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Euch geschehe nach eurem Glauben!

Euch geschehe nach eurem Glauben!
28 Als er aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.
29 Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!
30 Und ihre Augen wurden geöffnet; und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, niemand erfahre es!
31 Sie aber gingen hinaus und machten ihn bekannt in jener ganzen Gegend. (Mat 9:28-31, Elb)

9,29.30 Da rührte der große Arzt ihre Augen an und versicherte ihnen, sie würden sehen, weil sie geglaubt hatten. Sofort wurden ihre Augen vollständig gesund.
Der Mensch sagt: »Erst sehen, dann glauben.« Aber Gott sagt: »Erst glauben, dann sehen.« Jesus sagte zu Marta: »Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?« (Joh 11,40). Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt »Durch Glauben verstehen wir …« (Hebr 11,3). Der Apostel Johannes schrieb: »Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, … die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt« (1. Joh 5,13). Gott ist über Glauben, der erst ein Wunder fordert, nicht erfreut. Er will, dass wir ihm allein deshalb glauben, weil er Gott ist.
Warum bedrohte Jesus die geheilten Männer so ernsthaft, dass sie niemand von dem Wunder weitersagen sollten? In den Anmerkungen zu 8,4 deuteten wir an, dass er eventuell verhindern wollte, vorzeitig auf den Königsthron erhoben zu werden. Die Leute hatten noch nicht Buße getan; und er konnte nicht über sie regieren, ehe sie nicht wiedergeboren waren.
Auch würde ein Umsturz um Jesu willen schreckliche Strafaktionen der Römer gegen die jüdische Bevölkerung nach sich ziehen. Außerdem musste Jesus zuerst ans Kreuz geschlagen werden, ehe er als König regieren konnte. Alles, was seinen Weg nach Golgatha verhindern wollte, stand dem vorherbestimmten Plan Gottes entgegen.

9,31 In der großen Freude über ihr Augenlicht verbreiteten die Männer die Nachricht ihrer wunderbaren Heilung überall. Während wir versucht sind, mit ihnen zu fühlen und sie sogar für ihr überschwängliches Zeugnis zu bewundern, bleibt die nüchterne Tatsache bestehen, dass sie äußerst ungehorsam waren und unausweichlich mehr Schlechtes als Gutes für Jesus taten, indem sie eher oberflächliche Neugier als geistgeleitetes Interesse erregten. Nicht einmal Dankbarkeit ist eine gültige Ausrede für Ungehorsam.

(William Macdonald)

Kommentare

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Digrilimele 07.11.2023 09:24
Wir oft erzählen wir jemanden etwas und sage dazu, sag es bitte nicht weiter.

Es gibt nur wenige Menschen, die es dann wirklich nicht tun.

Es hat auch etwas mit Vertrautheit zu tun, sie wollten gesund sein und glaubten, dass ER sie heilen kann, da ER der Gottes sei und es geschah so. 

Sehr schwierige Situation, dieses nicht weiter zu erzählen, wo doch alle sahen, dass sie geheilt waren.

Was hätten sie sagen sollen, ohne zu lügen? 
Ich darf es nicht weitersagen…

Aber gibt dich das Gegenüber damit zufrieden? 

Wir kennen alle diese Situationen, wo immer wieder nachgehakt wird, bis wir endlich reden.
Meine Tochter kann das besonders gut, nachhaken,…

Hmmm🤔
 
Digrilimele 07.11.2023 09:26
Oh, sorry, für die vielen Rechtschreibfehler.
 
Digrilimele 07.11.2023 09:46
Perspektive, aus welcher Sicht betrachte ich etwas.

Ihr Glaube an den Sohn Gottes war es, der sie heilte.
Da war kein Zweifel, dass ER es ist.

Ja, in SEINEN Augen, waren sie aber dennoch ungehorsam.

Hmmm, was heißt nun für uns?  

Da unsere fleischliche Natur es nicht können wird, sind wir auf SEINEN Heilgen Geist angewiesen, der sowohl das Wollen als auch Vollbringen in uns bewirkt.
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2023 09:55
und Jesus spricht zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?

Gestern nachmittag fragte mich ein Bruder in Christus, ob ich an Heilung glaube. ( Er folgt Jesus seit drei Jahren. ) "Ich glaube nicht an Heilung", habe ich geantwortet, "ich glaube an Jesus Christus. Er hat uns geschaffen und natürlich kann Er uns auch heilen".

Ich sage das deshalb, weil echter Glaube sich an Jesus Christus hängt und nicht an einen "Glauben an Heilung".
 
Zeitzeuge 07.11.2023 11:28
Zitat William Macdonald:
Während wir versucht sind, mit ihnen zu fühlen und sie sogar für ihr überschwängliches Zeugnis zu bewundern, bleibt die nüchterne Tatsache bestehen, dass sie äußerst ungehorsam waren und unausweichlich mehr Schlechtes als Gutes für Jesus taten, indem sie eher oberflächliche Neugier als geistgeleitetes Interesse erregten. Nicht einmal Dankbarkeit ist eine gültige Ausrede für Ungehorsam.

Zitat:
Der Mensch sagt: »Erst sehen, dann glauben.« Aber Gott sagt: »Erst glauben, dann sehen.«

Ja, so sind wir eben sehr menschlich und seelisch unterwegs mit unseren Gedanken und Gefühlen und nehmen die Aufmerksamkeit auch gerne für uns in Anspruch.

Für mich ist es ein Beispiel, wie schnell wir uns vom Glauben, Vertrauen und Gehorsam nur auf Jesus abwenden und sehr schnell bereit sind, einem „Wunderglaube“ zu folgen.

30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 6:30, Elb)

48 Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht! (Joh 4:48, Schlachter)
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