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Wie sollten wir für verfolgte Christen beten?

Wie sollten wir für verfolgte Christen beten?
Ich denke viele beten dafür, dass die Verfolgung von Christen aufhört.

Doch dem scheinen verfolgte Christen selbst nicht automatisch zuzustimmen. Samuel Lamb war Pastor in China, der für den Herrn über 20 Jahre im Gefängnis war.

Er sagt in dem Buch "Niemals allein":

Mit 80 Jahren: "Je mehr Druck, desto mehr Wachstum!" 

Und mit 82 Jahren: "Sagt den Christen im Westen, sie sollen nicht um Freiheit für uns beten. Der mäßige Druck von Seiten der Regierung hält uns nah beim Herrn und nah beieinander. Wenn kein politischer Druck mehr vorhanden ist, dann wird auch uns der Materialismus überschwemmen und uns geistlich arm und kraftlos machen!"

Ähnlich schreibt John Bunyan aus dem Gefängnis: 

"Wenn es angebracht wäre, würde ich für größere Probleme beten, um größeren Trost zu erfahren" (aus dem Andachtsbuch "Mit Jesus im Feuerofen")

Verfolgung (und allgemein Leid) mag unangenehm sein, aber sie hält uns auch nah beim Herrn und schenkt Möglichkeiten Gottes Wirken zu erfahren, die wir sonst nicht hätten. Das möchte so mancher verfolgter Christ nicht eintauschen.

Vielleicht schreibt auch gerade deswegen Petrus:

1.Petr. 2,19 Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet.

20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutes tun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott.

Vielleicht sollten wir also mehr dafür beten, dass Gott verfolgten Christen beisteht und ihren Glauben stärkt.

Kommentare

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Herbstprince 15.01.2024 19:46
Ein interessanter Gedanke. 
Aber diese Christen in der Verfolgung haben erlebt, wie nahe Jesus bei ihnen in der Not war. 

Sie haben nicht vergessen, dass ihre enge Beziehung zu Jesus nachgelassen hatte, wenn es ihnen gut ging.
Eine Denkweise, die uns hier offensichtlich abhanden gekommen ist.

Christen in China beten sogar für uns, weil sie uns als "laue Christen" erkannt haben.
 
Marion5000 15.01.2024 22:18
🙂Christen sind nur eine Religion von Vielen.
    Politik und religion schon immer mit Krieg verbunden.
    Der mensch ist einfach grausam. Der Mensch
    sollte lernen bis zum Tode. Doch nur zu zweit
    und bei freunden ist es schön.
    Die Uroma wurde 102 Jahre alt. Sie sagte:
    Missverständnisse regieren die Welt.
    Einander akzeptieren und lieben sollten die
    Menschen. Keine bösen Worte sagen.
    das ist möglich. Ich mag dich, ich mag dich nicht.
    Das geht schon im Kindergarten los. Und endet
    im seniorenheim. Für mich ist alles traurig.
    Mein Haus ist leer. Und ich werde es verlassen
    müssen. Alles verkaufen und der Kirche geben.
    Und ab nach Afrika und dort verhungern.
    Dannn hab ich Ruhe. Denn auf der Erde gibt
    es keine Ruhe. Wenn ich tot bin, bin ich erlöst.
    es gibt keine Sorgen mehr. Ich bin ein Skelett
    und eine Mama. der böse Teufel ist männlich.
    Der liebe Gott auch. Die Mutter maria ist die
    Mutter der Kirche. Kirche bedeutet Gemeinschaft.
    alle menschen, die auf der ERDE leben brauchen
    soziale Kontakte. Ich vereinsame hier in meinem
    Dorf. jeder lebt sein
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2024 23:23
Nach allem was ich über Verfolgungssituationen gelesen habe, gehen viele verloren aus Angst. Oder sie bewahren zwar selbst ihren Glauben und geben ihn nicht weiter.
Wie sonst wäre es erklärbar warum es so wenige Christen in der Ex- DDR oder in Tschechien gibt?
Über erstere weis ich nicht viel aber mit Tschechen habe ich mich durchaus über dieses Thema unterhalten.
Dort war die Verfolgung, die in anderen Ostblockländern eher eine Diskriminierung war, durchaus vorhanden und sehr stark. Kirchen wurden zerstört, Priester und Gläubige inhaftiert und das alles über einen längeren Zeitraum.
Irgendwann ist der Kipppunkt erreicht.
Dann sind die Gläubigen nur noch ein kleines Häufchen.
Daher glaube ich eher nicht, dass die in der Verfolgung befindlichen Christen unser Gebet nicht benötigen, da ihnen von Jesus schon geholfen wird.
Manche werden unter Druck vielleicht wankelmütig und benötigen unser Gebet besonders.
 
babblegabble 16.01.2024 11:10
Wichtiges Thema -- Verfolgte Christen - wie beten? -- 

Da kommt mir China, Nordkorea, Nigeria, Irak, Afghanistan und andere Länder unter kommunistischem und muslimischem Regime in Herz und Sinn.

Zitat:
"Vielleicht sollten wir also mehr dafür beten, dass Gott verfolgten Christen beisteht und ihren Glauben stärkt."

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Ich denke, dass diese Art Gebet um Stärkung und Standhaftigkeit im Glauben an den Herrn Jesus für verfolgte Christen weltweit sehr wichtig ist, d. h. für mich in beständiger Fürbitte im Gebet dienen.

Die Erkenntnis von Pastor Samuel Lamb in China „Je mehr Druck, desto mehr Wachstum“ zeigt für mich auf, was es bedeutet, Christ zu sein unter enorm widrigen Umständen. Welch ein Zeugnis und Ansporn, verfolgte Christen an das Herz unseres himmlischen Vaters und Retters Jesus, den Herrn, zu bringen.

Open Doors nutze ich auch als Infoquelle und Herzenshinweis für was und wie wir als Gebets-Hausgemeinschaft beten und mittragen können.

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Welch eine Tiefe der Gedanken Gottes durch Apostel Petrus, dass es Gnade ist vor Gott Kränkungen, Unrecht bzw. für Gutes tun Leiderfahrungen zu erdulden. 

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Ist mir eine Freude @Epheser511, deine Blogpräsentation zu betrachten mit erneutem Fokus für mich - dranbleiben im Gebet - Segens-LG
 
Epheser511 16.01.2024 18:55
@Meriadoc

Nach allem was ich über Verfolgungssituationen gelesen habe, gehen viele verloren aus Angst.

Ich habe bislang eher das Gegenteil gelesen: Wo Christen verfolgt werden, werden es nicht weniger, sondern mehr. Die ersten Christen wurden ja auch verfolgt - hat nichts gebracht, wie wir heute wissen.

Wie sonst wäre es erklärbar warum es so wenige Christen in der Ex- DDR oder in Tschechien gibt?

Vielleicht waren wegen der atheistischen Staatspropaganda in der DDR weniger Nicht-Christen für den Glauben offen...?

Kirchen wurden zerstört, Priester und Gläubige inhaftiert und das alles über einen längeren Zeitraum.

Da hab ich wiederum keine Ahnung. Nichts für ungut, aber bei der Institution Kirche bezweifle ich auch, dass jeder, der sich Christ nennt, auch wirklich eine lebendige Beziehung zum Herrn hat. In jedem Fall kann ein einzelnes Land wohl kaum für alle Länder stehen, wo Christen verfolgt werden / wurden.

Daher glaube ich eher nicht, dass die in der Verfolgung befindlichen Christen unser Gebet nicht benötigen

Les meinen Blog bitte nochmal genau, das habe ich nie behauptet.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2024 19:37
Letzteres bezog sich auf Herbstprince.
Es war übrigens auch so in den Verfolgungswellen im Römischen Reich. Viele Christen schworen ihrem Glauben ab.
Als die Verfolgungen abebbten wollten viele wieder zurück in ihre Kirchengemeinden. Wie man damit umgehen sollte - das verursachte unter den frühen Christen eine Kirchenspaltung.
Falls dich das vertieft interessiert das Buch "die frühen Christen" von Harald Leppin beschreibt die Situation damals recht gut. Ist aber schon recht vertieftes Wissen.
Die Christen in China sprechen auch von mäßiger Verfolgung. So etwas stärkt Gemeinschaften tatsächlich. Wenn es aber um Leib, Leben und Eigentum geht, dann wird es schwieriger.
Das heutige Tunesien war zu römischer Zeit eine der christlichsten Provinzen. Nichts ist davon geblieben, da dort eben recht unduldsame Muslime herrschten. In Ägypten dagegen gibt es immer noch eine starke koptische Kirche. Dort herrschte eine etwas mildere Politik.
 
Sherezade 16.01.2024 20:39
Meriadoc beschreibt die Lage zur Christenverfolgung in der Antike historisch korrekt...dies ist  nicht nur das Forschungsergebnis von Leppin, sondern allgemeiner Forschungsstand...
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