📃 Das Leben des Wortes [Gottes]
01.10.2023 18:35
📃 Das Leben des Wortes [Gottes]
01.10.2023 18:35
📃 Das Leben des Wortes [Gottes]
Das Leben des Wortes [Gottes] ist das Leben Gottes, denn es ist von GOTT gehaucht, und der Atem Gottes ist Leben. Sein Leben und seine Kraft werden so bezeugt: "Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens." [HEBR, 4,12] [SLT] Der Heiland selbst sagte von den Worten Gottes: "Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben." [JOH. 6,63] Sehen wir uns an, was dem Wort sein Leben gibt.
Das 30. Kapitel des 5. Buches Mose folgt auf die Schilderung der Flüche für Ungehorsam gegenüber dem Gesetz und der Segnungen für [entsprechenden] Gehorsam. Das Volk wird erneut ermahnt, das Gesetz zu halten, und ihm wird zugesagt, was der HERR für es tun würde, wenn es nach Ungehorsam Buße tun würde. Dann fährt Mose fort: "dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Es ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, sodass du es tun kannst." [5. MO. 30,11-14] [SLT]
Vergleiche [bitte] sorgfältig das gerade zitierte mit den [folgenden] Worten des Apostels Paulus: "die Gerechtigkeit aus Glauben redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? — nämlich um Christus herabzuholen — oder: Wer wird in den Abgrund hinuntersteigen? — nämlich um Christus von den Toten zu holen. Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen. Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden;" [RÖ. 10,6-10] [SLT]
Liest man aufmerksam, wird leicht erkennen, dass dieser Text ein Zitat des ersteren ist, mit Zusätzen, welche Kommentare des Heiligen Geistes sind. Sie sagen uns genau, was Mose mit dem Wort "Gebot" meinte. Oder genauer gesagt, da der Heilige Geist selbst die Sprache in jedem Fall diktiert hat, hat ER in der letzten Passage [noch] deutlicher zum Ausdruck gebracht, was ER im ersten Fall gemeint hat. Beachte [bitte], dass "das Holen des Gebots vom Himmel" dasselbe ist wie das "Herabholen Christi vom Himmel", und dass das "Holen des Gebotes von jenseits des Meeres" dasselbe ist wie das "Holen Christi von den Toten".
Was zeigt das? Nicht mehr und nicht weniger, als dass das Gebot, das Gesetz oder das ganze Wort des Herrn mit CHRISTUS identisch ist. Verstehe es aber nicht falsch. Damit ist nicht gemeint, dass CHRISTUS nichts anderes wäre als die Buchstaben und Worte und Sätze, die wir in der Bibel lesen. Weit gefehlt. Denn wer die Bibel liest und dort nur Worte findet, wie er sie auch in jedem anderen Buch finden kann, der findet nicht das wahre Wort. Gemeint ist, dass das wahre Wort keinem toten Buchstaben gleichkommt, sondern mit CHRISTUS identisch ist. Wer das Wort wirklich findet, findet CHRISTUS, und wer CHRISTUS nicht im Wort findet, der hat das Wort Gottes nicht gefunden.
Paulus bezeugt: "Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort." [RÖ. 10,17] [SLT] Der Apostel sagt aber auch, dass "Christus durch den Glauben" im "Herzen wohnt." [EPH. 3,17] [ELB] Der Glaube an das lebendige Wort Gottes bringt also CHRISTUS in das Herz, WELCHER das Leben des Wortes ist.
Das zeigt sich insbesondere in dem Kapitel [des Johannesevangeliums] , in dem wir die Aussage Christi finden, dass seine Worte "Geist und Leben" entsprechen würden. In diesem Kapitel bezeugt CHRISTUS auch: "Ich bin das Brot des Lebens." [JOH. 6,35], "Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, daß ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt." [JOH. 6,51] und "Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken." [JOH. 6,54] Schließlich sagt ER dann: "Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben." [JOH. 6,63] Hier finden wir die deutlichste Erklärung, dass das Wort Gottes, das im Glauben empfangen wird, CHRISTUS tatsächlich in die Seele des Menschen bringt.
Mit der Aussage, "das Fleisch ist nichts nütze", wird das römische "Messopfer" wirkungsvoll untergraben! Angenommen, es wäre dem Priester tatsächlich möglich, das Kunststück zu vollbringen, das Brot des Sakraments in den Leib Christi zu verwandeln, so würde das nichts nützen. Wenn CHRISTUS selbst das eigentliche Fleisch seines Leibes, während ER auf dieser Erde war, in große oder kleine Portionen geteilt und jedem Menschen auf der Welt ein Stück gegeben und jeder Mensch sein Stück gegessen hätte, hätte das den Charakter eines einzigen Menschen auf der Welt nicht berührt. Denn ER selbst sagte, "das Fleisch ist nichts nütze". Die einzige Möglichkeit, wie ein Mensch auf der Welt das Fleisch Christi [tatsächlich zu seinem Vorteil und Heil] essen kann, ist, dem Wort Gottes von ganzem Herzen zu glauben. Auf diese Weise wird ein Mensch CHRISTUS tatsächlich empfangen, weil "wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht" [RÖ. 10,10] [LUT2017] und CHRISTUS die Gerechtigkeit ist. [Siehe dazu u.a. Jeremia 23:6] Und auf diese Weise, auf diese einzige [Weise], kann jeder Mensch auf der Welt [in Wahrheit] das Fleisch Christi essen, ohne die Dienste eines Priesters oder Bischofs [in Anspruch nehmen zu müssen].
Dies ist [natürlich nur] eine dürftige Darstellung des Themas, aber wer kann ihr gerecht werden? Niemand kann mehr tun, als die einfachen Aussagen der Heiligen Schrift zu nehmen und darüber zu meditieren, bis die Kraft der Tatsache in seinem Geist zu dämmern beginnt. [Und] die Tatsache, dass CHRISTUS im wirklichen Wort ist, dass das Leben des Wortes das Leben Christi ist, ist eine höchst überwältigende Tatsache. Es ist das Geheimnis des Evangeliums. Wenn wir es als Tatsache annehmen und uns zu eigen machen, dann werden wir selbst die Bedeutung der [folgenden] Worte [Christi] erkennen: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht." [MATTH. 4,4]
( Ellet J. Waggoner, September 1892 )
Das 30. Kapitel des 5. Buches Mose folgt auf die Schilderung der Flüche für Ungehorsam gegenüber dem Gesetz und der Segnungen für [entsprechenden] Gehorsam. Das Volk wird erneut ermahnt, das Gesetz zu halten, und ihm wird zugesagt, was der HERR für es tun würde, wenn es nach Ungehorsam Buße tun würde. Dann fährt Mose fort: "dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Es ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, sodass du es tun kannst." [5. MO. 30,11-14] [SLT]
Vergleiche [bitte] sorgfältig das gerade zitierte mit den [folgenden] Worten des Apostels Paulus: "die Gerechtigkeit aus Glauben redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? — nämlich um Christus herabzuholen — oder: Wer wird in den Abgrund hinuntersteigen? — nämlich um Christus von den Toten zu holen. Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen. Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden;" [RÖ. 10,6-10] [SLT]
Liest man aufmerksam, wird leicht erkennen, dass dieser Text ein Zitat des ersteren ist, mit Zusätzen, welche Kommentare des Heiligen Geistes sind. Sie sagen uns genau, was Mose mit dem Wort "Gebot" meinte. Oder genauer gesagt, da der Heilige Geist selbst die Sprache in jedem Fall diktiert hat, hat ER in der letzten Passage [noch] deutlicher zum Ausdruck gebracht, was ER im ersten Fall gemeint hat. Beachte [bitte], dass "das Holen des Gebots vom Himmel" dasselbe ist wie das "Herabholen Christi vom Himmel", und dass das "Holen des Gebotes von jenseits des Meeres" dasselbe ist wie das "Holen Christi von den Toten".
Was zeigt das? Nicht mehr und nicht weniger, als dass das Gebot, das Gesetz oder das ganze Wort des Herrn mit CHRISTUS identisch ist. Verstehe es aber nicht falsch. Damit ist nicht gemeint, dass CHRISTUS nichts anderes wäre als die Buchstaben und Worte und Sätze, die wir in der Bibel lesen. Weit gefehlt. Denn wer die Bibel liest und dort nur Worte findet, wie er sie auch in jedem anderen Buch finden kann, der findet nicht das wahre Wort. Gemeint ist, dass das wahre Wort keinem toten Buchstaben gleichkommt, sondern mit CHRISTUS identisch ist. Wer das Wort wirklich findet, findet CHRISTUS, und wer CHRISTUS nicht im Wort findet, der hat das Wort Gottes nicht gefunden.
Paulus bezeugt: "Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort." [RÖ. 10,17] [SLT] Der Apostel sagt aber auch, dass "Christus durch den Glauben" im "Herzen wohnt." [EPH. 3,17] [ELB] Der Glaube an das lebendige Wort Gottes bringt also CHRISTUS in das Herz, WELCHER das Leben des Wortes ist.
Das zeigt sich insbesondere in dem Kapitel [des Johannesevangeliums] , in dem wir die Aussage Christi finden, dass seine Worte "Geist und Leben" entsprechen würden. In diesem Kapitel bezeugt CHRISTUS auch: "Ich bin das Brot des Lebens." [JOH. 6,35], "Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, daß ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt." [JOH. 6,51] und "Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken." [JOH. 6,54] Schließlich sagt ER dann: "Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben." [JOH. 6,63] Hier finden wir die deutlichste Erklärung, dass das Wort Gottes, das im Glauben empfangen wird, CHRISTUS tatsächlich in die Seele des Menschen bringt.
Mit der Aussage, "das Fleisch ist nichts nütze", wird das römische "Messopfer" wirkungsvoll untergraben! Angenommen, es wäre dem Priester tatsächlich möglich, das Kunststück zu vollbringen, das Brot des Sakraments in den Leib Christi zu verwandeln, so würde das nichts nützen. Wenn CHRISTUS selbst das eigentliche Fleisch seines Leibes, während ER auf dieser Erde war, in große oder kleine Portionen geteilt und jedem Menschen auf der Welt ein Stück gegeben und jeder Mensch sein Stück gegessen hätte, hätte das den Charakter eines einzigen Menschen auf der Welt nicht berührt. Denn ER selbst sagte, "das Fleisch ist nichts nütze". Die einzige Möglichkeit, wie ein Mensch auf der Welt das Fleisch Christi [tatsächlich zu seinem Vorteil und Heil] essen kann, ist, dem Wort Gottes von ganzem Herzen zu glauben. Auf diese Weise wird ein Mensch CHRISTUS tatsächlich empfangen, weil "wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht" [RÖ. 10,10] [LUT2017] und CHRISTUS die Gerechtigkeit ist. [Siehe dazu u.a. Jeremia 23:6] Und auf diese Weise, auf diese einzige [Weise], kann jeder Mensch auf der Welt [in Wahrheit] das Fleisch Christi essen, ohne die Dienste eines Priesters oder Bischofs [in Anspruch nehmen zu müssen].
Dies ist [natürlich nur] eine dürftige Darstellung des Themas, aber wer kann ihr gerecht werden? Niemand kann mehr tun, als die einfachen Aussagen der Heiligen Schrift zu nehmen und darüber zu meditieren, bis die Kraft der Tatsache in seinem Geist zu dämmern beginnt. [Und] die Tatsache, dass CHRISTUS im wirklichen Wort ist, dass das Leben des Wortes das Leben Christi ist, ist eine höchst überwältigende Tatsache. Es ist das Geheimnis des Evangeliums. Wenn wir es als Tatsache annehmen und uns zu eigen machen, dann werden wir selbst die Bedeutung der [folgenden] Worte [Christi] erkennen: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht." [MATTH. 4,4]
( Ellet J. Waggoner, September 1892 )
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/
Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/
Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.