weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Unterscheidung: Reden des Herrn / Gedanken eines Gläubigen?

Unterscheidung: Reden des Herrn / Gedanken eines Gläubigen?
Ihr Lieben,
seit mehreren Jahren kenne ich Bücher mit Texten, die als direktes Reden des Herrn formuliert sind. Viele von euch kennen solche bestimmt auch.
Diese Bücher verkaufen sich sehr gut. Was meiner Ansicht nach zeigt, dass den Käufern solche Texte wichtig sind. Sie sehnen sich nach dieser Art Ermutigung und gehen dadurch gestärkt in ihren Alltag.

Aus meiner Erfahrung ist es mir wichtig geworden, solche Texte als prophetische Rede - wofür sie ausgeben werden, indem sie als direkte Rede des Herrn an den Gläubigen formuliert sind - zu hinterfragen: 

- Ist das direktes Reden des Herrn?
- Stärkt es die Beziehung zum Herrn?
oder:
- Sind es Gedanken eines gläubigen Menschen als Rede des Herrn formuliert?
- Bestärkt es eine Seite im Hörer / Leser - unabhängig von den Absichten des Herrn?

Gerne würde ich mit euch darüber diskutieren, wie ihr das seht - als gläubige Christen.

In Jesu Liebe verbunden ❤
Joanne

Kommentare

 
Joanne 24.10.2023 12:11
Eines noch: Es geht nicht um einen bestimmten einzelnen Text, sondern insgesamt um die Art und Weise, wie diese Texte dargestellt werden: Als direktes Reden des Herrn ganz allgemein an Seine Söhne und Töchter.
 
AndreasSchneider 24.10.2023 12:18
Kannst Du ein Beispiel bringen, dass man weiss, was Du meinst?

Gruss Andreas
 
Klavierspielerin2 24.10.2023 12:29
Die Evangelien sind direktes Wort unseres Herrn, die meinst du wohl@joanne?
 
Joanne 24.10.2023 12:34
Beispiele für Texte in der Art, wie ich sie meine:

"Ich (also hier spricht angeblich unser Vater im Himmel) habe versprochen, dich zur Reife und zur Erfüllung der Ziele zu führen, die ich für dich habe. Ich werde dich zur Vollkommenheit bringen, aber ich behandle dich noch nicht als jemanden, der schon vollkommen ist."

"Es gibt noch Bereiche in deinem Leben, die du als deine Privatbereiche ansiehst. Entweder hast du sie mir (wieder angeblich unser Vater im Himmel) nicht unterstellt, oder du hast das Gefühl gehabt , ich interessiere mich nicht für deine Schwäche und deine Not.
Ich habe diese Bereiche, an die du mich nicht heranlassen wolltest nicht berührt. Ich habe deinen freien Willen respektiert und auf deine Einladung gewartet."
 
AndreasSchneider 24.10.2023 12:35
Nein, Joanne meint Sekundärliteratur, in der Texte eingestellt werden, als sei es das Reden Gottes, also Gott Dinge in den Mund gelegt werden, die aus Sicht des Autors Gottes Meinung und Wille darstellen, aber in Wahrheit nur die subjektive Meinung des Autors widerspiegeln.

Der Autor legt also Gott etwas in den Mund, was Gott so vielleicht gar nicht gesagt hat.

Andreas
 
Joanne 24.10.2023 12:37
@Klavierspielerin

Nein, nicht die Evangelien. Die sind wirklich direkte Rede des Herrn an die dort Anwesenden.

Ich meine Bücher, in denen Gedanken über den Herrn, Seine Gemeinde, den einzelnen Gläubigen persönlich und auch über verschiedenes Anderes als direktes Reden des Herrn formuliert ist. So wie die beiden Textpassagen, die ich 12.34 h eingestellt habe. 

Hier werden dem Herrn quasi Worte in den Mund gelegt.
Und mich interessiert, wie / was ihr darüber denkt.
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 12:40
Andreas 12.35 genau ...

Oft wird damit manipuliert ....
 
AndreasSchneider 24.10.2023 12:49
Ich finde das auch nicht richtig, insbesondere in Schriftform, Gott Dinge in den Mund zu legen, die er nicht gesagt hat lt. Bibel, selbst, wenn das was da Gott in den Mund gelegt wird, richtig sein sollte.

Es steht geschrieben, so jemand rede, dass er's rede als Gottes Wort (1.Petr.4).

Gottes Wort, Gottes Rede direkt zitieren aus der Bibel ist überzeugend, objektiv und kann für alle als Maßstab gelten.

Das, was man sagen möchte, kann man ja sagen, ohne dass man es deshalb Gott in den Mund legen muss.

Mit entsprechendem Verweis auf Bibelstellen, ist das dann auch glaubwürdig, soweit von der Bibel abgedeckt.

Andreas
 
rosenwunder 24.10.2023 12:53
ich weiss was Du meinst liebe joanne, aber eine Antwort habe ich selbst nicht dazu. ich glaube das man mit jesus sprechen kann wie mit jedem Anderen gegenüber . Aber ob es immer tatsächlich jesus ist der da antwortet, weiss ich auch nicht. Ist die Antwort förderlich? göttlich vertretbar? liebevoll? 
 
rosenwunder 24.10.2023 12:55
oh oh jetzt mach ich mich bestimmt wieder unbeliebt.....😉
 
Joanne 24.10.2023 12:59
@rosenwunder

Davon bin ich auch überzeugt, dass wir mit dem Herrn reden können wie mit jeder anderen Person auch. 
 
Klavierspielerin2 24.10.2023 13:01
@joanne, du sprichst von Botschaften, da bin ich nicht so bewandert, wie Tami bereits schreibt, da kann " Schmu" mit getrieben werden und würde mich nur damit beschäftigen, wenn es von " Rom" geprüft wurde, was Jahrzehnte und länger, dauern kann.

Bin nun nur Mitleser und gespannt, was in deinem Blog berichtet wird 👋
 
Joanne 24.10.2023 13:03
Um 12.34 Uhr habe ich zwei Beispiele eingestellt. Textpassagen aus dem Buch "Mein liebes Kind" von Colin Urquhart.
 
rosenwunder 24.10.2023 13:05
Es ist ein Irrtum zu glauben Jesus spricht nur zu Priestern, erlebe ich ganz anders-
 
Lavendeltee 24.10.2023 13:06
In jungen Jahren habe ich Andachtsbücher gelesen, von O. Chambers bis...
Irgendwann war die Zeit vorbei,  ich mochte diese Nahrung aus 2ter Hand nicht mehr und wollte mich nicht mit Ersatz abspeisen lassen.

Dennoch, es war eine gute Zeit und sie hat mich im Herrn wachsen lassen.
So manche Andacht, an bestimmten Tagen war wirklich zu- treffend und hat in meine Lebenssituation gepasst.

 Ich bin älter und reifer geworden , nun ziehe ich es vor, mir meine Quellen selbst zu erschließen. 
Es gibt nichts schöneres, als wenn Gott/Heilige Geist mir selbst ein Rhema Wort schenkt, dann ist Seine Gegenwart präsent und tut sein Werk in mir. 




Seine Schafe hören Seine Stimme!

Gott beschenkt mich dennoch auch ab und an, durch eine Andacht auf CsC, die ich ab und an lese.
Letzten Mai wurde ich durch eine solche Andacht sehr beschenkt! Ich mag mich gut erinnern, das war absoluter Segen und hat mich sehr berührt! Der Bibelvers dazu war so treffend, wie Gott es nur zu schenken vermag!
 
Joanne 24.10.2023 13:11
Es gibt nichts daran auszusetzen, dass man Texte für Gläubige verfasst, die sie ermutigen und ihnen den Alltag erleichtern sollen.
Seit ein paar Tagen sehe ich mir das Kurzvideo aus Maria Laach an, das @Shira jeden Tag hier einstellt. Die Gedanken von diesem gläubigen Priester (nehme ich an) sind gut und ermutigend. Auch herausfordernd und förderlich für den Gläubigen. Die Gebete sind schlicht, ganz direkt und ehrlich. 
Solche Andachten sind bereichernd. Und sollte man einen Gedanken nicht teilen können, kann man in der Bibel nachlesen oder mit anderen Gläubigen darüber sprechen und sich Klarheit verschaffen.

Aber was wäre, wenn dieser Priester seine Gedanken als direkte Rede des Herrn formulieren würde? 
 
Joanne 24.10.2023 13:18
@Lavendeltee

Danke für deine Zeilen.

Der Punkt ist: Direktes Reden Gottes ist keine Andacht. Es ist Prophetie und als solche sollten wir als Christen damit umgehen.
 
Joanne 24.10.2023 13:19
Es wundert mich, dass christliche Verlage solche Bücher drucken und scheinbar darüber hinweg sehen können, dass bei diesen Texten behauptet wird, der Herr selbst würde sprechen.

Andererseits nehmen die Gläubigen diese Bücher in Scharen an und sind begeistert.

Aber was passiert da?
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 13:23
@12.34
Ein Text voller Tücken und könnte auch als  Scientologytext durchgehn.
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 13:28
Ich würde wohl erstmal keinen Gedanken verschwenden und das Buch oder den Artikel .... wieder weglegen, bzw. im Müll mittig positionieren wenn da steht, dass das das reden des Herrn persönlich ist.... also wie dreist muss man denn sein zu behaupten das wäre original und wortgetreu von Gott!!!
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 13:29
Joanne..... hast du den Film: die Welle gesehen? Ein Film der in der Schule gezeigt wird über rechtsradikale Ideologien als Experiment ......... genau das passiert hier
 
Joanne 24.10.2023 13:37
@03WILMA77

Ja, ich kenne diesen Film.
Ich gehe mal davon aus, dass du nicht meinst, die Gläubigen würden durch solche Bücher zu Rechtsradikalen gemacht 😉 
Sondern, dass es dieselbe Art von Beeinflussung ist.
 
AndreasSchneider 24.10.2023 13:39
Ich würde den Text von 12:34 Uhr nicht grundsätzlich schlecht machen.

Im Prinzip stimmen die Aussagen, die dort gemacht werden.

Das Problem ist lediglich, dass Gott diese Aussagen quasi den Mund gelegt werden,  anstatt mit der Bibel konkret zu arbeiten und Gottes Sicht anhand von Bibelstellen klar zu legen.

Interessant Dein Gedanke, Joanne, dass Gottes direkte Rede, prophetische Rede ist.

Eine Offenbarung!

Es steht von dem prophetischen Wort, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen.

Gott spricht mit prophetischem Wort zu uns, wow, Volltreffer!

Andreas
 
Lavendeltee 24.10.2023 13:44
Kann durch eine Andacht sein, die einen Bibelvers oder einen Zusammenhang haben,  der in meine Lebensituation spricht.
Wie eben auch dort in deinem Text oben.

Übrigens auch in jungen Jahren aus dem Andachtsbuch von C.Urquardt!


Dann ist es Rhema, ein offenbarte Wort aus dem Himmel. Ich habs erlebt...du weißt  das du weißt   das es Gott ist...
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 13:45
Andreas , der Satz ist eindeutig falsch :

Ich behandle dich noch nicht so....

Gott liebt uns bereits jetzt vollkommen ohne Abstriche und wir sind Königskinder.

Im Text wird suggeriert daß Gott uns auf Erden verzaubert zu was Vollkommenem , das stimmt vom Inhalt ebenfalls nicht , denn hier fehlt eindeutig der Schwerpunkt der eigenen Nachfolge!
Und überhaupt ist die Vollkommenheit auf Erden ein nicht zu erreichendes Ziel.
 
paloma 24.10.2023 13:47
Ich wäre auf jeden Fall etwas distanziert zunächst,was da kommt....
Ich denke aber,dass man auch das dem HlG Geist in uns getrost überlassen darf zur Echtheitsprüfung😄

Brannte nicht unser Herz,als er redete,sagten die Jünger auf dem Weg nach Emmaus....klar?!
Andererseits gibt es das prophetischen Reden noch,es gehört (noch) nicht der Vergangenheit an .Aber auch dabei ist die Gefahr,dass sich das Gehörte mit eigener Interpretation vermischt.
Die prophetischen Rede sollte diesbezüglich auch zurückhaltend formulieren ...

"So spricht der Herr"  darf einen zurückhaltend machen,so meine bescheidene Meinung.
 
paloma 24.10.2023 13:49
Die ersten drei Absätze habe ich eigentlich am Ende geschrieben😳
 
Joanne 24.10.2023 13:51
@AndreasSchneider 13.39 h

Ja - prophetische Rede. Das ist es, wenn Gott wirklich spricht durch einen Menschen.
 
Joanne 24.10.2023 13:55
@Lavendeltee 13.44 h

Klar kann einen Gott durch solche Texte ansprechen / berühren.
Er hat mich schon durch Werbetexte auf einer Plakatwand berührt. Das ist wirklich passiert - keine Ironie!

Aber, mal ganz abgesehen davon, dass sich jemand als "Sprachrohr Gottes" ausgibt, wird Gläubigen durch solche Aussagen in der Ich-Form suggeriert, dass das, was da geschrieben steht, direkt vom Herrn kommt. Und der Autor glaubt das vielleicht oder wahrscheinlich sogar selbst. 

Darin ist die Gefahr, die @03WILMA77 angesprochen hat mit "Die Welle" 
Es wird geglaubt, gefolgt, getan....  

Und wohin führt es? 
 
paloma 24.10.2023 13:57
Darum prüft alles....das Gute behaltet
 
Joanne 24.10.2023 13:58
@Cherubin

Hier nochmal die ganze Textpassage von oben:
"Ich (also hier spricht angeblich unser Vater im Himmel) habe versprochen, dich zur Reife und zur Erfüllung der Ziele zu führen, die ich für dich habe. Ich werde dich zur Vollkommenheit bringen, aber ich behandle dich noch nicht als jemanden, der schon vollkommen ist."

Ich sehe es auch so, dass hier der Aspekt der Nachfolge komplett außer Acht gelassen wird. 
Wo hat der Herr versprochen, den Gläubigen zur Reife und zur Erfüllung der Ziele zu führen, die Er für den Gläubigen hat?
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 14:03
Nein natürlich nicht Joanne. Ich will damit sagen, dass das auch mit christlichen Inhalten funktioniert
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 14:06
Mir sind schon einige Menschen begegnet, die behaupteten, Gott habe zu ihnen gesprochen. 
So gerne ich manches auch glauben würde, ich bleibe doch skeptisch. Es sei denn, es ist biblisch begründet. 

Manche sagen, Gott spricht in unsere Gedanken hinein. Aber wie lassen sich göttliche Gedanken von den eigenen unterscheiden? Ich bin da manchmal etwas ratlos und auch skeptisch. 
Möchte mich eigentlich nur auf biblische Kernaussagen beschränken. Predigten und Texte, die sich an den biblischen Kernaussagen orientieren, vertraue ich eher. 
 
Sherezade 24.10.2023 14:07
Solche Bücher lese ich nicht. Bei den Propheten findet man  das "Wort Gottes" oder kann es finden. Jedoch ist es meiner Sicht keine wörtliche Rede Gottes. Nicht umsonst werden die menschlichen Autoren sowohl im AT als auch im NT genannt.
Beispiel z.B. Amos, Hosea...
Damit ich nicht falsch verstanden werden...
Meine Aussage negiert nicht die Inspiration der Schreiber, aber sie ignoriert eben auch nicht den menschlichen Autor.
 
AndreasSchneider 24.10.2023 14:13
Joanne:

"Wo hat der Herr versprochen, den Gläubigen zur Reife und zur Erfüllung der Ziele zu führen, die Er für den Gläubigen hat?"


"Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, daß sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf daß derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 
Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht, welche er aber hat gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht." (Röm.8,29+30)

Wir sollen dem Ebenbilde seines Sohnes gleichgestaltet werden.

Jesus sagt entsprechend:

"Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie der Vater im Himmel vollkommen ist." (Math.5,48)

Andreas
 
Joanne 24.10.2023 14:15
@paloma

Prophetische Rede gibt es noch - davon bin ich auch überzeugt. Alles prüfen, was angeblich aus Gottes Mund kommt - genau! 
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 14:19
Wenn es prophetische Rede wirklich noch gibt, zeichnet sie sich durch bestimmte Merkmale aus. Denke ich. Damit sie erkennbar ist und von menschlicher Rede zu unterscheiden ist. 
 
AndreasSchneider 24.10.2023 14:28
Cherubin:

Die Nachfolge wird im Text von 12:34 Uhr nicht ausgeschlossen.

Der Text schildert lediglich die Sichtweise aus Gottes Sicht, den letztlich sind wir sein Werk.

Auch ist oben nicht davon die Rede, als liebte uns Gott nicht vollkommen, sondern er behandelt uns lediglich noch nicht als Vollkommene, da wir im Anfang des Glaubenslebens, trotz der Berufung, die wir haben, noch nicht zur vollen Mannesreife in Christus gekommen sind.

Auch das ist biblisch.

Paulus schreibt den Korinthern beispielsweise, dass sie reich sind an Erkenntnis (1.Kor.1,5), gleichzeitig sind sie aber fleischlich (1.Kor.3,3).

Sie waren also noch nicht vollkommen, wurden entsprechend so auch von Paulus uns damit von Gott, gesehen.

Wenngleich sie in allen Stücken reich an Erkenntnis waren.

Andreas
 
Joanne 24.10.2023 14:29
@AndreasSchneider 14.13 h

Diese Passage im Römerbrief kenne ich.
Da steht aber nichts von Reife des Gläubigen und Erfüllung von Zielen. Und so wie ich den Textzusammenhang im Römer verstehe, geht es hier auch nicht darum.

Das ist aber auch nur ein Beispiel für viele Aussagen in solchen Büchern. Missverständnisse entstehen halt auch da, wo Bibelstellen aus dem Zusammenhang der Bibeltexte genommen und in einen anderen Zusammenhang gebracht werden. Dadurch wird dann etwas im Gläubigen bestärkt, das nicht von Gott kommt.
 
AndreasSchneider 24.10.2023 14:33
Jedes Wort Gottes ist eigentlich prophetische Rede.

Denn das Wort, das ums zu göttlichem Leben ermahnt, spricht von der Zukunft, wie es mit uns werden soll, wenn wir darauf achthaben und uns davon umgestalten lassen wollen.

Andreas 
 
Joanne 24.10.2023 14:37
@AndreasSchneider 14.28 h

Du schreibst, dass wir im Anfang des Glaubens noch nicht zur vollen Mannesreife in Christus gekommen sind. Hat das etwas damit zu tun, dass wir in Christus vollkommen gerecht gemacht wurden?

Reife und Gerechtigkeit sind zweierlei. 

Ich wollte jetzt aber auch nicht über diese Texte diskutieren, sondern darüber, dass sie in der ICH-Form - also als Rede des Vaters im Himmel - geschrieben sind.
 
Joanne 24.10.2023 14:40
@AndreasSchneider 14.33 h

Ein Wort von Gott kann auch eine Ermutigung sein oder etwas, das mir in einer schwierigen Situation Klarheit verschafft. Also etwas für die Gegenwart.

Aber auch das ist nicht das Thema!

Bleib bitte beim Thema, sonst geht das Ganze irgendwohin und das möchte ich nicht.
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 14:41
Andreas , der Satz beinhaltet für mich ein abgestuftest ,kalkuliertes Verhalten von Gott , nach dem Motto du bist nicht würdig und vollkommen genug ,darum bekommst du auch noch nicht alles von mir. Es wird vermittelt ,daß Gott uns was vorenthält an Gnade und Liebe, 
Man könnte auch sagen: Ich behandle dich deshalb noch nicht so wie ich könnte .....
 
AndreasSchneider 24.10.2023 14:47
Joanne:

Dem Ebenbild des Sohnes Gottes gleichgestaltet zu werden, ist ein Ziel, 
zumal dort geschrieben steht, dass Jesus der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Wir sollen also Jesu Brüder werden.

Das geschieht dadurch, dass wir ihm gleich werden.

Wenn wir ihm nicht gleich werden sollten, würde er uns ja nicht als Brüder bezeichnen.

An anderer Stelle steht, dass er sich nicht schämt, uns Brüdern zu heissen.

In 1.Joh.2 steht von der Entwicklung eines Gläubigen, der analog der irdischen Entwicklung, auch im Geist, vom Kind in Christus, zum Jüngling in Christus und schließlich zum Vater in Christus wachsen und reifen kann.

In Eph.4,15 lesen wir, dass wir in allen Stücken zu dem hinanwachsen sollen, der das Haupt ist, Christus.

Entsprechend sollen wir zur vollen Mannesreife in Christus heranwachsen.(ggf. Eph. 4)

Andreas
 
Sherezade 24.10.2023 14:49
Mit dem Thema hatte schon die Alte Kirche zu kämpfen ... man denke nur an Montanus oder Mani...wenn man den Blick auf die Neuzeit wirft, würde man wohl ein Fass aufmachen ...
 
AndreasSchneider 24.10.2023 14:50
Wenn Du das Thema eingrenzen willst, Joanne, kann ich aber die Fragen nicht beantworten.

Andreas
 
Joanne 24.10.2023 14:55
@Cherubin und @AndreasSchneider

Euer unterschiedliches Verständnis dieser Aussagen zeigt sehr schön, was passieren kann.

Der Eine ordnet es in sein biblisches Wissen ein und deshalb passt es für ihn.
Die Andere versteht es ganz anders und würde Schaden nehmen in ihrer Beziehung zum Herrn, wenn sie es so glauben würde.

Auch in der Bibel ist es so, dass manche Textpassagen an bestimmte Gläubige (oder Ungläubige) gehen und andere für alle Gläubigen sind.

Aber diese Texte sind in einem Buch abgedruckt, so als würde Gott Vater zu allen Seinen Kindern sprechen. Also verbindlich für alle Söhne und Töchter des Herrn.
 
Joanne 24.10.2023 15:02
@AndreasSchneider

Ich grenze nicht das Thema ein, ob man diesen Text irgendwie in der Bibel unterkriegt. Denn darum geht es hier nicht!

Klar sind die Texte größtenteils "biblisch fundiert". Die Bibelstellen, die du zitiert hast, sind verschiedene Textpassagen aus Briefen von Paulus an unterschiedliche Gemeinden. Vielleicht wurden einige dieser Stellen für diese Texte benutzt.

In diesem Buch wird alles als direkte Rede Gottes an alle Seine Kinder formuliert. Darum geht es hier!
Das wäre so als hättest du uns alle deine Erklärungen als direktes Reden von Gott formuliert. Wäre das in Ordnung?
 
AndreasSchneider 24.10.2023 15:03
Joanne:

Es ging ja nur darum zu zeigen, dass INNHALTLICH der um 12:34 Uhr aufgeführte Text nicht (grundsätzlich) falsch ist.

Die andere Sache ist die Darstellung, als sei es aus Gottes Mund.

Andreas 
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 15:09
Auch ist Schwachheit und Not nicht als Makel zu betrachten : Korinther 2 ,12

Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.« Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft von Christus an mir. Und so trage ich für Christus alles mit Freude – die Schwachheiten, Misshandlungen und Entbehrungen, die Verfolgungen und Ängste. Denn ich weiß: Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark.
 
Joanne 24.10.2023 15:13
@AndreasSchneider 15.03 h

Das ist ja genau der Punkt: Weil diese Texte (vielleicht größtenteils) inhaltlich als "nicht falsch" angesehen werden, werden solche Bücher gedruckt und verkauft. Und weil sie inhaltlich als (größtenteils) "nicht falsch" angesehen werden, werden sie gelesen und geglaubt.

Und dennoch beeinflussen sie den Leser / Hörer in eine gewisse Richtung. 

Es ist so als würde man Fastfood zu sich nehmen. Schnell ein wohlschmeckendes Wort Gottes am Morgen, nicht zu deftig, auf keinen Fall schwer verdaulich und in jedem Fall so bestätigend, dass ich mir über nichts Gedanken machen muss, weil alles wohlgeordnet in Gottes großer Hand liegt.
So in etwa empfinde ich es. Das ist aber auch nur wieder mein persönliches Empfinden.

Was allerdings nicht mein persönliches Empfinden ist, ist diese Sache, dass Gott jede Menge Worte an Seine Kinder in den Mund gelegt wurden, die Tag für Tag Auswirkungen haben.
 
Joanne 24.10.2023 15:18
Aus dem Beispieltext oben:

"Entweder hast du sie mir (wieder angeblich unser Vater im Himmel) nicht unterstellt, oder du hast das Gefühl gehabt , ich interessiere mich nicht für deine Schwäche und deine Not."

Ist dies nun ein Entweder-Oder in jedem Gläubigen oder versucht man hier, die Bandbreite der Unterschiede in den Gläubigen mit dieser Entweder-Oder-Aussage Gottes abzudecken?

Ich frage das nicht, weil ich eine Antwort darauf möchte. Sondern weil ich darauf aufmerksam machen möchte, wie hier formuliert wurde. Bzw. was man hier als direktes Reden des Herrn ausgibt.
 
AndreasSchneider 24.10.2023 15:24
Joanne:

Deswegen sollen wir uns an Gottes Wort halten oder nur solche Sekundärliteratur konsumieren, die klar unterscheidet zwischen der Rede des Autors und dessen, was in der Bibel steht.

Wie gesagt, so jemand redet, dass er's rede als Gottes Wort (1.Petr.4).

Deswegen ist es auch nicht ganz falsch, immer Bibelstellen aufzuführen, da dadurch klar wird, was Gottes Wort sagt bzw. ist.

Hat alles seine Berechtigung, was geschrieben steht.

Andreas 
 
Joanne 24.10.2023 15:25
@Cherubin

Wie ich oben geschrieben habe:
Es geht nicht so sehr um den Inhalt der Texte, sondern darum, dass sie als direktes Reden des Vaters im Himmel formuliert wurden.

(Klar müsste man sie dann konsequenter Weise im nächsten Schritt prüfen. )
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2023 15:31
Bücher über persönliche Glaubenszeugnisse kann man ja lesen ,aber wenn jemand im Namen Gottes redet und schreibt ist Vorsicht geboten, dowas lese ich zB. nicht.
 
Joanne 24.10.2023 15:31
1. Petrus 4
"11 Redet jemand, so seien seine Worte wie Aussprüche[4] Gottes; "

Hier geht es aber um das Reden miteinander. 
Nicht um das Schreiben eines Buches mit Botschaften des Vaters im Himmel an alle Seine Söhne und Töchter.

Merkst du, wie sehr du die Bibel bemühst, um diese Art des Schreibens zu rechtfertigen?
Wieso tust du das?
Ist "nicht ganz falsch" in deinen Augen göttlich? Denn das wird hier suggeriert: Worte Gottes!
 
Annres 24.10.2023 15:34
Dieses Beispiel 12:34 gehört für mich zur Sparte "New-Age-Jesus" und sowas wird m.E. nicht vom Herrn persönlich "diktiert".

Andererseits bin ich überzeugt davon, dass es "moderne" Durchgaben von Jesus Christus gibt, wie ja auch die Bibel sagt: "später, aber, wenn der Geist der Wahrheit kommt, der wird euch in alle Erkenntnis leiten".

Habe mit Nelkael vor 2 Jahren über Jakob Lorber diskutiert, weil J.L. m.E. der genaueste aller modernen Propheten ist...
 
Annres 24.10.2023 15:37
15:13 >> Das ist ja genau der Punkt: Weil diese Texte (vielleicht größtenteils) inhaltlich als "nicht falsch" angesehen werden, werden solche Bücher gedruckt und verkauft.

Die "alten" Propheten waren selten "bequem" und haben den Gläubigen keinen Honig ums Maul geschmiert. Vielleicht sollte man dieses Kriterium auch an moderne Propheten-Worte stellen.
 
paloma 24.10.2023 15:39
Wenn tatsächlich die Worte Gottes aus der Schrift benutzt werden,kann man in der Literatur die Ich-Form auch als Stilmittel benutzen,damit das unmittelbare Reden bewusst gemacht wird.
Vllt gelingt das nicht jedem Leser der Bibel u genau das ist es doch,Reden Gottes auch jetzt,zu uns,direkt.
Auch eine mögliche Betrachtungsweise. Man spürt doch ,was der Autor auf dem Herzen hat.Möchte er Gottes Wort näher bringen od manipulieren.
Da gibt es Unterschiede.
 
Annres 24.10.2023 15:39
Ich könnte mir aber vorstellen, dass viele dieser New-Age-Autoren sogar glauben, dass sie vom Herrn selber etwas eingeflüstert bekommen. Das hat dann wahrscheinlich eher etwas mit Narzissmus zu tun, als mit prophetischer Gabe.
 
Joanne 24.10.2023 15:40
@Annres

Dass es auch heute noch "Durchgaben" (wie du es hier bezeichnest) oder prophetische Reden gibt, glaube ich auch. Ich habe selbst Situationen erlebt, sowohl als Weitergebende als auch als Empfangende. Und es ist so und so ein großer Segen!

Wie es in der New-Age-Szene mit so etwas aussieht, weiß ich nicht.
Ich finde nur, dass in der Christenheit mit diesen Büchern / Texten sehr bedenklich umgegangen wird. Da werden - meiner Ansicht nach - Lehrmeinungen und persönliche Sichtweisen über Gott, Seine Söhne / Töchter und verschiedenes Anderes in Form von Rede des Herrn weiter gegeben. Und damit verschafft man seinen eigenen Worten eine Autorität, die ihnen nicht zustehen.
 
Joanne 24.10.2023 15:49
@paloma

Wo in der Bibel direktes Reden Gottes steht, kann man es auch in der ICH-Form schreiben. Es ist ja auch in der Bibel so geschrieben, wenn die Propheten das Reden Gottes ausgesprochen haben.

Was aber in solchen Büchern als direktes Reden Gottes weiter gegeben wird ist eine Mischung aus allem Möglichen aus der Bibel und noch ein paar Gedanken aus der eigenen Glaubensrichtung oben drauf.
Allerdings so allgemein formuliert, dass es auf alle Christen zutreffen könnte. Wie die Texte in einem Glückkeks.
 
AndreasSchneider 24.10.2023 15:51
Joanne:

"Und dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: 

so jemand redet, daß er's rede als Gottes Wort; so jemand ein Amt hat, daß er's tue als aus dem Vermögen, das Gott darreicht, auf daß in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesum Christum, welchem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." (1.Petr.4,10+11)

"so jemand redet, dass er's rede als Gotte Wort;"

Ich meine damit, nicht aus dem hohlen Bauch heraus zu reden, sondern Gottes Wort zu zitieren.

Ggf. auch Bibelstellen im eigenen Zeugnis anzuführen, selbst wenn sie nicht ausdrücklich als solche benannt werden.

Jedoch nicht im Sinne dessen, Gott etwas in den Mund zu legen, was ich meine oder glaube.

Andreas
 
Joanne 24.10.2023 15:59
@AndreasSchneider 15.51 h

Ok. Aber was hat das jetzt mit den Texten in diesen Büchern zu tun?
 
Joanne 24.10.2023 16:02
@Annres 15.39 h

Die Christen, die solche Bücher schreiben, glauben bestimmt auch, dass Gott durch sie spricht. Und die Leser dieser Bücher größtenteils wahrscheinlich auch. Das ist ja das Problem oder das, was dann zu Problemen führen kann. Genau das, worum es hier geht!
 
Annres 24.10.2023 16:09
 >> Das ist ja das Problem oder das, was dann zu Problemen führen kann.

Naja, das sind die Zeichen der Zeit, dass soviel geschrieben wird ( "viele Jesusse" ), aber vielleicht findet ja doch der ein oder andere durch solche Literatur zu Jesus!?

Und wenn auch nur einer durch so ein Buch zum Glauben findet, hat doch dieses Buch schon seine Berechtigung, oder? 

Die Wege unseres Herrn sind schließlich unergründlich und Er kann mit Sicherheit auch aus Schlechtem das Beste machen.
 
paloma 24.10.2023 16:17
Ich denke,dein Blog dient dazu,das ganze ruhig mal kritischer zu betrachten Es gibt einiges Seichte,auch auf dem christlichen Büchermarkt. Aber manches kann auch als Brücke verstanden werden,sozusagen von der Milch zum Schwarzbrot.
Wenn man sich nur in christl.Kreisen bewegt,ist einem oft nicht bewusst,dass viele Verständnishilfen brauchen. Dafür gibt es gute,anschauliche Lektüre.
Auch dort unterscheiden.
 
Joanne 24.10.2023 16:17
Zu meinem Geburtstag bekam ich folgenden Text in einer Karte:

Gott spricht zu dir: "Ja, mit ewiger Liebe habe ICH dich geliebt; darum habe ICH dir Meine Güte bewahrt."  Jer. 31,3

Aber das hat Gott zu Jeremia gesagt - nicht zu mir!

Da sucht man eine schöne Bibelstelle für eine Gläubige zum Geburtstag und schreibt was, das Gottes Reden an z.B. Jeremia war. Oder an Josua oder an Jesus Christus vielleicht? Spielt es denn eine Rolle, zu wem Gott gesprochen hat?

Auch das ist ein krasser Umgang mit Gottes Reden. Man nimmt sich die Bibelstellen so, wie es einem gefällt oder einem anderen hoffentlich gut tut und reicht sie weiter. Unabhängig von Gott.

Stellt euch vor ich sage zu meinem Mann: "Ich liebe dich so sehr, ich möchte mein ganzes Leben mit dir zusammen sein!". Und irgendeine meiner Freundinnen geht her und schreibt dies als direkte Aussage von mir an den besten Freund meines Mannes - ohne dabei zu erwähnen, zu wem ich das gesagt habe.
Dann liest dieser: "Sie hat gesagt: Ich liebe dich so sehr, ich möchte mein ganzes Leben mit dir zusammen sein!."  
Na bravo! 🙈
 
Joanne 24.10.2023 16:25
@Annres 16.09 h: "Und wenn auch nur einer durch so ein Buch zum Glauben findet, hat doch dieses Buch schon seine Berechtigung, oder?"

Das zu beurteilen habe ich kein Recht - es ist Gottes Sache. Dieser Eine wäre vielleicht auch anders zum Glauben gekommen. 
Ich mache mir eher Gedanken um die vielen Gläubigen, die durch solche Literatur vom echten Reden Gottes abgewendet werden. 
 
paloma 24.10.2023 16:25
Finde den Ansatz problematisch 16.17,denn wir werden in der Bibel nun mal nicht namentlich genannt u dennoch gelten die Gleichnisse,Geschehnisse u Worte auch uns.
Was sollte es sonst für einen Sinn machen,wenn es nur ein altes Buch mit fernen Akteuren wäre?
 
paloma 24.10.2023 16:28
Übrigens: Auch dich liebt Gott mit ewiger Liebe, denn er ändert sich nicht.
Ich hätte mich über diese Karte gefreut,dass eine Freundin mich erinnert,dass er mich genau so liebt,wie Jeremia.
 
Joanne 24.10.2023 16:29
@paloma 16.17 h

Die Kinder in Christus brauchen vor allem Mütter und Väter in Christus. Anstatt Bücher mit zweifelhaften Inhalten.
 
Shira 24.10.2023 16:30
16:17

😅
 
Annres 24.10.2023 16:30
>> Aber das hat Gott zu Jeremia gesagt - nicht zu mir!

Gefällt mir gut, wie Du denkst und dass Du dieses Thema hier zur Sprache gebracht hast. 

Aber der, von dem Du die Karte bekommen hast, hat sich doch dabei gedacht, dass DU von Gott mit ewiger Liebe geliebt wirst und das ist doch auch richtig!?
 
Joanne 24.10.2023 16:31
Hallo @Ingmaria

Es geht hier nicht um gute geistliche Bücher.
Sondern um Bücher, in denen die Texte als direkte Rede Gottes formuliert sind.

Wenn du dich beteiligen möchtest, lies bitte von Anfang an. 
 
paloma 24.10.2023 16:32
Live ist immer gut❣️
 
AndreasSchneider 24.10.2023 16:34
Paloma hat Recht!

Die Paulusbriefe zum Beispiel, sind nicht nur an die jeweiligen Gemeinden geschrieben, sondern sie gelten auch für uns, da sie Gottes Wort darstellen, das universalen Charakter hat und für jeden, der Christus auf dem schmalen Weg nachfolgen will, Gültigkeit besitzen.

Wir kommen also zu der grundsätzlichen Frage, ob man die Bibel als Gottes Wort akzeptiert oder in Frage stellt.

Das hat aber mit der Ausgangsdiskussion nichts mehr zu tun.

Andreas
 
Joanne 24.10.2023 16:35
@paloma und @Annres

Die Geburtstagskarte betreffend:

Der Punkt ist: Gott hat dies zu Jeremia gesagt und dann kann man es - meiner Ansicht nach - nicht einfach 1 zu 1 ummünzen auf mich.
Ich weiß nicht, ob Gott mich so liebt wie Jeremia. Das ist mir auch egal. Weil ich weiß, dass Gott mich liebt. Was soll ich mit der Liebeserklärung Gottes an Jeremia? 

Ich würde auch nicht wollen, dass mein Vater sagt, er würde mich so lieben wie seinen Sohn. Ich bin nicht sein Sohn, ich bin seine Tochter. Wenn mein Vater sagt: "Ich liebe dich.", dann ist das perfekt 
 
Joanne 24.10.2023 16:40
@AndreasSchneider 16.34 h

Nein, es ist nicht die Grundsatzfrage, ob man die Bibel als Gottes Wort ansieht.

Es ist zum Einen die Grundsatzfrage, ob ich das, was in der Bibel steht richtig anwenden kann: Denn es gibt sehr wohl Textpassagen, die nicht zu allen Zeiten für alle Gläubige gelten (fängt schon bei der Unterscheidung zwischen altem und neuem Bund an) 

Und zum Anderen die Grundsatzfrage, ob Gott direkt gesprochen hat oder ich ein direktes Reden Gottes an jemand anderen auf irgendjemand anwende.

Hier in dieser Diskussion geht es darum, dass viele Gedanken über Vieles als direktes Reden Gottes formuliert werden. Das ist nochmal eine andere Sache.

Bleibt bitte bei dem einen Thema, sonst wird es zu viel auf einmal.
 
Joanne 24.10.2023 16:41
@AndreasSchneider

Die Paulusbriefe sind auch nicht als direktes Reden Gottes an alle Gläubigen formuliert!
 
Annres 24.10.2023 16:41
Diese esoterischen New-Age-Bücher sind tatsächlich eine Gefahr für viele junge Gläubige, aber da ist m.E. der "New-Age-Jesus" nur eine Verirrung von vielen... Engels-Karten, Tarot, Horoskope, "wünsch-dir-was-vom-Universum", Pendeln usw...

Von daher finde ich es sogar noch gut, dass auch in den esoterischen Abgründen noch an Jesus Christus erinnert wird, vielleicht hilft es ja manchen, irgendwann wieder von der Esoterik loszukommen, indem sie sich auf Jesus Christus besinnen und gesunden?

Viele Wege führen nach Rom, aber alle Wege führen zu Gott. 


Früher oder später...
 
paloma 24.10.2023 16:42
Gottes Wort hat universalen Charakter,eine treffende Bezeichnung.
Das Thema handelt jedoch von der Sekundärliteratur.
Ich steige hier aus,weil wir uns im Kreis drehen.
Nehme aber deinen Hinweis ernst,denn manches mal spüre ich auch ein Unbehagen, wenn zu viel eigene Vorstellungen einfließen,dann wäre es nicht mehr zulässig,es als SEIN Wort zu deklarieren.
Ähnlich wie falsch zitieren.
 
Joanne 24.10.2023 16:45
@Shira 😀

Ich weiß das war witzig. Aber wäre es wirklich so, könnte es schlimme Probleme verursachen. Zwischen mir, meinem Mann, meiner Freundin und seinem Freund.

Und so ist es auch mit dem Reden Gottes. Wenn man irgendwas weiter gibt, weil man es schön oder gut findet, kann man damit große Probleme verursachen. Und immerhin geht es um die Beziehung zwischen Gott Vater und Seinen Söhnen und Töchtern.
 
Joanne 24.10.2023 16:51
@paloma 16.42 h

Danke, schön dass du dabei warst!

Eines noch: Auch Gottes Wort - wenn du damit die Bibel meinst - hat nicht universellen Charakter. Vieles ist in bestimmte Situationen und an eine bestimmte Zuhörerschaft geschrieben und nicht für dich und mich heute (sozusagen) 

Wir müssen schon auch in der Bibel schauen, was uns betrifft und was nicht!

Hab noch einen schönen und erholsamen Abend! 🙂
 
Joanne 24.10.2023 16:52
@Annres 16.41 h

Ja, im esoterischen Bereich gibt es sicher viel komisches Zeug. Aber mir geht es hier um christliche Autoren. Gläubige, die ihre Texte als direkte Rede Gottes formulieren.
 
Joanne 24.10.2023 17:13
@Ingmaria

Als Paulus schrieb: "... die ganze Schrift..." gab es die Bibel, wie wir sie heute kennen, noch gar nicht. Somit müssten wir wissen, welche Schrift Paulus meinte.
Meinte er das alte Testament? Oder meinte er alle bis dahin existierende Lehre des damaligen Volk Gottes? Oder meinte er vielleicht alle Schriften, die unter den Christen kursierten?

Weißt du es? Ich weiß es nicht, tut mir leid!

Und es ist nicht das Thema dieser Diskussion. Und das Thema der Diskussion ist auch nicht, dass alles durch das Wort Gottes - Jesus Christus - geschaffen wurde!


Deshalb zum Thema meine Frage an dich: Wie siehst du das, das gläubige in der heutigen Zeit hergehen und ihre Gedanken über Gott, Gläubige usw. als direktes Reden Gottes formuliert in ein Buch schreiben und es dann als direktes Reden Gottes an die Menschheit verkaufen?
Möchtest du dich zum Thema dieser Diskussion äußern? Ansonsten schreibe doch bitte in einer anderen Diskussion deine Gedanken nieder, wo sie hin passen. 
 
Joanne 24.10.2023 17:41
@Ingmaria

Ich bin nicht aggressiv. Kann nur mit deinem Text in Bezug auf diese Diskussion nichts anfangen, weil es keinen Bezug dazu hat.

Denn es geht hier weder um die Schrift, die Paulus anspricht (welche Schrift auch gemeint sein mag) noch um die Erschaffung der Schöpfung.

Es geht um Texte, die in der heutigen Zeit formuliert werden als direkte Rede Gottes. In Form von Büchern, die dann an Gläubige verkauft werden als Reden Gottes an sie.

Wie passen deine zitierten Bibelstellen in dieses Thema. Wenn du da einen Zusammenhang herstellen kannst, können wir gerne darüber diskutieren. Ich sehe keinen Zusammenhang.
 
paloma 24.10.2023 17:52
Joanne 16.29 Eines erscheint mir noch wichtig.Woher weißt du denn dann,dass Gott dich liebt?
 
paloma 24.10.2023 17:57
Sorry,meinte 16.35 Ich weiß,dass Gott mich liebt
 
Joanne 24.10.2023 17:59
@Ingmaria

Ich glaube du hast nicht verstanden, worum es in dieser Diskussion geht und sie ist eigentlich jetzt auch schon vorbei - denke ich. Mal sehen, ob noch andere dazu kommen - ansonsten werde ich dann bald die Diskussion zu machen.

Und ich kenne keine gläubige christliche Autoren, die so etwas schreiben. Ich habe ein paar Bücher kennen gelernt, die so geschrieben sind. Kann dir aber keines davon mit einem guten Gewissen empfehlen.
 
Sherezade 24.10.2023 18:02
Ingamrie,
ich kann Dir nicht folgen...für die ersten Nachfolger waren die Schrift immer die Schriften  des AT ...zugleich gab es dafür auch keinen "Kanon"...Paulus zitierte auch Schriften, die man heute nicht mehr zuordnen kann... wenn Du Dich auf neutestamentliche Schriften beziehst werden die Schwierigkeiten noch größer...speziell wenn Du  Timoteus zu den paulinischen und nicht zu den Patoralriefen zählst... auch wenn man sie zu den paulinischen Schriften zählt...selbst bei Frühdatierungen kommt man dann mit den Evangelien in Schwierigkeiten...ungeschrieben und es kursierten viele Schriften und vor allem mündliche Übrlieferungen...
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren