weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Glyphosat geht in die nächste Runde

Glyphosat geht in die nächste Runde
Glyphosat geht in die nächste Runde, Politik macht Rückzieher. Die Lobby der Landwirte ist so groß, das es tatsächlich funktioniert.
Özdemir macht Rückzieher. Die Grünen reden von Klimawandel an jeder Strassenecke, dass Glyphosat ein massives insektensterben mit  verursacht, die Mikrorganismen im Boden völlig zerstört, Mensch und Tier stark belastet und das Grundwasser verseucht findet keine wirkliche Beachtung-
Diese Entscheidung schreit a u c h zum Himmel, wie so viele.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Zeitlos6 21.09.2023 09:13
Die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat könnte nach einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge verlängert werden. Dem am Mittwoch online gestellten Dokument zufolge könnte das Mittel zehn weitere Jahre eingesetzt werden. Der Entwurf wird am Freitag mit den EU-Staaten erörtert. "Unser Vorschlag basiert auf wissenschaftlich fundierten Informationen", sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Mittag. Für den Einsatz sind den Dokumenten zufolge bestimmte Bedingungen vorgesehen, etwa Maßnahmen zur Risikominderung. Dabei geht es etwa darum, zu verhindern, dass Glyphosat bei der Anwendung stark verweht wird.
 
Zeitlos6 21.09.2023 09:19
Die Grünen sind gegen Glyphosat .... aber was können sie denn sont anbieten - bei richtiger Anwendung?
 
(Nutzer gelöscht) 21.09.2023 11:06
Wohl denen, die eine eigene Anbaufläche haben, wenigstens für Obst und Gemüse. Aber das sind nicht so viele.
 
Zeitlos6 21.09.2023 11:27
Glphosat ist bei richtiger Anwendung und Windstille ungefährlich wie ein Schnupfen ...
 
Julia1960 21.09.2023 11:29
Insektensterben, dass es beim Menschen auch zu Krebs führt also nur ausgedacht?

Also ich finde es unmöglich, das Zeug weiter freizugeben.

Aber wir Menschen, die Gesundheit und auch die Umwelt und Schäden, die das Zeug anrichtet, sind wohl mal wieder egal.
 
Julia1960 21.09.2023 12:37
Die Grünen sind gegen Glyphosat .... aber was können sie denn sont anbieten - bei richtiger Anwendung?

Ach, da fällt mir einiges ein.
Z.B. Klimakleber, Kunst-und Bauwerkezerstörer müssen aufs Feld Unkraut rupfen.
Oder die gelangweilten Fridays for future Kids. Statt Schule schwänzen, mal praktisch was für die Umwelt, ihre Zukunft/Gesundheit tun🤔
 
Autumn 21.09.2023 13:08
Ja, der Bayer-Konzern, der Monsanto für viel Geld aufgekauft hat,
hat eine seeehr starke Lobby.

Aber unsere Häuslebesitzer werden angepflaumt und für's Bienensterben verantwortlichgemacht, wenn sie in ihren handtuchgroßen Vorgarten keine bienenfreundlichen Pflanzen setzen.

Da hat sich neulich aber eine couragierte Frau in einem Leserbrief gewehrt. Ihr Garten sei voll mit insektenfreundlichen Blumen und Sträucher, z.B. Fetthenne und Schmetterlingsflieder, aber weit und breit kein Insekt mehr zu sehen.
 
Julia1960 21.09.2023 13:09
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar, liebe Freueteuch.

Mir sind auch z.B. Äpfel mit Flecken aus ungespritztem Anbau tausend mal lieber.

Wi hatten zuhause einen großen Garten und da wurde nie gespritzt. Kenne es von daher.
Na und wenn mal in einem Jahr fast alle Zwetschgen irgendwelche Würmer/Maden (oder was das war) hatten, dann war es halt so.
Dann wurde beim Bauer auf dem wöchentlichen Markt die Zwetschgen für den Kuchen gekauft.
 
(Nutzer gelöscht) 21.09.2023 13:31
Glyphosat ungefährlich? Du träumst @Zeitlos

https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/
 
janinaj 21.09.2023 13:34
Wer Landwirtschaft hat und wirklich davon leben muss, braucht dann Ersatz für Pflanzenschutzmittel. Die gibt es aber in diesem benötigen Maß nicht. Folge: Es wird weniger wachsen und damit auch knapper hier. Preise werden noch weiter steigen. Oder es kommt dann eben aus dem Ausland, wo genau die Mittel die hier verteufelt werden, noch erlaubt sind. 

Was glaubt ihr eigentlich welchen Bären sie uns aufbinden wollen?

Ist genauso wie mit Klimaschutz: Deutsche wollen/müssen ob sie nun wollen oder nicht, Vorbild sein. Während der Rest der Welt gefühlt so weitermacht. Welch ein Irrsinn. 

Danke Freueteuch für deinen Beitrag - endlich mal eine Praktikerin. 
 
(Nutzer gelöscht) 21.09.2023 13:37
bei uns in der Gemeinde gibt es seit 2018 diese Regelung: 

Im gemeindlichen Bauhof wird seit jeher kein Glyphosat eingesetzt. In Pachtverträgen wird der Glyphosat-Einsatz künftig ausgeschlossen
 
janinaj 21.09.2023 13:57
Genau Freueteuch - #Schlimm ist es, wenn man als Erzeuger von der Ernte leben muß und keine anderen Einnahmen hat.# In der Landwirtschaft gab und gibt noch nie viel Bares. 

Die Hobbylandwirte haben im Nebenerwerb einen Hauptberuf. Sind über diesen Sozialversichert. Da geht es schon los. Ist man Selbständig, benötigt man für Krankenkasse mind. 800 Euro hierfür im Monat. Nur mal um konkret zu werden. 
Und Hobbylandwirte "brauchen" ihren Hof auch oft nur um Abschreibungen zu haben. 

Haupterwerbslandwirte haben einen Stundenlohn von ca. 1/3 des Mindestlohns. Wer würde dafür bitte arbeiten? Keinen Sonntag, keinen Feiertag. Die Generation meiner Eltern kann das Wort Hochzeitsreise höchstens buchstabieren, aber nicht davon erzählen. Wurde nicht gemacht, keine Zeit dafür ... Die standen vor der Hochzeit gemeinsam auf dem Feld im Juli und nach der Hochzeit natlos wieder.
Ab den 70igern wurde es etwas leichter nicht mehr so viel Handarbeit und eben Pflanzenschutzmittel, weil es schlicht keine Tagelöhner zum Rübenhacken oder Kartoffelernten mehr gibt.
Und die ausländischen Kräfte die es früher hier gab, die kommen auch nicht mehr. Ich möchte heute kein Gemüsebauer sein müssen. Hinzu kommt, dass das ganze Zeug aus dem Ausland billiger ist. Im SWR kam letztes Jahr ein Bauer mit Kirschen. Er hat sie entsorgen müssen. Bei den Billigpreisen aus dem Ausland konnte er nicht mithalten. 

Und jeder Hof, egal welcher, der weggefallen ist, den wird es nie wieder geben. So, das muss auch mal gesagt werden. 
Einerseits wird auf gewissen Dingen herumgehackt und andererseits hauen wir uns oft genug selbst das Gift rein. Ich möchte nicht wirklich wissen, was Konservierungsstoffe so anrichten können.
Brot ohne irgendwas, nur mit Mehl, Wasser und Hefe und Salz gebacken, schimmelt natürlicherweise im Sommer spätestens nach 3 Tagen. Brot von "Handwerksbäcker" hält sich eine Woche. Was ist da drin, dass es so ist? DAS wird einem leider auch nicht verraten. Das soll nur ein Beispiel sein um zu verdeutlichen, wie pervers manche Denke ist. 

In der Medizin heißt es: Die Dosis macht das Gift. Würde mir wünschen, dass das auch manche "Giftgegner" hier auch mal zu kenntnis nehmen könnten. 
Sorry, aber ich könnte manchmal ....
 
Julia1960 21.09.2023 14:05
Und jeder Hof, egal welcher, der weggefallen ist, den wird es nie wieder geben. So, das muss auch mal gesagt werden.

Ja, ziemlich traurig. Aber woran liegt/lag es, das es so kam/ist?
Mensch spart ist geizig was die Kosten für Lebensmittel anbelangt, da Urlaubsreisen, ständig neue Möbel, Klamotten, neustes Handy etc. wichtiger?

Vor vielen Jahren las ich mal einen Artikel, da ging es darum Geld fürs Essen bzw. Essen gehen auszugeben. Den fand ich sehr interessant. Da stand damals, dass die Franzosen viel Wert darauf legen, viel dafür ausgeben und im Gegensatz dazu die Deutschen extrem geizig sind/wären. 
 
janinaj 21.09.2023 14:15
Weil hier in Deutschland ein Milchbauer um eine Familie zu ernähren mittlerweile 300 Kühe braucht - deshalb. Und das kann mittlerweile längst nicht mehr jeder leisten, bei den derzeitigen Pachtpreisen sowieso nicht mehr. Land zu kaufen ist schon seit ca. 15 Jahren aus Preisgründen schon gar nicht mehr möglich. Diese Fläche wird aber benötigt. Und Fläche wird auch immer mehr zugebaut, hier oft die besten Felder, welch ein Frevel. 

Weil in Deutschland im Verhältnis zu Frankreich viel weniger für Lebensmittel ausgegeben wird, auch deshalb und das solang ich denken kann. Weil eben ein schickes Auto und und und wichtiger sind. 

Was besonders bemerkenswert ist: Diejenigen die Ackerland geerbt und verpachtet haben. Die sind ganz besonders klug: Eigentümer bemängelt beim Pächter, dass dieser doch bitte weniger Pflanzenschutzmittel benutzen möge. Pächter hält sich daran. Mit dem Ergebnis, dass weniger Ertrag da ist - sein Verlust und natürlich auch Unkraut.
Kommentar der Verpächterin war, dass er doch den Acker in Ordnung halten solle, dieser sehe ja aus ...
Ihr wurde so anschaulich erklärt, was passiert wenn Pflanzenschutzmittel zu wenig eingesetzt werden. Wir hoffen alle, dass sie es verstanden hat. Hat sich zugetragen im unmittelbaren Umfeld. Und das kommt dabei heraus, wenn Ahnunglose den Fachleuten vorschreiben wolle wie sie was zu bewirtschaften haben. 

Hinzukommen die Vorschriften welche Pflanzstreifen an Ackerrändern vorgehalten werden müssen. Beschlüsse fallen viel zu spät. Um Planen zu können und einen Ácker vorzubreiten, müssen vorgaben jetzt stehen und nicht erst im Nov. getroffen werden. Auch das ist ein riesen Problem. 
Wollte nur mal aufzueigen, dass es nicht so einfach ist wie es oft erscheint. ...
 
Julia1960 21.09.2023 14:20
Danke janinaj, Du kennst Dich da gut/besser aus. Bekomme es ja nur am Rande mit.
Aber alles irgendwie total verrückt, meiner Meinung nach und irre.
 
Julia1960 21.09.2023 14:33
@ Freueteuch

Thema Rasen gibt es auch hier mehr als genug. Da wird täglich der Rasen im Hochsommer, gesprengt, aber null Wasserschalen für Insekten, selbst wenn Wochen kein Regen.

Als ich mir das Häuschen kaufte, war hier auch Rasen. Pflanzte viele Rosen. Die ersten 3-4 Jahre jedes Jahr viele Läuse an den Rosen. Ich gestehe, damals habe ich sie auch gespritzt. Dann damit aufgehört. 
Jedes Jahr alles wilder, natürlicher gestaltet. Nun viele Wildkräuter, Wildblumen, nur noch kleinere Reste vom ehemaligen Rasen. Unmengen an Insekten, die hier rumschwirren, sich erfreuen. Und nie mehr Blattläuse an meinen Rosen gehabt.

Meine Wasserschalen werden von vielen Insekten, Vögeln angenommen. Manchmal habe ich den Eindruck, die kommen alle aus den umliegenden Gärten zu mir.
 
Julia1960 21.09.2023 14:37
Woher sollen auch Insekten kommen, wenn nur ein Zierrasen, der ständig gemäht wird und nichts, wo Insekten leben können.

Selbst die Vögel interessieren viele Menschen nicht die Bohne. Der Rasen bekommt täglich Wasser, an Vogeltränken denkt kein Mensch. Mache immer wieder drauf aufmerksam, aber einigen scheint dies egal zu sein.
 
Julia1960 21.09.2023 14:39
Was mich besonders freut, ist, dass sich auch Eidechsen angesiedelt haben. Habe ihnen extra Natursteine auf einen Haufen gelegt, rundherum mit Wildkräutern bewachsen.
Als ich vor Jahren die erste, sogar auf meiner Terrasse entdeckte, habe ich mich riesig gefreut.
 
Julia1960 21.09.2023 14:41
Viele Jahre keine Maikäfer mehr gesehen. Die letzten Jahre ständig, das freut mich auch sehr.
Erinnern mich irgendwie auch sehr an meine Kindheit. Da gab es viele, sah ich diese jedes Jahr.
 
Julia1960 21.09.2023 14:45
Sorry rosenwunder, nun bin ich etwas zu sehr von Deinem Thema weg gekommen.
 
janinaj 21.09.2023 14:48
Ich bin in der Landwirtschaft groß geworden und bekomme auch heute noch einiges deshalb mit. Hat aber auch Vorteile: Kann Hühner schlachten, Tomaten einkochen und weiss, dass ein Hase abgezogen und nicht gerupft wird zwinkerndes Smiley Spaß bei Seite. 

Ja, das ist irre. Die meisten Menschen schreien nach strengeren Vorschriften. Aber genau diese legen irgendwann den kompletten praktischen Betrieb lahm. 

Beispiel Größe des Stalls. Diese Vorschriften werden auch alle paar Jahre geändert, zum Tierwohl muss der Stall ja immer großer werden. Mit der Folge, dass auf der vorh. Stallfläche viel weniger Tiere gehalten werden können. Folge: Um die Familie zu ernähren ist der Stall dann zu klein.
Ein Neubau kostet glaube ich Summa sumarum an die 5 Mio. Wer soll das noch bezahlen? Denn es muss ja nicht nur ein neues Stallgebäude her. Es braucht die entsprechenden Flächen für die viel Pacht gezahlt werden muss, falls man sie denn überhaupt noch bekommt. Weiterhin kostet ein Melkroboter, den man bei einigen Hundert Kühen auch braucht - einer schon 1 Mio.
Dazu braucht es noch weit größere Güllegruben als früher: Denn Gülle darf ja nur noch in einem ganz engen Zeitfenster ausgefahren werden. 

Durch den Krieg der Ukraine war die Produktion für Amoniak, wird zur Herstellung von Kunstdünger gebraucht, fast zu erliegen gekommen. Die Gaspreise stiegen parallel, auch dieses wird für diese Produktion dringend gebraucht. Folge: Preise für Kunstdünger sind zeitweise um fast 300 % gestiegen, falls überhaupt noch einer zu bekommen war. Wer Kontrakte geordert hatte im Jahr vorher, der hatte als Landwirt Glück gehabt. Die anderen eben Pech, weniger Ertrag usw. 

Es gibt in diesem Berufszweig so viele Bremsen, da braucht man nicht noch sonstig grün gefärbte Moralisten. Sorry, kann ich mir nicht verkneifen. Und ich schreibe dies um zu verdeutlichen, dass es eine Kette von unguten Umständen ist mit denen man zu kämpfen hat. 
Und warum die Landwirtschaft in Deutschland so einen schlechten Ruf hat, ich verstehe es nicht. In anderen Ländern werden Landwirte geschätzt, weil man weiss, dass sie die Bevölkerung ernähren. Bis man es vielleicht in Deutschland merkt, ist es zu spät. Das ist meine Einschätzung. Warten wir es ab - und sorgen besser vor: Mit Brotbacken und selbst einkochen usw. Man(n) und Frau weiss ja nie. 



Und und und ... 
 
Julia1960 21.09.2023 14:54
@ janinaj

Kann Dich und das was Du sagst/schreibst gut verstehen.
Kenne ich auch von Erzählungen von Leuten, die aus der Landwirtschaft kommen bzw. deren Eltern eben Viehzucht hatten. Ist ein sehr harter Broterwerb.

Wie gesagt, ich frage mich manches mal, wie es dazu kam?
Eben ggf. daher, dass Mensch meint(e), alles so billig wie möglich zu bekommen um nur ja genug Geld über zu haben für restlichen Konsum und fun-Programm?
 
Julia1960 21.09.2023 14:59
@ Freueteuch

Du pflanzt ja Gemüse, Obst etc. an, was ich nicht tue. Dazu fehlt mir auch der Platz.
Ich gieße, wässere im Sommer gar nicht. All meine mediterranen Kräuter überleben das wunderbar, ebenso meine Rosen, die ja sehr tief wurzeln. Das Trinkwasser spare ich da und benutze es daher nicht für den Garten.
Aber wie gesagt, kann ich nicht mit Dir vergleichen, da Du ja Lebensmittel anbaust.
 
Julia1960 21.09.2023 14:59
Was vertrocknet, vertrocknet und kommt schnell wieder, sobald es regnet😅
 
Julia1960 21.09.2023 15:02
Und meine Schildkröten fressen auch angetrocknete, vertrocknete Wildkräuter. Ist artgerecht und wie in ihren natürlichen Habitaten😀 Und hier und da wächst ja auch bei Hitze noch das eine oder andere Kraut.
 
janinaj 21.09.2023 15:04
Jahrzehnte hat man den Junglandwirten in der Berufsschule erzählt, dass man nur als Landwirt überleben kann, wenn man sich vergrößert. Dadurch sind ja in den 70igern die Butterberge entstanden und die Milchpreise so in den Keller. Deshalb haben ja die Franzosen aus Protest die Milch in den Güllekanal geschüttet. Weil sie sich nicht mehr anders zu helfen gewusst. Die meisten Bauern damals haben nur weiter geschuftet. 

Und staatliche Mittel bekamen nur die ausgewählten Bauern: Meinem Vater hat man in den 80igern erklärt, dass er nicht mehr in der Lage sei uns beiden Mädels zu ernähren. Das würde der Hof nicht mehr hergeben. 
Wie man sieht: Die Rechnung hat nicht gestimmt. Mama und alle waren sparsam und ich lebe noch recht gerne zwinkerndes Smiley 

Von Verwandten weiss ich: Bevor der Hofnachfolger radikal umgebaut hat, wurde auch so eine Berechnung gemacht. Ergebnis:Ist möglich aber nur, wenn der Altbauer mit damals 70 Jahren und bereits hochgradig krebs- und sonstwas erkrankt, jeden Tag, morgens und abends die Fütterung der über 100 Tiere übernimmt. 
Einfach nur pervers. 
 
Julia1960 21.09.2023 15:10
Danke für Deine Berichte janinaj. Alles Sachen, die man ja sonst nicht unbedingt so mitbekommt, lesen kann.

Alles ganz schön hart - heftig.
 
Julia1960 21.09.2023 15:14
Bitte nicht lachen, wenn ich nun so blöd frage. Aber wie schaut es mit Essig, Essigessenz aus?
Mir erzählte mal jemand, das man das z.B. auf das Unkraut kippen soll/kann was zwischen den Pflastersteinen wächst. Soll angeblich auch helfen es zu vernichten.
 
Julia1960 21.09.2023 15:15
Aber wahrscheinlich würde dies auch die Nutzpflanzen zerstören, oder?
 
janinaj 21.09.2023 15:24
#Die Maschinen der Landwirte werden überprüft und ihre Sprühgeräte dosieren sehr genau.#

Noch zur Ergänzung: Auf jedem modernen Schlepper ist heute auch ein Computer installiert. Der berechnet beim Pflanzenschutz die Menge, ebenso bei der Aussaat und die Geschwindigkeit der Maschine. Und wenn´s ganz modern sein soll: Dann wird per Satelit auch noch die Spur in der das Fahrzeug fährt berechnet und eigentlich könnte der Schlepper mit Anhang auch selbst fahren - halte ich jedoch für nicht so gut.

Und ob Bienen tatsächlich nur am Pflanzenschutzmittel G. versterben ist auch nicht eindeutig bewiesen. Der BUND braucht auch Mitglieder - Ironie aus. 

Roundup ist der Handelsnahme für Glyphosat in Deutschland, danke für den Hinweis Freueteuch. 
Und im Garten verwenden wir das auch nicht, nur Schneckenkorn. Weil wirklich nichts anders hilft. Ich kille sie ja schon entsprechend. Aber leider erreiche ich auch nicht alle. Und die Masse macht es eben auch in meinem Garten. Aber ich bin zufrieden. Hatte genug Tomaten, Paprika, Peperoni und Chilli. Mein Mann hilft mir und hat mir viel beigebracht. Habe erst seit letztem Jahr einen eigenen Garten und versuche ihn mit Hilfe und Rollator so gut wie nur irgendwie zu bewältigen. Manchmal hab ich auch genug. Freue mich aber dann doch, wenn ich ernten darf.
Bin auf der Ostalb und die badische Gärtnerin hatte erheblich bedenken, dass auf der Ostalb überhaupt was wächst. Haben ihr dann Bilder geschickt, sie war beieindruckt und meinte, man könne uns Pflanzen anvertrauen. Welch ein Kompliment. 
 
janinaj 21.09.2023 15:28
#Bitte nicht lachen, wenn ich nun so blöd frage. Aber wie schaut es mit Essig, Essigessenz aus?#
Weiss ich nicht. Ich habe den Tipp mit Natron bekommen. Kann man wohl in der Drogerie kaufen. Hab ich aber nicht ausprobiert. Pflanzen wurden per Hand ausgerissen bzw. mit einem Metallschaber abgeschabt. Man muss aber aufpassen, dass man mit der scharfen Kante des Schabers nicht die Pflastersteinecken gleich mit absäbelt. Ich kann es nicht ausführen, daher keine Erfahrung damit. 
 
Julia1960 21.09.2023 15:32
Nun, es macht keinen Spaß die Pflanzen da per Hand und Schaber zu entfernen und danach neuen Quarzsand in die Fugen zu kehren. Habe ich am Anfang einige male gemacht, aber dazu keine große Lust mehr.
Nun wächst es, das ein oder andere Kraut rupfe ich mal per Hand aus, das war es. 
Daher überlegt, es mal mit Essig zu versuchen, da mir das jemand riet.
Aber zum Glück bin ich da nicht so pingelig.😀
 
Julia1960 21.09.2023 16:08
Ok, in der Landwirtschaft zum Broterwerb ist das sicher nicht anwendbar.
Bei sich daheim im Garten kann man ja auch mit vielen natürlichen Mitteln versuchen.
Habe mich damals eingelesen und von Brenneselsud bis was weiß ich was gelesen. Also irgendwelche Schädlinge mit natürlichen Mitteln auf den Leim zu rücken.

Aber auch was man zu welchen Pflanzen setzt/pflanzt, fand ich auch sehr interessant. Lavndel zu Rosen, als Beispiel.

Aber das Beste ist mit Sicherheit ein gut funktionierendes Öko-System, wo Pflanzen und Tiere wachsen, leben und es passt und dadurch alles ausgewogen ist, in Schach gehalten wird.
 
rosenwunder 21.09.2023 18:22
danke ihr Lieben für eure wichtigen Gedanken und Beiträge, es ist so wichtig auch darüber zu sprechen und zu handeln-
ich finde die Landwirte haben wenig bis kein Umweltbewußtsein und so verhalten sie sich auch.
 Frage mich schon lange warum Gott es trotzdem immer so gut wachsen läßt, das Getreide.... 
 
janinaj 21.09.2023 18:45
#ich finde die Landwirte haben wenig bis kein Umweltbewußtsein und so verhalten sie sich auch.#

Wieviele kennst du denn aus dem wirklichen Leben? Ich meine nur, weil du deren Verhalten anscheinend so gut einordnen kannst. 
Jeder unterliegt in jedem Beruf Sachzwängen. Das sollte man auch berücksichtigen. 

Du kannst ja als Alternative Veganerin werden und ein Gemüse selbst anbauen. Ich wünsche hierzu wirklich viel Erfolg. Das meine ich ganz ehrlich. 
 
Julia1960 21.09.2023 18:49
Für ich schaut es auch eher so aus, als sind Auflagen, Preisdruck, Konkurrenzdruck eher das Problem.
In einigen Dokus hörte ich, das Landwirte sehr gerne ihren Tieren eine größere, bessere Haltung bieten würden. Es scheitert aber am Geld, denn dazu sind bei großem Viehbestand extreme Geldmengen notwendig, die dann auch nur schwer wieder zu bezahlen sind, da der Konsument eben auch nicht unbedingt bereit ist, mehr zu zahlen bzw. lieber dann Billigfleisch aus nicht artgerechter Tierhaltung kauft.
 
Julia1960 21.09.2023 18:50
Für mich schaut es....
 
janinaj 21.09.2023 18:51
Bingo, du hast erfasst, Julia. 
 
Julia1960 21.09.2023 18:52
Selber will ich den Landwirten auch nicht unterstellen, dass sie kein oder wenig Umweltbewußtsein haben.
Sie leben ja in und mit der Natur. Haben da ggf. viel mehr als Menschen aus Städten.
Schätze auch, dass der Preisdruck hier eher das Problem ist. Und leben, überleben wollen/müssen sie ja auch irgendwie.
 
Julia1960 21.09.2023 18:57
Landwirschaft ist schwere und harte Arbeit. Sowas macht man sicher nur, wenn man mit der Natur stark verbunden ist, einem was dran liegt. 
Daher denke ich wirklich auch, dass viele Landwirte da viel Herzblut reinstecken und sicher vieles umweltgerechter und auch Tierfreundlicher gestalten würden.
Kenne da ja nicht alle Auflagen und was es da alles gibt. Bekomme da immer wieder mal nur einzelne Dinge mit. Und der Preisdruck durch Billigware ist auch noch da.

Wenn die Konsumenten eben für gute Nahrung mehr zahlen würden, dafür mal auf neue Möbel, ihre Urlaubsreisen, neue Klamotten, neustes Handy und andere Dinge verzichten würden, könnten die Landwirte da sicher auch eher überleben, wenn sie da umweltbewußter wirtschaften würden und eben für ihre Produkte/Arbeit auch entsprechend entlohnt werden würden.
 
pieter49 22.09.2023 02:48
Glyphosat, wahrscheinlich wird es mehr gebraucht als unbedingt nötig ist...

Aber; wenn man es in der BRD verbietet und in -zum Beispiel- , Frankreich nicht, wird es für den heimische Bauern eng werden...

@Janine, hat schon viel darüber geschrieben und das entspricht die Realität!
 
rosenwunder 22.09.2023 08:00
Also ich wohne auf dem Dorf umgeben von Landwirten.... was ich da sehe - wie die Bauern mit z. Bsp. Tieren umgehen,  kaum  Blühstreifen, Katastrophal. Erzähl ich euch lieber nicht.
 
pieter49 22.09.2023 08:29
Liebe @Rosenwunder, du hast Recht die Landwirtschaft hat sich Industrialisiert.

Das finde ich auch sehr Traurig!

Die kleine Landwirten sind auf der Strecke geblieben und die Großen sind größer geworden und machen sich überwiegend weniger Sorgen über Menschen und Tieren...

Leider wurde die ''Modernisierung'' in der Vergangenheit von der Politik/EU mit Subventionen unterstützt...

...und jetzt haben wir das Traurige Ergebnis

(...)
 
rosenwunder 22.09.2023 09:54
ja lieber Pieter, wenn ich das sehe werde ich immer ganz traurig- weil ich nichts dagegen tun kann- außer nur Fleisch aus guter Haltung zu kaufen und in meinem Garten gut mit Natur und Tier umzugehen. schönen Tag pieter
 
pieter49 22.09.2023 10:17
um 09:54 Uhr

Mir geht es genauso!

...vielen Dank für deine Mühe!

Dir auch ein schönen Tag liebes Rosenwunder
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren