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Was haben Hundehalter und Christen gemeinsam?

Was haben Hundehalter und Christen gemeinsam?
Als Hundehalter sinniert man auf den langen Spaziergängen über das Leben.
So auch ich.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es durchaus Parallelen zwischen Hundehalter und Christen gibt.

Da wäre als Erstes die Leine.
Da gibt es Menschen, die legen Wert darauf, dass sie in ihrem geistlichen Leben eine lange Leine zu Gott haben.
Sie wissen sich geborgen und haben Vertrauen, dass da - am anderen Ende der Leine – einer ist.
Andere Menschen schwören auf eine kurze Leine.
Sie möchten mit dem Einen auf der anderen Seite immer in spürbarem Kontakt sein.
Sie wollen geführt werden und Erfahrungen machen.
Mein geistliches Leben sieht (leider?) eher so aus wie eine Rollleine.
Manchmal ist sie etwas mehr ausgerollt und die Leine damit lang.
Manchmal ist sie weniger ausgerollt und ich fühle mich geführt und gebraucht.
Das Wichtigste beim Leinenspaziergang aber ist eigentlich, dass ich die Leine auch dann nicht loslasse, wenn unser Hund Fanco plötzlich eine Katze sieht und jagen will.
Oder dass ich vor ihm sehe, dass eine Katze unseren Weg kreuzen wird, dann kann ich ihn anleinen.
Wie ist das also wenn das Leben mir plötzlich mit Krankheit und Tod einen Schrecken einjagt?
Lasse ich dann los oder gibt mir die "Leine" dann Sicherheit?

Das Zweite, das mir auffällt, ist die Auswahl der Hundrasse.
Da hat doch manch geistlicher "Hundehalter" an seiner Leine einen harmlosen Schosshund, mit dem man kuscheln kann.
Andere halten sich einen kleinen Kläffer, der sie in ihrer eigenen Angst zu bestätigen scheint.
Wieder andere haben einen großen aber gemütlichen Hund, der sie trösten und beruhigen kann.
Und die letzte Variante will einen großen aber gefährlichen Hund, der unantastbar und bedrohend sein kann.
Was für einen Hund hätten sie denn gerne?
Oder weniger bildhaft: Was für einen Gott hätten sie denn gerne?

Drittens gibt es in der Hundeerziehung ein Credo.
Es heißt: Gute Bindung = sicheres Wesen.
Mit Bindung ist nun nicht die Leine gemeint, sondern die Beziehung die ich zum Hund habe.
Diese Beziehung ist geprägt von Disziplin und Konsequenz, aber auch von Spielfreude und Unternehmungslust.
Ist die Beziehung zum Hund also gut, dann hat der Hund auch ein sicheres Wesen.
Und damit ist vor allem sein Sozialverhalten gemeint – sein Umgang mit Menschen und Tieren.


Als geistliche Schlussfolgerung könnte das heißen: Auf unsere Beziehung zu Gott kommt es an, wie unser Wesen ist.
Mit anderen Worten: Letztlich ist alles eine Frage der Liebe.
Diese Liebe klärt dann auch gelegentlich unsere Leinenwahl und bestimmt unser Gottesbild, also das andere Ende unserer Leine …
Diese Liebe macht auch mich sozialverträglich (mit den rassetypischen Störungen, wie bei unserem Hund auch … ).
Am schönsten ist es übrigens, wenn der Hund – egal welcher Rasse und ob mit oder ohne Leine – uns freudig begrüßt, als ob wir keine Fehler in seiner Erziehung gemacht hätten.
Fast so wie ein Vater, der seinen verlorenen Sohn mit offenen Armen empfängt …


(aus heute-schon-gelebt-gedanken)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 26.08.2023 17:07
Nicht jede Hand, die ich hielt, war es wert, aber jede Pfote🐶🐈❤
 
Marion5000 26.08.2023 17:15
Ich hatte auch einen Hund. Die sind soo treu. Treuer als Menschen.
 
(Nutzer gelöscht) 26.08.2023 18:52
Inzwischen soll es Krebshunde geben.
Sie sollen aufspüren können, ob ein Mensch Krebs hat.
Darauf sind sie ausgebildet.

Meine Mutter hat einen Bernasennen Hund.
Als ich sie das letzte mal besuchte, brachte ich einen Erdbeerkuchen mit.
Ich stellte den Kuchen auf die Arbeitsfläche in der Küche.
Ziemlich weit hinter.
Der ungezogene Hund stellte sich mit seinen beiden Vorderpfoten auf die Küchenzeile und frass meinen vorher mühsam gebackenen Erbeerkuchen zusammen.
Meine Mutter fand es lustig, ich nicht.

Aber ich kann mit Hunden ohnehin nichts anfangen.
Sie konnten mich noch nie begeistern, sowie nie mein Herz berühren.
Es ist wie mit den Pferden:
Die Einen fahren darauf ab, andere lassen sie kalt.
Dabei handelt es sich um bestimmte Menschenarten- rein psychologisch gesehen, hab ich mal gelesen.
 
(Nutzer gelöscht) 26.08.2023 18:55
Das hat übrigens weniger  mit Tierliebe zu tun, sonder hauptsächlich mit Bedürfnissen, die gestillt werden wollen.
 
EchtePerle 26.08.2023 18:55
@einSMILEkommtwieder🙂


Zitat aus Deinem Einführungs-Test zum Blog:

Andere halten sich einen kleinen Kläffer, der sie in ihrer eigenen Angst zu bestätigen scheint.


Antwort:

Sorry! Selten habe ich so einen Blödsinn gelesen! 😧

Wer sich mit Hunden auskennt, weiß, dass das einfach nur ein elend
dummer Spruch und dumme Mutmaßung ist! 🐕
 
Rosenlied 26.08.2023 18:56
⛪Danke, Vera-einSMILE... u. alle für die intressante
Seite.
Ja, vielleicht brauchen wir Menschen eine Leine,
die aus Liebe und Gehorsamkeit besteht. LG
 
EchtePerle 26.08.2023 19:04
Vielleicht ist ein bisschen mehr Bibel lesen angebracht!
Immer diese weltlichen Ratgeber, wo sich einer was zusammen spinnt,
der meint, auch etwas zu sagen zu haben!
Ich kann über so viel Blödsinn nur noch den Kopf schütteln!

Wer Gottes Willen tut, der kennt die Bibel und orientiert sich an Gottes Wort!

Kolosser 2, Vers 8:

8 Habt acht, daß euch niemand beraubt[2] durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.
 
Marion5000 26.08.2023 19:07
Hunde haben Liebe.Wir Menschen brauchen dies.
 
(Nutzer gelöscht) 26.08.2023 19:08
Was Vera beschreibt, bzw. andeutet mit den  Charakterzügen des Herrchen und deren Auswahl der Hunderasse, dass dies Zusammenhänge hat, stimmt übrigens auch.
 
Zeitlos6 26.08.2023 19:29
Ein Hund ist ein Wettbewerber für einen Mann ...
 
Alleshinterfragen 26.08.2023 20:22
Mit einem Hund kommt man mit anderen Leuten leicht ins Gespräch. Er kann sozusagen ein Türöffner sein.

Das mit der Leine zwischen Gott und den Menschen ist ein interessanter Aspekt, nur hält uns Gott nicht an einer engen Leine. Er gibt uns den freien Willen und wir können uns binden.
 
(Nutzer gelöscht) 26.08.2023 22:37
Menschen, die mit Tieren nicht können oder sie nicht mögen, können oft auch mit Menschen nicht. Meine persönliche Erfahrung. Für viele alleinstehende oder einsame Menschen kann ein Tier deren Leben bereichern. Nach menschlicher Enttäuschung liebt und akzeptiert ein Tier bedingungslos.
 
einSMILEkommtwieder 27.08.2023 07:45
Die vielen unterschiedlichen Kommentare finde ich nachdenkenswert.

"Das mit der Leine zwischen Gott und den Menschen ist ein interessanter Aspekt, nur hält uns Gott nicht an einer engen Leine. Er gibt uns den freien Willen und wir können uns binden."

So habe auch ich den Text für mich interpretiert.


Allen Lesern wünsche ich einen gesegneten Sonntag!
LG Vera
 
Alleshinterfragen 27.08.2023 09:04
Im Moment habe ich eine Gästin mit Hund da. Fast jedes Mal, wenn ich an dem Zimmer vorbei komme, bellt der Hund. Das Frauchen beruhigt ihn zwar immer wieder, dennoch finde ich das nervig sozusagen im eigenen Haus von einem fremden Hund angebellt zu werden. Die Gästin bleibt bis zum Monatsende. Es ist egal, wie leise oder laut bzw. normal ich gehe.
Hat jemand einen Rat?
 
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2023 12:21
@Alleshinterfragen
Der Hund riecht Dich, nicht vergessen, dass er 200 Mal besser riechen kann, als Menschen.
Wahrscheinlich ist er es auch nicht gewohnt, dass "sein" Terrain nur auf ein Zimmer beschränkt ist. Andere Gegebenheiten/Geräusche wie daheim machen Hunde oft nervös und unsicher. Wenn Du Dich im eigenen Haus nicht mehr wohlfühlst, vielleicht nicht mehr an Hundehalter vermieten. Dafür haben wir Hundebesitzer spezielle Vermietungsangebote aller Art. Trotzdem sind diese keine Freibrief für Hunde, alles zu dürfen.
 
Alleshinterfragen 28.08.2023 12:53
Weißt Du denn eine Unterkunft für Hunde am Bodensee?

Die junge Frau beabsichtigt nächstes Jahr nach Berlin zu ziehen und sucht da eine hundefreundliche Wohnung.
 
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