Danke Autumn für das Einstellen des Videos.
Interessant, dass Aiwanger sich nicht auf Erinnerungslücken berufen soll, aber Scholz bei einem Vorfall, der nicht so lange her ist, auf diese Lücken berufen darf.
Umkehr ist ein gutes Stichwort und das Sippenhaft eigentlich nicht in unseren Rechtsstaat passt.
Jugendsünde
29.08.2023 15:40
Jugendsünde
29.08.2023 15:40
Jugendsünde
Momentan wird ja viel über Aiwanger diskutiert. So ein Schmähpamphlet sei keine Jugendsünde. Dennoch erstaunt es mich, dass das ganze gerade jetzt vor dem Wahlkampf ausgegraben wurde.
Auch andere Personen des öffentlichen Lebens haben in ihrer Jugend Dinge getan.
https://www.focus.de/kultur/musik/markus-lanz-sang-schmaehlied-auf-jacques-chirac-musikalische-jugendsuende-des-neuen-wetten-dass-moderators_id_2461148.html
Auch andere Personen des öffentlichen Lebens haben in ihrer Jugend Dinge getan.
https://www.focus.de/kultur/musik/markus-lanz-sang-schmaehlied-auf-jacques-chirac-musikalische-jugendsuende-des-neuen-wetten-dass-moderators_id_2461148.html
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
Nemrac73 29.08.2023 17:40
Es ist sehr seltsam, dass so ein flugplatt ausgerechnet kurz vor der Wahl auftaucht..
Und noch seltsamer finde ich den Rücktritt Aiwangers darauf hin zu fordern.
Selbst wenn er es war, der das Flugblatt damals verfasst hat, er war 16, das ist so lange her. Ich weiß nicht wie alt er jetzt ist, aber ich gehe davon aus dass es mindestens 40 jahre her ist, ihn jetzt dafür zu belangen finde ich an den haaren herbei gezogen.
Wenn man da jetzt bei jedem Politiker in der Jugend das Suchen anfängt können wir uns wahrscheinlich lauter neue suchen.
Aber bitte nicht falsch verstehen, ich finde das was auf dem Flugblatt steht nicht richtig
Und noch seltsamer finde ich den Rücktritt Aiwangers darauf hin zu fordern.
Selbst wenn er es war, der das Flugblatt damals verfasst hat, er war 16, das ist so lange her. Ich weiß nicht wie alt er jetzt ist, aber ich gehe davon aus dass es mindestens 40 jahre her ist, ihn jetzt dafür zu belangen finde ich an den haaren herbei gezogen.
Wenn man da jetzt bei jedem Politiker in der Jugend das Suchen anfängt können wir uns wahrscheinlich lauter neue suchen.
Aber bitte nicht falsch verstehen, ich finde das was auf dem Flugblatt steht nicht richtig
Alleshinterfragen 29.08.2023 17:44
Natürlich ist das Flugblatt verächtlich, ich denke, das ist keine Frage.
Wer oder Was hat die Zeitung allerdings dazu gebracht, dies jetzt auszugraben?
Lag es an der Rede Aiwangers, auf der er sehr populistisch war? Was ich im Übrigen auch daneben fand.
Einen Doktortitel scheint er nicht zu haben, sonst hätte man jetzt die Doktorarbeit auf Plagiate überprüft.
Wer oder Was hat die Zeitung allerdings dazu gebracht, dies jetzt auszugraben?
Lag es an der Rede Aiwangers, auf der er sehr populistisch war? Was ich im Übrigen auch daneben fand.
Einen Doktortitel scheint er nicht zu haben, sonst hätte man jetzt die Doktorarbeit auf Plagiate überprüft.
Julia1960 29.08.2023 17:51
Was hat Joschka Fischer z.B. in jungen Jahren gemacht?
Und da gäbe es eine Menge anderer Beispiele noch.
Was haben Politiker in jüngster Zeit getan, was auch nicht das Gelbe vom Ei ist/war?
Diese primitiven und billigen Schlammschlachten, in der Jugend von Menschen nun zu forsten, um Wahlen ggf. zu beeinflussen ist einfach wohl nur gewissen Ängsten geschuldet und man versucht, wie so oft, mit so primitiven Mitteln zu manipulieren.
Und da gäbe es eine Menge anderer Beispiele noch.
Was haben Politiker in jüngster Zeit getan, was auch nicht das Gelbe vom Ei ist/war?
Diese primitiven und billigen Schlammschlachten, in der Jugend von Menschen nun zu forsten, um Wahlen ggf. zu beeinflussen ist einfach wohl nur gewissen Ängsten geschuldet und man versucht, wie so oft, mit so primitiven Mitteln zu manipulieren.
Herbstprince 29.08.2023 18:11
Wahlkampf wurde noch nie mit ganz fairen Methoden betrieben- Und wir haben, was nicht zu vergessen ist, am 08. Oktober Landtagswahlen in Bayern.
Mit dieser Schmutzkampagne geht es schlicht und einfach darum, einen Gegner, der an Beliebtheit massiv dazu gewonnen hat, politisch fertig zu machen.
Wir werden sehen, es werden noch mehr Versuche unternommen werden, den politischen Gegner unmöglich zu machen -nicht nur bei Aiwanger.
Mit dieser Schmutzkampagne geht es schlicht und einfach darum, einen Gegner, der an Beliebtheit massiv dazu gewonnen hat, politisch fertig zu machen.
Wir werden sehen, es werden noch mehr Versuche unternommen werden, den politischen Gegner unmöglich zu machen -nicht nur bei Aiwanger.
Julia1960 29.08.2023 18:53
Du sagst es Herbstprince. Wie kann man Menschen oder Politikern vertrauen, die zu solchen Mitteln greifen?
Wer sachlich nichts zu bieten hat, und zu so unmenschlichen perfiden Mitteln greift.....nun ja....so Leute outen sich ja nur selber.
Wer sachlich nichts zu bieten hat, und zu so unmenschlichen perfiden Mitteln greift.....nun ja....so Leute outen sich ja nur selber.
Autumn 29.08.2023 19:05
Hubert Aiwanger, pädophile Grüne und die Antisemitismuskeule
27. August 2023 -- von Peter Haisenko
Die Altparteien sind im Wahlkampf zur bayrischen Landtagswahl im Oktober im Panikmodus angekommen. 35 Jahre alte Jugendsünden sollen das Blatt wenden. Da sollte man sich fragen, wer von den aktiven Regierungsmitgliedern im Amt bleiben dürfte, wenn deren Jugendsünden ebenso aufgewärmt würden.
Wer von uns allen hat nicht manchen Blödsinn verzapft während seiner „Sturm und Drangzeit“? Wer hat damals nicht Dinge getan, für die er sich später heimlich schämte? So sollte gelten: Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein. Bundeskanzler Scholz und noch mehr Bundespräsident Steinmeier waren offene Unterstützer der RAF, der kommunistisch orientierten Terrororganisation. Nicht nur Daniel Cohn-Bendit hat sich offen zur Pädophilie bekannt, da gab es noch reichlich andere bei den Grünen. Bis heute und das waren keine Jugendsünden. Der Grüne Volker Beck wurde bei Vergehen mit Rauschgift erwischt in einem Alter, das auch nicht erlaubt, das als Jugendsünde zu klassifizieren. Alle diese sind unbehelligt geblieben.
Für die CSU in Bayern geht es ums Ganze. Mit dem neuen Wahlgesetz steht ihr Einzug in den nächsten Bundestag auf dem Spiel. Sie muss etwa 40 Prozent erreichen, um die Fünfprozenthürde zu nehmen. Aber auch im bayrischen Landtagswahlkampf ist die Situation prekär. Knapp 38 Prozent werden für die CSU prognostiziert. Mit Aiwangers „Freien Wählern“ (12,5 %) könnte regiert werden. Was wird aber sein, wenn es weniger wird? Für beide? Und wenn die AfD mehr als die prognostizierten 15 Prozent erreicht, was durchaus möglich ist? Mit wem will Söder dann regieren? Nicht mal mit den Grünen wäre es möglich, denn deren prognostizierte und wahrscheinlich nicht erreichbare knapp 14 Prozent reichten dann auch nicht zu einer Mehrheit. Wer hat also ein Interesse Aiwangers Partei runter zu ziehen?
Soll Bayern destabilisiert werden?
Bayern ist das letzte Bundesland, das einigermaßen stabil durch die Jahrzehnte gekommen ist. Sollen dort jetzt auch „Berliner Verhältnisse“ geschaffen werden? Das ist aber in Bayern nicht so einfach. Was tun? Da kann nur noch die Antisemitismuskeule helfen, auch wenn sie noch so sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Und das ist sie. Ich habe eben versucht, den gesamten Text des beanstandeten Flugblatts im Internet zu finden. Fehlanzeige, nur hinter der Bezahlschranke. Zu finden war nur ein Ausschnitt in der „Zeit“: Laut SZ wurde in dem Pamphlet zur Teilnahme an einem angeblichen Bundeswettbewerb aufgerufen: "Wer ist der größte Vaterlandsverräter?" Bewerber sollten sich "im Konzentrationslager Dachau zu einem Vorstellungsgespräch" melden, hieß es darin. Als erster Preis wurde ein "Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz" ausgelobt. Weiter zu gewinnen sei ein "lebenslänglicher Aufenthalt im Massengrab".
Dieser Ausschnitt entstammt zweifellos einem Text, der an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten ist. Er wurde verfasst von einem 16- oder 17-Jährigen Jugendlichen. Er sollte wohl wahnsinnig witzig sein. So wahnsinnig witzig, wie eben nur Jugendliche sein können, die noch nicht überblicken können, was sie damit anrichten können. Ich will mich nicht in einer großen Analyse verlieren, aber die Frage muss gestellt werden, aus welchem Anlass diese Scheußlichkeit entstanden ist. Ich weiß es auch nicht, aber der Jahresstufe des Verfassers würde entsprechen, dass es um den Satz ging: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ Ich erinnere daran, dass lange bevor der erste Jude nach Dachau verbracht worden ist, Sozialdemokraten ebendort interniert worden sind. So fällt es mir schwer, da einen Antisemitismusvorwurf zu erkennen. Man könnte eine Verharmlosung der Judenmorde konstruieren, aber welcher Jugendliche wäre wohl in der Lage, eine solche Verharmlosung wissentlich so zu verklausulieren? Für mich ist das eine Entgleisung eines Schülers, der eben noch nicht das „Zeugnis der Reife“ erlangt hatte.
Jugendsünden als politische Waffe
Nach meinem Empfinden ist das Schändliche an diesem Vorgang, dass eine 35 Jahre alte Jugendsünde benutzt wird, einem politischen Feind Schaden zuzufügen. Aber das reiht sich ein in den allgemeinen Trend, nicht nur politische Gegner mit uralten „Sünden“ zu diskreditieren. So, wie sich plötzlich manche Frauen und auch Männer an Vergewaltigungen erinnern wollen, die Jahrzehnte zurückliegen. Wie es mit der „Me too“-Bewegung geschah. Nochmals: Wer von uns allen hat nicht während seiner Jugendzeit Dinge getan, die er als Erwachsener am liebsten ungeschehen machen würde? Und das ist in einer ganz anderen Kategorie als das, was aktive, erwachsene Politiker so verzapfen. Welche Medien haben denn den Rücktritt unserer überqualifizierten Außenministerin gefordert, als sie salopp Russland den Krieg erklärt hat? Oder den Merkels, als sie forderte, die demokratische Wahl in Thüringen müsse „korrigiert“ werden? Nein, das sind keine Jugendsünden.
Wenn man politischen Gegnern Schaden zufügen will, muss man nur tief genug in deren Vergangenheit graben, bis hin zu den Vorfahren. Irgendetwas wird sich finden lassen. Aber darf man Kanzler Scholz, FDP-Lindner oder Herrn Lauterbach vorwerfen, dass deren Großväter höhere Positionen in der SS innehatten? Oder Merkel, dass ihr polnischer Großvater im Ersten Weltkrieg auf Seiten Frankreichs gegen Deutschland gekämpft hat? Ich sage nein! Eine Erbschuld darf es nicht geben... außer natürlich für Deutsche an sich kollektiv. Ich selbst bin da im Übrigen außen vor: Mein Vater musste dem Todeslager Stalins entfliehen, meine Mutter musste die Akademie in Dresden verlassen, weil sie „der Partei“ nicht beitreten wollte und mein Großonkel war Franz Kafka. So hatte ich das Glück, dass meine Eltern frei über ihre Vergangenheit berichten und mir so ein unbefangenes Weltbild mitgeben konnten.
Hubert Aiwanger ist also von den Altparteien spätestens nach seinem Auftritt in Erding zum Abschuss freigegeben. Die sind im Panikmodus und das ist ein schlechter Berater. Glauben die wirklich, verschreckte Aiwanger-Wähler würden zur CSU zurückkehren? Oder gar SPD oder Grüne wählen? Aiwangers Freie Wähler haben jede Menge Wählerstimmen von der AfD abgezogen. Wenn also die Attacken auf Aiwanger etwas bewirken sollten, dann eine Stärkung der AfD. Und was dann, Herr Söder? Mit wem wollen Sie dann eine Regierung bilden? Etwa mit der AfD? Geht gar nicht, hat er gesagt. Ja, hat er gesagt.... So wird Bayern mit der Verunglimpfung Aiwangers in Berliner Verhältnisse getrieben und das letzte halbwegs stabile Bundesland wird Geschichte sein. Armes Deutschland!
27. August 2023 -- von Peter Haisenko
Die Altparteien sind im Wahlkampf zur bayrischen Landtagswahl im Oktober im Panikmodus angekommen. 35 Jahre alte Jugendsünden sollen das Blatt wenden. Da sollte man sich fragen, wer von den aktiven Regierungsmitgliedern im Amt bleiben dürfte, wenn deren Jugendsünden ebenso aufgewärmt würden.
Wer von uns allen hat nicht manchen Blödsinn verzapft während seiner „Sturm und Drangzeit“? Wer hat damals nicht Dinge getan, für die er sich später heimlich schämte? So sollte gelten: Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein. Bundeskanzler Scholz und noch mehr Bundespräsident Steinmeier waren offene Unterstützer der RAF, der kommunistisch orientierten Terrororganisation. Nicht nur Daniel Cohn-Bendit hat sich offen zur Pädophilie bekannt, da gab es noch reichlich andere bei den Grünen. Bis heute und das waren keine Jugendsünden. Der Grüne Volker Beck wurde bei Vergehen mit Rauschgift erwischt in einem Alter, das auch nicht erlaubt, das als Jugendsünde zu klassifizieren. Alle diese sind unbehelligt geblieben.
Für die CSU in Bayern geht es ums Ganze. Mit dem neuen Wahlgesetz steht ihr Einzug in den nächsten Bundestag auf dem Spiel. Sie muss etwa 40 Prozent erreichen, um die Fünfprozenthürde zu nehmen. Aber auch im bayrischen Landtagswahlkampf ist die Situation prekär. Knapp 38 Prozent werden für die CSU prognostiziert. Mit Aiwangers „Freien Wählern“ (12,5 %) könnte regiert werden. Was wird aber sein, wenn es weniger wird? Für beide? Und wenn die AfD mehr als die prognostizierten 15 Prozent erreicht, was durchaus möglich ist? Mit wem will Söder dann regieren? Nicht mal mit den Grünen wäre es möglich, denn deren prognostizierte und wahrscheinlich nicht erreichbare knapp 14 Prozent reichten dann auch nicht zu einer Mehrheit. Wer hat also ein Interesse Aiwangers Partei runter zu ziehen?
Soll Bayern destabilisiert werden?
Bayern ist das letzte Bundesland, das einigermaßen stabil durch die Jahrzehnte gekommen ist. Sollen dort jetzt auch „Berliner Verhältnisse“ geschaffen werden? Das ist aber in Bayern nicht so einfach. Was tun? Da kann nur noch die Antisemitismuskeule helfen, auch wenn sie noch so sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Und das ist sie. Ich habe eben versucht, den gesamten Text des beanstandeten Flugblatts im Internet zu finden. Fehlanzeige, nur hinter der Bezahlschranke. Zu finden war nur ein Ausschnitt in der „Zeit“: Laut SZ wurde in dem Pamphlet zur Teilnahme an einem angeblichen Bundeswettbewerb aufgerufen: "Wer ist der größte Vaterlandsverräter?" Bewerber sollten sich "im Konzentrationslager Dachau zu einem Vorstellungsgespräch" melden, hieß es darin. Als erster Preis wurde ein "Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz" ausgelobt. Weiter zu gewinnen sei ein "lebenslänglicher Aufenthalt im Massengrab".
Dieser Ausschnitt entstammt zweifellos einem Text, der an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten ist. Er wurde verfasst von einem 16- oder 17-Jährigen Jugendlichen. Er sollte wohl wahnsinnig witzig sein. So wahnsinnig witzig, wie eben nur Jugendliche sein können, die noch nicht überblicken können, was sie damit anrichten können. Ich will mich nicht in einer großen Analyse verlieren, aber die Frage muss gestellt werden, aus welchem Anlass diese Scheußlichkeit entstanden ist. Ich weiß es auch nicht, aber der Jahresstufe des Verfassers würde entsprechen, dass es um den Satz ging: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ Ich erinnere daran, dass lange bevor der erste Jude nach Dachau verbracht worden ist, Sozialdemokraten ebendort interniert worden sind. So fällt es mir schwer, da einen Antisemitismusvorwurf zu erkennen. Man könnte eine Verharmlosung der Judenmorde konstruieren, aber welcher Jugendliche wäre wohl in der Lage, eine solche Verharmlosung wissentlich so zu verklausulieren? Für mich ist das eine Entgleisung eines Schülers, der eben noch nicht das „Zeugnis der Reife“ erlangt hatte.
Jugendsünden als politische Waffe
Nach meinem Empfinden ist das Schändliche an diesem Vorgang, dass eine 35 Jahre alte Jugendsünde benutzt wird, einem politischen Feind Schaden zuzufügen. Aber das reiht sich ein in den allgemeinen Trend, nicht nur politische Gegner mit uralten „Sünden“ zu diskreditieren. So, wie sich plötzlich manche Frauen und auch Männer an Vergewaltigungen erinnern wollen, die Jahrzehnte zurückliegen. Wie es mit der „Me too“-Bewegung geschah. Nochmals: Wer von uns allen hat nicht während seiner Jugendzeit Dinge getan, die er als Erwachsener am liebsten ungeschehen machen würde? Und das ist in einer ganz anderen Kategorie als das, was aktive, erwachsene Politiker so verzapfen. Welche Medien haben denn den Rücktritt unserer überqualifizierten Außenministerin gefordert, als sie salopp Russland den Krieg erklärt hat? Oder den Merkels, als sie forderte, die demokratische Wahl in Thüringen müsse „korrigiert“ werden? Nein, das sind keine Jugendsünden.
Wenn man politischen Gegnern Schaden zufügen will, muss man nur tief genug in deren Vergangenheit graben, bis hin zu den Vorfahren. Irgendetwas wird sich finden lassen. Aber darf man Kanzler Scholz, FDP-Lindner oder Herrn Lauterbach vorwerfen, dass deren Großväter höhere Positionen in der SS innehatten? Oder Merkel, dass ihr polnischer Großvater im Ersten Weltkrieg auf Seiten Frankreichs gegen Deutschland gekämpft hat? Ich sage nein! Eine Erbschuld darf es nicht geben... außer natürlich für Deutsche an sich kollektiv. Ich selbst bin da im Übrigen außen vor: Mein Vater musste dem Todeslager Stalins entfliehen, meine Mutter musste die Akademie in Dresden verlassen, weil sie „der Partei“ nicht beitreten wollte und mein Großonkel war Franz Kafka. So hatte ich das Glück, dass meine Eltern frei über ihre Vergangenheit berichten und mir so ein unbefangenes Weltbild mitgeben konnten.
Hubert Aiwanger ist also von den Altparteien spätestens nach seinem Auftritt in Erding zum Abschuss freigegeben. Die sind im Panikmodus und das ist ein schlechter Berater. Glauben die wirklich, verschreckte Aiwanger-Wähler würden zur CSU zurückkehren? Oder gar SPD oder Grüne wählen? Aiwangers Freie Wähler haben jede Menge Wählerstimmen von der AfD abgezogen. Wenn also die Attacken auf Aiwanger etwas bewirken sollten, dann eine Stärkung der AfD. Und was dann, Herr Söder? Mit wem wollen Sie dann eine Regierung bilden? Etwa mit der AfD? Geht gar nicht, hat er gesagt. Ja, hat er gesagt.... So wird Bayern mit der Verunglimpfung Aiwangers in Berliner Verhältnisse getrieben und das letzte halbwegs stabile Bundesland wird Geschichte sein. Armes Deutschland!
Herbstprince 29.08.2023 20:41
Eine schön durchdachte Betrachtung von Peter Haisenko. Man kann gespannt sein, ob diese Attacke gegen Aiwanger das gewünschte Ziel erreicht oder ob nicht gerade das Gegenteil dessen erreicht wird, was bezweckt wurde.
Kann man immer wissen, wie der Wähler darauf reagiert ? Hinzu kommt die natürlich Frage , wie es dem Wähler vermittelt wird.
Kann man immer wissen, wie der Wähler darauf reagiert ? Hinzu kommt die natürlich Frage , wie es dem Wähler vermittelt wird.
C67 29.08.2023 20:46
Ich frage mich, warum dieses Flugblatt geschrieben wurde. Ob da überhaupt ein politischer Hintergrund war ? oder nur Angeberei mit möglichst verbotenen Sprüchen ?
Es ist eine Ewigkeit her und interessiert mich nicht besonders.
Ganz im Gegensatz zum real vollzogenen Faschismus mancher Pseudo-Demokraten.
Es ist eine Ewigkeit her und interessiert mich nicht besonders.
Ganz im Gegensatz zum real vollzogenen Faschismus mancher Pseudo-Demokraten.
hansfeuerstein 29.08.2023 21:07
Jugendlicher Zynismus um die Lehrer zu ärgern. Na ja, Joscka Fischer konnten einen Polizisten schwer misshandeln und er durfte sogar Aussenminister werden, Folgen hatte es für ihn keine.🤔
Alleshinterfragen 30.08.2023 10:39
Danke Autumn für das Einstellen der Analyse.
ja, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Der bayrische Ministerpräsident möchte Aiwanger noch nicht auf dem Kabinett werfen, letzterer soll jetzt 25 Fragen zu dem Flugblatt beantworten. Die anderen Parteien möchten, dass Aiwanger alles aufdeckt, weil sie "Schaden von Bayern" abwenden wollen. Wahrscheinlich eher von sich, die SPD spekuliert wohl darauf, mit der CSU zusammen zu gehen. Söder meint, man könne auch ohne Aiwanger mit den freien Wählern zusammen zu bleiben. Es scheint ein machttaktisches Spiel zu werden, denn jetzt befinden sich die freien Wähler in einer Zwangslage. Falls sie nach der Landtagswahl noch mit der CSU zusammen sind, kann Söder sie jederzeit unter Druck setzen. Solche Alleingänge, wie Aiwanger anfangs in der Coronazeit machte, sind dann sicher nicht mehr möglich.
ja, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Der bayrische Ministerpräsident möchte Aiwanger noch nicht auf dem Kabinett werfen, letzterer soll jetzt 25 Fragen zu dem Flugblatt beantworten. Die anderen Parteien möchten, dass Aiwanger alles aufdeckt, weil sie "Schaden von Bayern" abwenden wollen. Wahrscheinlich eher von sich, die SPD spekuliert wohl darauf, mit der CSU zusammen zu gehen. Söder meint, man könne auch ohne Aiwanger mit den freien Wählern zusammen zu bleiben. Es scheint ein machttaktisches Spiel zu werden, denn jetzt befinden sich die freien Wähler in einer Zwangslage. Falls sie nach der Landtagswahl noch mit der CSU zusammen sind, kann Söder sie jederzeit unter Druck setzen. Solche Alleingänge, wie Aiwanger anfangs in der Coronazeit machte, sind dann sicher nicht mehr möglich.
Julia1960 30.08.2023 12:47
Hier der Link wo es weitergeht, da nicht vollständig auf Youtube:
https://rumble.com/v3d1hb0-um-aiwanger-zu-diffamieren-sder-macht-den-hitler.-aber-bei-ihm-scheint-das-.html
Herr Söder hat sich ja schon ziemlich unmöglich, ja fast diktatorisch den sogenannten Ungeimpften gegenüber verhalten.
Alleshinterfragen 30.08.2023 13:03
Hallo Julia,
danke für den Film. Für mich ist die Aufregung ziemlich pharisäisch.
danke für den Film. Für mich ist die Aufregung ziemlich pharisäisch.
Julia1960 30.08.2023 13:08
Für mich schaut es so aus, als sucht man verzweifelt nach Gründen, H. Aiwanger zu diskreditieren.
Ich mag so ein Verhalten nicht.
Ich mag so ein Verhalten nicht.
Alleshinterfragen 30.08.2023 17:05
Wie heißt CSU ausgeschrieben? Christlich soziale Union. Das ist weder christlich noch sozial.
Aber die anderen Parteien sind auch nicht besser.
Und was wird der Wähler machen?
Aber die anderen Parteien sind auch nicht besser.
Und was wird der Wähler machen?
Alleshinterfragen 30.08.2023 17:41
Auslöser für die Berichterstattung war, dass ein damals dem Disziplinarausschuss angehöriger Lehrer sich im Juni 2023 an die Süddeutsche Zeitung wandte. Er sei im Juni 2023 an die Öffentlichkeit getreten, da ihn Aiwangers Rede in Erding beunruhigt habe. Vorher sei er noch von einer Jugendsünde ausgegangen.[42]
Das ist jetzt in Wikipedia zu finden.
Das ist jetzt in Wikipedia zu finden.
Alleshinterfragen 30.08.2023 17:42
Der Süddeutschen Zeitung wurde vorgeworfen, journalistische Grundsätze nicht eingehalten zu haben: Sie habe anonyme Aussagen wie Tatsachen behandelt und Journalismus mit Aktivismus verwechselt, schrieb die Neue Zürcher Zeitung (NZZ).[48]
Alleshinterfragen 31.08.2023 10:30
Auch ein Beichtvater darf sein Schweigen brechen, wenn er dadurch ein schlimmes Unglück verhindern kann.
'Ist jenes Flugblatt antisemitisch? Es ist menschenverachtend, aber ist es deswegen automatisch antisemitisch? Antisemiten machen Juden als Juden verächtlich. Sie fordern die Benachteiligung und sogar Ermordung. Kein Wort davon in diesem dreckigen Text. Merke: Nicht jeder Dreck ist zugleich antisemitisch.
Inzwischen ist mehr bekannt: Nicht Hubert Aiwanger hat das Flugblatt verfasst, sondern sein Bruder. Wenn es stimmt, dann nutzen die heutigen Nazi-Gegner Methoden, die sonst nur in Diktaturen üblich sind, nämlich: Sippenhaft. Daraus folgt: Wir haben es bei den Zeugen nicht mit antifaschistischen Helden, sondern eher mit Denunzianten zu tun.
Als Jude wehre ich mich dagegen, dass Denunzianten uns Juden für ihre tagespolitischen Zwecke missbrauchen. Kurz vor den Wahlen in Bayern wollen sie den konservativen Aiwanger und seine Freien Wähler als Nazis und, daraus abgeleitet, Antisemiten abstempeln. Wer konservativ mit „Nazi“ und „Antisemit“ gleichsetzt, ist ahnungslos und verleumderisch. Wer es dennoch tut, lasse uns Juden aus diesem miesen Spiel raus.'
Dazu gibt es auch ein interessantes Interview:
https://m.youtube.com/watch?v=TKE-V85LFDI
Wolffsohn verteidigt Aiwanger:
„Es geht nicht um die Person. Es geht darum, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird“
Nach den Erklärungen seines Stellvertreters Hubert Aiwanger zu einem antisemitischen Flugblatt aus Schulzeiten hat Bayerns Ministerpräsident Söder eine Sondersitzung einberufen. Der Historiker Michael Wolffsohn kritisiert bei WELT die Attacken auf Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger.