IDF-Soldaten erschießen drei Geiseln
17.12.2023 06:22
IDF-Soldaten erschießen drei Geiseln
17.12.2023 06:22
IDF-Soldaten erschießen drei Geiseln
https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/weisse-fahne-geschwenkt-der-tragische-tod-der-israelischen-geiseln-86453430.bild.html
17.12.2023 - 03:09 Uhr
Am 7. Oktober wurden sie von den Hamas-Terroristen entführt.
Am Freitag sind sie durch das Feuer israelischer Soldaten ums Leben gekommen:
Alon Shamriz (26), Samer Talalka (22) und Yotam Haim (28, v.l.n.r.)
Foto: Privat , HOSTAGES AND MISSING FAMILIES FORUM/via REUTERS
------------------------------------------------------------------------------
Armee gibt beklemmende Details bekannt
Getötete Geiseln schwenkten weiße Fahne und riefen um Hilfe
Proteste in Tel Aviv ++ Berichte: Katar will neuen Deal aushandeln
--------------------
Es sind beklemmende Details zum tragischen Tod von drei Geiseln durch das Feuer israelischer Soldaten.
Bei der Tötung der drei Israelis, die am 7. Oktober von den Hamas-Terroristen nach Gaza verschleppt worden waren, seien Einsatzregeln verletzt worden, sagte ein Sprecher der Armee.
Die getöteten Männer seien mehrere Dutzend Meter entfernt von den Truppen mit nacktem Oberkörper und einem Stock mit einem weißen Stück Stoff daran aus einem Gebäude gekommen. Zwei der Männer seien von einem Soldaten sofort getötet worden. Ein dritter Mann habe sich angeschossen noch zurück in das Haus flüchten können.
► Nachdem er Hebräisch um Hilfe gerufen habe, befahl ein Kommandeur zwar, das Feuer einzustellen. Doch als der Verletzte zurück ins Freie kam, sei auch er von einem anderen Soldaten erschossen worden.
Der israelische Militärsprecher betonte, dass das Vorgehen der an der Tötung der Geiseln beteiligten Soldaten nicht korrekt war. Gleichwohl machte der Militärvertreter deutlich, dass es sich bei dem Gebiet um eine aktive Kampfzone handelte. Truppen seien dort bereits in Hinterhalte gelockt worden. Zudem seien Angreifer oft in „Jeans und Sneakers“ unterwegs.
Untersucht werde derzeit auch, ob es einen Zusammenhang mit einem Haus in der Nähe gebe, auf dem die Buchstaben SOS angebracht waren.
Die Truppen im Gazastreifen seien an die Einsatzregeln erinnert worden, um solche tragischen Vorfälle zu vermeiden, hieß es.
Unklar sei weiter, ob die Männer ihren Entführern entkommen konnten oder bewusst zurückgelassen wurden. „Dies ist für uns alle ein trauriger und schmerzhafter Vorfall und die Armee trägt die Verantwortung für alles, was passiert ist“, hatte der Sprecher des israelischen Militärs, Daniel Hagari (47), am Freitag gesagt.
Druck auf Netanjahu steigt: Demos in Israel
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (74) bezeichnete den Vorfall als „unerträgliche Tragödie“.
Der Druck auf ihn, einer neuen Feuerpause für den Austausch von Geiseln gegen in Israel inhaftierte Palästinenser zuzustimmen, steigt. Nach israelischen Schätzungen werden derzeit noch 112 aus Israel verschleppte Menschen im Gazastreifen festgehalten. Weiterhin gebe die Hamas die Leichen von 20 am 7. Oktober Entführten nicht heraus, teilte das Büro Netanjahus mit.
Am Samstagabend demonstrierten Hunderte Menschen spontan in Tel Aviv wegen der Tötung der Geiseln.
► Sie forderten von der Regierung, sich für die sofortige Freilassung der Geiseln aus dem Gazastreifen einzusetzen. Mit Plakaten, Spruchbändern und Postern mit den Namen und Bildern vieler anderer Geiseln liefen die Demonstranten in Richtung des Hauptquartiers der israelischen Armee.
Wie die Nachrichtenseite „ynet“ berichtete, schütteten sie rote Farbe auf die Straße. „Ihre Zeit wird knapp! Bringt sie jetzt nach Hause“, riefen die Menschen.
US-Medien: Katar will neuen Geisel-Deal aushandeln
Unterdessen gab es Berichte, dass das Golfemirat Katar erneut zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt. Dabei gehe es um Bemühungen zu weiteren Freilassungen von Geiseln, wie die US-Zeitung „The Wall Street Journal“ und das Nachrichtenportal „Axios“ berichteten.
Demnach soll der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea (58), in Oslo mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani (43) zusammengekommen sein, um Gespräche über mögliche Überstellungen von Geiseln und Gefangenen zu führen. Dabei sei es auch um eine erneute Feuerpause gegangen.
-----------------
17.12.2023 - 03:09 Uhr
Am 7. Oktober wurden sie von den Hamas-Terroristen entführt.
Am Freitag sind sie durch das Feuer israelischer Soldaten ums Leben gekommen:
Alon Shamriz (26), Samer Talalka (22) und Yotam Haim (28, v.l.n.r.)
Foto: Privat , HOSTAGES AND MISSING FAMILIES FORUM/via REUTERS
------------------------------------------------------------------------------
Armee gibt beklemmende Details bekannt
Getötete Geiseln schwenkten weiße Fahne und riefen um Hilfe
Proteste in Tel Aviv ++ Berichte: Katar will neuen Deal aushandeln
--------------------
Es sind beklemmende Details zum tragischen Tod von drei Geiseln durch das Feuer israelischer Soldaten.
Bei der Tötung der drei Israelis, die am 7. Oktober von den Hamas-Terroristen nach Gaza verschleppt worden waren, seien Einsatzregeln verletzt worden, sagte ein Sprecher der Armee.
Die getöteten Männer seien mehrere Dutzend Meter entfernt von den Truppen mit nacktem Oberkörper und einem Stock mit einem weißen Stück Stoff daran aus einem Gebäude gekommen. Zwei der Männer seien von einem Soldaten sofort getötet worden. Ein dritter Mann habe sich angeschossen noch zurück in das Haus flüchten können.
► Nachdem er Hebräisch um Hilfe gerufen habe, befahl ein Kommandeur zwar, das Feuer einzustellen. Doch als der Verletzte zurück ins Freie kam, sei auch er von einem anderen Soldaten erschossen worden.
Der israelische Militärsprecher betonte, dass das Vorgehen der an der Tötung der Geiseln beteiligten Soldaten nicht korrekt war. Gleichwohl machte der Militärvertreter deutlich, dass es sich bei dem Gebiet um eine aktive Kampfzone handelte. Truppen seien dort bereits in Hinterhalte gelockt worden. Zudem seien Angreifer oft in „Jeans und Sneakers“ unterwegs.
Untersucht werde derzeit auch, ob es einen Zusammenhang mit einem Haus in der Nähe gebe, auf dem die Buchstaben SOS angebracht waren.
Die Truppen im Gazastreifen seien an die Einsatzregeln erinnert worden, um solche tragischen Vorfälle zu vermeiden, hieß es.
Unklar sei weiter, ob die Männer ihren Entführern entkommen konnten oder bewusst zurückgelassen wurden. „Dies ist für uns alle ein trauriger und schmerzhafter Vorfall und die Armee trägt die Verantwortung für alles, was passiert ist“, hatte der Sprecher des israelischen Militärs, Daniel Hagari (47), am Freitag gesagt.
Druck auf Netanjahu steigt: Demos in Israel
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (74) bezeichnete den Vorfall als „unerträgliche Tragödie“.
Der Druck auf ihn, einer neuen Feuerpause für den Austausch von Geiseln gegen in Israel inhaftierte Palästinenser zuzustimmen, steigt. Nach israelischen Schätzungen werden derzeit noch 112 aus Israel verschleppte Menschen im Gazastreifen festgehalten. Weiterhin gebe die Hamas die Leichen von 20 am 7. Oktober Entführten nicht heraus, teilte das Büro Netanjahus mit.
Am Samstagabend demonstrierten Hunderte Menschen spontan in Tel Aviv wegen der Tötung der Geiseln.
► Sie forderten von der Regierung, sich für die sofortige Freilassung der Geiseln aus dem Gazastreifen einzusetzen. Mit Plakaten, Spruchbändern und Postern mit den Namen und Bildern vieler anderer Geiseln liefen die Demonstranten in Richtung des Hauptquartiers der israelischen Armee.
Wie die Nachrichtenseite „ynet“ berichtete, schütteten sie rote Farbe auf die Straße. „Ihre Zeit wird knapp! Bringt sie jetzt nach Hause“, riefen die Menschen.
US-Medien: Katar will neuen Geisel-Deal aushandeln
Unterdessen gab es Berichte, dass das Golfemirat Katar erneut zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt. Dabei gehe es um Bemühungen zu weiteren Freilassungen von Geiseln, wie die US-Zeitung „The Wall Street Journal“ und das Nachrichtenportal „Axios“ berichteten.
Demnach soll der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea (58), in Oslo mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani (43) zusammengekommen sein, um Gespräche über mögliche Überstellungen von Geiseln und Gefangenen zu führen. Dabei sei es auch um eine erneute Feuerpause gegangen.
-----------------
Trotzdem wurden sie für Hamas-Kämpfer gehalten.
Die blinde Schießwut dieser Armee kennt keine Grenzen. 😣