GLAUBENSDIKASTERIUM: BEI TAUFE UND HOCHZEIT KOMMT ES AUF JEDES WORT AN
05.02.2024 10:36
GLAUBENSDIKASTERIUM: BEI TAUFE UND HOCHZEIT KOMMT ES AUF JEDES WORT AN
05.02.2024 10:36
GLAUBENSDIKASTERIUM: BEI TAUFE UND HOCHZEIT KOMMT ES AUF JEDES WORT AN
Vatikan veröffentlicht Erklärung zu Gültigkeit von Sakramenten
VATIKANSTADT ‐ Ist eine Taufe "im Namen des Vaters und der Mutter" gültig? Nein, sagt der Vatikan. Geistliche müssen sich bei der Spendung der Sakramente strikt an die Vorschriften halten, bestimmt eine neue Erklärung aus dem Glaubensdikasterium. In den USA ging das schon einmal schief.
Der Vatikan pocht bei Taufen, Firmungen und Hochzeiten auf die strikte Einhaltung der kirchlichen Vorschriften. "Die Form oder den Stoff eines Sakraments zu ändern ist immer ein schwerwiegender, unerlaubter Akt", schreibt der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Victor Fernandez, in einer am Samstag veröffentlichten verbindlichen Erklärung. Solche Handlungen verdienten eine exemplarische Strafe, weil derartige willkürliche Gesten dem Volk Gottes schweren Schaden zufügen könnten.
Fernandez' Vermerk mit dem Titel "Gestis verbisque" ("Durch Gesten und Worte" ) bezieht sich auf alle Sakramente der katholischen Kirche. Dazu gehören Taufe, Firmung, Eucharistie-Feier, Beichte, Eheschließung, Krankensalbung sowie Diakonen-, Priester- und Bischofsweihen. Der Text wurde von der Vollversammlung der vatikanischen Glaubensbehörde beschlossen und von Papst Franziskus genehmigt.
Taufen mit ungültiger Formel müssten wiederholt werden
Schon mehrfach habe sein Dikasterium Zweifel an der Gültigkeit von Sakramenten beilegen müssen, schreibt der Präfekt. Manchmal habe die Behörde aber auch eine "schmerzhafte negative Antwort" erteilt: Die Gläubigen seien in diesen Fällen "um das beraubt worden, was ihnen zusteht".
Als Beispiel nannte Fernandez die vorgeschriebene Taufformel "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Abänderungen wie etwa "Im Namen des Vaters und der Mutter... taufen wir dich" führten zu ungültigen Taufen, die wiederholt werden müssten.
Der neue Glaubenspräfekt und Kardinal Víctor Manuel Fernández
Bild: ©picture alliance / Photoshot
Kardinal Victor Fernandez ist Präfekt des Glaubensdikasteriums.
Vor zwei Jahren legte im US-Bundesstaat Arizona ein Priester sein Amt nieder, nachdem herausgekommen war, dass er zwei Jahrzehnte lang "Wir taufen dich" statt "Ich taufe dich" gesagt hatte. Die von ihm vorgenommenen, ungültigen Taufen – mehrere Tausend – mussten nachgeholt werden.
Die Gläubigen hätten das Recht, die Sakramente so zu empfangen, wie es die Kirche vorsehe, betont Fernandez in "Gestis verbisque". Die Kirche sei nicht das Eigentum der Priester und auch die Sakramente gehörten ihnen nicht, sondern seien ihnen nur anvertraut. Zwar hätten Geistliche etwa bei der Feier von Gottesdiensten einen gewissen Spielraum. Bei den Sakramenten müssten jedoch in jedem Fall die Vorschriften zu "Stoff und Form" eingehalten werden.
Franziskus betonte Schönheit der Sakramente
Mit "Stoff" ist zum Beispiel die Verwendung von Wasser bei einer Taufe und von Brot und Wein bei einer Eucharistiefeier in der Messe gemeint. "Form" bezeichnet den Wortlaut bei der Sakramentenspendung, etwa die Taufformel "Ich taufe dich...".
Bei einer Papst-Audienz der Vollversammlung der Glaubensbehörde am 26. Januar habe Franziskus zur Sorgfalt im Umgang mit den Sakramenten ermahnt, schreibt Fernandez weiter. Das Kirchenoberhaupt habe dazu aufgerufen, die Schönheit und rettende Kraft der Sakramente zu lieben und lieben zu machen. (KNA)
3.2.2024, 14.45 Uhr: ergänzt um weitere Details.
Taufe: " im Namen des Vaters und der Mutter..."
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/129015/
VATIKANSTADT ‐ Ist eine Taufe "im Namen des Vaters und der Mutter" gültig? Nein, sagt der Vatikan. Geistliche müssen sich bei der Spendung der Sakramente strikt an die Vorschriften halten, bestimmt eine neue Erklärung aus dem Glaubensdikasterium. In den USA ging das schon einmal schief.
Der Vatikan pocht bei Taufen, Firmungen und Hochzeiten auf die strikte Einhaltung der kirchlichen Vorschriften. "Die Form oder den Stoff eines Sakraments zu ändern ist immer ein schwerwiegender, unerlaubter Akt", schreibt der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Victor Fernandez, in einer am Samstag veröffentlichten verbindlichen Erklärung. Solche Handlungen verdienten eine exemplarische Strafe, weil derartige willkürliche Gesten dem Volk Gottes schweren Schaden zufügen könnten.
Fernandez' Vermerk mit dem Titel "Gestis verbisque" ("Durch Gesten und Worte" ) bezieht sich auf alle Sakramente der katholischen Kirche. Dazu gehören Taufe, Firmung, Eucharistie-Feier, Beichte, Eheschließung, Krankensalbung sowie Diakonen-, Priester- und Bischofsweihen. Der Text wurde von der Vollversammlung der vatikanischen Glaubensbehörde beschlossen und von Papst Franziskus genehmigt.
Taufen mit ungültiger Formel müssten wiederholt werden
Schon mehrfach habe sein Dikasterium Zweifel an der Gültigkeit von Sakramenten beilegen müssen, schreibt der Präfekt. Manchmal habe die Behörde aber auch eine "schmerzhafte negative Antwort" erteilt: Die Gläubigen seien in diesen Fällen "um das beraubt worden, was ihnen zusteht".
Als Beispiel nannte Fernandez die vorgeschriebene Taufformel "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Abänderungen wie etwa "Im Namen des Vaters und der Mutter... taufen wir dich" führten zu ungültigen Taufen, die wiederholt werden müssten.
Der neue Glaubenspräfekt und Kardinal Víctor Manuel Fernández
Bild: ©picture alliance / Photoshot
Kardinal Victor Fernandez ist Präfekt des Glaubensdikasteriums.
Vor zwei Jahren legte im US-Bundesstaat Arizona ein Priester sein Amt nieder, nachdem herausgekommen war, dass er zwei Jahrzehnte lang "Wir taufen dich" statt "Ich taufe dich" gesagt hatte. Die von ihm vorgenommenen, ungültigen Taufen – mehrere Tausend – mussten nachgeholt werden.
Die Gläubigen hätten das Recht, die Sakramente so zu empfangen, wie es die Kirche vorsehe, betont Fernandez in "Gestis verbisque". Die Kirche sei nicht das Eigentum der Priester und auch die Sakramente gehörten ihnen nicht, sondern seien ihnen nur anvertraut. Zwar hätten Geistliche etwa bei der Feier von Gottesdiensten einen gewissen Spielraum. Bei den Sakramenten müssten jedoch in jedem Fall die Vorschriften zu "Stoff und Form" eingehalten werden.
Franziskus betonte Schönheit der Sakramente
Mit "Stoff" ist zum Beispiel die Verwendung von Wasser bei einer Taufe und von Brot und Wein bei einer Eucharistiefeier in der Messe gemeint. "Form" bezeichnet den Wortlaut bei der Sakramentenspendung, etwa die Taufformel "Ich taufe dich...".
Bei einer Papst-Audienz der Vollversammlung der Glaubensbehörde am 26. Januar habe Franziskus zur Sorgfalt im Umgang mit den Sakramenten ermahnt, schreibt Fernandez weiter. Das Kirchenoberhaupt habe dazu aufgerufen, die Schönheit und rettende Kraft der Sakramente zu lieben und lieben zu machen. (KNA)
3.2.2024, 14.45 Uhr: ergänzt um weitere Details.
Taufe: " im Namen des Vaters und der Mutter..."
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/129015/
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 05.02.2024 12:44
Genau
(Nutzer gelöscht) 05.02.2024 16:53
Das ist mE nichts anderes als Pharisäertum wenn man glaubt, Gott wirkt nur bzw. nimmt nur an, wenn man die Zauberformel richtig spricht.
(Nutzer gelöscht) 05.02.2024 17:32
Nicht jeder Unsinn ist wert, ernst genommen zu werden!!
(Nutzer gelöscht) 05.02.2024 17:35
Diese Worte und Dinge stellen Missbrauch, Verhöhnung dar.. - Cola, usw, und kommen keinesfalls von Gott!!
Klavierspielerin2 05.02.2024 17:42
Dieses Blogthema kann dazu dienen, sich prinzipiell damit zu befassen, was ein Sakrament überhaupt ist und bedeutet.
Wir wissen, die RKK hat 7, die ev.lutherischen Christen haben noch 2 und die Reformierten haben oft gar keines mehr.
Wirkt bei denen dann Gott nicht durch die Taufe und gleicht es damit dann einer Theater Aufführung?
Wir wissen, die RKK hat 7, die ev.lutherischen Christen haben noch 2 und die Reformierten haben oft gar keines mehr.
Wirkt bei denen dann Gott nicht durch die Taufe und gleicht es damit dann einer Theater Aufführung?
hansfeuerstein 05.02.2024 18:01
Das "heilige Sakrament der Gegenwart" scheint zu lauten: eh alles Wurst....