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SMS verschicken, telefonieren, skypen und beten

SMS verschicken, telefonieren, skypen und beten
"So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum,
wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit."

Psalm 63,3



Ich war gerade mit dem Hund unterwegs und genoss die herbstliche Landschaft um mich herum.
Beim Gedanken, dass hinter all dem ein Schöpfer steht, wurde ich nachdenklich.
Für mich war es kein Thema, dass Pflanzen, Tiere und Menschen kein Zufallsprodukt sind.

Aber obwohl ich an diesen Schöpfergott glaubte und auch christlich erzogen wurde, hatte ich in den Jahren aufgehört, zu beten und in der Bibel zu lesen.
Zusammen mit verschiedenen Herausforderungen des Lebens und falsch verstandenen Aussagen entwickelte ich eine Vorstellung von Gott, mit der ich nicht mehr zurande kam.
Die "Freiheit", die ich in dieser Zeit austestete, brachte aber nicht die erwünschte Lösung.
Ich lernte vielmehr eine gewisse Einsamkeit kennen.
Ich vermisste das Gefühl, "nach Hause kommen zu können".
Ich sah mich so, als würde ich nachts heimlich um mein "himmlisches Elternhaus" schleichen, mit dem Wunsch, gerne einmal wieder "vorbeischauen" zu können.
Aber so leicht ging das gar nicht.
Zumindest empfand ich es so.

Bei jenem Spaziergang gab ich mir aber einen Ruck und entschloss mich, zumindest eine kurze "SMS" in den Himmel zu schicken.
Ich dachte mir: Besser als gar nichts ist es auf jeden Fall.
"Gott, die Welt hast du so schön gemacht."
Und dann drückte ich gleichsam auf "Senden".
Das sollte nach langer Zeit wieder mein erstes Gebet sein.
Danach war ich erleichtert, weil ich die erste Hürde genommen hatte.
Von nun an schickte ich wieder öfter solche Kurznachrichten in den Himmel.

Mit der Zeit entwickelten sich die Gebete zu einer Art "Telefongespräche".
Ich sagte:
"Gott, es gibt etwas, was ich mit dir besprechen möchte.
Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich versuche es.
Wenn du mir etwas sagen willst, bin ich bereit, zuzuhören.
Ich weiß nicht, wie ich darauf reagiere.
Wenn es mir Angst macht, werde ich den Hörer auflegen.
Ich will nicht zu einem Gott beten, vor dem ich Angst habe."
Ich erklärte Gott, zu welchen Bedingungen es für mich möglich sei.
Ich hatte die innere Gewissheit, dass mich Gott nicht abweisen wird.
Mir war klar, dass es die richtige Entscheidung ist, offen und ehrlich zu Gott zu reden, eben so, wie ich bin.
Am Ende so eines "Telefonates" mit Gott sagte ich oft:
"Es hat gut getan, mit dir zu reden.
Es hat mich entlastet.
Ich habe wieder Klarheit in meinem Kopf bekommen.
Ich werde bestimmt wieder zu dir kommen.
Danke."

Nun hatte ich eine neue Grundlage, auf der ich Erfahrungen mit Gott machen konnte.
Ich bekam wieder Interesse an der Bibel.
Eines Tages erkannte ich, dass ich mir hundertprozentig sicher sein kann, dass Gott mich von Herzen liebt.
Nichts kann diese Tatsache ändern.
Das "Gehörte" war nun vom Kopf ins Herz gerutscht.
Jetzt sage ich zu Gott:
"Mein Vater im Himmel, du bist ein Gott, der seine Geschöpfe Kinder nennt und sie auch dementsprechend liebt.
Ab jetzt bitte ich dich, dass ich mit dir "skypen" darf.
Ich möchte dich immer wieder sehen, nie mehr vergessen, welchen Vater ich im Himmel habe.
Ich möchte dir vertrauen.
Du sollst mich auch anschauen können.
Ich will dir nichts verheimlichen.
Ich habe erfahren und erkannt, dass du nur das Beste mit mir vorhast."


(Monika Nattrodt)

Kommentare

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paloma 22.09.2023 16:45
Zu Gott eine Beziehung aufbauen,das geht wirklich " nur in echt". Das zeigt auch diese Geschichte. Manchmal vergessen wir das im Laufe einer längeren Beziehung,wollen angemessen vor ihn treten,was nicht schlecht ist.Aber er möchte auch gerne am Unfertigen beteiligt sein,von unserer Enttäuschung u Frustration erfahren u auch,wenn wir verrückt sind vor Glück.
Gott liebt uns echt u wir erfahren ihn viel nahbarer,wenn wir ihn in alles einbeziehen können.
Ich möchte Gott immer wieder in meinem Alltag erleben,denn da bin ich am meisten u so hat er viel Raum in meinem Leben.
Ich bin so dankbar,dass du überall da sein möchtest in meinem Leben u in meinen Beziehungen - willkommen🎈❣️
 
Nordlady 22.09.2023 17:29
eSlw: Sehr schöne Geschichte von Monika Nattrodt. Ich glaube, dass es vielen Menschen so geht, die noch nicht wirklich "angekommen" sind. Sie sehen den HERRN als einen strafenden Gott, vor dem sie Angst haben. Auch wollen viele ihr Leben nicht ändern. Sie glauben, dass sie dann vieles nicht mehr dürfen, wenn sie zum Glauben gekommen sind da es viele Verbote gibt. Es ist unser Auftrag, den Menschen von dem Gott, der uns liebt, zu erzählen und dass wir mit all unseren Sorgen und Nöten jederzeit bei ihm willkommen sind. ER hört zu. Es wird ihm nie zu viel. Ich kann mit ihm stundenlang "telefonieren". Er ist unser bester Freund, aber auch der Schöpfer des Universums und allen Lebens, das sollten wir beachten und Gott nicht als Kumpel sehen.
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2023 08:55
Je tiefer wir eintauchen in die Liebe Gottes   ,

um so mehr wird es für uns selbstverständlich  ,  Tag für Tag in seiner

L i e b e    z u    b a d e n  .   Welch ein Segen und welche Gnade  .   😘
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