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Klare Aussagen zu Joh.17 und Eph.4,keine andere Einheit ist SEIN GOTTES EWIGER PLAN UND WILLE!

Klare Aussagen zu Joh.17 und Eph.4,keine andere Einheit ist SEIN GOTTES  EWIGER PLAN UND WILLE!
Keiner Frage wird in unseren Tagen wohl solche Bedeutung
innerhalb der verschiedenen christlichen Gruppierungen beigemessen wie der Frage nach der Einheit der Kirche. Wie viel
wird darüber geschrieben, geredet und gepredigt! Gewiss
sind wir uns darin alle einig, dass die Kirche Christi nach Gottes Willen eins sein sollte und die vorhandenen Spaltungen
eine Tragödie darstellen, deretwegen uns Schuld trifft. Das
ist unser gemeinsamer Ausgangspunkt. Doch, nachdem das
gesagt ist, muss andererseits auch auf die Verwirrung und die
erheblichen Meinungsverschiedenheiten hingewiesen werden, die sowohl unsere Auffassung vom Wesen der Einheit
betreffen, als auch die Wege, die zur Erreichung des Zieles
eingeschlagen werden sollten.
Einige herkömmliche Auffassungen vom
Wesen der Einheit
Hier gibt es viele und recht unterschiedliche Ansichten. Trotz
einer gegenwärtig festzustellenden größeren Aufgeschlossenheit ist die römisch-katholische Lösung des Problems
kurzerhand die allgemeine Rückkehr in den Schoß der allein
selig machenden Kirche. Von ihrem Standpunkt aus gesehen
und aufgrund ihrer als unfehlbar geltenden Entscheidungen,
kann ihre Vorstellung von Einheit auch keine andere sein. Die
orthodoxen Kirchen — sowohl die griechische als auch die
russische — vertreten entsprechende Meinungen.
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Andere Auffassungen heben sich in ihrer ausgeprägten
Toleranz vom katholischen Einheitsgedanken scharf ab.
Der Wunsch, durch einen Zusammenschluss aller Denominationen und aller Christen — was immer auch darunter
verstanden werden mag — eine sichtbare Einheit zu bilden,
fi ndet zahllose Anhänger, wobei es ihnen darum geht, Gemeinschaft untereinander zu pflegen, zusammenzuarbeiten
und den Feinden des Christentums eine geschlossene Front
zu bieten.
Ein dritter Vorschlag muss noch erwähnt werden, da er in
evangelikalen Kreisen dem Vernehmen nach viel Anklang fi ndet. Mit Hilfe einer Dachorganisation, in der über die unterschiedlichen Lehrmeinungen diskutiert werden soll und jeder
seine eigenen Erkenntnisse darstellen kann, hofft man letztendlich zu einer allgemeinen Verständigung zu kommen.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Vorstellungen, doch
mag diese grobe Übersicht für den Augenblick genügen.
Die Grenzen der Untersuchung
Der Gegenstand unserer Betrachtung ist überaus kompliziert
und viele Abhandlungen sind darüber geschrieben worden.
Aus diesem Grunde soll meine Arbeit nur ein begrenztes Ziel
haben, nämlich die Prüfung der beiden Schriftabschnitte,
die im Zusammenhang mit unserem Thema am häufigsten
angeführt werden. Ich beziehe mich auf Johannes 17,21 und
Epheser 4,1. Das sind die Verse, die heute vielfach wie ein
Motto über alle Diskussionen gestellt werden, als ob damit die
Angelegenheit ein für alle Mal entschieden und jede weitere
Auseinandersetzung überflüssig sei. Doch das ist keineswegs
der Fall, vielmehr ist eine sorgfältige Prüfung dringend nötig.
Ich schlage daher vor, die genannten Schriftabschnitte unter
drei bestimmten Aspekten zu untersuchen:
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1. Was ist das Wesen wahrer Einheit?
2. Welche Stellung kommt der Lehre und dem
Glauben in diesem Streben nach Einheit zu?
3. Wie kommt die Einheit zustande?
Unsere Aufmerksamkeit wird sich besonders der dritten Frage
zuwenden, da sie von aktueller Bedeutung ist. Weite Kreise
vertreten bekanntlich die Auffassung, dass auf dem Wege zur
Einheit nicht über Lehrfragen diskutiert werden soll, sondern
vielmehr über gemeinsame Aktionen und gemeinsame
Gebetsversammlungen. Der Wahlspruch lautet: „Lehre trennt
— Zusammenarbeit und Gebet eint.“ Bei der Durchführung
gemeinsamer Evangelisationen wird er vielerorts in die Praxis
umgesetzt. Will man uns die Notwendigkeit und Dringlichkeit
der Einheit vorstellen, dann heißt es immer wieder, dass
Evangelisationen ohne sichtbare Einheit nicht durchführbar
seien, dass unsere Spaltungen Anstoß erregen und wir
ihretwegen unsere Glaubwürdigkeit verlieren würden. Um
der Evangelisation willen sei der Zusammenschluss also
einfach unerlässlich, zumal uns ja in diesem Bereich nichts
trenne. Im Verlauf einer Großevangelisation in London
brachte ein Wochenblatt die Schlagzeile: „Lasst uns während
der Evangelisation einen theologischen Waffenstillstand
schließen!“ Ebenso äußerte sich ein bekannter Evangelist:
„Bei evangelistischen Veranstaltungen können wir zum
Mindesten alle ökumenisch sein.“ So ist es denn inzwischen
zur weit verbreiteten Gepflogenheit geworden, erst nach
Abschluss der Evangelisationen wieder auf Lehrfragen
zurückzukommen.
Diese Überlegungen zeigen, wie notwendig es ist, klare
Vorstellungen über die Grundlagen christlicher Einheit zu
haben und die hierauf Bezug nehmenden Schriftabschnitte
einem sorgfältigen Studium zu unterziehen. Darüber hinaus
habe ich die Absicht, in einem dritten Kapitel zu zeigen, dass
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auch die Gesamtaussage des Neuen Testaments nicht von der
speziellen Aussage der beiden angeführten Verse abweicht,
sie vielmehr unterstützt und bestätigt...https://www.3lverlag.de/kategorien/265-einig-in-wahrheit.html...😘,Ralf

Kommentare

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Sulzbacher 30.11.2023 16:49
D. Martyn Lloyd-JonesEs gibt viele und recht unterschiedliche Ansichten über das Wesen der Einheit und über die Wege, auf denen diese Einheit erreicht werden soll. Obwohl Dr. Martyn Lloyd-Jones seine wegweisenden Vorträge über die biblischen Grundlagen christlicher Einheit schon vor über 30 Jahren gehalten hat, haben sie nichts von ihrer Aktualität und Brisanz verloren.
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