Hitler dachte nie im Traum daran, die Schweiz zu erobern;
die Schweiz war neutral und schlug sich nicht auf die Seite de Engländer - ein idealer Handelspartner für kriegswichtige Güter".
Die Hand war natürlich eine Wolke ...
Wunder von Waldenburg, 1940
25.09.2023 14:10
Wunder von Waldenburg, 1940
25.09.2023 14:10
Wunder von Waldenburg, 1940
Niklaus von Flüe und das «Wunder von Waldenburg»: die schützende Hand am Himmel anno 1940
Das Niklaus von Flüe zugeschriebene «Wunder von Waldenburg» jährt sich zum 83. Mal. Es gibt in jüngerer Zeit Bestrebungen, das aussergewöhnliche Ereignis von damals wieder in Erinnerung zu rufen.
Da kann man nur noch auf ein Wunder hoffen», heisst es sprichwörtlich, wenn eine Situation ausweglos erscheint. Ob die Schweizer im Mai 1940 auch auf ein Wunder gehofft haben, als eine Invasion von Hitlers Wehrmächten unmittelbar bevorzustehen schien? Es ist überliefert, dass viele Menschen in diesen bedrohlichen Zeiten Gott und den Landespatron Niklaus von Flüe angerufen und um Schutz ersucht haben.
Und dann, am Abend des 13.Mai, geschah etwas Sonderbares: Am wolkenlosen Himmel über dem baselländischen Dorf Waldenburg manifestierte sich eine riesige leuchtende Hand in beschützender Haltung. Fast alle Menschen des Dorfes wie auch die vor Ort stationierten Soldaten wurden Zeugen dieser rund 20 Minuten dauernden Erscheinung. Viele waren sich einig: Das kann nicht einfach eine Laune der Natur, sondern nur die Hand des Landesvaters Bruder Klaus gewesen sein – er hat die Schweiz an diesem Tag vor dem Krieg bewahrt. Verstärkt haben dürfte sich diese Überzeugung angesichts der Ereignisse weiter im Norden: Am Tag der Handerscheinung starteten die Deutschen ihre erfolgreiche Invasion Frankreichs.
In Vergessenheit geraten...
Das bis heute nicht abschliessend geklärte Ereignis ist als «Wunder von Waldenburg», von dem an dieser Stelle bereits 2017 zu lesen war, in die jüngere Schweizer Geschichte eingegangen, wenn auch nur oberflächlich: Die katholische Kirche hat sich im Nachgang trotz zahlreicher Zeugenprotokolle nie eingehend mit der Erscheinung befasst, geschweige denn sie als Wunder anerkannt. Auch medial ebbte das Interesse schnell ab, weshalb das Himmelsereignis über dem Baselbiet bald in Vergessenheit geriet.
Nicht jedoch bei den Augenzeugen, von denen heute noch einzelne leben und sich an den 13.Mai 1940 erinnern. Mindestens 15 Frauen und Männer, welche damals vor Ort waren und in den vergangenen Jahren den Hergang unabhängig voneinander und zeitlich versetzt zu Protokoll gaben, berichten übereinstimmend. Zudem hatten die Soldaten und Offiziere seinerzeit bei General Guisan unter Eid zu bezeugen, dieser Erscheinung gewahr geworden zu sein.
So wird das Vorkommnis in Waldenburg auch heute noch von vielen Menschen als glaubwürdig und authentisch gewürdigt. Überdies ist bis dato nicht schlüssig geklärt, warum Hitler die Schweiz überhaupt in Ruhe gelassen hat. Was für triftige Gründe hätte er haben können, von einem Einmarsch abzusehen? Auch diese Frage bestärkte und bestärkt die Menschen im Glauben, dass an jenem Tag nur eine höhere Macht im Spiel hat sein können.
Erst seit jüngerer Zeit gibt es allmählich Bestrebungen, das «Wunder von Waldenburg» wieder in Erinnerung zu rufen. Wichtiger Markstein war eine Gedenkfeier im Mai 2010 anlässlich des 70. Jahrestages des Himmelszeichens, organisiert von der Bruder-Klaus-Gesellschaft. Aus allen Teilen des Landes reisten Menschen an – darunter auch Augenzeugen von einst –, um an einem hochrangig besetzten Gedenkgottesdienst in der Wallfahrtskirche Melchtal mit anschliessenden Feierlichkeiten im Flüeli-Ranft teilzunehmen. 2017 wurde in den Baselbieter Bruder-Klausen-Pfarreien der 600.Geburtstag des Patrons gefeiert und im Rahmen dessen auch das Gedenken an das «Wunder» aufgefrischt. Die Broschüre «Bruder Klaus, Schutzpatron der Schweiz» (erhältlich beim Theresia Verlag, Lauerz) schildert das Ereignis ausführlich, und kirchliche Radiosender haben das «Wunder von Waldenburg» in diesen Tagen mit Hörbeiträgen ins Gedächtnis zurückgerufen.
Wer «rettet» die Schweiz heute?
Welch Ungemach dem Land auch immer drohen mag, heute würde die Schweiz wohl nicht mehr durch eine leuchtende Hand am Himmel beschützt. Zu weit habe sich die Gesellschaft vom Glauben entfernt, wie sich mehrere Beteiligte an der Gedenkfeier vor zehn Jahren äusserten. In seiner Rede im Flüeli-Ranft versuchte seinerzeit der Luzerner Historiker und Militär Hermann Suter-Lang (1940–2015) einen Ansatz: So seien es heute – so sagte er sinngemäss – vor allem Werte wie Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, Aufrichtigkeit und Fleiss, welche das Fundament für das Wohl, für die «Rettung» des Heimatlandes sind.
Hinweis
www.hand-waldenburg.ch ist ein Projekt, das sich mit der Aufarbeitung des Ereignisses beschäftigt.
https://www.hand-waldenburg.ch/de/home
Das Niklaus von Flüe zugeschriebene «Wunder von Waldenburg» jährt sich zum 83. Mal. Es gibt in jüngerer Zeit Bestrebungen, das aussergewöhnliche Ereignis von damals wieder in Erinnerung zu rufen.
Da kann man nur noch auf ein Wunder hoffen», heisst es sprichwörtlich, wenn eine Situation ausweglos erscheint. Ob die Schweizer im Mai 1940 auch auf ein Wunder gehofft haben, als eine Invasion von Hitlers Wehrmächten unmittelbar bevorzustehen schien? Es ist überliefert, dass viele Menschen in diesen bedrohlichen Zeiten Gott und den Landespatron Niklaus von Flüe angerufen und um Schutz ersucht haben.
Und dann, am Abend des 13.Mai, geschah etwas Sonderbares: Am wolkenlosen Himmel über dem baselländischen Dorf Waldenburg manifestierte sich eine riesige leuchtende Hand in beschützender Haltung. Fast alle Menschen des Dorfes wie auch die vor Ort stationierten Soldaten wurden Zeugen dieser rund 20 Minuten dauernden Erscheinung. Viele waren sich einig: Das kann nicht einfach eine Laune der Natur, sondern nur die Hand des Landesvaters Bruder Klaus gewesen sein – er hat die Schweiz an diesem Tag vor dem Krieg bewahrt. Verstärkt haben dürfte sich diese Überzeugung angesichts der Ereignisse weiter im Norden: Am Tag der Handerscheinung starteten die Deutschen ihre erfolgreiche Invasion Frankreichs.
In Vergessenheit geraten...
Das bis heute nicht abschliessend geklärte Ereignis ist als «Wunder von Waldenburg», von dem an dieser Stelle bereits 2017 zu lesen war, in die jüngere Schweizer Geschichte eingegangen, wenn auch nur oberflächlich: Die katholische Kirche hat sich im Nachgang trotz zahlreicher Zeugenprotokolle nie eingehend mit der Erscheinung befasst, geschweige denn sie als Wunder anerkannt. Auch medial ebbte das Interesse schnell ab, weshalb das Himmelsereignis über dem Baselbiet bald in Vergessenheit geriet.
Nicht jedoch bei den Augenzeugen, von denen heute noch einzelne leben und sich an den 13.Mai 1940 erinnern. Mindestens 15 Frauen und Männer, welche damals vor Ort waren und in den vergangenen Jahren den Hergang unabhängig voneinander und zeitlich versetzt zu Protokoll gaben, berichten übereinstimmend. Zudem hatten die Soldaten und Offiziere seinerzeit bei General Guisan unter Eid zu bezeugen, dieser Erscheinung gewahr geworden zu sein.
So wird das Vorkommnis in Waldenburg auch heute noch von vielen Menschen als glaubwürdig und authentisch gewürdigt. Überdies ist bis dato nicht schlüssig geklärt, warum Hitler die Schweiz überhaupt in Ruhe gelassen hat. Was für triftige Gründe hätte er haben können, von einem Einmarsch abzusehen? Auch diese Frage bestärkte und bestärkt die Menschen im Glauben, dass an jenem Tag nur eine höhere Macht im Spiel hat sein können.
Erst seit jüngerer Zeit gibt es allmählich Bestrebungen, das «Wunder von Waldenburg» wieder in Erinnerung zu rufen. Wichtiger Markstein war eine Gedenkfeier im Mai 2010 anlässlich des 70. Jahrestages des Himmelszeichens, organisiert von der Bruder-Klaus-Gesellschaft. Aus allen Teilen des Landes reisten Menschen an – darunter auch Augenzeugen von einst –, um an einem hochrangig besetzten Gedenkgottesdienst in der Wallfahrtskirche Melchtal mit anschliessenden Feierlichkeiten im Flüeli-Ranft teilzunehmen. 2017 wurde in den Baselbieter Bruder-Klausen-Pfarreien der 600.Geburtstag des Patrons gefeiert und im Rahmen dessen auch das Gedenken an das «Wunder» aufgefrischt. Die Broschüre «Bruder Klaus, Schutzpatron der Schweiz» (erhältlich beim Theresia Verlag, Lauerz) schildert das Ereignis ausführlich, und kirchliche Radiosender haben das «Wunder von Waldenburg» in diesen Tagen mit Hörbeiträgen ins Gedächtnis zurückgerufen.
Wer «rettet» die Schweiz heute?
Welch Ungemach dem Land auch immer drohen mag, heute würde die Schweiz wohl nicht mehr durch eine leuchtende Hand am Himmel beschützt. Zu weit habe sich die Gesellschaft vom Glauben entfernt, wie sich mehrere Beteiligte an der Gedenkfeier vor zehn Jahren äusserten. In seiner Rede im Flüeli-Ranft versuchte seinerzeit der Luzerner Historiker und Militär Hermann Suter-Lang (1940–2015) einen Ansatz: So seien es heute – so sagte er sinngemäss – vor allem Werte wie Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, Aufrichtigkeit und Fleiss, welche das Fundament für das Wohl, für die «Rettung» des Heimatlandes sind.
Hinweis
www.hand-waldenburg.ch ist ein Projekt, das sich mit der Aufarbeitung des Ereignisses beschäftigt.
https://www.hand-waldenburg.ch/de/home
Kommentare
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Klavierspielerin2 25.09.2023 18:24
...und du warst dabei 😁( unter uns: verrate mir doch mal dein wahres Alter 🤫. )
pieter49 25.09.2023 18:34
um 17:29 Uhr
Werter Zeitlos, mag sein was Du schreibst 🤔 die Niederlanden hatten zu der Zeit auch ein Neutrale Politik!
...und der Führer vom Dritten Reich versprach; ich werde kein Krieg führen mit euch (NL), leider hat er (A.H.) sein versprechen nicht gehalten und kam trotzdem (!) , ohne was zu Sagen: am 10 Mai 1940, morgens früh um 04:00 Uhr
Schweinerei!
Werter Zeitlos, mag sein was Du schreibst 🤔 die Niederlanden hatten zu der Zeit auch ein Neutrale Politik!
...und der Führer vom Dritten Reich versprach; ich werde kein Krieg führen mit euch (NL), leider hat er (A.H.) sein versprechen nicht gehalten und kam trotzdem (!) , ohne was zu Sagen: am 10 Mai 1940, morgens früh um 04:00 Uhr
Schweinerei!
Zeitlos6 25.09.2023 19:01
nein, die Schweinerei war vorhersehbar - als die Franzosen in Belgien einmarschierten - gegen Deutschland.
Was hätten die deutschen Generäle denn sonst tun sollen - außerderdem war es herrliches Ablenkungs-Manöver für den Durchbruch an der Maas südlich der Maginot-Linie und den Weitermarsch nach Paris.
Was hätten die deutschen Generäle denn sonst tun sollen - außerderdem war es herrliches Ablenkungs-Manöver für den Durchbruch an der Maas südlich der Maginot-Linie und den Weitermarsch nach Paris.
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