Gesetzlosigkeit - christl. Antijudaismus

Gesetzlosigkeit - christl. Antijudaismus
Wer ernsthaft daran interessiert ist, warum die „Christen“ die Gebote unseres Schöpfers und seines Sohnes ablehnen, sollte sich mit dem Thema Antijudaismus oder später auch genannt Antisemitismus beschäftigen.

Antijudaismus

durchzog die Kirchengeschichte seit ihren Anfängen.

Er begleitete die Trennung des Christentums vom Judentum (≈70–100)
seinen Aufstieg zur Staatsreligion des Römischen Reiches (313–380), die Christianisierung Europas, den universalen Herrschaftsanspruch des Papsttums und die Religionspolitik vieler christlicher Landesherren. 

Da Juden Jesus von Nazaret nicht als den Messias und Sohn Gottes anerkennen, stellten sie das kirchliche „Wahrheitsmonopol“ schon durch ihr Dasein in Frage. 

Sie wurden daher seit dem 4. Jahrhundert im christlichen Europa rechtlich, sozial und ökonomisch benachteiligt, ausgegrenzt und (besonders im Hochmittelalter und in der frühen Neuzeit) oft verfolgt, vertrieben und vielfach ermordet

Dies rechtfertigten Christen wiederum als „Strafe“ oder „Fluch Gottes“ für die angebliche „Verstockung“ oder „Gotteslästerung“ der Juden.[1]

Das Neue Testament (NT) repräsentiert die wichtigsten Schriften des Urchristentums, die etwa zwischen 40 und 130 entstanden.

Die Autoren waren fast alle Juden und verstanden sich als Angehörige des Judentums.

Die NT-Texte setzen die bleibende Erwählung des Volkes Israel zum „Volk Gottes“ (Gen 12,3 EU) voraus und sehen den Juden Jesus aus Nazareth als Bestätigung dafür.[3]

Zugleich behaften sie die damaligen religiösen Führer der Juden und die ausführenden Römer mit der Schuld an seiner Kreuzigung. 
Jesus Christus habe sein Leben zur Versöhnung Gottes mit seinem Volk und mit allen Menschen gegeben.[4]

Paulus von Tarsus, der Begründer der Völkermission, sah Jesu stellvertretende Schuldübernahme als Erfüllung des Bundes Gottes mit dem erwählten Volk Israel. 
Dieser Bund sei nie gekündigt worden und der unaufgebbare Existenzgrund der Kirche. 
Er warnte judenfeindliche Christen in Rom, diese Wurzel zu leugnen und so ihr eigenes Heil zu verlieren (Röm 9–11 EU). Sein Römerbrief (verfasst um 56) gilt daher als ältestes Zeugnis gegen christlichen Antijudaismus.[5]

Die NT-Schriften widersprechen also einer pauschalen Ablehnung des Judentums, enthalten gleichwohl aber innerjüdische Polemik der Urchristen gegen andere damalige Juden.[6] 
Später verwendeten Heidenchristen immer wieder einige dieser antijüdischen Aussagen ohne ihren Eigenkontext, um damit die Entrechtung, Unterdrückung und Verfolgung aller Juden zu rechtfertigen: etwa mit Mt 27,25 EU (dem „Blutfluch“ der Jerusalemer Juden), Joh 8,44 EU (Jesus sagt über aktuelle Gegner, sie hätten den „Teufel als Vater&ldquozwinkerndes Smiley oder 1 Thess 2,14-16 EU (Paulus bezeichnet jüdische Gegner seiner Völkermission als „Mörder Jesu“ und „Feinde aller Menschen&ldquozwinkerndes Smiley.

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Antijudaismus – Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Antijudaismus


Eine andere interessante Quelle, die die frühe Judenfeindlichkeit der aufgehenden, neuen Katholischen Kirche und deren Fortführung verdeutlicht.

Der moderne Antisemitismus beerbt ältere Formen der Judenfeindschaft. 
Wurzelnd im christlichen Antijudaismus löst sich der neuzeitliche Judenhass von religiösen Motiven ab, gipfelt im NS-Vernichtungsantisemitismus und wirkt bis in die Gegenwart fort.


https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/187412/von-der-judenfeindschaft-zum-antisemitismus/


Welche Schlüsse kann oder sollte man aus solchen Tatsachen ziehen?

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