Hilfe für Karabach-Armenier au
24.01.2024 21:15
Hilfe für Karabach-Armenier au
24.01.2024 21:15
Hilfe für Karabach-Armenier au
Österreich: Lackner ruft zur Hilfe für Karabach-Armenier auf
Zur verstärkten Hilfe für die aus Berg-Karabach vertriebenen Armenier hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner aufgerufen. In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Information Christlicher Orient“ zeigt sich Lackner einmal mehr erschüttert über die Vertreibung der Karabach-Armenier durch Aserbaidschan.
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Über die Vertreibung der Menschen hinaus stehe nun aber auch das christliche Erbe jener Region vor der Auslöschung. „Kirchen und Friedhöfe sind nun gleichsam die letzten Zeugen armenisch-christlicher Präsenz, ihr Fortbestand ist nun ungewiss“, schreibt Lackner in seinem Grußwort.
Und der Erzbischof hält weiter fest: „Armenien braucht nun mannigfache Hilfe und Unterstützung.“ Nicht nur müsse den 110.000 Vertriebenen eine neue Existenz geboten werden, es bestehe auch die große Sorge, Aserbaidschan könne in einem erneuten kriegerischen Akt einen Korridor zur Exklave Nachitschewan schließen.
Zudem müsse es das Anliegen aller Christinnen und Christen sein, das ihr Erbe und seiner in früheste Zeiten der Glaubensverbreitung zurückweisenden Geschichte nicht zur bloßen Erinnerung werden zu lassen, „sondern entschieden mit allen verfügbaren Mitteln für seinen Erhalt einzutreten“. Ebenso brauche es aber auch einen „gerechten und dauerhaften Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan“.
Heftige Kritik an Russland
Die aktuelle Situation in Armenien bzw. in Berg-Karabach ist das Schwerpunktthema in der Januar-Ausgabe des ICO-Magazins. Der Wiener armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan übt darin u.a. auch heftige Kritik an der internationalen Staatengemeinschaft und Russland.
Am 19. September 2023 hatte Aserbaidschan die armenische Enklave Berg-Karabach mit überlegenen militärischen Mitteln angegriffen. Schon nach einem Tag war der Krieg entschieden. Gut 300 armenische Soldaten waren dabei ums Leben gekommen, auch zivile Opfer waren zu beklagen. Dem Angriff vorausgegangen war eine rund neun Monate dauernde Totalblockade Berg-Karabachs durch Aserbaidschan. Mehr als 110.000 Armenier mussten schließlich im September 2023 über Nacht ihre Heimat verlassen, rund 5.000 kirchliche Güter und Kunstschätze blieben schutzlos zurück. Petrosyan zeigt sich gegenüber dem ICO-Magazin überzeugt: „Das war eine von langer Hand vorbereitete gemeinsame Aktion Aserbaidschans, der Türkei und Russlands.“ Die Waffen armenischer Soldaten von Berg-Karabach würden jetzt von Russland gegen die Ukraine eingesetzt.
Rückkehr der Flüchtlinge unrealistisch
Drastisch schildert der Bischof das triste Los der Karabach-Armenier. Diese hätten nach dem Angriff Aserbaidschans zwei Möglichkeiten gehabt: „Sterben oder flüchten.“ Dass die Geflüchteten in ihre Heimat zurückkehren, hält der Bischof für unrealistisch. Er verweist u.a. auf die Bedingung Aserbaidschans, dass die Menschen zuvor die aserbaidschanische Staatsbürgerschaft annehmen müssten. Zu erwarten, dass Karabach-Armenier eine aserbaidschanische Staatsbürgerschaft annehmen und im Ernstfall gegen Armenier kämpfen, sei eine verrüc
kte Idee.
(kap – mg)
Zur verstärkten Hilfe für die aus Berg-Karabach vertriebenen Armenier hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner aufgerufen. In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Information Christlicher Orient“ zeigt sich Lackner einmal mehr erschüttert über die Vertreibung der Karabach-Armenier durch Aserbaidschan.
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Armenien: Mehr als 30.000 Kinder unter den Vertriebenen
Über die Vertreibung der Menschen hinaus stehe nun aber auch das christliche Erbe jener Region vor der Auslöschung. „Kirchen und Friedhöfe sind nun gleichsam die letzten Zeugen armenisch-christlicher Präsenz, ihr Fortbestand ist nun ungewiss“, schreibt Lackner in seinem Grußwort.
Und der Erzbischof hält weiter fest: „Armenien braucht nun mannigfache Hilfe und Unterstützung.“ Nicht nur müsse den 110.000 Vertriebenen eine neue Existenz geboten werden, es bestehe auch die große Sorge, Aserbaidschan könne in einem erneuten kriegerischen Akt einen Korridor zur Exklave Nachitschewan schließen.
Zudem müsse es das Anliegen aller Christinnen und Christen sein, das ihr Erbe und seiner in früheste Zeiten der Glaubensverbreitung zurückweisenden Geschichte nicht zur bloßen Erinnerung werden zu lassen, „sondern entschieden mit allen verfügbaren Mitteln für seinen Erhalt einzutreten“. Ebenso brauche es aber auch einen „gerechten und dauerhaften Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan“.
Heftige Kritik an Russland
Die aktuelle Situation in Armenien bzw. in Berg-Karabach ist das Schwerpunktthema in der Januar-Ausgabe des ICO-Magazins. Der Wiener armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan übt darin u.a. auch heftige Kritik an der internationalen Staatengemeinschaft und Russland.
Am 19. September 2023 hatte Aserbaidschan die armenische Enklave Berg-Karabach mit überlegenen militärischen Mitteln angegriffen. Schon nach einem Tag war der Krieg entschieden. Gut 300 armenische Soldaten waren dabei ums Leben gekommen, auch zivile Opfer waren zu beklagen. Dem Angriff vorausgegangen war eine rund neun Monate dauernde Totalblockade Berg-Karabachs durch Aserbaidschan. Mehr als 110.000 Armenier mussten schließlich im September 2023 über Nacht ihre Heimat verlassen, rund 5.000 kirchliche Güter und Kunstschätze blieben schutzlos zurück. Petrosyan zeigt sich gegenüber dem ICO-Magazin überzeugt: „Das war eine von langer Hand vorbereitete gemeinsame Aktion Aserbaidschans, der Türkei und Russlands.“ Die Waffen armenischer Soldaten von Berg-Karabach würden jetzt von Russland gegen die Ukraine eingesetzt.
Rückkehr der Flüchtlinge unrealistisch
Drastisch schildert der Bischof das triste Los der Karabach-Armenier. Diese hätten nach dem Angriff Aserbaidschans zwei Möglichkeiten gehabt: „Sterben oder flüchten.“ Dass die Geflüchteten in ihre Heimat zurückkehren, hält der Bischof für unrealistisch. Er verweist u.a. auf die Bedingung Aserbaidschans, dass die Menschen zuvor die aserbaidschanische Staatsbürgerschaft annehmen müssten. Zu erwarten, dass Karabach-Armenier eine aserbaidschanische Staatsbürgerschaft annehmen und im Ernstfall gegen Armenier kämpfen, sei eine verrüc
kte Idee.
(kap – mg)
Kommentare
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hansfeuerstein 24.01.2024 21:17
Endlich mal einer.
Klavierspielerin2 24.01.2024 21:29
Armenien: Humanitäre Katastrophe um Bergkarabach
KIRCHE IN NOT finanziert Nothilfeprogramm für Kriegsflüchtlinge
https://www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/armenien-humanitaere-katastrophe-um-bergkarabach/
KIRCHE IN NOT finanziert Nothilfeprogramm für Kriegsflüchtlinge
https://www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/armenien-humanitaere-katastrophe-um-bergkarabach/
IngridMarie 24.01.2024 21:43
Davon hört man sonst wenig bis gar nichts. Gut, dass es "Kirche in Not" gibt. Vielleicht nehme ich sie in mein Testament mit auf.
hansfeuerstein 24.01.2024 21:49
Man sieht eben, dass nicht mal ganze Völker gleich behandelt werden.
(Nutzer gelöscht) 25.01.2024 00:58
Mal wieder werden CHRISTEN verfolgt, getötet und keinen interessiert das....
Zeitlos5 25.01.2024 04:22
Die Verfolgung gilt nicht den eigensinnigen Christen als Religionsgemeinschaft - sondern den Abtrünnigen - und ums Erdöl !
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat in drei Erklärungen bestätigt, dass Bergkarabach zum aserbaidschanischen Gebiet gehört.
Bisher hat kein Staat die Unabhängigkeit der Republik Bergkarabach anerkannt.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat in drei Erklärungen bestätigt, dass Bergkarabach zum aserbaidschanischen Gebiet gehört.
Bisher hat kein Staat die Unabhängigkeit der Republik Bergkarabach anerkannt.
(Nutzer gelöscht) 25.01.2024 08:40
Ich denke nicht das es eine gemeinsame Aktion an der Russland beteiligt war ist
Türkei und Aserbaidschan ja …
Ich war 2019 in Armenien und die Enklave am Berg Karabach war immer schon Repressalien ausgeliefert .
Russland ist ein Verbündeter des armenischen Volkes ,ich denke das die Türkei und Aserbaidschan ,da Russland mit der Ukraine beschäftigt ist und deswegen sich nicht um Armenien kümmern konnte mit der armenischen Enklave aufräumen.
Ich habe mit vielen Armenier gesprochen und unisono haben sie ein Loblied auf Russland gesungen,es ging Ihnen sehr gut bis zur Wiedervereinigung Deutschlands die die Auflösung der Sowjetunion gefördert hatte .
Armenien ist ein wunderschönes Land und so lange die Türkei den Genozide an der armenischen Bevölkerung leugnet so lange bleibt die Grenze zur Türkei geschlossen
Bei den Genozide in den Jahren kamen durch die Todesmärsche und bei Massakern ca 1,5 Millionen Menschen zu Tode.
In Armenien ist seit dem Jahr 301 das Christentum Staatsreligion es ist eine altorientalische/armenischapostolische Kirche
Der Patriach hat den Titel Katholitikos der Sitz ist in Etschmiadzin
Türkei und Aserbaidschan ja …
Ich war 2019 in Armenien und die Enklave am Berg Karabach war immer schon Repressalien ausgeliefert .
Russland ist ein Verbündeter des armenischen Volkes ,ich denke das die Türkei und Aserbaidschan ,da Russland mit der Ukraine beschäftigt ist und deswegen sich nicht um Armenien kümmern konnte mit der armenischen Enklave aufräumen.
Ich habe mit vielen Armenier gesprochen und unisono haben sie ein Loblied auf Russland gesungen,es ging Ihnen sehr gut bis zur Wiedervereinigung Deutschlands die die Auflösung der Sowjetunion gefördert hatte .
Armenien ist ein wunderschönes Land und so lange die Türkei den Genozide an der armenischen Bevölkerung leugnet so lange bleibt die Grenze zur Türkei geschlossen
Bei den Genozide in den Jahren kamen durch die Todesmärsche und bei Massakern ca 1,5 Millionen Menschen zu Tode.
In Armenien ist seit dem Jahr 301 das Christentum Staatsreligion es ist eine altorientalische/armenischapostolische Kirche
Der Patriach hat den Titel Katholitikos der Sitz ist in Etschmiadzin