Europäische Christen können von anderen lernen
14.08.2023 15:37
Europäische Christen können von anderen lernen
14.08.2023 15:37
Europäische Christen können von anderen lernen
KÖLN ‐ Es sei "schon der Inbegriff europäischer Arroganz" zu glauben, dass sich in Europa noch "der Glutkern des Christlichen" befinde, meint Theologe Jörg Lauster. Dabei könne man viel von Christen anderer Kontinente lernen.
Christen in Europa können nach Meinung des evangelischen Theologen Jörg Lauster viel von Christen anderer Kontinente lernen. Es sei "schon der Inbegriff europäischer Arroganz" zu glauben, dass sich in Europa noch "der Glutkern des Christlichen" befinde, sagte der Theologe am Montag im Deutschlandfunk. Die Form des volkskirchlich-insitutionellen Christentums in Europa sei im Rückbau, habe aber dennoch Selbsterneuerungskräfte.
Auch in anderen Erdteilen sei das Christentum fest verwurzelt, insbesondere in Afrika und Asien wüchsen die Gemeinden sogar noch. Hier lohne sich für Europäer der Blick über den Tellerrand, erklärte Lauster. "Das hilft einerseits etwas den Blick wegzulenken von der europäischen Depression und zum anderen weitet es auch unseren Blick. Wir können lernen, wenn wir schauen, was die anderen machen."
Vor diesem Hintergrund lobt der evangelische Theologe auch das Lehrschreiben "Fratelli Tutti" von Papst Franziskus. In der Enzyklika von 2020 habe das Kirchenoberhaupt mit der Betonung der Geschwisterlichkeit formuliert, "dass ich in jedem menschlichen Wesen so etwas wie einen Bruder oder eine Schwester sehen kann, das ist eine der tragenden Grundüberzeugungen, mit denen das Christentum in die Welt getreten ist", so Lauster. Dieses Bewusstsein von Geschwisterlichkeit könne den "immensen Ungleichheiten, denen wir entgegenrasen, doch etwas gegensteuern". (KNA)
Christen in Europa können nach Meinung des evangelischen Theologen Jörg Lauster viel von Christen anderer Kontinente lernen. Es sei "schon der Inbegriff europäischer Arroganz" zu glauben, dass sich in Europa noch "der Glutkern des Christlichen" befinde, sagte der Theologe am Montag im Deutschlandfunk. Die Form des volkskirchlich-insitutionellen Christentums in Europa sei im Rückbau, habe aber dennoch Selbsterneuerungskräfte.
Auch in anderen Erdteilen sei das Christentum fest verwurzelt, insbesondere in Afrika und Asien wüchsen die Gemeinden sogar noch. Hier lohne sich für Europäer der Blick über den Tellerrand, erklärte Lauster. "Das hilft einerseits etwas den Blick wegzulenken von der europäischen Depression und zum anderen weitet es auch unseren Blick. Wir können lernen, wenn wir schauen, was die anderen machen."
Vor diesem Hintergrund lobt der evangelische Theologe auch das Lehrschreiben "Fratelli Tutti" von Papst Franziskus. In der Enzyklika von 2020 habe das Kirchenoberhaupt mit der Betonung der Geschwisterlichkeit formuliert, "dass ich in jedem menschlichen Wesen so etwas wie einen Bruder oder eine Schwester sehen kann, das ist eine der tragenden Grundüberzeugungen, mit denen das Christentum in die Welt getreten ist", so Lauster. Dieses Bewusstsein von Geschwisterlichkeit könne den "immensen Ungleichheiten, denen wir entgegenrasen, doch etwas gegensteuern". (KNA)
Kommentare
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hansfeuerstein 14.08.2023 20:33
Seit der Glaubensspaltung (nicht Reformation) trägt das Christentum in Europa eine schwere Verletzung mit sich herum. Andere Kontinente haben das so nicht erlebt, und das merkt man auch.
Klavierspielerin2 14.08.2023 21:21
@done, Obiora Ike gibt in seinem Buch ' Wende dein Gesicht der Sonne zu' Zeugnis der afrikanischen Lebensfreude.
...der letzte Satz vom Blogthema.
Jörg Lauster
Ja; wir bekommen in der Media, Nachrichten aus der ganze Welt...
Aber in unser Forum beschäftigen sich viele nur mit Mobbing und Rechthaberei...
Darum bezweifle ich, ob es noch Interesse gibt, an Christliches leben, außerhalb des deutschsprachigem Raum ???
🤔