KALENDERBLATT: Erscheinung des Herrn
06.01.2024 07:14
KALENDERBLATT: Erscheinung des Herrn
06.01.2024 07:14
KALENDERBLATT: Erscheinung des Herrn
Was wird alljährlich am 6. Januar gefeiert? Je nach Region und Epoche können die Antworten hierauf ganz unterschiedlich ausfallen. Im zweiten Jahrhundert begannen Christen, die Geburt Jesu am 6. Januar zu feiern. Hierzu deuteten sie Rituale des Kaiserkult um und nannten den Tag "Epiphanias" (Erscheinung). 432 legte die römische Staatskirche das Geburtsfest Jesu auf den 25. Dezember. Doch damit war der Tag noch lange nicht obsolet geworden, denn mittlerweile hatten sich zahlreiche weitere christliche wie heidnische Traditionen mit dem 6. Januar verbunden. Diese gewachsene Vielfalt der Festinhalte lebt bis heute in den verschiedenen Kirchen fort: Gemeinschaften wie die Armenisch Apostolische Kirche, die nie zum Römischen Reich gehörten, begehen den 6. Januar bis heute als Fest der Geburt Jesu. Orthodoxe Christen gedenken der Taufe Jesu mit Wassersegnungen und dem traditionellen Eisbaden. Das katholische Hochfest erinnert gleich an drei Ereignisse: die Anbetung der Weisen, die Taufe Jesu und die Hochzeit zu Kana. Weil es im Evangelium des Tages (Mt 2,1-12) der katholischen Leseordnung nach jedoch um die Huldigung der Sterndeuter geht, stehen die Weisen klar im Vordergrund. Besonders in Deutschland ist der 6. Januar als "Dreikönigstag" bekannt – immerhin rühmt sich der Kölner Dom seit 1164, die Gebeine der berühmten Sterndeuter zu bewahren.
Kommentare
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done 06.01.2024 18:02
die weihe von haus und hof, mit weihrauch, kreide und weihwasser ist leider von jungen bauern auch nicht mehr übernommen worden. gehen lieber auf strasse als die mächte der finsternis zu verscheuchen
(Nutzer gelöscht) 06.01.2024 18:19
Der Weihrauch scheint ja MDM nicht ferngehalten zu haben ....bei manchen.
done 06.01.2024 18:54
wunder geschehen, habs gesehen. der feind hat keine macht , bei guter betracht
done 07.01.2024 09:30
JA DIE ZEICHEN DER ZEIT SIND OFFENSICHLICH; DIE GESUNDE LEHRE ERTRÄGT MAN NICHT:
(Nutzer gelöscht) 07.01.2024 11:26
Quatsch , die Gefahren sind die Irrläufer in der Kirche die sich wie damals die Ketzer ihren eigenen Glauben zusammenzimmern aus Bestandteilen verschiedener Privatoffenbarungen oder Visionen ,werden eigennützig Passagen entnommen und daraus ein neues Zukunftskonstrukt fabuliert.
(Nutzer gelöscht) 07.01.2024 11:28
Alles Auswüchse der Wahrsagerei zu glauben , es vorher und besser wissen zu wollen wie Gott,
das sind die ,die täglich in die Glaskugeln der Visionäre schauen.
das sind die ,die täglich in die Glaskugeln der Visionäre schauen.
Lesung aus dem Buch Jesaja
Jes 60, 1–6
Steh auf, werde licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht strahlend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Nationen wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Erhebe deine Augen ringsum und sieh: Sie alle versammeln sich, kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter werden auf der Hüfte sicher getragen.
Da wirst du schauen und strahlen, dein Herz wird erbeben und sich weiten. Denn die Fülle des Meeres wendet sich dir zu, der Reichtum der Nationen kommt zu dir.
Eine Menge von Kamelen bedeckt dich, Hengste aus Midian und Efa. Aus Saba kommen sie alle, Gold und Weihrauch bringen sie und verkünden die Ruhmestaten des Herrn.
Zweite Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Epheser
Eph 3, 2–3a.5–6
Schwestern und Brüder!
Ihr habt gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat.
Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis kundgetan.
Den Menschen früherer Generationen wurde es nicht kundgetan, jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden:
dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und mit teilhaben an der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium.
EVANGELIUM VOM TAG
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 2, 1–12
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.
Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.
Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten:
Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.
Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.
Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige!
Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.
Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.
Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
WORTE DES HEILIGEN VATERS
Denken wir an diese Weisen, die von weit her kamen, reich, gebildet, bekannt, die sich niederwerfen, das heißt, die niederknien, um ein Kind anzubeten! Das scheint ein Widerspruch zu sein. Eine so demütige Geste seitens so illustrer Männer ist überraschend. Es war damals üblich, sich vor einer Autorität niederzuwerfen, die sich mit den Zeichen von Macht und Herrlichkeit präsentierte. Und auch heute wäre das nicht ungewöhnlich. Aber vor dem Kind von Bethlehem ist es nicht einfach. Es ist nicht leicht, diesen Gott anzubeten, dessen Göttlichkeit verborgen bleibt und nicht im Triumph erscheint. Es heißt, die Größe Gottes zu akzeptieren, die sich in der Kleinheit offenbart: das ist die Botschaft. Die Sterndeuter verneigen sich vor der unerhörten Logik Gottes, sie empfangen den Herrn nicht so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten, sondern so, wie er ist: klein und arm. Ihre Niederwerfung ist das Zeichen derer, die ihre eigenen Vorstellungen revidieren und Platz für Gott machen. Um das zu tun bedarf es der Demut. (Angelus, 6. Januar 2022)