Peinlich oder was ?

Herbstprince

Und als Jesus kam an die Stätte, sah er auf und ward sein gewahr….  Lukas 19,5 

Als Junger Mann hörte ich einen Satz, der mir tiefen Eindruck gemacht hat: „Einmal im Leben müssen wir als Narren passieren. Entweder gelten wir jetzt in der Welt als närrisch, weil wir mit Ernst den Frieden mit Gott suchen. Aber die Ewigkeit wird zeigen, dass dies klug war. Oder aber- wir gelten hier als kluge und weltoffene Leute.  Dann werden wir in der Ewigkeit klagen müssen:“Wir Narren haben den rechten Weg verfehlt. „

So dachte wohl eines Tages auch der reiche Oberzöllner Zachäus. Darum tat er alles, um dem Heiland der Welt, dem Herrn Jesus zu begegnen. Er stieg dazu – der reife Mann!- auf einen Baum an der Straße.

Ein lächerliches Bild? Nein ! Ein ergreifendes Bild! Gibt es etwas Größeres, als wenn ein Mensch bekümmert wird um das Heil seiner Seele! Als wenn ein Mann, der es zu etwas gebracht hat, entdeckt: „Mir fehlt ja das Beste: Frieden mit Gott und Vergebung meiner Sünden“.

Die Leute, die ihn zuerst wohl lachend beobachteten, haben ihn schon vergessen. Denn nun naht der „Wundertäter“,der „neue Prophet“, der Mann, der in aller Munde ist- Jesus. Da muss man doch schauen!
Und auf dem Baum sitzt Zachäus mit seinem großen Heilsverlangen. Wie soll es denn nun mit ihm weitergehen?
Da bleibt Jeus stehen! Er sieht auf zu Zachäus. Jesus sieht nicht  die Menge. Er sieht nicht die angetretene Prominenz von Jericho. Er sieht nur das verlangende Herz und das unruhige Gewissen des Zachäus.


Solche Herzen und so gequälte Gewissen hatte er vor Augen, als er am Kreuz starb, „ auf dass sie Frieden hätten. So ist Jesus!

@Wilhelm Busch