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St. Martin, Beispielgebend...

St. Martin, Beispielgebend...
ld. bringt das gute Beispiel allein die Menschen nicht zur Bekehrung....

https://youtu.be/x1fQFEuLDhA?si=VtBCjJ7-vY-vAEQn

Kommentare

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hansfeuerstein 10.11.2023 00:13
In unseren Tagen fühlen sich die Menschen zunehmend zu anderen Vorbildern hingezogen,
sie finden diejeneigen anziehend die sich durchsetzen, ziemlich egal wie. Das nennt man Siegertypen. Das finden die Menschen geil, wie man das jetzt nennt... Schlechte Grundstimmung für das Christentum.
 
(Nutzer gelöscht) 10.11.2023 01:28
Wir haben uns "Halloween" aufdrücken lassen. Die Kinder mögen gern Süßigkeiten sammeln. Wir sind St. Martin mit Laternen von Haus zu Haus gezogen, haben das Sankt Martins-Lied und Laternenliedchen an den Haustüre vorgetragen und hatten hinterher unsere Taschen gefüllt mit Schokolade, Keksen und Obst sowie kleinen Geldbeträgen. Der Brauch scheint mir besser gewesen zu sein. Er wurde durch das satanistische Halloween "besetzt". Ich plädiere zurück zum Laterne gehen von Haus zu Haus am Martinstag.
 
(Nutzer gelöscht) 10.11.2023 02:04
https://youtube.com/watch?v=1GnbKgB5ueo&feature=shared
 
(Nutzer gelöscht) 10.11.2023 02:20
https://youtube.com/watch?v=J3Nl0beM6pc&feature=shared
 
(Nutzer gelöscht) 10.11.2023 04:05
https://youtube.com/watch?v=IHM6TfOEvTw&feature=shared
 
Klavierspielerin2 10.11.2023 06:56
@Rosanna, "Wir haben uns "Halloween" aufdrücken lassen"


Wenn ein " Glaubensvakuum " entsteht, wird die " Fehlstelle" mit was anderem gefüllt.

Ich finde es deshalb brandgefährlich, bewährte, kirchliche Traditionen abschaffen zu wollen. Da kommt was neues und das kann ein Rückfall ins Heidentum sein( ist so, heute zu beobachten).
 
Zeitlos6 10.11.2023 06:58
"Ich plädiere zurück zum Laterne gehen von Haus zu Haus am Martinstag."
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Warum willst Du betteln?
Bei uns gibts heute Mittag nach dem Vorlesen der Legende und dem Liedersingen (auch  das beliebte "Fuchs, Du hast die Gans gestohlen - pfiff - pfaff) für alle Schulkinder:
"Original Martinsgans nach Hochwürden mit Knödel und Blaukraut" im Pfarrsaal.

Heuer aus Preisgründen zum 2.Mal nur Brathünchen ....
 
Klavierspielerin2 10.11.2023 07:07
@Zeitloser, dein Name ist doch ' Martin ', dann ist ja demnächst eine Feier angesagt: mit Blaukraut, Knödel und Gans.
 
Zeitlos6 10.11.2023 07:15
für die Mädchen ... der Hl. Nikolaus zum Vorlesen:

"Wie Nikolaus von Myra drei Jungfrauen rettete

Es war einmal ein Vater von drei Mädchen, dessen Frau leider verstorben war. Er arbeitete als Fischer aber die Fische blieben in letzter Zeit immer häufiger aus. Voller Angst holte er jeden Abend die Netze ein, nur um ein über das andere Mal festzustellen, dass der karge Fang gerade mal reichte, um den Hunger der eigenen Familie aufs Nötigste zu stillen. Die Hütte, in der er mit den Mädchen schlief, konnte er nur noch sehr notdürftig heizen und die Mädchen sammelten dafür den ganzen Tag über, was sie an Holz finden konnten. Nachts lag er wach im Bett und betete. Doch es schien nicht zu helfen. Er wusste nicht mehr ein und aus und schließlich zog er sogar in Betracht seine Töchter in die Prostitution zu geben. 

Sie kamen langsam ins heiratsfähige Alter und er konnte sie kaum ernähren, geschweige denn eine Mitgift für sie zusammen kratzen. Sein Herz war schwer aber es schien die einzige Lösung zu sein.


Als er eines Nachts wieder grübelnd in seinem Bett lag, wurden er und seine Töchter von einem lauten Poltern geweckt. Es war eine heiße Nacht und etwas war durch das Fenster geflogen. Hastig entzündete der Vater eine Kerze und im ersten Moment konnte er gar nicht glauben, was er da auf dem Fußboden liegen sah. Es war ein Klumpen aus reinem Gold. Groß genug um seiner ältesten Tochter als Mitgift zu dienen. Sein Herz wurde ein kleines Bisschen leichter. Er lief schnell zum Fenster um nachzuschauen, wer den Klumpen geworfen hatte, doch er konnte niemanden entdecken.
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Dies war natürlich ein ein orientalisches Märchen mit Harun el Raschid. 

Wir mußten in der Schule ausrechnen,
welchen Durchmesser die Goldkugel haben könnte.
und im Rahmen der Formel-Umstellerei:
Wieviel % nahm die Kugel den Platz in einem Würfel ein - 
zuerst schätzen!?
 
(Nutzer gelöscht) 10.11.2023 07:20
Brathün(d)chen? 😳
Zeitlos, ich bin doch kein Schulkind mehr. 
 
(Nutzer gelöscht) 10.11.2023 07:23
Zeitlos, das nennt man nicht betteln , sondern "einsacken". Kennst du die Jugendsprache denn nicht, Bro?
 
Ellsa 10.11.2023 08:29
... Martin von Tours ist in der Tradition der katholischen Kirche einer der bekanntesten Heiligen, obwohl er nie heiliggesprochen wurde.... 

Nachdem gestern in einem Blog Heiligenlegenden abgewertet wurden,
möchte ich dieses Statement geben:

Ein bisschen so wie Martin,
so könnt ein jeder sein. 
Ein bisschen so wie Martin, 
da fällt dir doch was ein. 
        😇
 
Fridi 10.11.2023 09:01
Die Franzosen lieben Martin,ich war sehr erstaunt wie lange die Warteschlange zu seinem Grab war,als ich in Tours gewesen bin
 
Zeitlos6 10.11.2023 09:35
Muß denn ein anständiger Soldat und Mann gleich heilig sein?
 
Zeitlos6 10.11.2023 09:38
Wenn Heilige von der Kirche hingerichtet werden ...
"Der Heilige Valentin soll zahlreiche Liebespaare nach dem kirchlichen Ritus getraut haben, obwohl ihre Hochzeit zuvor von Kaiser Claudius II. untersagt wurde. In Folge seiner Zuwiderhandlung der kaiserlichen Anordnung wurde er am 14. Februar 269 hingerichtet."
 
Ellsa 10.11.2023 09:40
Wie schon die Überschrift sagt:
  Er war beispielgebend schon in seiner Zeit. 
 
vertrauen2015 10.11.2023 09:44
Also diese Tradition war doch noch beispielhaft. Auch meine Kinder waren da mit Begeisterung dabei.

Lebe in einer Kleinstadt und was sehen meine Augen: Einen Laternenumzug mit kleinen Kindern. Da erinnerte ich mich wieder daran, dass das auch noch bei meinen Kindern Tradition war.
 
hansfeuerstein 10.11.2023 23:09
Solange Kinder das noch gut finden, ist es noch nicht hoffnungslos...
 
done 11.11.2023 01:50
ja die vorbilder wären da, aber der stress zur kirche schreckt scheinbar viele ab, schon wegen der gruppendynamik, schulübersättigung und freizeitsehnsucht nach handy und sport
 
Apfelrose 11.11.2023 12:18
@Rosanna15
@Zeitlos6
Es ist regional verschieden, was es an Sankt Martin für Bräuche gibt. In manchen Gegenden gehen die Kinder von Haus zu Haus und bekommen Süßigkeiten. Teilweise gibt es das auch an Nikolaus und natürlich am Faschingsdienstag. Ich würde den Kindern an Halloween eine klitzekleine Süßigkeit geben und sagen, sie sollen an Sankt Martin wiederkommen, da bekommen sie etwas größeres.
 
janinaj 11.11.2023 12:45
Ich erinnere mich noch gerne an meine Kinderzeit. Im Kindergarten/Vorschule haben wir aus Käseschachtel und farbigen durchscheinenden Papier eine Laterne gebastelt - gefühlt wochenlang. Und dann war man so gespannt wie die wohl leuchten würde. Wir sind damit singend durch das Dorf gezogen. An Süßigkeiten erinnere ich mich nicht. Nur, dass es kalt war und wir anschließend heißen Tee bekamen. 
Das wir so schön. 
 
janinaj 11.11.2023 12:47
Schade finde ich, dass Halloween sozusagen fast der Ersatz geworden ist. Und noch schlimmer:
- Das ganze wird - hier auch im Forum von einigen - verharmlost. 
- Und es finden keine Reformationsgottesdienste auf dem flachen Land statt. Dann hätte man die Geister vor der Haustür wenigstens schleunigst in die Kirche scheuchen können zwinkerndes Smiley Damit vielleicht noch gesehen wird, was der 31.10. wirklich bedeutet. 

Ja, wir sind leider nicht bei Wünsch dir was ...
 
Klavierspielerin2 11.11.2023 13:03
TRADITIONEN UND BRAUCHTUM RUND UM DEN HEILIGEN BISCHOF

Sankt Martin: Feuer - Weckmann - Heischebräuche


KÖLN ‐ Rund um den Gedenktag des heiligen Martin von Tours am 11. November hat sich über Jahrhunderte ein vielfältiges Brauchtum entwickelt. Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti stellt die bekanntesten Bräuche und ihre Herkunft vor.


Vor allem in Gegenden Deutschlands, die einmal von den Franken besiedelt waren - und wo es zahllose Martinskirchen gibt -, hat sich das Martinsbrauchtum bis heute erhalten. Es wird am Vorabend des Festtages begangen, also bei Martin am 10. November. Ausgelöst wurde es durch das dann in der Kirche stattfindende Lucernarium, das feierliche Entzünden der Kerzen. So wie die Kerzen das Kirchengebäude erhellten, so sollten, hieß es in den Predigten, die Menschen die Dunkelheit draußen erhellen. Symbolisiert wurde diese Absicht, durch die christliche Liebe das Dunkel zu vertreiben, durch das Entzünden von Martinsfeuern.

Das Holz für diese Feuer sammelten die Kinder, die dabei Obst, Nüsse und Süßigkeiten zugesteckt bekamen. Aus einzelnen Regionen wissen wir, das die Schar der sammelnden Kinder von einem "Martin" angeführt wurde: Ein kleinerer Junge saß auf den Schultern eines größeren und die beiden wurden von Fackelträgern begleitet, die restlichen Kinder folgten. Später um das Feuer herum versammelt, verspeiste man mit Genuss das Geschenkte und sang Lieder.

Rückkehr des Brauchtums im 19. Jahrhundert

Wo das Martinsfeuer im Laufe der Jahrhunderte wegen Brandgefahr nicht verboten worden war, wurde es im 18./19. Jahrhundert von der Obrigkeit unterdrückt. Erst im späteren 19. Jahrhundert entstand das Martinsbrauchtum neu. So wie das Chaos mit dem Namen Fastnacht durch einen Fastnachtszug in eine Ordnung gebracht wurde, geschah es auch zu Martini.


Es zieht ein Martinszug, dazu ein Sankt Martin als Soldat zu Pferd. Eine Musikkapelle spielt Martinslieder, die die Kinder und ihre Begleiter mitsingen. Statt Fackeln mit offenem Feuer führen die Kinder seitdem - meist selbst gebastelte - Lampions mit, ursprünglich einmal zu Gesichtern "umgebaute" Futterrüben, dann aus Karton und Buntpapier oft kunstvoll gestaltete Leuchten, die vielfach Motive von Martin aufnehmen. In vielen Orten gibt es jedes Jahr eine Ausstellung der Martinslampen, wobei die schönsten prämiert werden.

Im Rahmen des Martinszuges erfolgt die Mantelteilung, wenn der Heilige auf den frierenden Bettler trifft. Der Martinszug endet an einer Stelle, wo ein Schulleiter oder ein Geistlicher in einer kurzen Ansprache den Sinn des Brauchs erläutert. Dann erhalten die Kinder eine "Martinstüte", gefüllt mit Plätzchen, Obst, Nüssen und Süßigkeiten und natürlich einem Weckmann. Das ist das zum Festtag gehörende "Gebildebrot", ein nur an diesem Tag zu erhaltenes Geschenk, eben besonders gebildet oder geformt. Ein "Weck" ist Weißbrot und damit Festtagsgebäck und der "Mann" im Wort "Weckmann" ist der heilige Mann, der gefeiert wird.

Die Martinstüte sollte einmal das Heischerecht der Kinder an diesem Tag ablösen. Aber die Kinder haben sich dieses Recht nie abluchsen lassen, sondern bestehen bis heute darauf, an den Türen zu klingeln und zu singen: "Hier wohnt ein reicher Mann, der uns vieles geben kann ..." Und wenn sich jemand verweigert, dann folgen Rügesprüche und Rügelieder wie "Geizhals" und "Das Haus, das steht auf einem Bein, der Geizhals, der sitzt mittendrein".

Video: © Erzbistum Freiburg
Backideen: Leckeres zu St. Martin - Julia und Michelle aus Buchheim backen Martinsgänse aus Quarkteig

Dieses Martinsbrauchtum bezieht vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder ein. In der oberen Hälfte des westlichen Deutschlands zeigt sich zurzeit ein Trend, dass kommunale Kindergärten und Schulen sich dem Martinsbrauchtum verweigern, weil sie nichtkatholische Kinder nicht in ein katholisches Brauchtum zwingen wollen. Die Mehrheit muslimischer Eltern hat aber nichts gegen das Martinsbrauchtum, weil auch für sie das Beispiel Martins vorbildlich ist. An einigen kommunalen Kindergärten oder Schulen feiert man ein Lichterfest, bei dem auch Licht in die Dunkelheit gebracht wird, dieses Licht aber nicht die christliche Nächstenliebe symbolisiert.

"Ne jut jebratene Jans is ne jute Jabe Jottes!"

In den Familien wird häufig auch noch Martin gefeiert. Dazu gehört die gebratene Gans - Konrad Adenauer hat den Ausspruch geprägt: "Ne jut jebratene Jans is ne jute Jabe Jottes!" - und der neue Wein, früher "Martinsminne" genannt. Daraus wurde der bekannte "Beaujolais primeur", der jedes Jahr auf den Markt kommt. Die Martinsgans ist aus der früheren Pachtgans hervorgegangen, die es gab, als man seine Pacht an Martini nicht mit Geld, sondern mit Naturalien bezahlte.

Zu einem echten Schmaustag wurde Martini, als dieser Tag der letzte "normale" Tag vor dem Adventfasten war, das dann am Martinstag begann und einmal 40 Tage dauerte. Aus den 40 Tagen sind im 17. Jahrhundert allmählich vier Adventwochen geworden, in denen nichts mehr an Fasten erinnert. Wie zu Fastnacht vor dem österlichen Fasten mussten einmal auch vor dem Adventfasten alle ess- und trinkbaren Vorräte, die in der Fastenzeit nicht genossen werden durften, verbraucht werden. Und das geht, das wussten die Menschen schon immer, am besten in Gemeinschaft, mit Erzählen, Singen und Tanzen. Das moderne Martinsfest bietet eine Erinnerung an alte Zeiten.

Von Manfred Becker-Huberti
 
Klavierspielerin2 11.11.2023 13:09
https://youtu.be/x_kBHCx2Ckk?si=oMc73hD7qd9QyplM
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