@Zeitlos6,
ich schätze Dein Wissen und ich schätze Deine provokante Art. Du zeigst gerne biblische Themen auf, die die sog. und selbsternannten "Bibeltreuen" immer gerne überlesen...
Manchmal schüttest Du das Kind jedoch im Bade aus... so liest es sich jedenfalls...
Ich bin mir sicher, dass Du weißt wie antike Geschichtsschreibung funktioniert und jedes Evangelium auch seinen eigenen theologischen Gehalt hat...genauso bin ich mir sicher, dass Du die Frage zu Jerusalem auch beantworten kannst😀...
Historisch spricht viel/alles für die Kreuzigung...
Auch, dass Jesus kurz vor seinem Tode in Jerusalem war und auch eine typisch jesuanische Zeichenhandlung vorgenommen hat...
Bethlehem oder Nazareth ist nicht geklärt...da steht man dann zwischen der Entscheidung Theologie oder mehr Historie...
Nazareth oder Bethlehem?
25.09.2023 18:53
Nazareth oder Bethlehem?
25.09.2023 18:53
Nazareth oder Bethlehem?
Es gab gar keine Volkszählung, denn Rom war es wurscht, wieviel Sklaven es hat.
Dagegen gab es jedes Jahr nach der Ernte die Tributeintreibung (junge Mädchen und Wein für die Soldaten, Öl). Dazu mußten die Weinbergbesitzer sich an ihren Grundstück zur Ernte sowieso einfinden - und dies ohne die Ehefrauen.
Hatte Josef Weinberge in Bethlehem und dies zur Winterszeit?
Der Weihnachtsstern ging ca. 7 Jahre früher auf über Jerusalem am 4.Dezember 6 v.Chr..
Warum ging Jesus nach Jerusalem zu seinen Feinden und durch feindliches Gebiet?
-------------------
Die Juden glauben nicht an Jesus; siehe sein Weg nach Jerusalem ...
-------------------------
Du behauptest, Jesus war in Jerusalem - also beweise es auch außeribiblisch ...
Pilatus kümmerte sich nicht um die Religion der Hohepriester, solang sie den Tribut bezahlten;
hätte er nicht den Hohepriester zum Fenster seine Burg Antonia hinaus geworfen in den Burggraben, wenn sie mit einem Opfer-Diebstahl (das Geld der Geldwechsler im Tempel, die ja bekanntlich betrogen hatten) zu ihm gekommen wären!
Die Römer kreuzigten ja gar nicht, wie Johannes fälschlicherweise erzählt - sondern sie hingen den die Aufständischen mit den Armen an dem Querbalken auf und spendierten ihm sogar noch einen Sitz, damit er nicht so große Schmerzen erleidet - siehe die Zerstörung Jerusalems 71 n.Chr.
alles aus dem Geschichtsunterricht.
Dagegen gab es jedes Jahr nach der Ernte die Tributeintreibung (junge Mädchen und Wein für die Soldaten, Öl). Dazu mußten die Weinbergbesitzer sich an ihren Grundstück zur Ernte sowieso einfinden - und dies ohne die Ehefrauen.
Hatte Josef Weinberge in Bethlehem und dies zur Winterszeit?
Der Weihnachtsstern ging ca. 7 Jahre früher auf über Jerusalem am 4.Dezember 6 v.Chr..
Warum ging Jesus nach Jerusalem zu seinen Feinden und durch feindliches Gebiet?
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Die Juden glauben nicht an Jesus; siehe sein Weg nach Jerusalem ...
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Du behauptest, Jesus war in Jerusalem - also beweise es auch außeribiblisch ...
Pilatus kümmerte sich nicht um die Religion der Hohepriester, solang sie den Tribut bezahlten;
hätte er nicht den Hohepriester zum Fenster seine Burg Antonia hinaus geworfen in den Burggraben, wenn sie mit einem Opfer-Diebstahl (das Geld der Geldwechsler im Tempel, die ja bekanntlich betrogen hatten) zu ihm gekommen wären!
Die Römer kreuzigten ja gar nicht, wie Johannes fälschlicherweise erzählt - sondern sie hingen den die Aufständischen mit den Armen an dem Querbalken auf und spendierten ihm sogar noch einen Sitz, damit er nicht so große Schmerzen erleidet - siehe die Zerstörung Jerusalems 71 n.Chr.
alles aus dem Geschichtsunterricht.
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Epheser511 25.09.2023 22:30
Es gab gar keine Volkszählung, denn Rom war es wurscht, wieviel Sklaven es hat.
Warum nimmt Justus Martyr in einem Brief an Kaiser Augustus dann Bezug auf die Volkszählung?
„Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt."
Der Weihnachtsstern ging ca. 7 Jahre früher auf über Jerusalem am 4.Dezember 6 v.Chr..
Jesu Geburt wird ja auch auf 6-4 v.Chr. datiert...
Warum ging Jesus nach Jerusalem zu seinen Feinden und durch feindliches Gebiet?
Es war doch letztlich der Plan, durch die Feine gekreuzigt zu werden...
Du behauptest, Jesus war in Jerusalem - also beweise es auch außeribiblisch ...
Zunächst gibt es in der Geschichtsforschung keine Beweise. Historiker arbeiten mit Indizien, bestenfalls kann man von Belegen sprechen.
Zweitens trägt der Kritiker die Beweislast, wie du schon in meinem Blog gelesen hast. Die Evangelien(Augenzeugenberichte) berichten, dass Jesus in Jerusalem war. Bessere Quellen als Augenzeugenberichte gibt es nicht, daher ist es unnötig nach zusätzlichen außerbiblischen Belegen zu fragen.
Wenn du also entgegen der Zeugenberichte bezweifelst, dass Jesus in Jerusalem war, musst du das begründen.
Nochmal das Zitat von der Althistorikerin Helga Botermann:
"Wie arbeiten Althistoriker? Natürlich kritisch, aber die Quelle, der Text der Antike hat zunächst das Recht auf einen Vertrauensvorschuss. Die Beweislast trägt grundsätzlich der Kritiker."
Die Römer kreuzigten ja gar nicht, wie Johannes fälschlicherweise erzählt
Was hattest du für einen Geschichtsunterricht? Dass die Römer kreuzigten ist belegt:
1968 wurden in Jerusalem beim Ausheben einer Baugrube u.a. die Überreste eines gegen 70 n.Chr. gekreuzigten Juden namens Johanan Ha’galgol gefunden. In seinen Füßen war sogar noch ein Nagel und Teile des Kreuzes waren bei den Fundsachen.
Die genaue Untersuchung der Überreste ergab:
> Die Kreuzigungsopfer wurden oft an das Kreuz geschlagen, indem Nägel durch ihre Füße oder die Fersen und durch die Handgelenke oder die unteren Armbereiche geschlagen wurden.
> Die große Mehrheit der medizinischen Forscher stimmt überein, dass es die Positionierung des Körpers für das Opfer notwendig machte, sich auf- und abwärts zu bewegen, damit es abwechselnd atmen und ausruhen konnte.
> Das Brechen der Beinknochen wurde in den Fällen genutzt, wo ein schnelles Ableben des Gekreuzigten gewünscht war (das verhinderte das Auf- und Abwärtsbewegen des Körpers, wodurch ein schneller Erstickungstod eintrat).
Auch Flavius schreibt:
„So nagelten die Soldaten in ihrem Zorn und Hass auf die Juden die, die sie gefangen hatten, einen nach dem anderen an die Kreuze, zum Scherz, als ihre Menge so groß war, dass es an Platz für die Kreuze und an Kreuzen für die Leichen fehlte.“
Warum nimmt Justus Martyr in einem Brief an Kaiser Augustus dann Bezug auf die Volkszählung?
„Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt."
Der Weihnachtsstern ging ca. 7 Jahre früher auf über Jerusalem am 4.Dezember 6 v.Chr..
Jesu Geburt wird ja auch auf 6-4 v.Chr. datiert...
Warum ging Jesus nach Jerusalem zu seinen Feinden und durch feindliches Gebiet?
Es war doch letztlich der Plan, durch die Feine gekreuzigt zu werden...
Du behauptest, Jesus war in Jerusalem - also beweise es auch außeribiblisch ...
Zunächst gibt es in der Geschichtsforschung keine Beweise. Historiker arbeiten mit Indizien, bestenfalls kann man von Belegen sprechen.
Zweitens trägt der Kritiker die Beweislast, wie du schon in meinem Blog gelesen hast. Die Evangelien(Augenzeugenberichte) berichten, dass Jesus in Jerusalem war. Bessere Quellen als Augenzeugenberichte gibt es nicht, daher ist es unnötig nach zusätzlichen außerbiblischen Belegen zu fragen.
Wenn du also entgegen der Zeugenberichte bezweifelst, dass Jesus in Jerusalem war, musst du das begründen.
Nochmal das Zitat von der Althistorikerin Helga Botermann:
"Wie arbeiten Althistoriker? Natürlich kritisch, aber die Quelle, der Text der Antike hat zunächst das Recht auf einen Vertrauensvorschuss. Die Beweislast trägt grundsätzlich der Kritiker."
Die Römer kreuzigten ja gar nicht, wie Johannes fälschlicherweise erzählt
Was hattest du für einen Geschichtsunterricht? Dass die Römer kreuzigten ist belegt:
1968 wurden in Jerusalem beim Ausheben einer Baugrube u.a. die Überreste eines gegen 70 n.Chr. gekreuzigten Juden namens Johanan Ha’galgol gefunden. In seinen Füßen war sogar noch ein Nagel und Teile des Kreuzes waren bei den Fundsachen.
Die genaue Untersuchung der Überreste ergab:
> Die Kreuzigungsopfer wurden oft an das Kreuz geschlagen, indem Nägel durch ihre Füße oder die Fersen und durch die Handgelenke oder die unteren Armbereiche geschlagen wurden.
> Die große Mehrheit der medizinischen Forscher stimmt überein, dass es die Positionierung des Körpers für das Opfer notwendig machte, sich auf- und abwärts zu bewegen, damit es abwechselnd atmen und ausruhen konnte.
> Das Brechen der Beinknochen wurde in den Fällen genutzt, wo ein schnelles Ableben des Gekreuzigten gewünscht war (das verhinderte das Auf- und Abwärtsbewegen des Körpers, wodurch ein schneller Erstickungstod eintrat).
Auch Flavius schreibt:
„So nagelten die Soldaten in ihrem Zorn und Hass auf die Juden die, die sie gefangen hatten, einen nach dem anderen an die Kreuze, zum Scherz, als ihre Menge so groß war, dass es an Platz für die Kreuze und an Kreuzen für die Leichen fehlte.“
Sherezade 25.09.2023 22:45
Die Artikel treffen die Historie passabel:
https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/quirinius-2
https://www.welt.de/print-welt/article703491/Die-Mutter-aller-Volkszaehlungen-zu-Jesu-Geburt.html
Antike Geschichtsschreibung und antike Biographien sind halt nicht ganz so einfach...
https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/quirinius-2
https://www.welt.de/print-welt/article703491/Die-Mutter-aller-Volkszaehlungen-zu-Jesu-Geburt.html
Antike Geschichtsschreibung und antike Biographien sind halt nicht ganz so einfach...
Sherezade 25.09.2023 22:54
@Epheser511,
Du hast deinen Blog ja geschlossen... natürlich weiß Zeitlos was Flavius Josephus geschrieben hat...dies ist wirklich simples Schulwissen und den Flavius Josephus hat man normalerweise im Regal... genau wie man Tacitus, Sueton und Plinus minor kennt oder eben noch vereinzelt andere nicht ganz so solide Quellen kennt...
Du hast deinen Blog ja geschlossen... natürlich weiß Zeitlos was Flavius Josephus geschrieben hat...dies ist wirklich simples Schulwissen und den Flavius Josephus hat man normalerweise im Regal... genau wie man Tacitus, Sueton und Plinus minor kennt oder eben noch vereinzelt andere nicht ganz so solide Quellen kennt...
Zeitlos6 26.09.2023 06:03
Der Philosoph Justinus Martyr bzw. Justin der Märtyrer (* um 100; † 165) gilt als bedeutendster der älteren Apologeten (Kirchenväter).
Was kümmerte ihn die nicht stattgefundene Volkszählung?
Was kümmerte ihn die nicht stattgefundene Volkszählung?
Zeitlos6 26.09.2023 06:10
"1968 wurden in Jerusalem beim Ausheben einer Baugrube u.a. die Überreste eines gegen 70 n.Chr. gekreuzigten Juden namens Johanan Ha’galgol gefunden. In seinen Füßen war sogar noch ein Nagel und Teile des Kreuzes waren bei den Fundsachen."
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... und Du meinst, dies waren die Römer?
Woher hatten sie denn die Nägel?
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... und Du meinst, dies waren die Römer?
Woher hatten sie denn die Nägel?
Sherezade 26.09.2023 07:35
Römische Nägel sind doch keine Seltenheit und auch nicht ungewöhnlich...man denke nur an Inchthuthil
Sherezade 26.09.2023 08:45
Für den christlichen Glauben ist es vollkommen unrelevant, ob Nägel verwendet wurde oder nicht. Thomas hat eine tiefere Bedeutung...
Zeitlos6 26.09.2023 09:21
1 Fall gegenüber den 100.000den von nicht mit Nägeln Gekreuzigten - ca. 40 Jahre nach Jesus Tod!
Wenn die Aufständischen mit Sitz länger lebten an den Seilen,
dann konnten sie auch länger schreien - und somit die Verbliebenen eher zum Aufgeben bewegen ...
was ja der eigentliche Sinn des Krieges war!
Wenn die Aufständischen mit Sitz länger lebten an den Seilen,
dann konnten sie auch länger schreien - und somit die Verbliebenen eher zum Aufgeben bewegen ...
was ja der eigentliche Sinn des Krieges war!
Aber keiner traute sich nach Jerusalem ...