Ja der Vogelflugapparat ist komplex und wunderbar geschaffen. >Jeder der schon mal einen Vogel in der Hand hielt, weiss wie zart und gleichzeitig kraftvoll Flügel sind.
ich bin immer wieder begeistert von Gottes wunderbarer Schöpfung!
Flugfähige Feder - geschaffen oder evolviert?
30.09.2023 17:38
Flugfähige Feder - geschaffen oder evolviert?
30.09.2023 17:38
Flugfähige Feder - geschaffen oder evolviert?
(Das ist ein ausführlicher Blog, den man besser entweder mit Interesse und Konzentration liest oder es ganz sein lässt und gleich zum nächsten Blog geht)
Hier mal ein Bsp., dass Makroevolution(Entstehung von Neuheiten - neuer genetischer Information) ganz und gar nicht besser belegt ist, als Schöpfung.
Das folgende basiert auf dem Buch "Schöpfung ohne Schöpfer? - Eine Verteidigung des Design-Arguments in der Biologie" von Dr. R. Junker und Dr. M. Widenmeyer. Aus dem Buch sind auch die folgenden Bilder.
Die gängige Auffassung zu Vogelfedern lautet, dass sie evolutiv, beginnend mit vogelähnlichen Dinosauriern, entstanden seien. Das gründet sich jedoch in erster Linie auf der prinzipiellen Grundannahme, dass alles durch rein natürliche Prozesse entstanden sei.
Um die Herkunft von Feder und Flug erklären zu können, müssen diese zunächst genau untersucht werden: Welche grundsätzlichen Voraussetzungen müssen flugtaugliche Federn erfüllen? Wie müssen sie im Körper verankert sein? Wie funktioniert ihre Steuerung und wie beweglich müssen sie sein? Usw.
Eine Feder besteht aus folgenden Bestandteilen:
Es gibt keine komplexere Körperbedeckung, als das Federkleid eines Vogels. Als erstes muss die Feder aus dem richtigen Material bestehen. Über 80% des Federmaterials bestehen aus langen Fasern des speziellen Proteins beta-Keratin. Das beta-Keratin ist sowohl in Federschaft, -ästen, als auch in den Federstrahlen verbaut. Nur so können die Federn ihre besonderen Eigenschaften aufweisen: robust, biegsam, leicht, knickfest, drehbar.
Die Fasern sind hierarchisch in 3 Stufen gebündelt, stehen zum Teil über Kreuz und einzelne Faserzüge zweigen vom Schaft in die Äste ab. Die Federäste wurzeln also im Schaft, was zur Knickfestigkeit und Stabilität beiträgt.
Die Federstrahlen sind ganz besonders gebaut: Sie gehen von den Ästen nach beiden Seiten ab. Auf der einen Seite befinden sich die Hakenstrahlen mit winzige Häkchen, welche mit den Bogenstrahlen des benachbarten Astes verhaken – wie bei einem Reisverschluss. Dank dieses dichten Reisverschlusses ist die Federfahne praktisch luftundurchlässig. Wird die Feder zu stark belastet, reißen die Reisverschlüsse kontrolliert auf und verhindern so irreparable Schäden. Der Reisverschluss kann vom Vogel mithilfe seines Schnabels einfach wieder geschlossen werden.
Wie der Rest der Feder, so ist auch der Schaft besonders gebaut: Innen ist er mit einem Netzwerk aus schaumähnlichen Fasergeflecht gefüllt. Diese sind mit einem chemischen Stoff beschichtet, durch den der Federschaft unter schwachem Druck steht. Das hat zur Folge, dass er nicht so leicht geknickt werden kann und bei Verbiegung wieder in die ursprüngliche Form zurückgeht.
Obwohl sich diese Anforderungen nur auf den von außen sichtbaren Teil der Feder beziehen, sind diese schon komplex genug, um eine evolutive Entstehung in Zweifel zu ziehen, bzw. um einen Hersteller in Betracht zu ziehen. Denn feinabgestimmte Komplexität zeugt objektiv betrachtet von einem Hersteller – wie auch die feinabgestimmte Komplexität einer Uhr von einem Uhrmacher zeugt.
Interessant sind aber auch die übrigen Bestandteile einer flugfähigen Feder:
Der Follikel ist die Einsenkung in den Körper, in welche die Federn eingebettet sind. Er ist entscheidend für die Funktionalität der Federn, wie auch bei der ontogenetischen Entwicklung (Individualentwicklung) und der Mauser.
Der Follikel verankert außerdem die Feder optimal im Körper – nicht zu locker und nicht zu fest. Dafür zuständig sind Bindegewebe und Fettpolster. Ein Muskelgeflecht an der Federspule (eingesenkter Teil der Feder) ermöglicht das koordinierte Bewegen der Federn. Die Muskeln wiederum benötigen Blutgefäße zur Versorgung und Nervenbahnen zur Reizweiterleitung, um zu funktionieren.
Sinneskörperchen und spezielle Fadenfedern registrieren die Positionen der einzelnen Federn. Diese Information wird weitergeleitet und in Sekundenbruchteilen verarbeitet, damit die gerade passenden Federbewegungen ausgeführt werden können.
Aber nicht nur der Aufbau der Feder an sich ist entscheidend, sondern auch die Pflege derselben. Denn was nützt ein anfangs perfektes Federkleid, wenn es durch Abnutzung und Beschädigung unbrauchbar wird und nicht erneuert wird?
Hier kommt die Mauser ins Spiel: Das abgenutzte Federkleid wird in der Mauser gegen ein neues ausgetauscht. – was ebenfalls ein komplizierter Vorgang ist. Außerdem produzieren Vögel in der Bürzeldrüse ein öliges Gemisch, welches sie mit dem Schnabel aufnehmen, um damit das Gefieder zu pflegen und zu imprägnieren.
Was natürlich auch noch gebraucht wird, ist eine Bauanleitung für den Aufbau der Federn während der individuellen Entwicklung. – was ebenfalls ein sehr anspruchsvoller und komplizierter Vorgang ist. Doch auch der (Fein)Bau und die Steuerung der einzelnen Federn ist wieder nur ein Teil der Notwendigkeiten für die Flugfähigkeit:
Denn auch das Federkleid muss insgesamt passend ausgebildet sein. Dies benötigt ebenfalls eine anspruchsvolle Steuerung, bei welcher viele Muskelpartien und die einzelnen Teile des Federkleids zusammenwirken müssen. Das macht wiederum zahlreiche Regelkreise und Rückkopplungsmechanismen erforderlich.
Zudem muss der ganze Vogel in Leichtbauweise „ausgeführt“ sein. So muss z.B. das ganze Skelett leicht, sehr robust und relativ starr konstruiert sein.
Aus den oben genannten Gründen weisen viele Wissenschaftler auf eine „Synorganisation“ hin. Das bedeutet, dass die einzelnen Module und Ebenen (Baumaterial bis Verhalten) in Abhängigkeit voneinander funktionieren. Sie können weder isoliert voneinander verstanden werden, noch isoliert voneinander entstanden sein.
Denn mit nur einem Teil dieser Voraussetzungen wäre der Vogel nicht (dauerhaft – siehe Mauser) flugfähig. – was ja das Ziel ist. Zur hypothetischen evolutiven Entstehung später mehr.
Insgesamt stellt das Federkleid also eine nicht-reduzierbare Gesamtorganisation dar, was ein Indiz für einen Hersteller ist.
Bevor ich nun zur naturalistischen Entstehungshypothese komme, nenne ich Kriterien, an denen diese geprüft werden kann:
Die Triebfeder von (Makro)Evolution sollen vorteilhafte Mutationen (99% der Mutationen sind schädlich) und Selektion sein. Vorteilhafte Mutationen verschaffen dem Lebewesen also einen Überlebensvorteil, durch den sich solche Mutationen gegenüber anderen durchsetzen kann können und über Generationen in der Population fixiert werden, da Artgenossen ohne diese Mutation mit der Zeit aussterben. (Selektion).
Mutationen treten ohne Zielorientierung auf, d.h. es existiert kein Plan, für welche Konstruktion sie später gebraucht werden könnten. Daraus folgt, dass i.d.R. jede fixierte Mutation dem Lebewesen sofort einen vorteilhaften Nutzen bringen muss, da sie sonst ausselektiert werden würde oder zufällig verloren gehen könnte (bei neutralen Mutationen).
Die von der Mehrheit bevorzugte hypothetische evolutionäre Entstehung sieht wie folgt aus:
1. Es bildet sich eine in die Haut einsienkende fadenförmige enge Röhre. Die Einsenkung soll später zum Follikel werden. Zudem entsteht an der Basis der Epidermalkragen.
2. Daraus folgt eine daunenartige büschelige Feder ohne Verzweigungen. Zudem differenziert sich der Epidermalkragen in 2 Schichten.
3. Entweder bildet sich zuerst der Federschaft mit Seitenästen in flächenförmiger Anordnung oder es bilden sich zuerst an den Daunenfedern Abzweigungen (zukünftige Federstrahlen). Beide Varianten zusammen ergäben dann die erste Deckfeder mit noch unverbundenen Federstrahlen.
4. Es kommt zur Differenzierung von Bogen-und Hakenstrahlen. Die Konturfeder ist in diesem Stadium noch symmetrisch und somit nicht flugtauglich.
5. Zum Schluss kommt eine Asymmetrie der Feder dazu, womit sie flugtauglich wird.
Dieses Modell ist jedoch aus folgenden Gründen nicht realistisch:
• 5 Stadien sind viel zu grob, um eine evolutionäre Entstehung realistisch modellieren zu können. Es werden weder ein Großteil der anatomischen Verhältnisse beachtet, noch die detaillierten histologischen Verhältnisse (Gewebe im Bereich des Follikel) oder die Synorganisation der Feder, usw. Z.B. muss die Steuerung der Federbewegung – welche an sich schon sehr komplex ist – und ihre Regulation auf die Koordination des Flugapparates abgestimmt sein. Auch andere Modelle mit bis zu 8 Stadien sind viel zu grob.
• Die erforderlichen Änderungen von Stufe zu Stufe sind enorm. Am Bsp. des ersten hypothetischen Stadiums: In diesem Modell nimmt die Entstehung des Follikels eine Schlüsselrolle ein und macht einen großen Sprung erforderlich. Große Sprünge durch Mutation sind jedoch nicht experimentell belegt, sie sind reine Spekulation. Zusätzlich ergibt die Einsenkung nur Sinn, wenn die feine Röhre darin bewegt werden kann. Ansonsten würde ein einfacher Auswuchs reichen. Für die Einsenkung hingegen werden Muskeln, Sehnen, Innervierung, Sinnesorgane usw. benötigt. – zwar nicht unbedingt im heutigen Ausmaß, doch ohne ein Mindestmaß an Vernetzung und Abstimmung kann keine Funktionalität gewährleistet werden und ein selektiver Vorteil würde somit unmöglich. Es werden wichtige Teilaspekte ignoriert, weshalb das Modell das Erklärungsziel (Flugtauglichkeit der Federfähigkeit) verfehlt.
• Zum Teil wird mit den einzelnen Schritten eine Zielorientierung impliziert, welche es im naturalistischen Denkrahmen ja nicht geben darf. Das kann als Hinweis verstanden werden, dass Naturalisten eigentlich keine Ahnung haben, wie Neuheiten auf natürlichem Wege entstehen sollen. Wieder am Bsp. des ersten Stadiums: Warum sollten eine Einsenkung und eine hohle Röhre in diesem Stadium einen selektiven Vorteil haben? – Zielorientierung gibt es ja nicht. Warum keine ganz gewöhnliche kompakte Röhre? Die hohle Röhre ist im ersten Stadium des Modells enthalten, da sie später notwendig für die Flugtauglichkeit ist. Ein zukünftiger Nutzen darf im Naturalismus aber keine Erklärung sein! Selektion plant nicht, sie wählt nur aus, was in der jeweiligen aktuellen Situation am vorteilhaftesten ist.
Nun noch kurz zum Fossilbericht: Es gibt zwar Dinosaurierfossilien mit Körperbedeckungen, die den einzelnen Stadien entsprechen könnten, doch passen die Abfolgen nicht zum Modell. So hat schon der Archaeopteryx (frühe fossile Form mit Federn) asymmetrische, möglicherweise flugtaugliche Federn, während fast alle Dinosauriergattungen mit einfacherer Körperbedeckung in jüngeren Kreideschichten gefunden wurden. Zudem ist damit nicht beantwortet, wie der evolutionäre Umbau funktionieren soll. Das Vorkommen von angeblichen Zwischenformen (dazu noch in verkehrter Reihenfolge) ist noch kein Beleg für einen ausreichend wahrscheinlichen Mechanismus. Somit ist eine rein natürliche und zukunftsblinde Entstehung von flugtauglichen Federn nach wie vor im Wesentlichen ungeklärt.
Fazit:
Die flugtaugliche Feder ist ein Meisterwerk an Vernetzung, (Fein)Abstimmung und Komplexität. Eine rein natürliche Entstehung konnte bislang nicht plausibel begründet werden.
Wenn man aber die Grenzen des naturalistischen Denkrahmens verlässt, kann man erkennen, dass ein Schöpfer die Feder ohne Probleme erklären kann.
Und im Gegensatz zur Makroevolution – die weder im Labor nachgestellt werden konnte, noch in der Natur beobachtet oder in der Fossilabfolge eindeutig nachgewiesen wurde – haben wir bei einer hypothetischen Schöpfung eine Vergleichsoption:
Uns selber. Der Mensch ist selber schöpferisch tätig. Typisch für menschliche Erfindungen (Uhren, Motoren, Computer, u.v.m.) sind Feinabstimmung, Komplexität, Zukunftsplanung und noch mehr.
Die gleichen Merkmale sehen wir in oft noch viel stärkerer Form in der Natur, was einen Schluss auf einen Schöpfer mehr als nur rechtfertigt.
Meinen Respekt an jeden, der den Text von Anfang bis Ende ganz gelesen hat 🙂
Bitte bleibt in den Kommentaren respektvoll und beim Thema, ich habe keine Skrupel respektlose/beleidigende Kommentare zu löschen.
LG
Hier mal ein Bsp., dass Makroevolution(Entstehung von Neuheiten - neuer genetischer Information) ganz und gar nicht besser belegt ist, als Schöpfung.
Das folgende basiert auf dem Buch "Schöpfung ohne Schöpfer? - Eine Verteidigung des Design-Arguments in der Biologie" von Dr. R. Junker und Dr. M. Widenmeyer. Aus dem Buch sind auch die folgenden Bilder.
Die gängige Auffassung zu Vogelfedern lautet, dass sie evolutiv, beginnend mit vogelähnlichen Dinosauriern, entstanden seien. Das gründet sich jedoch in erster Linie auf der prinzipiellen Grundannahme, dass alles durch rein natürliche Prozesse entstanden sei.
Um die Herkunft von Feder und Flug erklären zu können, müssen diese zunächst genau untersucht werden: Welche grundsätzlichen Voraussetzungen müssen flugtaugliche Federn erfüllen? Wie müssen sie im Körper verankert sein? Wie funktioniert ihre Steuerung und wie beweglich müssen sie sein? Usw.
Eine Feder besteht aus folgenden Bestandteilen:
Es gibt keine komplexere Körperbedeckung, als das Federkleid eines Vogels. Als erstes muss die Feder aus dem richtigen Material bestehen. Über 80% des Federmaterials bestehen aus langen Fasern des speziellen Proteins beta-Keratin. Das beta-Keratin ist sowohl in Federschaft, -ästen, als auch in den Federstrahlen verbaut. Nur so können die Federn ihre besonderen Eigenschaften aufweisen: robust, biegsam, leicht, knickfest, drehbar.
Die Fasern sind hierarchisch in 3 Stufen gebündelt, stehen zum Teil über Kreuz und einzelne Faserzüge zweigen vom Schaft in die Äste ab. Die Federäste wurzeln also im Schaft, was zur Knickfestigkeit und Stabilität beiträgt.
Die Federstrahlen sind ganz besonders gebaut: Sie gehen von den Ästen nach beiden Seiten ab. Auf der einen Seite befinden sich die Hakenstrahlen mit winzige Häkchen, welche mit den Bogenstrahlen des benachbarten Astes verhaken – wie bei einem Reisverschluss. Dank dieses dichten Reisverschlusses ist die Federfahne praktisch luftundurchlässig. Wird die Feder zu stark belastet, reißen die Reisverschlüsse kontrolliert auf und verhindern so irreparable Schäden. Der Reisverschluss kann vom Vogel mithilfe seines Schnabels einfach wieder geschlossen werden.
Wie der Rest der Feder, so ist auch der Schaft besonders gebaut: Innen ist er mit einem Netzwerk aus schaumähnlichen Fasergeflecht gefüllt. Diese sind mit einem chemischen Stoff beschichtet, durch den der Federschaft unter schwachem Druck steht. Das hat zur Folge, dass er nicht so leicht geknickt werden kann und bei Verbiegung wieder in die ursprüngliche Form zurückgeht.
Obwohl sich diese Anforderungen nur auf den von außen sichtbaren Teil der Feder beziehen, sind diese schon komplex genug, um eine evolutive Entstehung in Zweifel zu ziehen, bzw. um einen Hersteller in Betracht zu ziehen. Denn feinabgestimmte Komplexität zeugt objektiv betrachtet von einem Hersteller – wie auch die feinabgestimmte Komplexität einer Uhr von einem Uhrmacher zeugt.
Interessant sind aber auch die übrigen Bestandteile einer flugfähigen Feder:
Der Follikel ist die Einsenkung in den Körper, in welche die Federn eingebettet sind. Er ist entscheidend für die Funktionalität der Federn, wie auch bei der ontogenetischen Entwicklung (Individualentwicklung) und der Mauser.
Der Follikel verankert außerdem die Feder optimal im Körper – nicht zu locker und nicht zu fest. Dafür zuständig sind Bindegewebe und Fettpolster. Ein Muskelgeflecht an der Federspule (eingesenkter Teil der Feder) ermöglicht das koordinierte Bewegen der Federn. Die Muskeln wiederum benötigen Blutgefäße zur Versorgung und Nervenbahnen zur Reizweiterleitung, um zu funktionieren.
Sinneskörperchen und spezielle Fadenfedern registrieren die Positionen der einzelnen Federn. Diese Information wird weitergeleitet und in Sekundenbruchteilen verarbeitet, damit die gerade passenden Federbewegungen ausgeführt werden können.
Aber nicht nur der Aufbau der Feder an sich ist entscheidend, sondern auch die Pflege derselben. Denn was nützt ein anfangs perfektes Federkleid, wenn es durch Abnutzung und Beschädigung unbrauchbar wird und nicht erneuert wird?
Hier kommt die Mauser ins Spiel: Das abgenutzte Federkleid wird in der Mauser gegen ein neues ausgetauscht. – was ebenfalls ein komplizierter Vorgang ist. Außerdem produzieren Vögel in der Bürzeldrüse ein öliges Gemisch, welches sie mit dem Schnabel aufnehmen, um damit das Gefieder zu pflegen und zu imprägnieren.
Was natürlich auch noch gebraucht wird, ist eine Bauanleitung für den Aufbau der Federn während der individuellen Entwicklung. – was ebenfalls ein sehr anspruchsvoller und komplizierter Vorgang ist. Doch auch der (Fein)Bau und die Steuerung der einzelnen Federn ist wieder nur ein Teil der Notwendigkeiten für die Flugfähigkeit:
Denn auch das Federkleid muss insgesamt passend ausgebildet sein. Dies benötigt ebenfalls eine anspruchsvolle Steuerung, bei welcher viele Muskelpartien und die einzelnen Teile des Federkleids zusammenwirken müssen. Das macht wiederum zahlreiche Regelkreise und Rückkopplungsmechanismen erforderlich.
Zudem muss der ganze Vogel in Leichtbauweise „ausgeführt“ sein. So muss z.B. das ganze Skelett leicht, sehr robust und relativ starr konstruiert sein.
Aus den oben genannten Gründen weisen viele Wissenschaftler auf eine „Synorganisation“ hin. Das bedeutet, dass die einzelnen Module und Ebenen (Baumaterial bis Verhalten) in Abhängigkeit voneinander funktionieren. Sie können weder isoliert voneinander verstanden werden, noch isoliert voneinander entstanden sein.
Denn mit nur einem Teil dieser Voraussetzungen wäre der Vogel nicht (dauerhaft – siehe Mauser) flugfähig. – was ja das Ziel ist. Zur hypothetischen evolutiven Entstehung später mehr.
Insgesamt stellt das Federkleid also eine nicht-reduzierbare Gesamtorganisation dar, was ein Indiz für einen Hersteller ist.
Bevor ich nun zur naturalistischen Entstehungshypothese komme, nenne ich Kriterien, an denen diese geprüft werden kann:
Die Triebfeder von (Makro)Evolution sollen vorteilhafte Mutationen (99% der Mutationen sind schädlich) und Selektion sein. Vorteilhafte Mutationen verschaffen dem Lebewesen also einen Überlebensvorteil, durch den sich solche Mutationen gegenüber anderen durchsetzen kann können und über Generationen in der Population fixiert werden, da Artgenossen ohne diese Mutation mit der Zeit aussterben. (Selektion).
Mutationen treten ohne Zielorientierung auf, d.h. es existiert kein Plan, für welche Konstruktion sie später gebraucht werden könnten. Daraus folgt, dass i.d.R. jede fixierte Mutation dem Lebewesen sofort einen vorteilhaften Nutzen bringen muss, da sie sonst ausselektiert werden würde oder zufällig verloren gehen könnte (bei neutralen Mutationen).
Die von der Mehrheit bevorzugte hypothetische evolutionäre Entstehung sieht wie folgt aus:
1. Es bildet sich eine in die Haut einsienkende fadenförmige enge Röhre. Die Einsenkung soll später zum Follikel werden. Zudem entsteht an der Basis der Epidermalkragen.
2. Daraus folgt eine daunenartige büschelige Feder ohne Verzweigungen. Zudem differenziert sich der Epidermalkragen in 2 Schichten.
3. Entweder bildet sich zuerst der Federschaft mit Seitenästen in flächenförmiger Anordnung oder es bilden sich zuerst an den Daunenfedern Abzweigungen (zukünftige Federstrahlen). Beide Varianten zusammen ergäben dann die erste Deckfeder mit noch unverbundenen Federstrahlen.
4. Es kommt zur Differenzierung von Bogen-und Hakenstrahlen. Die Konturfeder ist in diesem Stadium noch symmetrisch und somit nicht flugtauglich.
5. Zum Schluss kommt eine Asymmetrie der Feder dazu, womit sie flugtauglich wird.
Dieses Modell ist jedoch aus folgenden Gründen nicht realistisch:
• 5 Stadien sind viel zu grob, um eine evolutionäre Entstehung realistisch modellieren zu können. Es werden weder ein Großteil der anatomischen Verhältnisse beachtet, noch die detaillierten histologischen Verhältnisse (Gewebe im Bereich des Follikel) oder die Synorganisation der Feder, usw. Z.B. muss die Steuerung der Federbewegung – welche an sich schon sehr komplex ist – und ihre Regulation auf die Koordination des Flugapparates abgestimmt sein. Auch andere Modelle mit bis zu 8 Stadien sind viel zu grob.
• Die erforderlichen Änderungen von Stufe zu Stufe sind enorm. Am Bsp. des ersten hypothetischen Stadiums: In diesem Modell nimmt die Entstehung des Follikels eine Schlüsselrolle ein und macht einen großen Sprung erforderlich. Große Sprünge durch Mutation sind jedoch nicht experimentell belegt, sie sind reine Spekulation. Zusätzlich ergibt die Einsenkung nur Sinn, wenn die feine Röhre darin bewegt werden kann. Ansonsten würde ein einfacher Auswuchs reichen. Für die Einsenkung hingegen werden Muskeln, Sehnen, Innervierung, Sinnesorgane usw. benötigt. – zwar nicht unbedingt im heutigen Ausmaß, doch ohne ein Mindestmaß an Vernetzung und Abstimmung kann keine Funktionalität gewährleistet werden und ein selektiver Vorteil würde somit unmöglich. Es werden wichtige Teilaspekte ignoriert, weshalb das Modell das Erklärungsziel (Flugtauglichkeit der Federfähigkeit) verfehlt.
• Zum Teil wird mit den einzelnen Schritten eine Zielorientierung impliziert, welche es im naturalistischen Denkrahmen ja nicht geben darf. Das kann als Hinweis verstanden werden, dass Naturalisten eigentlich keine Ahnung haben, wie Neuheiten auf natürlichem Wege entstehen sollen. Wieder am Bsp. des ersten Stadiums: Warum sollten eine Einsenkung und eine hohle Röhre in diesem Stadium einen selektiven Vorteil haben? – Zielorientierung gibt es ja nicht. Warum keine ganz gewöhnliche kompakte Röhre? Die hohle Röhre ist im ersten Stadium des Modells enthalten, da sie später notwendig für die Flugtauglichkeit ist. Ein zukünftiger Nutzen darf im Naturalismus aber keine Erklärung sein! Selektion plant nicht, sie wählt nur aus, was in der jeweiligen aktuellen Situation am vorteilhaftesten ist.
Nun noch kurz zum Fossilbericht: Es gibt zwar Dinosaurierfossilien mit Körperbedeckungen, die den einzelnen Stadien entsprechen könnten, doch passen die Abfolgen nicht zum Modell. So hat schon der Archaeopteryx (frühe fossile Form mit Federn) asymmetrische, möglicherweise flugtaugliche Federn, während fast alle Dinosauriergattungen mit einfacherer Körperbedeckung in jüngeren Kreideschichten gefunden wurden. Zudem ist damit nicht beantwortet, wie der evolutionäre Umbau funktionieren soll. Das Vorkommen von angeblichen Zwischenformen (dazu noch in verkehrter Reihenfolge) ist noch kein Beleg für einen ausreichend wahrscheinlichen Mechanismus. Somit ist eine rein natürliche und zukunftsblinde Entstehung von flugtauglichen Federn nach wie vor im Wesentlichen ungeklärt.
Fazit:
Die flugtaugliche Feder ist ein Meisterwerk an Vernetzung, (Fein)Abstimmung und Komplexität. Eine rein natürliche Entstehung konnte bislang nicht plausibel begründet werden.
Wenn man aber die Grenzen des naturalistischen Denkrahmens verlässt, kann man erkennen, dass ein Schöpfer die Feder ohne Probleme erklären kann.
Und im Gegensatz zur Makroevolution – die weder im Labor nachgestellt werden konnte, noch in der Natur beobachtet oder in der Fossilabfolge eindeutig nachgewiesen wurde – haben wir bei einer hypothetischen Schöpfung eine Vergleichsoption:
Uns selber. Der Mensch ist selber schöpferisch tätig. Typisch für menschliche Erfindungen (Uhren, Motoren, Computer, u.v.m.) sind Feinabstimmung, Komplexität, Zukunftsplanung und noch mehr.
Die gleichen Merkmale sehen wir in oft noch viel stärkerer Form in der Natur, was einen Schluss auf einen Schöpfer mehr als nur rechtfertigt.
Meinen Respekt an jeden, der den Text von Anfang bis Ende ganz gelesen hat 🙂
Bitte bleibt in den Kommentaren respektvoll und beim Thema, ich habe keine Skrupel respektlose/beleidigende Kommentare zu löschen.
LG
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
Epheser511 30.09.2023 19:40
@Annres
Danke für die Ergänzungen!
Ein viel früheres synergetisches System ist z.B. das Auge, weil es nicht nur Linse, Netzhaut, Glaskörper und Augenmuskeln braucht, die perfekt aufeinander abgestimmt sind, sondern eben auch noch Nervenbahnen ins Gehirn und dort ein entwickeltes Sehzentrum.
Und das ist noch nicht mal alles:
Das Auge sitzt in einer bergenden Knochenhöle, der Hintergrund dieser ist durch eine besondere Fetteinlagerung als Stoßdämpfer ausgebildet, der dem Auge das Ausweichen vor Druck von Außen ermöglicht.
Die Augenlieder schützen die empfindliche Hornhaut vor Verletzungen und das Innere vor schädlichem Lichteinfall. Ihnen zugeordnete Nervenreflexbögen sorgen für einen automatischen blitzschnellen Verschluss, wenn eine Gefahr oder Bedrohung für das Auge wahrgenommen wird.
Die Wimpern sind nach außen gebogen und sind so wirksame Staubfilter. Der dichte Haarbesatz der Augenbrauen hindert den beißenden Schweiß in die Augen zu tropfen.
An den Innenkanten der Augenlider(der einzig "richtigen" Stelle) sondern die Maibom-Drüsen ein Sekret ab, welches sie einfettet und so erst das volle Schließen der Lider ermöglicht!
Durch besondere Tränengänge fließen die Tränen durch die Nase ab - dort feuchten sie die Atemluft an.
Schon die Randbedingungen sind komplex genug...
Seit wann beschäftigst du dich mit der Thematik? Bei mir sind es 2-3 Jahre.
Danke für die Ergänzungen!
Ein viel früheres synergetisches System ist z.B. das Auge, weil es nicht nur Linse, Netzhaut, Glaskörper und Augenmuskeln braucht, die perfekt aufeinander abgestimmt sind, sondern eben auch noch Nervenbahnen ins Gehirn und dort ein entwickeltes Sehzentrum.
Und das ist noch nicht mal alles:
Das Auge sitzt in einer bergenden Knochenhöle, der Hintergrund dieser ist durch eine besondere Fetteinlagerung als Stoßdämpfer ausgebildet, der dem Auge das Ausweichen vor Druck von Außen ermöglicht.
Die Augenlieder schützen die empfindliche Hornhaut vor Verletzungen und das Innere vor schädlichem Lichteinfall. Ihnen zugeordnete Nervenreflexbögen sorgen für einen automatischen blitzschnellen Verschluss, wenn eine Gefahr oder Bedrohung für das Auge wahrgenommen wird.
Die Wimpern sind nach außen gebogen und sind so wirksame Staubfilter. Der dichte Haarbesatz der Augenbrauen hindert den beißenden Schweiß in die Augen zu tropfen.
An den Innenkanten der Augenlider(der einzig "richtigen" Stelle) sondern die Maibom-Drüsen ein Sekret ab, welches sie einfettet und so erst das volle Schließen der Lider ermöglicht!
Durch besondere Tränengänge fließen die Tränen durch die Nase ab - dort feuchten sie die Atemluft an.
Schon die Randbedingungen sind komplex genug...
Seit wann beschäftigst du dich mit der Thematik? Bei mir sind es 2-3 Jahre.
Annres 30.09.2023 20:05
Ich hab da schon vor 25-30 Jahren ein paar Bücher drüber gelesen und seit dem Jahr 2000 auch immer wieder mal in Foren drüber diskutiert. Das ging oft genug heiß her und dann wurde ich als Kreationist bezeichnet, bevor ich überhaupt wusste, was das ist 😁
(Nutzer gelöscht) 01.10.2023 00:07
19:40 Uhr vor allen Dingen, man hat ja zwei Augen, sieht aber nur ein Bild!
Annres 01.10.2023 13:30
Epheser, vielleicht magst Du mal in diesen Blog reinlesen, was ich mir nach 20 Jahren Beschäftigung mit Gott und der Welt so zusammengereimt habe:
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Annres/112879/
Vor allem der Beitrag vom 01.05.2023 15:58 ist interessant für kreationistische Diskussionen, das dort verlinkte Video über "Syphonophoren" binde ich mal hier ein:
https://www.youtube.com/watch?v=ipDpbYQdFEA
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Annres/112879/
Vor allem der Beitrag vom 01.05.2023 15:58 ist interessant für kreationistische Diskussionen, das dort verlinkte Video über "Syphonophoren" binde ich mal hier ein:
https://www.youtube.com/watch?v=ipDpbYQdFEA
Ein viel früheres synergetisches System ist z.B. das Auge, weil es nicht nur Linse, Netzhaut, Glaskörper und Augenmuskeln braucht, die perfekt aufeinander abgestimmt sind, sondern eben auch noch Nervenbahnen ins Gehirn und dort ein entwickeltes Sehzentrum.
Beim Ohr das gleiche: Trommelfel, Hammer, Amboß, Schnecke mit hochkomplexem Gleichgewichtsorgan und alles muss "perfekt mit dem Gehirn verdrahtet sein", damit es funktioniert.
Kein einziges dieser Bestandteile macht Sinn oder könnte sich langsam entwickelt haben, erst wenn das gesamte System da ist, ist es überhaupt verwendbar und macht Sinn.
Ein klarer Beweis für Schöpfung und wer die Augen offen hat, sieht das ja...