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Ökumene. Weg der Versöhnung begann mit einer Umarmung

Ökumene. Weg der Versöhnung begann mit einer Umarmung
Es ist bezeichnend, dass der Weg der Versöhnung zwischen der katholischen Kirche und der orthodoxen Weltgemeinschaft mit einer Umarmung begann. Einer Geste, „die die gegenseitige Anerkennung der kirchlichen Geschwisterlichkeit auf beredte Weise zum Ausdruck bringt“. Das schreibt Papst Franziskus in seiner Botschaft zum orthodoxen Patronatsfest des heiligen Andreas, wie der Vatikan an diesem Donnerstag mitteilte.
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Mario Galgano – Vatikanstadt

Die Umarmung von Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras 1964 in Jerusalem habe zu „einer zunehmenden Annäherung und der Überwindung der Hindernisse“ geführt, die zuvor noch „einer vollen und sichtbaren Gemeinschaft noch im Wege“ stand.

Am 30. November wird der Gedenktag des heiligen Andreas gefeiert. Zusammen mit seinem Bruder Simon Petrus war Andreas einer der ersten Jünger Jesu. Im Rahmen des traditionellen Austauschs der Delegationen zu den jeweiligen Patronatsfesten, am 29. Juni in Rom zum Fest der Heiligen Petrus und Paulus und am 30. November in Istanbul zum Fest des Heiligen Andreas, leitete Kardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen, die Delegation des Heiligen Stuhls zum Fest des Ökumenischen Patriarchats. Der Kardinal wurde von den anderen Oberen des Dikasteriums, Erzbischof Brian Farrell, Sekretär, und Erzbischof Andrea Palmieri, Untersekretär, begleitet. Der Delegation in Istanbul schloss sich auch der Apostolische Nuntius in der Türkei, Erzbischof Marek Solczyński, an.

Die kirchenhistorische Umarmung von Athenagoras und Paul VI. 1964 in Jerusalem
Die kirchenhistorische Umarmung von Athenagoras und Paul VI. 1964 in Jerusalem
Göttliche Liturgie im Fanar
Die Delegation des Heiligen Stuhls nahm an der feierlichen Göttlichen Liturgie unter dem Vorsitz des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios in der Patriarchalkirche St. Georg al Fanar teil und führte Gespräche mit dem Patriarchen sowie mit der Synodalkommission, die für die Beziehungen zur katholischen Kirche zuständig ist.

Kardinal Koch überreichte dem Ökumenischen Patriarchen eine Botschaft des Papstes, die der Schweizer Kurienkardinal am Ende der Göttlichen Liturgie öffentlich verlas.

„An diesem Fest des Apostels Andreas beten wir inbrünstig zu Gott, unserem barmherzigen Vater, dass der Lärm der Waffen, die nur Tod und Zerstörung bringen, aufhören möge, und dass die staatlichen und religiösen Führer immer den Weg des Dialogs und der Versöhnung suchen mögen“, hob der Papst in seiner Botschaft hervor. Die heiligen Apostel Petrus und Andreas mögen für alle Völker Fürsprache einlegen und für sie die Gaben der geschwisterlichen Gemeinschaft und des Friedens erflehen, schloss Franziskus seine verlesene Botschaft ab.

(vatican news)

Kommentare

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sigrid61 30.11.2023 16:46
In der Geschichtsschreibung unserer Stadt wurde ganz praktisch Ökumene praktiziert!
Juden, Evangelie, Katholiken dikutierten beim Eisbaden über brenzlige Themen.Ja und waren damit schnell beendet. Heute spüre ich noch, den Samen aus dieser Zeit, wo Ökumene heute gut miteinander funktioniert.
 
Klavierspielerin2 30.11.2023 18:38
Naja, orthodoxe- und rk- Christen haben so weit ich weiß, gut 1000 Jahre nicht miteinander gesprochen.

Eine Umarmung hat ja wohl eine völlig andere Qualität, als ein Treffen in der Kühltruhe.

😀
 
Klavierspielerin2 30.11.2023 20:30
Daran glaube ich auch. Dauert halt🤷
 
Klavierspielerin2 30.11.2023 21:33
Ich tippe auf 500😉
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