❤Wenn die Norm des Neuen Testaments für ein geist
liches Leben zu unserer Norm wird und in unserer
Liebe zu den Brüdern unsere Liebe zu Gott sichtbar
wird, dann wird unser Leben in das Bildnis Jesu Chri
sti verwandelt werden.
Unsere Gebete werden dann von unserer Selbst
sucht, die sie oft behindert, befreit werden. In unseren
Herzen werden wir eine Zuversicht spüren, daß Gott
unsere Gebete um das Wachstum des heiligen Tempels
im Herrn, der die Gemeinde ist, hört und beantwortet.
Gottes Gegenwart in uns und unsere Hingabe an Ihn
können so das Kennzeichen unseres täglichen Lebens
sein. ❤
für alle,welche Sich,wie ich,nach einem normalen Christenleben sehnen,...
14.09.2023 17:35
für alle,welche Sich,wie ich,nach einem normalen Christenleben sehnen,...
14.09.2023 17:35
für alle,welche Sich,wie ich,nach einem normalen Christenleben sehnen,...
,,Denn durch Ihn haben wir beide
durch einen Geist den Zugang zum Vater"
(Epheser 2,18).
Christus und der Heilige Geist sind vereint in dem gro
ßen Werk, die immerwährende und unvergängliche
Gegenwart Gottes in uns zur Realität zu machen. Un
ser Vers spricht nicht nur von einem Zugangsrecht,
sondern vielmehr auch von der tatsächlichen Erfah
rung und Freude, die uns durch Christus und Seinen
Geist geschaffen wurde.
Denken wir an das, was die Schrift uns lehrt. In der
Stiftshütte wohnte Gott im Allerheiligsten und war von
den Priestern, die täglich ihren Dienst verrichteten,
durch einen dicken Vorhang getrennt. Nur der Hohe
priester konnte einmal im Jahr das Allerheiligste betre
ten. Der unberechtigte Zugang durch den Vorhang
wurde mit dem Tode bestraft.
Als Christus starb, wurde dieser Vorhang entzweige
rissen. Jesus kam dadurch nicht nur mit Seinem Blut in
die Gegenwart Gottes, sondern Er öffnete auch für uns
einen neuen und lebendigen Weg durch den zerrisse
nen Vorhang Seines Fleisches. Als Jesus in den Hirn
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mel zurückkehrte, war der Weg auch für jeden Gläubi
gen frei, um in die heilige Gegenwart Gottes zu kom
men und dort jeden Tag zu verbringen. Wir werden
durch den von Jesus gesandten Heiligen Geist in diese
heilige Gegenwart gebracht und befähigt dort zu leben.
Die ungebrochene Freude an der Gegenwart Gottes ist
für jeden Gläubigen, der gewillt ist alles zu verlassen,
um diese zu besitzen, erhältlich.
Mit dem Sohn und dem Geist vereint
,,Durch den Sohn" bedeutet mehr, als nur einen An
walt zu haben, der für unseren Freispruch und unsere
Rehabilitation sorgt. Unser Hoherpriester lebt und
handelt mit der Kraft eines endlosen und unvergängli
chen Lebens. Er wirkt in uns durch die Kraft Seines
Auferstehungslebens und Seines Eintritts in die Herr
lichkeit. Zugang zu Gott zu haben bedeutet, daß wir
mit Christus lebendig wurden und mit Thm in der Him
melswelt sitzen (siehe Epheser 2,5-6). Wir leben in
Ihm und sind eins mit Ihm. Er hält uns in der Gemein
schaft mit Gott. Der Zugang durch Christus bringt uns
so nahe zu Gott, wie Jesus selbst Ihm nahe ist -hin
ein in eine vertraute und göttliche Gemeinschaft.
Der Geist ist uns gegeben worden, damit wir die
Kraft haben so zum Vater zu rufen, wie Christus es ge
tan hat. Der Geist wohnt in uns, um Christus zu offen
baren, denn ohne Ihn kann niemand Jesus als Herrn
bezeichnen. Der Heilige Geist nimmt Besitz von unse
rem ganzen Leben und Sein. Wenn man Ihm hingege
ben ist und Ihm vertraut, dann erhält Er uns die Ge
meinschaft mit dem Vater durch den Sohn.
Die neutestamentliche Norm eines christlichen
Lebens besteht aus dem Zugang zu Gottes heiliger
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Gegenwart und Liebe durch die lebendige Verbindung
mit Christus, in der Kraft des Heiligen Geistes. Das
eine, wonach wir streben sollten, ist das beständige
Leben in der Gegenwart Gottes. Wenn wir unser eige
nes Leben aufgeben, wird das Leben Christi uns
immer mehr durchdringen können. Der freie Zugang
zu Gott durch Christus im Heiligen Geist, den Adam
durch den Sündenfall verloren hatte, wird in uns
wiederhergestellt.
Ein Wandel im Licht ist genauso klar und natürlich,
wie die Freude an den wärmenden Sonnenstrahlen, die
wir auf der Haut fühlen. Weder unsere Gedanken,
noch Gefühle, noch unsere Arbeit sollten uns davon
abhalten können, täglich das Vorrecht wahrzunehmen,
das Allerheiligste aufzusuchen und dort zu verweilen.
Geheiligt in unheiliger Umwelt
Einige haben bestimmt schon den Ausdruck gehört:
,,Nimm dir Zeit zum Heiligsein." Ein Missionar, der
schon mehr als 20 Jahre in China verbracht hatte, sagte
zu den jungen Missionaren: ,,Predigt das Evangelium,
und nehmt euch für das Verweilen in Gottes Gegenwart
ebensoviel Zeit wie zum Vorbereiten eurer Predigt.
Ein Missionar muß in erster Linie ein geheiligter
Mann sein. Die Ungläubigen erwarten das von ihm. Er
muß mehr als nur ein guter Mensch und mehr als
jemand sein, der sich Zeit nimmt die Sprache und
Literatur der Menschen, unter denen er lebt, zu
meistem. Er muß geheiligt sein."
Genau das ist es, was wir brauchen, wenn wir wol
len, daß die Welt von uns bewegt wird. Der Thron der
Gnade muß unser Zufluchtsort sein, wo wir allezeit
unter dem Schatten des Allmächtigen leben. Wir müs
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sen uns Zeit nehmen, damit wir mit Seiner Kraft er
füllt werden. Wir müssen uns Zeit nehmen, um heilig
zu werden.
Nimm dir Zeit, um alleine mit dem heiligen Gott zu
sein. Nimm dir Zeit für den Vater, von dem gesagt
wird: ,,Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige
euch völlig. . . Treu ist, der euch beruft, Er wird es
auch tun" (l. Thessalonicher 5,23. 24).
Nimm dir Zeit für Christus, den Heiligen Gottes,
der gesagt hat: ,,Ich heilige Mich selbst für sie, damit
auch sie geheiligt werden in der Wahrheit" (Johannes
17,19).
Nimm dir Zeit für den Heiligen Geist, der dich zu
Seinem heiligen Tempel macht. Nimm dir Zeit für
diese heilige Gemeinschaft, und Gott selbst wird dich
durch und durch heiligen. Lebe in ungebrochener Ge
meinschaft mit dem heiligen Gott, denn durch Chri
stus haben wir in dem einen Geist unseren Zugang
zum Vater.
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