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Geheimplan gegen Deutschland

Geheimplan gegen Deutschland
In den hell erleuchteten Speisesaal eines Landhotels nahe Potsdam treten nach und nach gut zwei Dutzend Menschen. Manche sind Mitglied bei der AfD, ein führender Kopf der Identitären Bewegung ist dabei. Manche sind Burschenschafter, dazu Bürgertum und Mittelstand, Juristen, Politikerinnen, Unternehmer, Ärzte. Auch zwei CDU-Mitglieder sind dabei, Mitglieder der Werteunion.

Über die Mit-Betreiberin des Hotels wurde gerade erst ein ausführliches Porträt in der Zeit veröffentlicht, das ihre Nähe zu rechten Kreisen beschreibt.

Zwei Männer haben zu dem Termin eingeladen. Der eine ist Ende 60, er bewegt sich fast sein ganzes Leben in der rechtsextremen Szene: Gernot Mörig, ein ehemaliger Zahnarzt aus Düsseldorf. Der andere heißt Hans-Christian Limmer, ein namhafter Investor im Gastro-Bereich. Limmer hat die Backdiscounter-Kette Backwerk groß gemacht, heute ist er Gesellschafter der Burgerkette „Hans im Glück“ und beim Essenslieferant „Pottsalat“. Anders als Mörig ist Limmer nicht anwesend, er bleibt der reiche Mann im Hintergrund. Als CORRECTIV ihn vor dem Erscheinen dieses Textes dazu befragte, antwortete er: Er distanziere sich von den Inhalten des Treffens und habe bei der Planung „auch keine Rolle gespielt".

Prolog – Hinter den Kulissen
Es ist der Morgen des 25. November, kurz vor neun Uhr, ein trüber Samstag. Auf den geparkten Autos im Hof sammelt sich Schnee. Was sich an dem Tag im Landhaus Adlon abspielt, wirkt wie ein Kammerspiel – doch es ist Realität. Hier zeigt sich, was passieren kann, wenn sich rechtsextreme Ideengeber, Vertreter der AfD und finanzstarke Unterstützer der rechten Szene mischen. Ihr wichtigstes Ziel: Menschen sollen aufgrund rassistischer Kriterien aus Deutschland vertrieben werden können – egal, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht.

Das Treffen soll geheim bleiben. Die Kommunikation zwischen Organisatoren und Gästen sollte nur über Briefe laufen. Kopien davon wurden aber CORRECTIV zugespielt. Und wir haben Bilder gemacht. Vor und hinter dem Haus. Auch im Haus konnten wir verdeckt filmen. Ein Reporter war mit einer Kamera undercover vor Ort und unter anderem Namen im Hotel eingecheckt. Er verfolgte das Treffen aus direkter Nähe und konnte beobachten, wer anreiste und an dem Treffen teilnahm. Dazu kam, dass Greenpeace zu dem Treffen recherchierte und CORRECTIV Fotos und Kopien von Dokumenten überließ. Unsere Reporter redeten mit mehreren AfD-Mitgliedern; Quellen belegten gegenüber CORRECTIV die Aussagen der Teilnehmenden.

So konnten wir die Zusammenkunft genau rekonstruieren.

Ort des Geschehens

Sie ist weit mehr als nur ein Treffen rechter Ideologen, von denen manche sehr viel Geld haben. Unter den Teilnehmern sind Menschen mit Einfluss innerhalb der AfD. Einer von ihnen wird in dieser Geschichte noch eine Schlüsselrolle spielen. Er brüstet sich damit, an diesem Tag für den Bundesparteivorstand der AfD zu sprechen. Er ist der persönliche Referent von Alice Weidel.

Etwa zehn Monate vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg belegt dieses Treffen, dass rassistische Einstellungen bis in die Bundesebene der Partei reichen. Und es soll nicht bei der Haltung bleiben; einige der Politiker wollen auch danach handeln – obwohl die AfD sich darauf beruft, keine rechtsextreme Partei zu sein.

Für die AfD ist das mit Bezug auf die Debatte um ein mögliches Verbotsverfahren juristisch heikel. Zugleich ist es ein Vorgeschmack auf das, was passieren könnte, sollte die AfD in Deutschland an die Macht kommen.

Was dort an diesem Wochenende entworfen wird, ist ein Angriff auf die Existenz von Menschen. Und es ist nicht weniger als ein Angriff gegen die Verfassung der Bundesrepublik.

https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2024 11:03
Danke für deinen Beitrag Bluete. Und danke, das du neonazistischen Beiträge hier löscht. Menschenverachtende Beiträge haben hier nichts zu suchen.
 
MB73 28.01.2024 11:12
Die ganzen Lügen sind aufgeflogen, ja!
 
MB73 28.01.2024 11:13
In dem Blogtext kommt kein einzigesmal CDU vor - links unterwandert.
 
Bluete14 28.01.2024 11:14
Dieser Vermieter hat doch behauptet, es wäre nichts bewiesen? Wie doof muss man sein, es gibt ja Fotos von dem Treffen. Für jeden sichtbar und selbst nachprüfbar.
 
Bluete14 28.01.2024 11:15
Die Linkskeule schwingen, mehr hast Du nicht drauf?
 
MB73 28.01.2024 11:16
Und, was sagen Fotos von einem PRIVATTREFFEN aus, dass mit Stasimethoden ausspioniert wurde?

Nichts kam dabei heraus. Deshalb hatte man Correctiv hinzugezogen.

Die Opposition wird zu stark.
 
MB73 28.01.2024 11:18
Bauern protestieren gegen die Regierung, ach was sage uch ganz Europa! Bauern, Handwerker, Speditionen, Feuerwehr, Bäcker alle!

Und dann kommt der Linke Block und demonstriert gemeinsam mit der zntergehenden Regierung gegen das eigene Volk - wow!

Selbst die Mainstream-Medien spielen dieses Böse Spiel mit.
 
Bluete14 28.01.2024 11:18
Ja und Privatleute stellen sich auf die Straße und protestieren gegen Rechtsextreme.
 
Bluete14 28.01.2024 11:22
Nein, nicht alle. Berechtigte Proteste gehören dazu. Auch Diskussionen gehören dazu. Auch gegen eine bestehende Regierung darf man Diskutieren, aber nicht nicht einfach beleidigen und beschimpfen.
 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2024 12:07
Über den Besuch bei der Warburg Bank und dem Milliardenbetrug von Olaf Scholz weiß Correctiv zufälligerweise nichts.
 
Bluete14 28.01.2024 12:16
Whataboutismus, CherryCoke. 
Ganz schlechter Diskussionsstil.
 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2024 13:22
CherryCoke - wenn ja, mach doch einen blog drüber auf!
Und lenk hier nicht vom Thema ab!
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