Wohin mit den Wirtschafts-Flüchtlingen?
05.09.2023 07:50
Wohin mit den Wirtschafts-Flüchtlingen?
05.09.2023 07:50
Wohin mit den Wirtschafts-Flüchtlingen?
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In der EU, Norwegen und der Schweiz sind in den ersten sechs Monaten des Jahres rund 519.000 Asylanträge verzeichnet worden - und somit 28 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den von der EU-Asylagentur (EUAA) veröffentlichten Zahlen zufolge entfiel mit rund 30 Prozent der größte Anteil der bis Ende Juni gestellten Asylanträge auf Deutschland. Dies entspricht in absoluten Zahlen jeweils mehr als der doppelten Menge der Anträge, die in Frankreich und Spanien eingingen. Der EUAA zufolge handelt es sich um die höchsten Halbjahreszahlen seit den Jahren 2015 und 2016. Damals waren infolge des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2015 rund 1,3 Millionen und im Folgejahr etwa 1,2 Millionen Asylanträge in den 29 Staaten eingegangen. Im Jahr 2022 waren 994.945 Anträge gestellt worden.
Die EUAA erklärte weiter, angesichts der "derzeit zu beobachtenden Trends" könnte "die Zahl der Asylanträge bis Jahresende eine Million überschreiten". Die meisten Asylanträge stellten demnach im ersten Halbjahr 2023 Menschen aus Syrien, Afghanistan, Venezuela, der Türkei und Kolumbien. Sie machten rund 44 Prozent der Antragsteller aus.
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