Russisch-orthodoxe Kirche billigt Verehrung deutscher Heiliger
26.08.2023 16:07
Russisch-orthodoxe Kirche billigt Verehrung deutscher Heiliger
26.08.2023 16:07
Russisch-orthodoxe Kirche billigt Verehrung deutscher Heiliger
GEDENKTAG FÜR MEHR ALS EIN DUTZEND PERSONEN EINGEFÜHRT
MOSKAU ‐ Die Kommission für die Heiligsprechung sei zu dem Schluss gekommen, dass "ihre großen Taten und ihr Martyrium außer Zweifel stehen": In der russisch-orthodoxen Kirche gibt es nun einen Gedenktag für über ein Dutzend in Deutschland verehrte Heilige.
Die russisch-orthodoxe Kirche führt einen Gedenktag für mehr als ein Dutzend in Deutschland verehrte Heilige aus dem 2. bis 9. Jahrhundert ein. Auf Antrag der beiden deutschen Diözesen des Moskauer Patriarchats bestimmte das Leitungsgremium der russisch-orthodoxen Kirche, der Heilige Synod, den deutschen Nationalfeiertag 3. Oktober zum Gedenktag unter anderem für die Heiligen Bonifatius, Gereon, Korbinian, Afra und Walburga.
Die Kommission für die Heiligsprechung sei zu dem Schluss gekommen, dass "ihre großen Taten und ihr Martyrium außer Zweifel stehen", heißt es in dem am Donnerstagabend in Sankt Petersburg veröffentlichten Protokoll. Andere von den Diözesen vorgeschlagene Namen bedürften weiterer Untersuchungen.
2018 mit Sammlung von Material über die Heiligen begonnen
Metropolit Mark aus München und Erzbischof Tichon aus Berlin hatten um die Genehmigung der weltweiten Verehrung von Heiligen Deutschlands aus dem ersten Jahrtausend gebeten. Es geht um als vorbildlich verehrte Glaubenszeuginnen und -zeugen, die schon zur Zeit der noch ungeteilten Kirche in den heute zu Deutschland gehörenden Gebieten verherrlicht wurden. Die katholische Kirche erinnert seit langem einzeln an diese Heiligen an jeweils eigenen Gedenktagen.
Die beiden russisch-orthodoxen Diözesen in Deutschland hatten 2018 mit der Sammlung von Material über die Heiligen begonnen, damit sie in den Kirchenkalender aufgenommen werden. 2019 veranstalteten sie zudem eine Konferenz zum Thema in Berlin. (KNA)
MOSKAU ‐ Die Kommission für die Heiligsprechung sei zu dem Schluss gekommen, dass "ihre großen Taten und ihr Martyrium außer Zweifel stehen": In der russisch-orthodoxen Kirche gibt es nun einen Gedenktag für über ein Dutzend in Deutschland verehrte Heilige.
Die russisch-orthodoxe Kirche führt einen Gedenktag für mehr als ein Dutzend in Deutschland verehrte Heilige aus dem 2. bis 9. Jahrhundert ein. Auf Antrag der beiden deutschen Diözesen des Moskauer Patriarchats bestimmte das Leitungsgremium der russisch-orthodoxen Kirche, der Heilige Synod, den deutschen Nationalfeiertag 3. Oktober zum Gedenktag unter anderem für die Heiligen Bonifatius, Gereon, Korbinian, Afra und Walburga.
Die Kommission für die Heiligsprechung sei zu dem Schluss gekommen, dass "ihre großen Taten und ihr Martyrium außer Zweifel stehen", heißt es in dem am Donnerstagabend in Sankt Petersburg veröffentlichten Protokoll. Andere von den Diözesen vorgeschlagene Namen bedürften weiterer Untersuchungen.
2018 mit Sammlung von Material über die Heiligen begonnen
Metropolit Mark aus München und Erzbischof Tichon aus Berlin hatten um die Genehmigung der weltweiten Verehrung von Heiligen Deutschlands aus dem ersten Jahrtausend gebeten. Es geht um als vorbildlich verehrte Glaubenszeuginnen und -zeugen, die schon zur Zeit der noch ungeteilten Kirche in den heute zu Deutschland gehörenden Gebieten verherrlicht wurden. Die katholische Kirche erinnert seit langem einzeln an diese Heiligen an jeweils eigenen Gedenktagen.
Die beiden russisch-orthodoxen Diözesen in Deutschland hatten 2018 mit der Sammlung von Material über die Heiligen begonnen, damit sie in den Kirchenkalender aufgenommen werden. 2019 veranstalteten sie zudem eine Konferenz zum Thema in Berlin. (KNA)
Kommentare
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Klavierspielerin2 26.08.2023 16:50
Kann man mal bei den russ.orthoxen-, oder auch bei der EKD nachfragen. Da kenne ich mich zu wenig aus.
Ich weiß lediglich, dass das auch die Juden tun, sie gedenken ihrer Toten, erst Recht denen, die herausragend sind!
Hab eine weitere Erklärung für dich @ schaloem. bei Wiki gefunden unter " Gerechter unter den Völkern":
Biblisch-jüdischer Hintergrund
Bearbeiten
Der Ausdruck stammt aus alter Tradition des Judentums. So findet sich im Talmud der Satz:
„Die Gerechten aus den Völkern haben einen Platz in der kommenden Welt.“
Diese Auffassung beruht ihrerseits auf spezifisch biblischer Theologie: Nach der exilisch-nachexilischen Prophetie Deuterojesajas sollten Gojim (Angehörige andersgläubiger Völker) Anteil am kommenden Reich Gottes erhalten, wenn sie die Einzigkeit JHWHs, des Gottes Israels, und seiner wichtigsten Weisungen (Tora) anerkannten. Im Anschluss daran bezeichnen Juden seit Beginn der abendländischen Zeitrechnung mit dem Ausdruck gute, gottesfürchtige Nichtjuden. Diesen „Gottesfürchtigen“ wurde die Einhaltung aller 613 Gebote und Verbote der Tora und ihrer mündlichen Auslegungen, die in der Mischna und Gemara gesammelt wurden, erlassen. Stattdessen sollten diese Nichtjuden nur den weiter gefassten ethischen Prinzipien folgen, die in den Noachidischen Geboten zu finden sind...."
Ich weiß lediglich, dass das auch die Juden tun, sie gedenken ihrer Toten, erst Recht denen, die herausragend sind!
Hab eine weitere Erklärung für dich @ schaloem. bei Wiki gefunden unter " Gerechter unter den Völkern":
Biblisch-jüdischer Hintergrund
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Der Ausdruck stammt aus alter Tradition des Judentums. So findet sich im Talmud der Satz:
„Die Gerechten aus den Völkern haben einen Platz in der kommenden Welt.“
Diese Auffassung beruht ihrerseits auf spezifisch biblischer Theologie: Nach der exilisch-nachexilischen Prophetie Deuterojesajas sollten Gojim (Angehörige andersgläubiger Völker) Anteil am kommenden Reich Gottes erhalten, wenn sie die Einzigkeit JHWHs, des Gottes Israels, und seiner wichtigsten Weisungen (Tora) anerkannten. Im Anschluss daran bezeichnen Juden seit Beginn der abendländischen Zeitrechnung mit dem Ausdruck gute, gottesfürchtige Nichtjuden. Diesen „Gottesfürchtigen“ wurde die Einhaltung aller 613 Gebote und Verbote der Tora und ihrer mündlichen Auslegungen, die in der Mischna und Gemara gesammelt wurden, erlassen. Stattdessen sollten diese Nichtjuden nur den weiter gefassten ethischen Prinzipien folgen, die in den Noachidischen Geboten zu finden sind...."
Klavierspielerin2 26.08.2023 17:31
@schaloem, "was bringt es den Toten ..."
Das hatten sich die Juden damals auch gefragt und kamen auf, warum sollte man einen Verstorbenen nicht mehr ehren, nur weil er keinen Leib mehr besitzt?
Kann das sein, dass der Jude, der sein Leben lang gerecht war, nach seinem leiblichen Tod vergessen werden kann, und sogar Gott ihn vergisst!?
Dazu " Geschichte
Vor 25 Jahren: Israels Präsident Ezer Weizman spricht im Bundestag"
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw02-kalenderblatt-weizman-401320
Er spricht von den vergangen 200 Generationen seines Volkes und sagt, sie sind alle dabei ☝️
Das hatten sich die Juden damals auch gefragt und kamen auf, warum sollte man einen Verstorbenen nicht mehr ehren, nur weil er keinen Leib mehr besitzt?
Kann das sein, dass der Jude, der sein Leben lang gerecht war, nach seinem leiblichen Tod vergessen werden kann, und sogar Gott ihn vergisst!?
Dazu " Geschichte
Vor 25 Jahren: Israels Präsident Ezer Weizman spricht im Bundestag"
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw02-kalenderblatt-weizman-401320
Er spricht von den vergangen 200 Generationen seines Volkes und sagt, sie sind alle dabei ☝️
Klavierspielerin2 26.08.2023 18:23
@schaloem. warum stellst du hier eine zweifelnde Frage und wenn ich dir antworte und dir erlarungen bringe, gehst du nicht drauf ein!
Das trägt nicht zum besseren Umgang miteinander bei.
Das trägt nicht zum besseren Umgang miteinander bei.
DaNiEl22 26.08.2023 19:39
Ist nicht Alexander Schmorell schon von der Russ.-Orth.-Kirche als "Alexander von München" heiliggesprochen?
schaloemchen 26.08.2023 19:52
Klavier
weil ich einen langen Spaziergang gemacht habe 😜
danke für die ERklärung
weil ich einen langen Spaziergang gemacht habe 😜
danke für die ERklärung
hansfeuerstein 26.08.2023 21:03
Wie sagte der Herr so schön?
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“
– Johannes 11,25–26 LU
Martha bestätigte daraufhin die Frage Jesu und dass er der Christus sei. In der Folge (Vers 28–44) erweckte Jesus Lazarus schließlich wieder zum Leben.
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“
– Johannes 11,25–26 LU
Martha bestätigte daraufhin die Frage Jesu und dass er der Christus sei. In der Folge (Vers 28–44) erweckte Jesus Lazarus schließlich wieder zum Leben.
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/70485/