Als Prinz Jussuf aus Jerusalem an Pius schrieb
04.01.2024 11:54
Als Prinz Jussuf aus Jerusalem an Pius schrieb
04.01.2024 11:54
Als Prinz Jussuf aus Jerusalem an Pius schrieb
Die jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945) hat Papst Pius XII. im Sommer 1942 mit einem handschriftlichen Brief darum gebeten, den faschistischen Diktator Benito Mussolini zu retten.
„Heiliger Vater, rettet auch meinen Indianerfreund… den Duce, den Oberoberoberprimaner“, heißt es wörtlich in dem Schreiben, das unlängst im Apostolischen Archiv des Vatikans (dem früheren Geheimarchiv) entdeckt wurde. Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf hat es an diesem Mittwoch unter dem Titel „Mit der Güte verwandelt man die Welt“ in der FAZ veröffentlicht.
Das Schreiben ist in dem metaphorisch-blumigen Stil verfasst, der für Lasker-Schüler kennzeichnend war. Es ist nicht klar, ob Pius sie von seiner Zeit als Nuntius in Berlin her kannte; unbekannt ist auch, ob er ihr auf den Brief antwortete oder ihr gar zuvor schon geschrieben hatte. Immerhin erklärt Lasker-Schüler einleitend: „Die Segenswünsche des lieben Heiligen Vaters begleiten mich stets durch Jerusalem“.
Papst Pius XII. (1939-58)
Papst Pius XII. (1939-58)
„Und der Duce war es, der mich, Verscheuchte tröstete“
Unterzeichnet ist der Brief mit ihrem richtigen Namen; ansonsten zeichnete die aus der 1933 in die Schweiz und von dort 1939 nach Jerusalem emigrierte Dichterin gern als „Prinz Jussuf von Theben“. Zur Begründung, warum sie Pius um die Rettung Mussolinis bittet, schreibt sie: „Er liebte meine Verse und er nannte mich in seiner Botschaft immer den Prinzen Jussuf von Theben… Und der Duce war es, der mich, Verscheuchte tröstete… und nie vergesse ich, was der Duce für mich tat, sein Schiff brachte mich nach Jerusalem“.
Brief an Pius: Screenshot aus der FAZ
Brief an Pius: Screenshot aus der FAZ
Der Hintergrund für diese Äußerungen ist nicht klar. Wolf vermutet: „Sie befürchtete offenbar den Sturz Mussolinis und die Machtübernahme der Deutschen in Italien – Ereignisse, die bald eintreten sollten“. Immerhin zeige der Brief der Dichterin an Pius, dass die 2020 vom Vatikan für die Forschung freigegebenen Dokumente aus dem Pontifikat des Pacelli-Papstes (1939-58) „immer wieder Überraschungen“ bereithielten.
(faz – sk)
" Richtigstellung zu Pius XII/ 2.WK/ jud. Volk"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/56124/
„Heiliger Vater, rettet auch meinen Indianerfreund… den Duce, den Oberoberoberprimaner“, heißt es wörtlich in dem Schreiben, das unlängst im Apostolischen Archiv des Vatikans (dem früheren Geheimarchiv) entdeckt wurde. Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf hat es an diesem Mittwoch unter dem Titel „Mit der Güte verwandelt man die Welt“ in der FAZ veröffentlicht.
Das Schreiben ist in dem metaphorisch-blumigen Stil verfasst, der für Lasker-Schüler kennzeichnend war. Es ist nicht klar, ob Pius sie von seiner Zeit als Nuntius in Berlin her kannte; unbekannt ist auch, ob er ihr auf den Brief antwortete oder ihr gar zuvor schon geschrieben hatte. Immerhin erklärt Lasker-Schüler einleitend: „Die Segenswünsche des lieben Heiligen Vaters begleiten mich stets durch Jerusalem“.
Papst Pius XII. (1939-58)
Papst Pius XII. (1939-58)
„Und der Duce war es, der mich, Verscheuchte tröstete“
Unterzeichnet ist der Brief mit ihrem richtigen Namen; ansonsten zeichnete die aus der 1933 in die Schweiz und von dort 1939 nach Jerusalem emigrierte Dichterin gern als „Prinz Jussuf von Theben“. Zur Begründung, warum sie Pius um die Rettung Mussolinis bittet, schreibt sie: „Er liebte meine Verse und er nannte mich in seiner Botschaft immer den Prinzen Jussuf von Theben… Und der Duce war es, der mich, Verscheuchte tröstete… und nie vergesse ich, was der Duce für mich tat, sein Schiff brachte mich nach Jerusalem“.
Brief an Pius: Screenshot aus der FAZ
Brief an Pius: Screenshot aus der FAZ
Der Hintergrund für diese Äußerungen ist nicht klar. Wolf vermutet: „Sie befürchtete offenbar den Sturz Mussolinis und die Machtübernahme der Deutschen in Italien – Ereignisse, die bald eintreten sollten“. Immerhin zeige der Brief der Dichterin an Pius, dass die 2020 vom Vatikan für die Forschung freigegebenen Dokumente aus dem Pontifikat des Pacelli-Papstes (1939-58) „immer wieder Überraschungen“ bereithielten.
(faz – sk)
" Richtigstellung zu Pius XII/ 2.WK/ jud. Volk"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/56124/
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 04.01.2024 15:11
Bleibt zwiespältig.....
Klavierspielerin2 04.01.2024 17:16
@Paloma, der italienische Faschismus hat einen völlig anderen historischen Hintergrund, als der deutsche.
Ganz grob:
Italien bestand aus vielen Fürstentümern und in einem der gemeinsamen Kriege gegen die Österreicher, stellten die italienischen Kämpfer viele Gemeinsamkeiten, wie auch der Sprache, fest.
Das führte zur Bestrebungen, alle zu 1 Staat zusammen zu führen.
" Fascio"= bündeln , italienischer Faschismus strebte also das Vereinen der italienischen Halbinsel an.
A.H. machte in seinem Größenwahn eine pervertierte Version des Faschismus daraus.
Italienischer Faschismus ist in I nicht verboten und man erinnert sich nicht ungern daran, schließlich wurde dadurch Italien geeint- uuuuund in der Zeit gab es keine Mafia - außerdem ist Meloni mit der Enkelin Mussolinis wohl eng befreundet....
. Also nicht " zwiespältig"!
Ganz grob:
Italien bestand aus vielen Fürstentümern und in einem der gemeinsamen Kriege gegen die Österreicher, stellten die italienischen Kämpfer viele Gemeinsamkeiten, wie auch der Sprache, fest.
Das führte zur Bestrebungen, alle zu 1 Staat zusammen zu führen.
" Fascio"= bündeln , italienischer Faschismus strebte also das Vereinen der italienischen Halbinsel an.
A.H. machte in seinem Größenwahn eine pervertierte Version des Faschismus daraus.
Italienischer Faschismus ist in I nicht verboten und man erinnert sich nicht ungern daran, schließlich wurde dadurch Italien geeint- uuuuund in der Zeit gab es keine Mafia - außerdem ist Meloni mit der Enkelin Mussolinis wohl eng befreundet....
. Also nicht " zwiespältig"!
paloma 04.01.2024 22:09
Nana,dennoch war er ein Diktator u zwang andere Länder unter seinen Willen,z.B.Äthiopien.
(Nutzer gelöscht) 04.01.2024 22:12
Dass er ein Diktator war ist ja noch in Ordnung, aber in Äthiopien sind zahlreiche Kriegsverbrechen passiert.
Ich bedauere sein Schicksal eher nicht.
Ich bedauere sein Schicksal eher nicht.
Klavierspielerin2 05.01.2024 08:46
@Paloma, der ' italienische Faschismus ' ist der ursprüngliche und hatte die Zusammenführung der einzelnen Fürstentümer der ital. Halbinsel zum Ziel.
" Fascismo " war ursprünglich ein innenpolitisches Ziel und dieser Nationalismus war für alle vorteilhaft.
Mussolini war der Ministerpräsident des Königs, bis 1943 das Volk die Nase von seiner "Entwicklung der Außenpolitik" voll hatte und man M. absetzte, daraufhin gründete er die Republik ' Salo, nördlich v. Rom, die mit A.H. kämpften wollten.
Südlich v. Rom, waren die Königstreuen, die gegen A.H.und M.waren.
Meine Kommentare spiegeln nicht meine persönliche Meinung wider, sondern sollen lediglich darauf hin weisen, dass ' Faschismus ' ursprünglich positiv war und das in Italien auch so gesehen wird.
Was A.H. daraus machte, ist pervers und darum wird eine nationalistische Partei in D mit Argusaugen beobachtet und ist verboten.
In I hingegen hatte man andere Probleme und Nationalismus ist dort nicht ( in F auch nicht) verboten, oder verpönt.
" Fascismo " war ursprünglich ein innenpolitisches Ziel und dieser Nationalismus war für alle vorteilhaft.
Mussolini war der Ministerpräsident des Königs, bis 1943 das Volk die Nase von seiner "Entwicklung der Außenpolitik" voll hatte und man M. absetzte, daraufhin gründete er die Republik ' Salo, nördlich v. Rom, die mit A.H. kämpften wollten.
Südlich v. Rom, waren die Königstreuen, die gegen A.H.und M.waren.
Meine Kommentare spiegeln nicht meine persönliche Meinung wider, sondern sollen lediglich darauf hin weisen, dass ' Faschismus ' ursprünglich positiv war und das in Italien auch so gesehen wird.
Was A.H. daraus machte, ist pervers und darum wird eine nationalistische Partei in D mit Argusaugen beobachtet und ist verboten.
In I hingegen hatte man andere Probleme und Nationalismus ist dort nicht ( in F auch nicht) verboten, oder verpönt.
Es ist auch ein Zeugnis darüber,dass auch ein Böser Gutes vermag.So wurde die Dichterin letztendlich von einem Faschisten gerettet u aus Dankbarkeit u Nächstenliebe möchte sie zu seiner Rettung beitragen.