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In jener Zeit...

In jener Zeit...
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Lukas 1,46–56

In jener Zeit sagte Maria:
Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Und Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabet; dann kehrte sie nach Hause zurück

Kommentare

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hansfeuerstein 22.12.2010 01:19
Dietrich Bonhoeffer äußerte über Marias Magnifikat: »Es ist das leidenschaftlichste, wildeste, ja man möchte sagen: revolutionärste Adventslied, das je gesungen worden ist.« Denn es sind nicht die Großen und Mächtigen, sondern die Kleinen und Schwachen, die sich auf die Zukunft freuen dürfen. Geld und Einfluss sind nicht Zeichen für anbrechendes Heil, sondern genau das Gegenteil: Die Niedrigen werden erhöht, die Hungrigen werden wohlhabend, die Stillen werden das Sagen haben. Marias Lied nimmt die Seligpreisungen der Bergpredigt vorweg: Gott kann Unmögliches möglich machen, denn gerade die Ärmsten und Schwächsten sind Erben seines Reiches. – Es ist kein Zufall, dass auf sie, eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen, die Scheinwerfer ausgerichtet sind. An Marias Schicksal lässt sich ablesen, wie Gott aus scheinbar Kleinem Großes machen kann. Maria singt von der Umkehrung der Verhältnisse, von der die Betroffenen kaum zu träumen wagen. Ihr Lied singt von einem Glauben, der uns anstecken will: Trübste Verhältnisse können sich ändern, von einem Tag auf den anderen. Maria sagt Ja zu einem Leben mit Gott, weil sie von der Liebe und Größe Gottes weiß. – Marias Lied ist die Botschaft an uns, dass Gott mit jedem und jeder von uns Großes vorhat.
 
hansfeuerstein 22.12.2010 02:03
Buch Jesaja 7,10-14.
Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte:
Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.
Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.
Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müßt ihr auch noch meinen Gott belästigen?
Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

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Psalm 24(23),1-2.3-4.5-6.
[Ein Psalm Davids.] Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet, ihn über Strömen befestigt.
Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.
Er wird Segen empfangen vom Herrn und Heil von Gott, seinem Helfer.
Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

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Evangelium nach Lukas 1,26-38.
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.
Denn für Gott ist nichts unmöglich.
Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
 
(Nutzer gelöscht) 22.12.2010 02:46
Lieber Hans,

da du hier die genauen Textstellen noch reinstellst, kann ich allerdings zu meinen Aussagen in meinem blog keine Gegensätze erkennen!

Vieles sehe ich als eine Auslegungssache an. Um alles ganz genau zu betrachten sollte man auch auf den Urtext zurückgehen.
Eine Jungfrau in dem Alter war zu dieser Zeit nichts außergewöhnliches.

Die Gottesfurcht von Maria ist ja zu sehen, als sie bei ihrer Verwandten Elisabeth, den "Lobgesang an den Herrn" anstimmt, da diese auch nach langer Kinderlosigkeit, ein Kind vom Herrn geschenkt bekam.

Für mich ist hier viel wichtiger das gesamte Geschehen zu betrachten und wie Maria und ihr Mann damit fertig geworden sind, als sich über Detailfragen zu streiten.

Liebe Grüße von Monika
 
hansfeuerstein 22.12.2010 15:09
Danke sehr für eure guten Gedanken. Ich glaube auch, dass die gesamte Fülle dieses Geheimnisses nur schwer in Worten fassbar wird und so auch
filmisch kaum abzubilden ist. Es fehlt immer was...weil ein tiefes Geheimnis
nicht abbildbar ist, so schön die Versuche auch z.T. sind.
 
hansfeuerstein 22.12.2010 15:12
Es ist ganz häufig beim Vergleich AT zu NT so, dass sich das noch unklare Bild des AT im NT klärt, wie ein Vorhang der sich öffnet....
 
hansfeuerstein 23.12.2010 00:50
Wow, das ist ein grosses Vorweihnachts-Geschenk für mich. Ein Edelstein. Danke Dir sehr!
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