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D: Was von der neuen EKD-Chefin Kirsten Fehrs zu erwarten ist

D: Was von der neuen EKD-Chefin Kirsten Fehrs zu erwarten ist
Seit vier Wochen hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine neue Chefin. Kirsten Fehrs war Stellvertreterin von Annette Kurschus als EKD-Ratsvorsitzende, ist also nicht in diese neue Position gewählt. Kirchenpolitisch habe sich Kirsten Fehrs in der EKD sehr lange mit dem Thema Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs beschäftigt, erläutert der evangelische Journalist Benjamin Lassiwe im Gespräch mit dem Domradio.


Es war eine der Kirchen-Personalien des Jahres. Nach dem Rücktritt von Annette Kurschus wird die Evangelische Kirche in Deutschland kommissarisch von der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs geleitet. Was von ihr zu erwarten ist, erläutert Lassiwe folgendermaßen:

„Als amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland nimmt Kirsten Fehrs natürlich am Kontaktgesprächskreis mit den deutschen Bischöfen teil. Sie ist das Gesicht des Protestantismus, das man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf dem Erfurter Katholikentag an vielen verschiedenen Stellen sehen wird. Und es ist auch nicht ganz ausgeschlossen, dass in absehbarer Zeit mal eine Reise in den Vatikan anstehen wird.“

Eine Persönlichkeit, eine Größenordnung, ein Name
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs sei eine Theologin, die in der Hansestadt seit vielen Jahren bekannt und als dortige Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der evangelischen Nordkirche eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens sei, so Lassiwe weiter:

„Sie ist eine Bischöfin im besten Wortsinne und hatte, wenn man ganz ehrlich ist, bei der Wahl zum Rat 2019 auch mehr Stimmen als Annette Kurschus. Der Unterschied war, dass Annette Kurschus schon im ersten Wahlgang in den Rat gewählt worden war und Kirsten Fehrs im zweiten. Aber es spricht nicht gegen ihre Beliebtheit, dass sie dieses Ergebnis dann im zweiten Wahlgang bekommen hat.“

Eingeschlagenen Weg fortführen
Kirstin Fehrs sagte selber vor wenigen Tagen nach dem Rücktritt von Annette Kurschus wegen des Umgangs mit Missbrauchsfällen:

„Und für uns als Rat bedeutet dieser Rücktritt in jedem Fall die Verpflichtung, den eingeschlagenen Weg bei der Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt weiter voranzubringen. Und das werden wir in aller Konsequenz tun. Es geht dabei um eine klare Ausrichtung auf Betroffene und darum, dass wir als Kirche Gewalt und Grenzverletzungen verhindern und Vorfälle gründlich aufarbeiten. Es geht darum, den klaren Kurs der unabhängigen Aufarbeitung sexualisierter Gewalt und der Unterstützung betroffener Menschen fortzusetzen. Und es geht darum, daran festzuhalten, dass auf diesem Weg der Aufarbeitung betroffene Menschen systematisch mitentscheiden. Dabei habe ich in den vergangenen anderthalb Jahren die gemeinsame Arbeit im Beteiligungsforum als sehr konstruktiv und zielgerichtet wahrgenommen. Und ich bin auch richtig dankbar, dass wir hier gemeinsam eine gute Basis schaffen können. Umso bedrückender empfinde ich es, dass die betroffenen Vertreterinnen des Beteiligungsforums in den letzten Wochen einen enormen Druck und auch Anfeindungen aus dem kirchlichen Kontext ausgesetzt waren. Ehrlich gesagt: das finde ich beschämend.“

Dem Rat der EKD gehört die 62-Jährige seit 2015 an. Von 2021 an war sie zunächst stellvertretende Ratsvorsitzende und steht aktuell amtierend an der Spitze des Leitungsgremiums, nachdem Annette Kurschus am 20. November nach Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Umgang mit einem Missbrauchsverdacht in ihrem früheren Arbeitsumfeld in Siegen zurückgetreten war.

(domradio/ekd - mg)

Kommentare

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hansfeuerstein 18.12.2023 21:42
Fast immer sind es heutzutage "politische" Ernennungen, das ist ein Grudproblem.
 
EchtePerle 19.12.2023 02:29
Von dieser Frau ist NICHTS zu erwarten!


Ist für mich als Nicht-Katholikin sowieso völlig uninteressant, da ich
nirgendwo Mitglied bin!

Ich gehöre zum Gemeinde Jesu, zu denen, die sich im Heiligen Geist
hinaufversammeln an die himmlischen Örter, da, wo der Herr Jesus
ist. Das reicht!

Denn Paulus schrieb im Auftrag Jesu:

"Verlaßt Euer Hinaufversammeln an die himmlischen Örter nicht!"

Ich habe einen Himmelspass und bin ein Fremdling auf dieser Erde!
Ich habe die Sohnschaft Jesu, gehöre zur göttlichen Familie und
habe Heilsgewissheit, denn der Geist Gottes bezeugt meinem Geist,
dass ich ein Kind Gottes bin und meine Ewigkeit bei meinem Herrn
und Erlöser, Jesus Christus, verbringen werde! Amen!

Ich distanziere mich also von der EKD, von allen weltlichen Denominationen!
Damit habe ich nichts zu tun und will auch damit nichts zu tun haben.

Ich lebe im Glauben und nicht in religiöser Bindung an irgend eine Kirche.
Ich bin nur gebunden an den Sohn Gottes, den Herrn Jesus Christus! 
Amen!

Denn Jesus Christus spricht in Johannes 14, 6:

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Amen! Nichts anderes ist wahr!
 
EchtePerle 19.12.2023 06:45
Danke, dass ich auf Deinem Bliog schreiben durfte!
Soll eine Ausnahme bleiben!

Gottes Segen Dir, werte Klavierspielerin2!
 
Klavierspielerin2 19.12.2023 11:47
Ja, ist ok.
 
EchtePerle 19.12.2023 11:53
Danke! 🙂
 
Klavierspielerin2 19.12.2023 17:27
....bitte nicht streiten 🙏😉
 
Klavierspielerin2 22.12.2023 16:26
Weihnachtsbotschaft der amtierenden Ratsvorsitzenden


Hannover (epd). Die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat zu Weihnachten ein klares Bekenntnis gegen Antisemitismus gefordert. „Nie dürfen wir vergessen, dass dieses lichte Krippenkind in Bethlehem ein jüdisches ist. Aus ihm heraus ist das Christentum erwachsen“, forderte die Hamburger Bischöfin und verband ihre am Freitag in Hannover veröffentlichte Weihnachtsbotschaft mit dem Appell „Nie wieder Antisemitismus“.


An Weihnachten feiern Christen in aller Welt die Geburt Jesu. Fehrs wird an Heiligabend die Christvesper im Hamburger Michel halten.

Inmitten so vieler düsterer Nachrichten, in Zeiten von Krisen und Krieg gebe es dennoch Grund für Hoffnung und Zuversicht, sagte die Hamburger Bischöfin. „Gerade in dieser Zerrissenheit brauchen wir dieses Fest. Wir brauchen den Weihnachtsmut der Engel, die mit Hoffnungstrotz ihr 'Friede auf Erden!' singen. Wir brauchen das Weihnachtslicht, das uns einleuchtet und unsere Sehnsucht groß macht.“

Sie blicke sorgenvoll nach Israel und nach Bethlehem, der kleinen Stadt im Westjordanland. „Wie mag es den Kindern dort gehen? Was wird mit ihnen, die gerade jetzt in Bethlehem geboren werden? Wie furchtbar war die Erfahrung für die israelischen Kinder, die in Kellern und Tunneln von Hamas-Terroristen gefangen gehalten wurden? Und: Wer versorgt die Kleinen im Gazastreifen mit sauberem Wasser, Brot, Medizin?“, fragte die kommissarische Ratsvorsitzende. Jeder moderne Krieg sei eine humanitäre Katastrophe, unter der vor allem die Zivilbevölkerung leide. Daher sei es wichtig, für alle Leidenden zu beten, aber auch zu handeln.

An Weihnachten feiern Christen in aller Welt die Geburt Jesu. Fehrs wird an Heiligabend die Christvesper im Hamburger Michel halten.

Inmitten so vieler düsterer Nachrichten, in Zeiten von Krisen und Krieg gebe es dennoch Grund für Hoffnung und Zuversicht, sagte die Hamburger Bischöfin. „Gerade in dieser Zerrissenheit brauchen wir dieses Fest. Wir brauchen den Weihnachtsmut der Engel, die mit Hoffnungstrotz ihr 'Friede auf Erden!' singen. Wir brauchen das Weihnachtslicht, das uns einleuchtet und unsere Sehnsucht groß macht.“

Sie blicke sorgenvoll nach Israel und nach Bethlehem, der kleinen Stadt im Westjordanland. „Wie mag es den Kindern dort gehen? Was wird mit ihnen, die gerade jetzt in Bethlehem geboren werden? Wie furchtbar war die Erfahrung für die israelischen Kinder, die in Kellern und Tunneln von Hamas-Terroristen gefangen gehalten wurden? Und: Wer versorgt die Kleinen im Gazastreifen mit sauberem Wasser, Brot, Medizin?“, fragte die kommissarische Ratsvorsitzende. Jeder moderne Krieg sei eine humanitäre Katastrophe, unter der vor allem die Zivilbevölkerung leide. Daher sei es wichtig, für alle Leidenden zu beten, aber auch zu handeln.




Weihnachten 
Christinnen und Christen in aller Welt feiern an Weihnachten die Geburt von Jesus. Nach der biblischen Weihnachtsgeschichte kam er in einem Stall in Bethlehem zur Welt. Ein heller Stern leuchtete über der Stadt, als Zeichen, dass ein besonderes Kind geboren ist. Nach christlichem Glauben ist Gott als Mensch zur Welt gekommen in diesem Kind.
.....https://www.ekd.de/weihnachtsbotschaft-der-amtierenden-ratsvorsitzenden-82157.htm
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