz gemacht. Das Gesetz, das ER befohlen hat - und es gibt wirklich nur eines - ist nur die Deklaration seines eigenen ewigen, unveränderlichen Lebens. "Gott ist Liebe" [1. JOH. 4,16] [SLT], sein Leben entspricht Liebe und da [wahre] "Liebe die Erfüllung des Gesetzes ist" [RÖ. 13,10] [SLT], folgt daraus, dass auch sein Gesetz seinem Leben entspricht. Nun GOTT ist, sein Name lautet, "Ich bin, der ich bin!" [2. MO. 3,14] [SLT] eben deshalb besteht [auch] sein Gesetz von Ewigkeit zu Ewigkeit. GOTT zwingt den Menschen nicht willkürlich Gesetze auf. Mit Gottes Regierung ist es nicht wie mit irdischen Regierungen. Irdische Gesetzgeber setzen sich zusammen, entwerfen und planen, und als Ergebnis vieler Diskussionen machen und erlassen sie Gesetze, die nie und nimmer allen gleich und genau gerecht werden können und die später [unter Umständen sogar wieder] revidiert und geändert oder sogar abgeschafft werden müssen. Aber GOTT ist kein Gesetzemacher. ER ist der Gesetzgeber. ER denkt sich keine Gesetze aus, sondern verordnet einfach das, was ist, und gibt es den Menschen, indem ER es in ihre Herzen legt. ER verlangt von seinen Untertanen nicht, dass sie ihr Leben nach einem Gesetz ausrichten, das ER willkürlich festgelegt hat, sondern ER macht ihnen die Bedingungen bekannt, von denen das Leben abhängt, kurz gesagt, ER vermittelt ihnen, was das Leben ausmacht, und stellt ihnen das [wahre] Leben selbst vor Augen, damit sie es ergreifen.

Es kann also keine Rede davon sein, Gottes Gesetz zu ändern oder abzuschaffen. CHRISTUS [selbst] bezeugte: "Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle." [LUK. 16,17] [SLT] Die Menschen haben versucht, Gottes Wort auszulöschen, indem sie alle Bibeln verbrannten, aber ihre Bemühungen waren so wirksam, als ob sie versucht hätten, die Sonne auszulöschen, indem sie Jalousien vor ihre Fenster setzten, oder das Wetter abzuschaffen, indem sie alle Thermometer und Barometer zerbrachen. Das Wetter hängt nicht von Instrumenten ab, die lediglich seinen Zustand bekannt machen und Gottes Wort [oder Gebot] hängt nicht von einer schriftlichen Darstellung ab. Es existierte, bevor es eine Bibel gab, und es wird für immer erhaben im Himmel bleiben, [auch] wenn alle Bücher auf der Erde, einschließlich der Bibeln, in den Feuern des letzten Tages verbrannt sein werden.

CHRISTUS ist der "lebendige Stein" [1. PETR. 2,4] und in seinem Herzen ist das Gesetz Gottes. [denn der Psalmist bezeugt von IHM:] "Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen." [PS. 40,9] Nur ein Schatten [oder Abbild] des Gesetzes erscheint in Büchern oder auf Tafeln, das wahre Gesetz ist lebendig. Die beiden [wahren] Tafeln des Gesetzes - das Herz Christi - wurden ebenfalls zerbrochen, aber selbst das machte dem Gesetz kein Ende, denn CHRISTUS starb, um wieder zu leben. Sein Herz, in dem das Gesetz geschrieben steht, wurde gebrochen, damit [geistig gesehen] das Gesetz in einem Strom von Licht zu uns gelangen kann. Das entspricht der wahren Gesetzgebung. Durch Christi "Wunden sind wir geheilt" [JES. 53,5] [SLT] von aller Sünde, bzw. aller Übertretung des Gesetzes, denn die "Sonne der Gerechtigkeit" geht niemals unter und "Heilung [wird] unter ihren Flügeln [sein]." [MAL. 3,20] [SLT] Christi Leben wirkt, wenn wir es annehmen und uns ihm hingeben, in uns die Gerechtigkeit des Gesetzes und weil das Gesetz des Lebens ewig ist, besitzen wir auch ewiges Leben.

( Ellet J. Waggoner, August 1902 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 07.02.2024 18:25
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Dr. Ellet J. Waggoner bereits vor über 120 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner 

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones 

Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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