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Lasst uns für Frieden kämpfen!
05.11.2023 08:40
Lasst uns für Frieden kämpfen!
05.11.2023 08:40
Lasst uns für Frieden kämpfen!
Papst Franziskus hat am Samstagnachmittag zu einer Schweige-Gebets-Minute sowie aktivem Einsatz für Frieden aufgerufen. Das katholische Kirchenoberhaupt äußerte sich zum Abschluss eines Treffens der internationalen Vereinigung charismatischer Organisationen CHARIS (Catholic Charismatic Renewal International Service). 2019 hatte der Papst CHARIS an einem besonderen Datum getroffen: Am 5. Jahrestag des historischen Treffens der Präsidenten Palästinas und Israels im Vatikan im Jahr 2014.
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Bei unserem ersten Treffen im Juni 2019 - es ist einige Zeit vergangen seit dem - haben wir einen stillen Gebetsmoment für den Frieden eingelegt - in Erinnerung an das Treffen der Präsidenten Israels und Palästinas im Vatikan. Brüder und Schwestern, der Krieg zerstört auch die Erinnerung an die Schritte, die zum Frieden hin gemacht wurden. (...) Der Krieg zerstört alles. Alles. Er nimmt die Menschlichkeit", sagte Papst Franziskus bei dem CHARIS-Treffen in der vatikanischen Audienzhalle an diesem Samstag.
Im Juni 2014 hatte Papst Franziskus in den vatikanischen Gärten ein historisches Friedensgebet mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und dem damaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres gehalten. Aktuell ist die Lage erneut eskaliert. Diesen Donnerstag telefonierte Franziskus mit Abbas. Seit dem 7. Oktober 2023 hat Papst Franziskus mehrfach zum Frieden in Nahost und überall auf der Welt aufgerufen. Er erinnerte beim CHARIS-Treffen diesen Samstag im Vatikan auch daran, dass er zu Allerseelen auf einem Soldatenfriedhof in Rom gebetet hatte:
„Krieg zerstört auch die Jugend. Krieg kann nichts anderes, als ,Zerstörung`sagen. Bitte, kämpfen wir für Frieden! Lassen wir uns die Erinnerung an den Frieden nicht rauben!“
„Als ich angekommen bin, habe ich auf den Gräbern das Alter der Gefallenen gelesen: Sie waren alle zwischen 20 und 30 Jahre. Krieg zerstört auch die Jugend. Krieg kann nichts anderes, als ,Zerstörung` sagen. Bitte, kämpfen wir für Frieden! Lassen wir uns die Erinnerung an den Frieden nicht rauben! Und jetzt lade ich euch alle ein, eine Minute lang in Stille für den Frieden zu beten", so der Appell des Papstes.
Papst an CHARIS: Charismen fördern, nicht kontrollieren
Zuvor war Franziskus auf die katholisch-charismatische Erneuerung eingegangen und hatte CHARIS für ihr Wirken in den 5 Jahren seit der Gründung gedankt. Die Abkürzung CHARIS steht für Catholic Charismatic Renewal International Service. Der Internationale Dienst der Katholisch-Charismatischen Erneuerung nahm zu Pfingsten 2019 seinen Dienst auf und beschloss diesen Samstag in Rom ein dreitägiges Treffen unter dem Motto: „Berufen, verwandelt und gesandt“.
„Der Dienst, den CHARIS leisten kann, besteht gerade darin, Charismen zu fördern und sie zu ermutigen, sich in den Dienst der ganzen Kirche zu stellen. Charismen fördern, nicht kontrollieren. Und um das Charisma zu fördern, müssen wir dem folgen, der ein Meister in der Förderung des Charismas ist: dem Heiligen Geist", gab Papst Franziskus den rund 4.000 Zuhörern und Zuhörerinnen in der Audienzhalle mit. Besonders gelte es, Charismen, die der Evangelisierung und der Missionierung dienen, wertzuschätzen. Eine weitere wichtige Aufgabe von CHARIS sei, die Menschen in ihrer Spiritualität zu bestärken und in ihrem Ruf zur Heiligkeit. Es sei nämlich keinesfalls selbstverständlich, dass die Menschen mit dem Empfang des Taufsakraments gleich fertige Christen seien:
„Der Weg der Heiligkeit muss immer weitergehen, in der persönlichen Bekehrung und in der großzügigen Selbsthingabe, die ein Geschenk an Christus und an die anderen ist, und nicht nur im Hinblick auf das ,spirituelle Wohlbefinden´", führte Franziskus aus. Er mahnte zugleich alle, dass es nicht ihre Aufgabe sei, zu urteilen, was „authentische" charismatische Erneuerung sei, und was nicht.
„Nicht der Versuchung von Machtspielen erliegen - dem Wunsch, andere übertreffen und kommandieren zu wollen, widerstehen“
„Aber, wenn mich jemand fragt: ,Was ist ein Zeichen, was bewirkt das wahre Leben der Erneuerung in den Menschen?`- Dann kommt mir in den Sinn, dass die Menschen, die die Erneuerung tief in sich spüren, zu lachen wissen. Sie wissen, zu lachen. Und dieses Lächeln wird euch helfen, immer wachsam zu sein und nicht der Versuchung von Machtspielen zu erliegen, und dem Wunsch, andere übertreffen und kommandieren zu wollen, zu widerstehen. Eure wahre Aufgabe ist der Dienst", betonte Papst Franziskus.
Zum Abschluss gab es dann in der vatikanischen Audienzhalle noch ein Konzert für Frieden - gestaltet von jungen Musikern und Musikerinnen aus der ganzen Welt.
(vatican news - sst)
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Bei unserem ersten Treffen im Juni 2019 - es ist einige Zeit vergangen seit dem - haben wir einen stillen Gebetsmoment für den Frieden eingelegt - in Erinnerung an das Treffen der Präsidenten Israels und Palästinas im Vatikan. Brüder und Schwestern, der Krieg zerstört auch die Erinnerung an die Schritte, die zum Frieden hin gemacht wurden. (...) Der Krieg zerstört alles. Alles. Er nimmt die Menschlichkeit", sagte Papst Franziskus bei dem CHARIS-Treffen in der vatikanischen Audienzhalle an diesem Samstag.
Im Juni 2014 hatte Papst Franziskus in den vatikanischen Gärten ein historisches Friedensgebet mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und dem damaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres gehalten. Aktuell ist die Lage erneut eskaliert. Diesen Donnerstag telefonierte Franziskus mit Abbas. Seit dem 7. Oktober 2023 hat Papst Franziskus mehrfach zum Frieden in Nahost und überall auf der Welt aufgerufen. Er erinnerte beim CHARIS-Treffen diesen Samstag im Vatikan auch daran, dass er zu Allerseelen auf einem Soldatenfriedhof in Rom gebetet hatte:
„Krieg zerstört auch die Jugend. Krieg kann nichts anderes, als ,Zerstörung`sagen. Bitte, kämpfen wir für Frieden! Lassen wir uns die Erinnerung an den Frieden nicht rauben!“
„Als ich angekommen bin, habe ich auf den Gräbern das Alter der Gefallenen gelesen: Sie waren alle zwischen 20 und 30 Jahre. Krieg zerstört auch die Jugend. Krieg kann nichts anderes, als ,Zerstörung` sagen. Bitte, kämpfen wir für Frieden! Lassen wir uns die Erinnerung an den Frieden nicht rauben! Und jetzt lade ich euch alle ein, eine Minute lang in Stille für den Frieden zu beten", so der Appell des Papstes.
Papst an CHARIS: Charismen fördern, nicht kontrollieren
Zuvor war Franziskus auf die katholisch-charismatische Erneuerung eingegangen und hatte CHARIS für ihr Wirken in den 5 Jahren seit der Gründung gedankt. Die Abkürzung CHARIS steht für Catholic Charismatic Renewal International Service. Der Internationale Dienst der Katholisch-Charismatischen Erneuerung nahm zu Pfingsten 2019 seinen Dienst auf und beschloss diesen Samstag in Rom ein dreitägiges Treffen unter dem Motto: „Berufen, verwandelt und gesandt“.
„Der Dienst, den CHARIS leisten kann, besteht gerade darin, Charismen zu fördern und sie zu ermutigen, sich in den Dienst der ganzen Kirche zu stellen. Charismen fördern, nicht kontrollieren. Und um das Charisma zu fördern, müssen wir dem folgen, der ein Meister in der Förderung des Charismas ist: dem Heiligen Geist", gab Papst Franziskus den rund 4.000 Zuhörern und Zuhörerinnen in der Audienzhalle mit. Besonders gelte es, Charismen, die der Evangelisierung und der Missionierung dienen, wertzuschätzen. Eine weitere wichtige Aufgabe von CHARIS sei, die Menschen in ihrer Spiritualität zu bestärken und in ihrem Ruf zur Heiligkeit. Es sei nämlich keinesfalls selbstverständlich, dass die Menschen mit dem Empfang des Taufsakraments gleich fertige Christen seien:
„Der Weg der Heiligkeit muss immer weitergehen, in der persönlichen Bekehrung und in der großzügigen Selbsthingabe, die ein Geschenk an Christus und an die anderen ist, und nicht nur im Hinblick auf das ,spirituelle Wohlbefinden´", führte Franziskus aus. Er mahnte zugleich alle, dass es nicht ihre Aufgabe sei, zu urteilen, was „authentische" charismatische Erneuerung sei, und was nicht.
„Nicht der Versuchung von Machtspielen erliegen - dem Wunsch, andere übertreffen und kommandieren zu wollen, widerstehen“
„Aber, wenn mich jemand fragt: ,Was ist ein Zeichen, was bewirkt das wahre Leben der Erneuerung in den Menschen?`- Dann kommt mir in den Sinn, dass die Menschen, die die Erneuerung tief in sich spüren, zu lachen wissen. Sie wissen, zu lachen. Und dieses Lächeln wird euch helfen, immer wachsam zu sein und nicht der Versuchung von Machtspielen zu erliegen, und dem Wunsch, andere übertreffen und kommandieren zu wollen, zu widerstehen. Eure wahre Aufgabe ist der Dienst", betonte Papst Franziskus.
Zum Abschluss gab es dann in der vatikanischen Audienzhalle noch ein Konzert für Frieden - gestaltet von jungen Musikern und Musikerinnen aus der ganzen Welt.
(vatican news - sst)
Kommentare
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hansfeuerstein 05.11.2023 13:27
Erreicht wurde nichts, das muss man schon zugeben. Weil für Frieden braucht es nüchterne, realistische Einschätzungen, Wunschvorstellungen helfen da wenig weiter. Leider neigt man diesen, im Gegensatz zu früheren Generationen heute eher zu.
Klavierspielerin2 05.11.2023 14:33
' Frieden auf Erden ' ist ein Zukunftsprojekt!
Die Anstrengungen hierfür, wird evtl. unsere Generation nicht mehr erleben. Vielleicht aber unsere Kindeskinder.
Wir helfen beim Bau zum Reich Gottes...
Im Gegensatz zu manchen Denominationen, die sich lediglich zum passiven Abwarten auf eine Endzeit Katastrophe, entschieden haben 🙄
Die Anstrengungen hierfür, wird evtl. unsere Generation nicht mehr erleben. Vielleicht aber unsere Kindeskinder.
Wir helfen beim Bau zum Reich Gottes...
Im Gegensatz zu manchen Denominationen, die sich lediglich zum passiven Abwarten auf eine Endzeit Katastrophe, entschieden haben 🙄
(Nutzer gelöscht) 05.11.2023 14:51
Der Einsatz für Frieden ist ehrenhaft - das Problem ist das wie.
Der letzte Krieg um Frieden zu erreichen wurde schon so oft geführt.
Die Ratio sagt, es ist vernünftig Frieden zu schaffen, da Krieg im Grunde immer schadet, dem Leben, dem Wohlstand und der Gesundheit.
Die Erfahrung sagt, selbst wenn es gelingt Frieden zu schaffen, so erreichen einige wenige Gegner oftmals den Frieden zu zerstören.
Der letzte Krieg um Frieden zu erreichen wurde schon so oft geführt.
Die Ratio sagt, es ist vernünftig Frieden zu schaffen, da Krieg im Grunde immer schadet, dem Leben, dem Wohlstand und der Gesundheit.
Die Erfahrung sagt, selbst wenn es gelingt Frieden zu schaffen, so erreichen einige wenige Gegner oftmals den Frieden zu zerstören.
Zeitlos6 05.11.2023 15:30
Frieden gibt es nur, wenn ein Starker stärker ist als alle seine Neider um Bodenschätze.
Gleich-starke teilen sich die Welt auf und werden uns ganz biblisch vesklaven!
Gleich-starke teilen sich die Welt auf und werden uns ganz biblisch vesklaven!
(Nutzer gelöscht) 05.11.2023 17:29
@Klavierspielerin2 Genau das wollte ich mit meinem Betrag ausdrücken!
hansfeuerstein 06.11.2023 00:35
Mit Annäherung an Iran wohl auch nicht. Annäherung an Israel würde ich mir wünschen.
Klavierspielerin2 06.11.2023 06:53
Wenn die beiden Parteien Frieden wollen, müssten sie miteinander über eine 2 Staatenlösung sprechen und gewillt sein- jeder- Abstriche von eigenen ideal Vorstellungen zu machen.
Christen können sich lediglich für Frieden einsetzen.
Ist mir persönlich peinlich, dass sich manche Deutsche lediglich aus schlechtem Gewissen- wg. dem Holocaust- dem jüdischen Volk verpflichtet fühlen.
Sich auf 1 Seite zu schlagen, schadet den Christen und bringt den Opfern überhaupt nichts!
Das ist meine persönliche Meinung.
Christen können sich lediglich für Frieden einsetzen.
Ist mir persönlich peinlich, dass sich manche Deutsche lediglich aus schlechtem Gewissen- wg. dem Holocaust- dem jüdischen Volk verpflichtet fühlen.
Sich auf 1 Seite zu schlagen, schadet den Christen und bringt den Opfern überhaupt nichts!
Das ist meine persönliche Meinung.
Klavierspielerin2 06.11.2023 15:28
Heiliges Land: „Fast surreales Klima“
Der Kustos des Heiligen Landes, Francesco Patton, ist schon seit 2016 in Jerusalem. Doch so wie jetzt hat der Franziskanerpater das Heilige Land noch nie erlebt.
„Das Klima hier ist fast surreal – in dem Sinne, dass es eine Angst gibt, die auf der einen und auf der anderen Seite spürbar ist und die gewissermaßen in der Luft liegt.“ Das sagte der Kustos Patton an diesem Sonntag in einem Interview mit Radio Vatikan. Wir erreichten ihn nach dem Mittagsgebet des Papstes, der erneut eindringlich zu einem Waffenstillstand aufgerufen hatte.
„Es ist ein Gemisch von Gefühlen, von denen keines positiv ist; das reicht von Gefühlen des Hasses über Gefühle der Wut bis hin zu Gefühlen der Hilflosigkeit. Und all das, würde ich sagen, bringt noch stärker zum Ausdruck, dass wir das Gebet brauchen, aber auch den Appell an die Verantwortlichen, die in diesem Moment die Karten in der Hand halten, etwas zu tun, um friedliche Lösungen anzustreben. Und vor allem den Schutz der Zivilbevölkerung und insbesondere der Kinder zu ermöglichen.“
„Am Anfang stand ein schreckliches Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung“
Der aus Italien stammende Franziskaner, der für den Schutz christlicher Stätten im Heiligen Land zuständig ist, weist ausdrücklich darauf hin, dass am Beginn der jetzigen kriegerischen Eskalation das blutige Massaker stand, das Hamas-Terroristen am 7. Oktober an unschuldigen Israelis begangen haben.
„Vergessen wir nicht, dass es am Anfang ein schreckliches Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung rund um den Gazastreifen mit mehr als tausend Toten und 250 Entführten gegeben hat! Aber jetzt, in diesem Moment, sind wir auf der anderen Seite bei fast 10.000 Toten angelangt, von denen fast die Hälfte Kinder sind. Dies ist ein Drama: eine Tragödie, die das Gewissen eines jeden anrühren sollte, und auch das Gewissen der Mächtigen dieser Welt.“
Kinder, die um Frieden beten
Viel mehr tun als beten könnten die meisten derzeit nicht, räumt Patton ein. Aber es gebe durchaus Männer und Frauen, die derzeit Entscheidungen treffen könnten, und da hoffe er, dass der Appell von Papst Franziskus beim Angelus am Sonntag „das Gewissen der Mächtigen“ erreiche. Franziskus hatte „im Namen Gottes“ zu einer Waffenruhe aufgerufen und darum gebeten, „eine Ausweitung des Konflikts unbedingt zu vermeiden“.
Der Franziskaner-Kustos stellt sich im Interview mit uns nicht ausdrücklich hinter den Ruf des Papstes nach einer Waffenruhe. Stattdessen sagt er, es berühre ihn, dass der Papst auf das Leid so vieler Kinder hingewiesen habe. In Jerusalem hätten Kinder am Wochenende gemeinsam um Frieden gebetet: Israelis und Palästinenser, Christen und Muslime.
„Und ich war sehr beeindruckt von einem der Kinder, das fünf Jahre alt war und für seinen Papa betete. Hier zeigt sich die Angst der Kinder, dass auch ihre Familien vom Krieg betroffen sein können. Das ist etwas, das nicht nur ihre Kindheit, sondern ihr ganzes Leben prägen wird. Und diese Kinder haben wirklich für alle gebetet, für die palästinensischen Kinder ebenso wie für die israelischen Kinder, und zwar mit einem Einfühlungsvermögen, das wahrscheinlich größer ist als das der Erwachsenen. Das heißt, die Kinder waren in der Lage zu erkennen, dass das Leid in diesem Moment alle betrifft.“
Gaza am Montag
Gaza am Montag
Keine Zukunft mehr
Viele Menschen im Heiligen Land sähen für sich und ihre Kinder keine Zukunft mehr vor Augen. „Das ist nicht nur in Gaza so, ich habe das auch in Palästina gesehen, und auch hier in Israel erleben wir, dass viele Menschen, Erwachsene und ältere Menschen, hier keine Zukunft für ihre Kinder oder Enkelkinder sehen; darum fordern sie ihre Familien sogar auf, das Land zu verlassen und anderswo eine Zukunft zu suchen. Für die christliche Gemeinschaft bedeutet dies, dass zu der Tragödie noch eine weitere hinzukommt – denn es bedeutet, dass die christliche Präsenz im Heiligen Land, im Nahen Osten, noch weiter schwindet.“
(vatican news – sk)
Der Kustos des Heiligen Landes, Francesco Patton, ist schon seit 2016 in Jerusalem. Doch so wie jetzt hat der Franziskanerpater das Heilige Land noch nie erlebt.
„Das Klima hier ist fast surreal – in dem Sinne, dass es eine Angst gibt, die auf der einen und auf der anderen Seite spürbar ist und die gewissermaßen in der Luft liegt.“ Das sagte der Kustos Patton an diesem Sonntag in einem Interview mit Radio Vatikan. Wir erreichten ihn nach dem Mittagsgebet des Papstes, der erneut eindringlich zu einem Waffenstillstand aufgerufen hatte.
„Es ist ein Gemisch von Gefühlen, von denen keines positiv ist; das reicht von Gefühlen des Hasses über Gefühle der Wut bis hin zu Gefühlen der Hilflosigkeit. Und all das, würde ich sagen, bringt noch stärker zum Ausdruck, dass wir das Gebet brauchen, aber auch den Appell an die Verantwortlichen, die in diesem Moment die Karten in der Hand halten, etwas zu tun, um friedliche Lösungen anzustreben. Und vor allem den Schutz der Zivilbevölkerung und insbesondere der Kinder zu ermöglichen.“
„Am Anfang stand ein schreckliches Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung“
Der aus Italien stammende Franziskaner, der für den Schutz christlicher Stätten im Heiligen Land zuständig ist, weist ausdrücklich darauf hin, dass am Beginn der jetzigen kriegerischen Eskalation das blutige Massaker stand, das Hamas-Terroristen am 7. Oktober an unschuldigen Israelis begangen haben.
„Vergessen wir nicht, dass es am Anfang ein schreckliches Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung rund um den Gazastreifen mit mehr als tausend Toten und 250 Entführten gegeben hat! Aber jetzt, in diesem Moment, sind wir auf der anderen Seite bei fast 10.000 Toten angelangt, von denen fast die Hälfte Kinder sind. Dies ist ein Drama: eine Tragödie, die das Gewissen eines jeden anrühren sollte, und auch das Gewissen der Mächtigen dieser Welt.“
Kinder, die um Frieden beten
Viel mehr tun als beten könnten die meisten derzeit nicht, räumt Patton ein. Aber es gebe durchaus Männer und Frauen, die derzeit Entscheidungen treffen könnten, und da hoffe er, dass der Appell von Papst Franziskus beim Angelus am Sonntag „das Gewissen der Mächtigen“ erreiche. Franziskus hatte „im Namen Gottes“ zu einer Waffenruhe aufgerufen und darum gebeten, „eine Ausweitung des Konflikts unbedingt zu vermeiden“.
Der Franziskaner-Kustos stellt sich im Interview mit uns nicht ausdrücklich hinter den Ruf des Papstes nach einer Waffenruhe. Stattdessen sagt er, es berühre ihn, dass der Papst auf das Leid so vieler Kinder hingewiesen habe. In Jerusalem hätten Kinder am Wochenende gemeinsam um Frieden gebetet: Israelis und Palästinenser, Christen und Muslime.
„Und ich war sehr beeindruckt von einem der Kinder, das fünf Jahre alt war und für seinen Papa betete. Hier zeigt sich die Angst der Kinder, dass auch ihre Familien vom Krieg betroffen sein können. Das ist etwas, das nicht nur ihre Kindheit, sondern ihr ganzes Leben prägen wird. Und diese Kinder haben wirklich für alle gebetet, für die palästinensischen Kinder ebenso wie für die israelischen Kinder, und zwar mit einem Einfühlungsvermögen, das wahrscheinlich größer ist als das der Erwachsenen. Das heißt, die Kinder waren in der Lage zu erkennen, dass das Leid in diesem Moment alle betrifft.“
Gaza am Montag
Gaza am Montag
Keine Zukunft mehr
Viele Menschen im Heiligen Land sähen für sich und ihre Kinder keine Zukunft mehr vor Augen. „Das ist nicht nur in Gaza so, ich habe das auch in Palästina gesehen, und auch hier in Israel erleben wir, dass viele Menschen, Erwachsene und ältere Menschen, hier keine Zukunft für ihre Kinder oder Enkelkinder sehen; darum fordern sie ihre Familien sogar auf, das Land zu verlassen und anderswo eine Zukunft zu suchen. Für die christliche Gemeinschaft bedeutet dies, dass zu der Tragödie noch eine weitere hinzukommt – denn es bedeutet, dass die christliche Präsenz im Heiligen Land, im Nahen Osten, noch weiter schwindet.“
(vatican news – sk)
(Nutzer gelöscht) 06.11.2023 23:23
Selbst gegen diesen Blog wird ein Gegenblog aufgemacht!
Das entsetzt mich, vor allem die vorgeblich biblische Begründung dazu.
Dazu fällt mir auch ein Bibelzitat ein, das genau das Gegenteil beweist:
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Matthäus 5:3-12
Meine Meinung dazu: Ein eigenartiges, fatalistisches Gottesbild wird hier vermittelt.
So ungefähr Gott macht schon, die Menschen sind ohnehin böse.
In den Himmel kommt man ohnehin nur durch die Gnade Gottes.
Also braucht man sich gar nicht zu mühen für den Frieden, für andere Dinge dann wohl auch nicht?
Die Menschen in der Bibel, waren allesamt keine trägen Frömmler, sondern sie haben im Vertrauen auf Gott gehandelt.
Aus meiner Sicht ein heuchlerischer, bösartiger Blog von dem Tschoo.
Sorry liebe Klavierspielerin, das musste ich loswerden, ich kann da nicht anders - um das mal mit Lutherworten auszudrücken.
Das entsetzt mich, vor allem die vorgeblich biblische Begründung dazu.
Dazu fällt mir auch ein Bibelzitat ein, das genau das Gegenteil beweist:
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Matthäus 5:3-12
Meine Meinung dazu: Ein eigenartiges, fatalistisches Gottesbild wird hier vermittelt.
So ungefähr Gott macht schon, die Menschen sind ohnehin böse.
In den Himmel kommt man ohnehin nur durch die Gnade Gottes.
Also braucht man sich gar nicht zu mühen für den Frieden, für andere Dinge dann wohl auch nicht?
Die Menschen in der Bibel, waren allesamt keine trägen Frömmler, sondern sie haben im Vertrauen auf Gott gehandelt.
Aus meiner Sicht ein heuchlerischer, bösartiger Blog von dem Tschoo.
Sorry liebe Klavierspielerin, das musste ich loswerden, ich kann da nicht anders - um das mal mit Lutherworten auszudrücken.
Autumn 07.11.2023 07:30
Ja, über diesen Parallelblog habe ich mich auch gewundert.
Was ist falsch daran, sich nach ein bisschen Frieden zu sehnen,
und sich dafür einzusetzen?
Frieden fängt in der kleinsten Zelle an.
Eine Atempause, eine Feuerpause, ...
Der große Frieden kommt erst noch,
wo Wölfe und Lämmer nebeneinander liegen.
Was ist falsch daran, sich nach ein bisschen Frieden zu sehnen,
und sich dafür einzusetzen?
Frieden fängt in der kleinsten Zelle an.
Eine Atempause, eine Feuerpause, ...
Der große Frieden kommt erst noch,
wo Wölfe und Lämmer nebeneinander liegen.
Klavierspielerin2 07.11.2023 07:33
@Meriadoc, Hatte keinen Gegenblog bemerkt - ich lese aber nicht jeden Blö..og😉
Autumn 07.11.2023 07:44
Es gab mehrere Gegen-/Parallelblogs.
Mein Kommentar 07:30 bezog sich auf diesen hier:
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/TSCHOOachim/123721/
Der Begriff "Für frieden kämpfen" ist allerdings doppeldeutig und missverständlich.
Darunter versteht momentan jeder etwas anderes.
Frieden schaffen -- ohne Waffen oder mit?
Momentan sind wir ja wieder auf Kriegskurs.
(Verteidigungsminister)
Mein Kommentar 07:30 bezog sich auf diesen hier:
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/TSCHOOachim/123721/
Der Begriff "Für frieden kämpfen" ist allerdings doppeldeutig und missverständlich.
Darunter versteht momentan jeder etwas anderes.
Frieden schaffen -- ohne Waffen oder mit?
Momentan sind wir ja wieder auf Kriegskurs.
(Verteidigungsminister)
Klavierspielerin2 07.11.2023 17:31
" im Namen Gottes, stoppt die Gefechte!"
7. 11. K- TV, Stunde der Seelsorge
https://youtu.be/uI4z7WkJ_Sc?si=gh7mgA2WYv98gM4T
7. 11. K- TV, Stunde der Seelsorge
https://youtu.be/uI4z7WkJ_Sc?si=gh7mgA2WYv98gM4T
Klavierspielerin2 13.11.2023 08:02
Papst zum Krieg in Nahost: „Genug! Genug, Brüder, genug!“
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/124038/
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/124038/
Make love - not war!