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Die Weihnachtsfeier

Die Weihnachtsfeier
Andacht aus LEBEN IST MEHR vom 07. und 08. Dezember 2023
Autor: Bernd Grünewald






"Kommt und lasst uns … die Tat des HERRN, unseres Gottes, erzählen!"

 -- Jeremia 51,10
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Die Weihnachtsfeier (1)

Es ist jetzt mehr als 30 Jahre her. Ich hatte, kurz nachdem ich Christ geworden war, Anfang des neuen Jahres meine neue Stelle angefangen. Es war ein bewegtes Jahr gewesen, und es neigte sich nun langsam dem Ende zu. Für den letzten Freitag vor Weihnachten wurde der Termin für die alljährliche Weihnachtsfeier festgelegt. Diese Weihnachtsfeier begann dann mit einer Rede unseres Chefs über die Entwicklungen des vergangenen Jahres. Danach mussten alle Neueinsteiger als Chor nach vorne kommen, und es wurden vier Weihnachtslieder gesungen. Es gab noch eine Tombola, und dann wurde gegessen und vor allem getrunken.

An diesem Abend kam ich ziemlich enttäuscht nach Hause. Als meine Frau mich fragte, wie es gewesen war, konnte ich nur erwidern: essen, trinken, fröhlich sein - das war's. Nicht ein Satz über die Geburt Jesu. Meine Frau holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und gab mir zu bedenken, dass es eine Firmen-Weihnachtsfeier war und ich zwei Jahre vorher dabei auch nicht an Jesus gedacht hätte. Sie hatte ja recht. Aber dann sagte sie, so wie es ihre Art ist: Wenn du möchtest, dass auf eurer Weihnachtsfeier an Jesus gedacht wird, dann mach du doch etwas. Das saß.

Ich dachte über ihre Worte nach, und im Laufe des nächsten Jahres formte sich in mir ein Plan. Kurz vor der nächsten Weihnachtsfeier fragte ich meinen Chef, ob ich auf der Feier etwas vorlesen dürfte. Er gab sein Okay, und so las ich an dem Abend eine Geschichte über die Geburt Jesu vor. Als ich mich wieder setzte, war ich aufgewühlt, aber glücklich. Seitdem habe ich jedes Jahr auf die eine oder andere Weise während unserer Weihnachtsfeier das Evangelium bekannt gemacht und bin so zu einem festen Programmpunkt dieses Abends geworden.

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Leiden Sie auch darunter, dass Gott aus dem Denken vieler Menschen verschwunden ist?

Gott gibt uns immer wieder Möglichkeiten, von ihm zu reden, und wir sollten sie nutzen.

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Kommentare

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Autumn 08.12.2023 08:42
"... deren Herz öffnete der Herr, dass sie achtgab auf das, was … geredet wurde."

 -- Apostelgeschichte 16,14
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Die Weihnachtsfeier (2)

Er war Außendienst-Verkaufsleiter für einen Teil Ostdeutschlands und Berlin. Zu unserer betrieblichen Weihnachtsfeier kamen auch die Außendienstler in die Firmenzentrale. Oft ein paar Tage vorher, um noch eine Tagung damit zu verbinden. Dann, bei der Weihnachtsfeier, waren alle miteinander vereint. Jedes Jahr hatte ich hier die Möglichkeit, sozusagen als Weihnachtsbotschaft, den Kollegen und Kolleginnen von Jesus, seiner Geburt, seinem Leben und vor allem seinem Erlösungswerk zu erzählen. Reaktionen gab es eher selten, und auch unser Berliner Verkaufsleiter blieb unbeteiligt. Manchmal fragte ich mich, ob es überhaupt Sinn macht. Aber ein paar Kolleginnen waren froh, dass es auch diesen Teil der Weihnachtsfeier gab.

Dann passierte etwas Schreckliches. Unser Berliner Verkaufsleiter hatte einen Herzinfarkt erlitten und war verstorben. Alle waren schockiert über die Nachricht seines plötzlichen Todes. Zwei Monate später wurde ich gebeten, seinen Firmenwagen aus Ostberlin zurückzuholen. Mit einem mulmigen Gefühl klingelte ich bei seiner Witwe. Sie öffnete die Tür und empfing mich in ihrer Wohnung. Sie sprach sehr liebevoll von ihrem Mann, und wir unterhielten uns über ihn. Wir kamen auf seine Besuche in der Zentrale zu sprechen, und als sie nochmals meinen Namen hörte, fragte sie, ob ich der Mann sei, der bei der Weihnachtsfeier immer über Gott redete. Ihr Mann hätte ihr jedes Jahr weitergegeben, was dort über Gott erzählt wurde. Als ich bejahte, wurde sie sehr froh, und ich konnte ihr sagen, dass sie ihren Schmerz, ihre Zukunft und ihr Leben getrost in Gottes Hände legen kann.

Wir verabschiedeten uns. Im Auto dankte ich Gott und war beeindruckt von seinem Wirken, in das er uns manchmal kurz hineinblicken lässt.

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Was machen wir, wenn wir das Gefühl haben, die Menschen interessieren sich einfach nicht für Gott?

Es macht Sinn, nicht aufzugeben, denn Gott wirkt auch im Verborgenen.


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Fridi 08.12.2023 09:04
Gestern hörte ich auf der Fahrt mit dem Auto sogenannte „moderne“Weihnachtslieder

Find ich furchtbar,kein Satz über das eigentliche Weihnachten,nur über Glocken,
Weihnachtswichtel,Schnee,Kälte etc
 
Zeitlos6 08.12.2023 09:10
Alles reine Einbildung ...lt.Geschichtsunterricht.
Das Weihnachtsfest entstand aufgrund der Wiedertandsbewegungen im Untergrund als die Römer die  Saturnlien feierten.
Später stülpten die Missionare der keltischen Wintersonnen-Wende (Geburt der neuen Sonne) ihre Geburt Jesu drüber ...., der nie in Bethelhem gesesen sein kann - undschon gar nicht im Jahre null.
Der Weihnachtstern war 6 Jahre früher ...
 
Fridi 08.12.2023 09:18
Egal was Du,Zeitlos6, nun daraus machen willst,es ist Tatsache,dass Jesus
gebiren wurde und ob das nun 6 Jahre hin oder her sind ist für mich nicht wichtig.
 
einSMILEkommtwieder 08.12.2023 09:18
Liebe Autumn,
DANKE für das Einstellen dieser Andachten, die mich heute Morgen in meiner stillen Zeit beim Lesen der zweiten Andacht sehr nachdenklich gestimmt haben!


Gott gibt uns immer wieder Möglichkeiten, von ihm zu reden, und wir sollten sie nutzen.

Nehme ich die noch wahr? … möge mir der Heilige Geist dazu meine Augen und Ohren öffnen!


Es macht Sinn, nicht aufzugeben, denn Gott wirkt auch im Verborgenen.

… dass ich das schon persönlich erleben durfte, dafür bin ich dankbar!
 
Autumn 08.12.2023 09:31
Danke liebe Smiles für dein Feedback.

Die persönliche Geschichte des Autors soll uns ermuntern.
Gott wirkt oft im Verborgenen und gestreute Samen gehen auch auf an Orten, wo wir es nicht sehen oder vermuten.
 
Autumn 08.12.2023 09:53
"Geht in alle Welt und verkündet das Evangelium!! "

Dazu möchte uns die Andacht ermutigen,
gerade jetzt in der Weihnachtszeit (oder an Ostern),
die Gelegenheiten zu erkennen und zu nutzen, die uns der Herr schenkt,
der Welt zu zeigen bzw. zu erinnern, worum es geht.
 
Hillery 08.12.2023 10:27
Sehr gerne lese ich auch täglich aus  "Leben ist mehr"
Gott redet auch auf diesem Weg zu uns, wir sollten uns aber auch darauf einlassen.
Möge der Herr die Autor/innen inspirieren und reichlich segnen.
 
Zeitlos6 08.12.2023 10:29
"Egal was Du,Zeitlos6, nun daraus machen willst,es ist Tatsache,dass Jesus

gebiren wurde und ob das nun 6 Jahre hin oder her sind ist für mich nicht wichtig."
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Warum sollte er ....?
Es gab damals 100,te von Wanderpredigern,
die gegen den römoschen Tribut wetterten.
Die Juden erkennen Jesus nicht an ...
 
Autumn 08.12.2023 10:40
Zeitlos6, ... jetzt ist gut und Schluss hier!
Bitte mach woanders weiter.
 
Autumn 08.12.2023 14:57
Bei Betriebsweihnachstfeiern geht es oftmals alles Andere als christlich zu, und so Manche(r) hat sein Verhalten dort unter erhöhtem Alkoholspiegel am nächsten Arbeitstag bitter bereut.
Es fallen ungehemmt peinliche Wörter und Sätze,
es wird fremdgeknutscht und auch fremdgegangen.

Franz Beckenbauer kann ein Lied davon singen mit Bezug auf die legendäre Weihnachtsfeier des FC Bayern 1999, die nicht ohne Folgen blieb für ihn und vorallem für seine Sekretärin.
 
Autumn 08.12.2023 15:27
Also: Disziplin ist gefragt.

Sich vor Beginn der Feier bereits Grenzen setzen bez. Alkoholmenge
und nach dem offiziellen Ende nach Hause gehen
und nicht noch an die Bar. 🚫
 
Alleshinterfragen 08.12.2023 22:58
Danke für die netten Geschichten über die Weihnachtsfeier.
 
(Nutzer gelöscht) 08.12.2023 23:01
Also vor Corona war bei uns Alkoholverbot bei der Weihnachtsfeier. Jetzt feiern wir ohne unsere Tierärzte - mit Alk.
Lustiger ists aber auch nicht geworden.
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