Andacht zur Herrnhuter Losung vom 14. November 2023

Andacht zur Herrnhuter Losung vom 14. November 2023
Gewiss, Gott hat so manchen guten Grund, auf uns Menschen zornig zu sein: wenn er sieht, was wir einander antun, wie wir auch uns selbst das Leben schwermachen, wie wir seine Schöpfung zerstören und – am schlimmsten von allem – wie wenig wir nach ihm fragen und wie selten wir seine Liebe wirklich an uns heranlassen.
Nur wenn wir Gottes Hilfe brauchen, ist er plötzlich wichtig genug, dass wir an ihn denken.

Wir Menschen hätten uns schon längst beleidigt zurückgezogen, wenn uns jemand so behandeln würde.
Wir würden einen unversöhnlichen, bitteren Groll in uns tragen.
Gott tut das Gegenteil.
Er ringt umso mehr darum, uns für sich zu gewinnen.
Er geht bis zum Äußersten, um uns seine Liebe zu zeigen.
Er sendet seinen Sohn, der unermüdlich um die Menschen wirbt.
Er räumt unter größten Anstrengungen und Schmerzen die Hindernisse weg, die wir zwischen uns und ihm aufgebaut haben.

Fragen wir uns:
Gibt es heute und hier etwas, was zwischen Gott und uns steht?
Ist unsere Beziehung zu Gott in irgendeiner Weise gestört?

Da ist Gottes Hand, die er uns entgegenstreckt durch Jesus, der uns zuruft:
"Ich bin dir nicht böse.
Ich will, dass zwischen uns alles gut ist.
Nimm meine Liebe an!
Lass dich versöhnen!"

Danke, mein Gott, für deine unendliche Geduld und deine große Güte.


(aus "Licht und Kraft Losungskalender" von Elfriede Koch)

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