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Video verfügbar bis 19.11.2023, in Deutschland, Österreich, Schweiz
Pastor Uwe Holmer gestorben - Ergänzung
26.09.2023 19:18
Pastor Uwe Holmer gestorben - Ergänzung
26.09.2023 19:18
Pastor Uwe Holmer gestorben - Ergänzung
Pastor Uwe Holmer ist am 25.09.2023 gestorben. Er hatte damals das Ehepaar Honecker aufgenommen.
Wer möchte kann hier eine gute Zusammenfassung über sein Wirken als Ev. Pfarrer ansehen:
www.youtube.com/watch?v=q535AbCMcXc
Wer die Trauerfeier ansehen möchte - dort wird auch einiges über sein Leben und die Art wie er seinen Dienst gesehen hat, gezeigt:
www.youtube.com/watch?v=jDF4Z6VCuu8
Wer lieber etwas schriftliches möchte, kann hier nachzulesen:
www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ddr-der-mann-der-erich-honecker-bei-sich-zu-hause-aufnahm-ist-tot/ar-AA1hi8kt?ocid=msedgntp&cvid=4150812f91a541d89e15eab9fe5ee7f4&ei=11
Ich habe einen Teil der Familie kennengelernt. Ihren praktischen Glauben, ihre Herzenswärme werden mir in Erinnerung bleiben.
Wer möchte kann hier eine gute Zusammenfassung über sein Wirken als Ev. Pfarrer ansehen:
www.youtube.com/watch?v=q535AbCMcXc
Wer die Trauerfeier ansehen möchte - dort wird auch einiges über sein Leben und die Art wie er seinen Dienst gesehen hat, gezeigt:
www.youtube.com/watch?v=jDF4Z6VCuu8
Wer lieber etwas schriftliches möchte, kann hier nachzulesen:
www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ddr-der-mann-der-erich-honecker-bei-sich-zu-hause-aufnahm-ist-tot/ar-AA1hi8kt?ocid=msedgntp&cvid=4150812f91a541d89e15eab9fe5ee7f4&ei=11
Ich habe einen Teil der Familie kennengelernt. Ihren praktischen Glauben, ihre Herzenswärme werden mir in Erinnerung bleiben.
Kommentare
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Nemrac73 26.09.2023 22:22
Danke für Nachricht, ich durfte ihn auch vor einigen Jahren kennenlernen
Bei uns ist seit 1990 immer am 3. Oktober ein dankgottesdiendt. Ich wohne nicht weit von der ehemaligen Grenze weg. Wir versuchen immer als Prediger jemanden zu finden, der mit der ehemaligen DDR oder der grenzöffnung eine Verbindung hat. Vor einigen Jahren war pfr. Uwe Holmer hier und letztes Jahr sein Sohn.
Den Film und die dazugehörige Dokumentation habe ich auch gesehen.
Ein sehr glaubensstarker und mutiger Mann, gelebter glaube war das.
Bei uns ist seit 1990 immer am 3. Oktober ein dankgottesdiendt. Ich wohne nicht weit von der ehemaligen Grenze weg. Wir versuchen immer als Prediger jemanden zu finden, der mit der ehemaligen DDR oder der grenzöffnung eine Verbindung hat. Vor einigen Jahren war pfr. Uwe Holmer hier und letztes Jahr sein Sohn.
Den Film und die dazugehörige Dokumentation habe ich auch gesehen.
Ein sehr glaubensstarker und mutiger Mann, gelebter glaube war das.
Bea9 27.09.2023 16:49
Honecker aufgenommen...
Ich verstehe nicht, welche Ehre ihm und warum überhaupt deshalb zukommen sollte.
War H. nicht zuerst in Südamerika?
Ich verstehe nicht, welche Ehre ihm und warum überhaupt deshalb zukommen sollte.
War H. nicht zuerst in Südamerika?
janinaj 27.09.2023 17:55
Pastor Holmer wollte sicher keine Ehre, Bea. Er hat klipp und klar gesagt, dass wir nicht Sonntags im Vater unser sagen dürfen, "und vergib uns und unseren Schuldigern" und dies aber praktisch nicht leben. Er uns seine Familie sind und waren bescheiden.
Honecker war zum Zeitpunkt der Aufnahme ins Lobetaler Pfarrhaus bereits schwer Krebs krank. Und Lobetal war seit je hier ein Ort für die Gestrandeten - hauptsächlich aus Berlin. Eine entsprechende Überschrift steht über dem Eingangsportal in Lobetal. So gesehen hat Honecker ins Klientel gepaßt. P. Holmer hat auch mit H. über den Glauben geredet. Ihm war es wichtig, dass H. von Jesus Christus als Herrn und Heiland erfährt.
Bevor Pastor Holmer der Aufnahmebitte entsprochen hat, wurde in den entsprechenden Kirchengremien über 4 Stunden beraten und gebetet. Und Pastor Holmer wurde deshalb gefragt, weil er einerseits Leiter und Pastor einer diak. Einrichtung war und somit das Domizil Honeckers sozusagen auf Kirchenboden war. Aber noch ein wichtigerer Grund war, dass Pastor Holmer in dieser Zeit auch Bürgermeister von Lobetal war, also in dieser Funktion auch die Ortspolizei darstellte. Das war sicher auch ein Grund.
Ursprünglich war geplant, dass Honecker in Lobetal einzieht. Dies wurde aber bald verworfen, weil man keine Bevorzugung haben wollte. Für Lobetal gab es eine Warteliste und Pastor Holmer wollte nicht, dass man einem beh. Menschen eine Platz weg nimmt.
So kam es dass die eigenen Kinder von Pastor Holmer beide Zimmer oben im Pfarrhaus räumten um Honeckers Platz zu machen. Welch eine Geste.
Und im Übrigen hat Margot Honecker in ihrer Amtszeit dafür gesorgt, dass keines der Holmer Kinder im Osten studieren durften, trotz sehr, sehr guter Noten. Das weiss ich aus erster Hand und auch im Buch:
Der Mann, bei dem Honecker wohnte
wird das beschrieben.
Ich denke das Anliegen von Pastor Holmer war einzig und allein, einem Menschen der auch viel Unrecht zu verantworten hatte, doch noch eine Chance zu geben, Jesus Christus als Herrn und Heiland zu finden. Honecker war tot krank. Das stand auch in dem Buch. Honecker ist nach den 10 Wochen im Pfarrhaus nach meinem Kenntnisstand erst nach Moskau und später nach Südamerika gegangen - zu seiner Tochter Sonja.
Wer die Familie Holmer kennt, weiß dass es ihnen immer ein Anliegen war, dass Menschen Jesus Christus finden. Sie sind in gutem Sinn missionarisch unterwegs.
Einige der Kinder von Pastor Holmer sind Pfarrer, andere Verwandte in der Mission in schwierigsten Ländern.
Ich dürfte in den 1990igern den westlichen Teil, den Bruder von Pastor Uwe Holmer in S. persönlich kennen lernen.
Wir, das heißt der Neffe von Pastor Holmer und ich kamen von einem Missionseinsatz im Osten zurück. Müde, dreckig wie die sprichwörtlichen Spatzen.
Ohne große Worte wurden wir selbstverständlich zum Abendessen eingeladen. Hatte erst Bedenken, so wie wir ankamen. Nicht grade ordentlich, mit teilweise schmutzigen Klamotten aufgrund der weiten Fahrt usw.
Ich habe sehr, sehr viel Herzenswärme, Verständnis für meine damals schwierige berufl. Situation erleben dürfen. Die Familie hat sich später immer wieder nach meinem Wohlergehen erkundigt. Es hat mir so gut getan - ich bin dankbar.
Pastor Uwe Holmer habe nicht persönlich kennengelernt.
Sein Sohn ist ebenfalls Pfarrer und stellt seine Predigten in youtube ein. Auch immer ein Gewinn sie zu hören, eben weil es alles Gottesmänner sind, die das Wort treu verkündigen. Das schätze ich sehr.
Ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, denen es seltsam vorkommt, dass man gnädig mit Honecker umgegangen ist. Aber so aufgebracht wie die Menge damals war, mancher hätte Honecker sicher umgebracht. Das Pfarrhaus war ein Zufluchtsort, ähnlich wie für manche Asylanten heute.
Fazit:
Pastor Holmer wollte immer in seinem ganzen Leben, dass Menschen Jesus Christus als Herrn und Heiland finden mögen. Er hat keine Ausnahmen gemacht und deshalb hat er so gehandelt wie er es tat.
Honecker war zum Zeitpunkt der Aufnahme ins Lobetaler Pfarrhaus bereits schwer Krebs krank. Und Lobetal war seit je hier ein Ort für die Gestrandeten - hauptsächlich aus Berlin. Eine entsprechende Überschrift steht über dem Eingangsportal in Lobetal. So gesehen hat Honecker ins Klientel gepaßt. P. Holmer hat auch mit H. über den Glauben geredet. Ihm war es wichtig, dass H. von Jesus Christus als Herrn und Heiland erfährt.
Bevor Pastor Holmer der Aufnahmebitte entsprochen hat, wurde in den entsprechenden Kirchengremien über 4 Stunden beraten und gebetet. Und Pastor Holmer wurde deshalb gefragt, weil er einerseits Leiter und Pastor einer diak. Einrichtung war und somit das Domizil Honeckers sozusagen auf Kirchenboden war. Aber noch ein wichtigerer Grund war, dass Pastor Holmer in dieser Zeit auch Bürgermeister von Lobetal war, also in dieser Funktion auch die Ortspolizei darstellte. Das war sicher auch ein Grund.
Ursprünglich war geplant, dass Honecker in Lobetal einzieht. Dies wurde aber bald verworfen, weil man keine Bevorzugung haben wollte. Für Lobetal gab es eine Warteliste und Pastor Holmer wollte nicht, dass man einem beh. Menschen eine Platz weg nimmt.
So kam es dass die eigenen Kinder von Pastor Holmer beide Zimmer oben im Pfarrhaus räumten um Honeckers Platz zu machen. Welch eine Geste.
Und im Übrigen hat Margot Honecker in ihrer Amtszeit dafür gesorgt, dass keines der Holmer Kinder im Osten studieren durften, trotz sehr, sehr guter Noten. Das weiss ich aus erster Hand und auch im Buch:
Der Mann, bei dem Honecker wohnte
wird das beschrieben.
Ich denke das Anliegen von Pastor Holmer war einzig und allein, einem Menschen der auch viel Unrecht zu verantworten hatte, doch noch eine Chance zu geben, Jesus Christus als Herrn und Heiland zu finden. Honecker war tot krank. Das stand auch in dem Buch. Honecker ist nach den 10 Wochen im Pfarrhaus nach meinem Kenntnisstand erst nach Moskau und später nach Südamerika gegangen - zu seiner Tochter Sonja.
Wer die Familie Holmer kennt, weiß dass es ihnen immer ein Anliegen war, dass Menschen Jesus Christus finden. Sie sind in gutem Sinn missionarisch unterwegs.
Einige der Kinder von Pastor Holmer sind Pfarrer, andere Verwandte in der Mission in schwierigsten Ländern.
Ich dürfte in den 1990igern den westlichen Teil, den Bruder von Pastor Uwe Holmer in S. persönlich kennen lernen.
Wir, das heißt der Neffe von Pastor Holmer und ich kamen von einem Missionseinsatz im Osten zurück. Müde, dreckig wie die sprichwörtlichen Spatzen.
Ohne große Worte wurden wir selbstverständlich zum Abendessen eingeladen. Hatte erst Bedenken, so wie wir ankamen. Nicht grade ordentlich, mit teilweise schmutzigen Klamotten aufgrund der weiten Fahrt usw.
Ich habe sehr, sehr viel Herzenswärme, Verständnis für meine damals schwierige berufl. Situation erleben dürfen. Die Familie hat sich später immer wieder nach meinem Wohlergehen erkundigt. Es hat mir so gut getan - ich bin dankbar.
Pastor Uwe Holmer habe nicht persönlich kennengelernt.
Sein Sohn ist ebenfalls Pfarrer und stellt seine Predigten in youtube ein. Auch immer ein Gewinn sie zu hören, eben weil es alles Gottesmänner sind, die das Wort treu verkündigen. Das schätze ich sehr.
Ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, denen es seltsam vorkommt, dass man gnädig mit Honecker umgegangen ist. Aber so aufgebracht wie die Menge damals war, mancher hätte Honecker sicher umgebracht. Das Pfarrhaus war ein Zufluchtsort, ähnlich wie für manche Asylanten heute.
Fazit:
Pastor Holmer wollte immer in seinem ganzen Leben, dass Menschen Jesus Christus als Herrn und Heiland finden mögen. Er hat keine Ausnahmen gemacht und deshalb hat er so gehandelt wie er es tat.
(Nutzer gelöscht) 27.09.2023 18:46
Danke für die Info. Ich habe ihn mal kennengelernt, da war er noch Leiter der Bibelschule in Falkenberg,- und ich war noch Kind.
(Nutzer gelöscht) 27.09.2023 19:47
👍🏼
janinaj 28.09.2023 13:19
Danke Bea9, für die Klarstellung. Ich meinte wirklich, dass du Pastor Holmer meintest.
Zu Honecker kann ich nicht viel sagen. Ich bin im Westen aufgewachsen. Ich denke nicht, dass man Honecker damals in irgendeiner Form Ehre zukommen lassen wollte. Die Aufnahme im Pfarrhaus war der Versuch Honeckers Leben zu retten: Das laibliche - Schutz vor dem tobenden Mob - und die Seele, damit er in Frieden sterben kann. Soweit ich allerdings aus dem Buch herausgehört habe, hatte er kein Unrechtsbewußtsein und Margot Honecker hatte später in einer Doku die auf Phönix lief, bedauert, dass die Revolution noch nicht ausgebrochen ist, war sich aber sicher, dass dies noch geschehen würde. Sie trauerte sichtlich der untergegangenen DDR nach. Sie hat an Holmers noch einige Jahre Weihnachtskarten geschickt. Mehr ist nicht bekannt.
Zu Honecker kann ich nicht viel sagen. Ich bin im Westen aufgewachsen. Ich denke nicht, dass man Honecker damals in irgendeiner Form Ehre zukommen lassen wollte. Die Aufnahme im Pfarrhaus war der Versuch Honeckers Leben zu retten: Das laibliche - Schutz vor dem tobenden Mob - und die Seele, damit er in Frieden sterben kann. Soweit ich allerdings aus dem Buch herausgehört habe, hatte er kein Unrechtsbewußtsein und Margot Honecker hatte später in einer Doku die auf Phönix lief, bedauert, dass die Revolution noch nicht ausgebrochen ist, war sich aber sicher, dass dies noch geschehen würde. Sie trauerte sichtlich der untergegangenen DDR nach. Sie hat an Holmers noch einige Jahre Weihnachtskarten geschickt. Mehr ist nicht bekannt.
einSMILEkommtwieder 28.09.2023 13:47
Auszug aus der Andacht vom 12 Juli 2023:
Stell dir aber vor, ein Ehepaar klopft an deiner Tür und bittet darum, für ein paar Wochen aufgenommen zu werden.
Und dieses Ehepaar ist … Erich Honecker mit seiner Frau Margot!
Wie würdest du reagieren?
Das ist tatsächlich so geschehen: am 30. Januar 1990.
Zehn Wochen lang verbrachte der gestürzte DDR-Staatsratsvorsitzende mit seiner Frau im Wohnhaus von Pfarrer Uwe Holmer, Leiter der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal vor den Toren Berlins.
Sie aßen an einem Tisch mit der Pfarrersfamilie, Holmer und Honecker gingen zusammen spazieren usw.
Angefeindet wurde der Geistliche reichlich.
Dennoch bereut der inzwischen über 90-Jährige nicht, dem Ehepaar Honecker Kirchenasyl gewährt zu haben.
"Wir wollten einen Neuanfang ohne Hass und Verachtung", sagte Holmer in einem Gespräch.
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/einSMILEkommtwieder/117262/
Stell dir aber vor, ein Ehepaar klopft an deiner Tür und bittet darum, für ein paar Wochen aufgenommen zu werden.
Und dieses Ehepaar ist … Erich Honecker mit seiner Frau Margot!
Wie würdest du reagieren?
Das ist tatsächlich so geschehen: am 30. Januar 1990.
Zehn Wochen lang verbrachte der gestürzte DDR-Staatsratsvorsitzende mit seiner Frau im Wohnhaus von Pfarrer Uwe Holmer, Leiter der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal vor den Toren Berlins.
Sie aßen an einem Tisch mit der Pfarrersfamilie, Holmer und Honecker gingen zusammen spazieren usw.
Angefeindet wurde der Geistliche reichlich.
Dennoch bereut der inzwischen über 90-Jährige nicht, dem Ehepaar Honecker Kirchenasyl gewährt zu haben.
"Wir wollten einen Neuanfang ohne Hass und Verachtung", sagte Holmer in einem Gespräch.
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/einSMILEkommtwieder/117262/
Engelslhaar 12.10.2023 11:24
Pfarrer Holmer, ein positives Beispiel gelebter Nächstenliebe.
Interessanter Blog
Interessanter Blog
Wenn du gestattest @janinaj, hier der Link...
https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/honecker-und-der-pastor-100.html
Das war gelebte Nächstenliebe zu einem Feind!