Die gesetzliche Rente an die Lebenserwartung koppeln ...
14.08.2023 05:14
Die gesetzliche Rente an die Lebenserwartung koppeln ...
14.08.2023 05:14
Die gesetzliche Rente an die Lebenserwartung koppeln ...
Eigentlich ist die gesetzliche Rentenversicherung schon längst pleite und muß vom Steuerzahler subventioniert werden mit ca. 100 Mrd. Euro pro Jahr.
Zum Ausgleich müssen also höhere Beiträge her.
Ein Vorschlag ist, länger zu arbeiten und den Rentnbeginn an die Lebenserwartung zu koppeln ...
Mein Vorschlag ist:
der Staat samt Steuerzahler soll sich aus der Rentenversicherung herausziehen und die Altersvorsorge dem mündigen Bürger überlassen.
Selbst ist der Mann und seines Glückes Schmied!
Viele benötigen gar keine Rente und
Witwen können ja wieder heiraten, wenn sie den Kochlöfel schwingen können !
Zum Ausgleich müssen also höhere Beiträge her.
Ein Vorschlag ist, länger zu arbeiten und den Rentnbeginn an die Lebenserwartung zu koppeln ...
Mein Vorschlag ist:
der Staat samt Steuerzahler soll sich aus der Rentenversicherung herausziehen und die Altersvorsorge dem mündigen Bürger überlassen.
Selbst ist der Mann und seines Glückes Schmied!
Viele benötigen gar keine Rente und
Witwen können ja wieder heiraten, wenn sie den Kochlöfel schwingen können !
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 05:34
Frauen koennen auch das Nudelholz schwingen!!!
(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 07:43
Richtig Witwen können heiraten und gehen damit in kein Bratkartoffelverhältnis ein .
Tja wenn die Witwenrente nicht wäre die Männer wenn ihre Frau verstorben ist nicht aufgegeben wollen .
Ihre ich mich oder hast du schon anklingen lassen ,dass du als Witwer nicht mehr heiraten würdest !?
Tja wenn die Witwenrente nicht wäre die Männer wenn ihre Frau verstorben ist nicht aufgegeben wollen .
Ihre ich mich oder hast du schon anklingen lassen ,dass du als Witwer nicht mehr heiraten würdest !?
Kensch 14.08.2023 08:44
"Frauen koennen auch das Nudelholz schwingen!!!" 😅 Jerusa, und das nicht zu knapp....
Kensch 14.08.2023 08:46
Zu hohe Messlatte? Zeitlos, damit meinst Du doch sicher erstmal Dich selbst, oder?
Kensch 14.08.2023 08:47
Sadie, so hatte ich das auch verstanden.... Ein Bratkartoffel-Verhältnis eben....
Alles kann - nix muss.... Hauptsache Kochlöffel kommt zum Einsatz und Haus- und Hof samt Schlafzimmer sind gepflegt...
Alles kann - nix muss.... Hauptsache Kochlöffel kommt zum Einsatz und Haus- und Hof samt Schlafzimmer sind gepflegt...
Kensch 14.08.2023 08:48
Pauline, in der Regel ist das so.... Manche sehen das vielleicht anders....
"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"
"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"
(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 09:44
@Zeitlos - Du schreibst "Witwen können heiraten" - und ihre Witwenrente aufgeben, wie überaus praktisch gedacht 😉
glücklicherweise wird so etwas nicht von Politikern angedacht
- Du hast insoweit recht, dass Frauen auch eine "hohe Messlatte haben können" - es kommt wohl darauf an, mit welchem Mann sie vorher verheiratet waren - seinen "Anspruch" muss man doch nicht ändern? ich denke Frau möchte doch wieder glücklich werden, oder?
glücklicherweise wird so etwas nicht von Politikern angedacht
- Du hast insoweit recht, dass Frauen auch eine "hohe Messlatte haben können" - es kommt wohl darauf an, mit welchem Mann sie vorher verheiratet waren - seinen "Anspruch" muss man doch nicht ändern? ich denke Frau möchte doch wieder glücklich werden, oder?
Zeitlos6 14.08.2023 09:52
Nochmals heiraten im Alter?
Die dürfte an der hohen Meßlatte der Damen scheitern.
Die Pfründe sind schon verteilt nach dem Er-blassen und man muß eines Tages mit dem Betreuten Wohnen zufrieden sein ...
Von der Belastung (Rollstuhl) durch Krankheiten ganz zu schweigen.
Gemeinsam Hobbies oder auch nur gleiche Gesinnung sind selten!
Wo bleibt die Anpassungsfähigkeit der Frauen?
Die dürfte an der hohen Meßlatte der Damen scheitern.
Die Pfründe sind schon verteilt nach dem Er-blassen und man muß eines Tages mit dem Betreuten Wohnen zufrieden sein ...
Von der Belastung (Rollstuhl) durch Krankheiten ganz zu schweigen.
Gemeinsam Hobbies oder auch nur gleiche Gesinnung sind selten!
Wo bleibt die Anpassungsfähigkeit der Frauen?
Zeitlos6 14.08.2023 09:54
https://www.bing.com/videos/search?q=Du+kanns+nicht+immer+17+sein+youtube&view=detail&mid=3B50217
(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 10:06
@Zeitlos - warum sollte eine Frau sich "anpassen"? Durch eine gute Witwenrente hat sie die Möglichkeit zu überlegen ob sie überhaupt noch einmal heiraten will und auch länger zu warten, ob sie vielleicht noch einmal das Glück ereilt 🙂 und das ist gut und richtig so
Zeitlos6 14.08.2023 10:46
... weil ihr dann der "gute Mann" entgeht mit seinen Streicheleinheiten.
Einsamkeit im Alter kann sehr wehtun!
Einsamkeit im Alter kann sehr wehtun!
Kensch 14.08.2023 10:50
Zeitlos, meinst Du mit dem Lied oben Dich selbst? Nicht nur Frauen werden älter....
Deine Messlatte scheint ja auch nicht gerade kurz zu sein...
und wieso sollte sich überhaupt nur eine Frau anpassen? Da muss ich paeffce Recht geben...
Deine Messlatte scheint ja auch nicht gerade kurz zu sein...
und wieso sollte sich überhaupt nur eine Frau anpassen? Da muss ich paeffce Recht geben...
Zeitlos6 14.08.2023 11:07
"Deine Messlatte scheint ja auch nicht gerade kurz zu sein..."
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Ich suche eine Frau, die mir im Haushalt hilft.
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Ich suche eine Frau, die mir im Haushalt hilft.
Zeitlos6 14.08.2023 11:08
"und wieso sollte sich überhaupt nur eine Frau anpassen?"
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... weil frau einfühlsamer ist!
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... weil frau einfühlsamer ist!
(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 13:39
@Zeitlos - Streicheleinheiten sind wirklich wunderbar - aber es muss passen
ICH bin ohne Mann nicht einsam, habe eine große Familie, einen großen Bekanntenkreis, noch sehr viele mich erfüllende Aufgaben - nur jemand für´s Herz ist mir abhanden gekommen
ICH bin ohne Mann nicht einsam, habe eine große Familie, einen großen Bekanntenkreis, noch sehr viele mich erfüllende Aufgaben - nur jemand für´s Herz ist mir abhanden gekommen
(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 15:29
Zeitlos , du bist verheiratet und kann doch gar nicht heiraten.
Zeitlos6 14.08.2023 15:56
Geht Dich gar nichts an - das Profil ist hier tabu!
bereits im Großen Graben gabs die Vielweiberei wohin sonst it den vielen einsamen grünen Witwen?
bereits im Großen Graben gabs die Vielweiberei wohin sonst it den vielen einsamen grünen Witwen?
(Nutzer gelöscht) 14.08.2023 16:07
In Deutschland gibt es keine Ehe mit mehreren Frauen.
Zeitlos6 14.08.2023 16:25
Das glaubst auch nur Du!
Auch ganz "wilde Ehen" können beliebt sein ...
Warte, warte, nur ein Weilchen ...
Auch ganz "wilde Ehen" können beliebt sein ...
Warte, warte, nur ein Weilchen ...
hansfeuerstein 14.08.2023 22:24
Gesetzliche Rente muss so hoch sein, dass jeder vernüftig davon leben kann, und sie muss auch gerecht sein. Der Mensch ist nicht nur zum Arbeiten geboren.
AndreasSchneider 14.08.2023 22:50
"ifo Institut Rentensystem: Seien wir ehrlich - wir werden länger arbeiten müssen
Gastbeitrag – 24. Oktober 2021
Rentensystem: Seien wir ehrlich - wir werden länger arbeiten müssen
Niklas Potrafke erklärt, warum es mit dem demografischen Wandel auch nicht bei der Rente mit 67 bleiben kann.
Quelle:
Welt online
Die Rente mit 67 war keine Gemeinheit der Politik, sondern schlichtes Ergebnis der glücklicherweise gestiegenen Lebenserwartung. Und bei 67 wird es nicht bleiben. Um das zu verstehen, genügt Volksschule Sauerland, wie einst SPD-Sozialminister Franz Müntefering sagte.
Unser Rentensystem besteht in seiner gegenwärtigen Form seit dem Jahr 1957. Damals wurde die dynamische Rente eingeführt, welche Rentenzahlungen an die Lohnentwicklung koppelte. Die Rente ist seitdem als Umlagesystem organisiert, in dem die Renten der alten Generation durch die Beitragszahlungen der jungen Generation finanziert werden. Es herrscht - im Kern - Teilhabeäquivalenz: Wer relativ viel Beiträge im Erwerbsleben zum Rentensystem geleistet hat, der erhält im Alter auch eine höhere Rente als jemand, der im Erwerbsleben weniger Beiträge geleistet hat. Für die erste Generation an Rentenbeziehern gab es damals einen Einführungsgewinn; sie haben eine Rente bezogen, ohne jemals Beiträge in das System eingezahlt zu haben. Die junge Generation war damals bereit, das System mitzutragen, weil sie sich darauf verlassen hat, im Alter selbst eine Rente zu erhalten, welche dann die junge Generation finanziert - ein Generationenvertrag. Das geht so lange gut, wie die Bevölkerung und die Löhne in der Volkswirtschaft ordentlich wachsen. Bundeskanzler Konrad Adenauer, der sich für die dynamische Rente einsetzte, durfte optimistisch sein. "Kinder kriegen die Leute immer", sagte er.
In der Tat bekommen die Leute weiterhin Kinder, nur seit einigen Jahrzehnten weniger als noch in den 1950er- und 1960er-Jahren. Das Bevölkerungswachstum ist gesunken, die Gesellschaft altert. Dieser Alterungsprozess schlägt sich auf das Umlageverfahren nieder, denn die Wachstumsrate der Bevölkerung ist ein Teil der internen Rendite des Umlageverfahrens.
In den 1990er-Jahren wurde die Wirkung des demografischen Wandels auf das Rentensystem diskutiert und gefragt, ob nicht eine umfassende Rentenreform durch einen Wechsel vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren angezeigt wäre. Das Kapitaldeckungsverfahren funktioniert so, dass die Rentenbeiträge in der Erwerbsphase am Kapitalmarkt angelegt werden. Wenn man in Rente geht, nutzt jeder Bürger individuell sein Erspartes. Die interne Rendite des Kapitaldeckungsverfahrens ist der Kapitalmarktzins, welcher lange Zeit oberhalb der internen Rendite des Umlageverfahrens lag. Diese Renditedifferenz feuerte die Diskussion um den Systemwechsel an.
Doch hätte der Systemwechsel auch verlangt, dass eine Generation eine doppelte Belastung an Rentenzahlungen zu tragen gehabt hätte: Die Einzahlungen ins Rentensystem für die gegenwärtigen Rentner im Umlageverfahren und die eigene Vorsorge über das Kapitaldeckungsverfahren. Den großen Systemwechsel gab es Anfang der 2000er-Jahre nicht. Vielmehr wurde etwas kapitalgedecktes Sparen gefördert (Riester-Rente) und ein Nachhaltigkeitsfaktor in die Rentenformel eingebaut, der die demografische Entwicklung berücksichtigt.
Die kapitalgedeckte Zusatzversicherung und der Nachhaltigkeitsfaktor reichten aber nicht, die Wucht der demografischen Entwicklung abzufangen. Es war schnell klar, dass die Lebensarbeitszeit verlängert werden musste. Das war keine Gemeinheit der Politik, sondern schlichtes Ergebnis der glücklicherweise gestiegenen Lebenserwartung. Um zu verstehen, dass wir länger arbeiten müssen, wenn wir älter werden, genügt Volksschule Sauerland, sagte seinerzeit der SPD-Vorsitzende und Sozialminister Franz Müntefering. Die Rente mit 67 wurde eingeführt. Das war der richtige Weg, der mit der Rente mit 63 konterkariert wurde.
Die Beitragszahlungen reichen schon lange nicht mehr aus, um die Renten zu bezahlen. Pro Jahr wird ungefähr ein Drittel über Steuern finanziert. Durch die doppelte Haltelinie (bis zum Jahr 2025 soll der Rentenbeitragssatz bei 20 Prozent und das Rentenniveau bei 48 Prozent eingefroren bleiben), wird dieser Bundeszuschuss weiter steigen. Mit dem Bundeszuschuss werden nicht nur versicherungsfremde Leistungen wie beispielsweise Anrechnungen für Kindererziehung bedient, sondern die Diskrepanz zwischen Einnahmen aus den Rentenbeiträgen und den Rentenausgaben ausgeglichen.
Insgesamt sind es rund 100 Milliarden Euro im Jahr, die für andere Dinge wie z.B. Klimaschutz und Digitalisierung fehlen. Die Steuerzuschüsse untergraben den Gedanken der Teilhabeäquivalenz und lassen den Reformdruck in der Rentenpolitik gering erscheinen.
Das Umlageverfahren muss besser auf den demografischen Wandel zugeschnitten werden. Ein ganz wesentlicher Schritt ist eine Ausweitung der Lebensarbeitszeit. Wir werden insgesamt länger arbeiten müssen. Darüber hinaus könnten weitere Anreize für eine längere Erwerbsbeteiligung gesetzt werden, etwa jährliche Zuschläge für eine fortgesetzte Beschäftigung jenseits der Regelaltersgrenze.
Niklas Potrafke lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitet das ifo Zentrum für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie."
Ohne Kinder, keine Rente bzw. späterer Renteneintritt.
Wir ernten, was wir säen!
Der Pillenknick lässt grüßen!
Andreas
Gastbeitrag – 24. Oktober 2021
Rentensystem: Seien wir ehrlich - wir werden länger arbeiten müssen
Niklas Potrafke erklärt, warum es mit dem demografischen Wandel auch nicht bei der Rente mit 67 bleiben kann.
Quelle:
Welt online
Die Rente mit 67 war keine Gemeinheit der Politik, sondern schlichtes Ergebnis der glücklicherweise gestiegenen Lebenserwartung. Und bei 67 wird es nicht bleiben. Um das zu verstehen, genügt Volksschule Sauerland, wie einst SPD-Sozialminister Franz Müntefering sagte.
Unser Rentensystem besteht in seiner gegenwärtigen Form seit dem Jahr 1957. Damals wurde die dynamische Rente eingeführt, welche Rentenzahlungen an die Lohnentwicklung koppelte. Die Rente ist seitdem als Umlagesystem organisiert, in dem die Renten der alten Generation durch die Beitragszahlungen der jungen Generation finanziert werden. Es herrscht - im Kern - Teilhabeäquivalenz: Wer relativ viel Beiträge im Erwerbsleben zum Rentensystem geleistet hat, der erhält im Alter auch eine höhere Rente als jemand, der im Erwerbsleben weniger Beiträge geleistet hat. Für die erste Generation an Rentenbeziehern gab es damals einen Einführungsgewinn; sie haben eine Rente bezogen, ohne jemals Beiträge in das System eingezahlt zu haben. Die junge Generation war damals bereit, das System mitzutragen, weil sie sich darauf verlassen hat, im Alter selbst eine Rente zu erhalten, welche dann die junge Generation finanziert - ein Generationenvertrag. Das geht so lange gut, wie die Bevölkerung und die Löhne in der Volkswirtschaft ordentlich wachsen. Bundeskanzler Konrad Adenauer, der sich für die dynamische Rente einsetzte, durfte optimistisch sein. "Kinder kriegen die Leute immer", sagte er.
In der Tat bekommen die Leute weiterhin Kinder, nur seit einigen Jahrzehnten weniger als noch in den 1950er- und 1960er-Jahren. Das Bevölkerungswachstum ist gesunken, die Gesellschaft altert. Dieser Alterungsprozess schlägt sich auf das Umlageverfahren nieder, denn die Wachstumsrate der Bevölkerung ist ein Teil der internen Rendite des Umlageverfahrens.
In den 1990er-Jahren wurde die Wirkung des demografischen Wandels auf das Rentensystem diskutiert und gefragt, ob nicht eine umfassende Rentenreform durch einen Wechsel vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren angezeigt wäre. Das Kapitaldeckungsverfahren funktioniert so, dass die Rentenbeiträge in der Erwerbsphase am Kapitalmarkt angelegt werden. Wenn man in Rente geht, nutzt jeder Bürger individuell sein Erspartes. Die interne Rendite des Kapitaldeckungsverfahrens ist der Kapitalmarktzins, welcher lange Zeit oberhalb der internen Rendite des Umlageverfahrens lag. Diese Renditedifferenz feuerte die Diskussion um den Systemwechsel an.
Doch hätte der Systemwechsel auch verlangt, dass eine Generation eine doppelte Belastung an Rentenzahlungen zu tragen gehabt hätte: Die Einzahlungen ins Rentensystem für die gegenwärtigen Rentner im Umlageverfahren und die eigene Vorsorge über das Kapitaldeckungsverfahren. Den großen Systemwechsel gab es Anfang der 2000er-Jahre nicht. Vielmehr wurde etwas kapitalgedecktes Sparen gefördert (Riester-Rente) und ein Nachhaltigkeitsfaktor in die Rentenformel eingebaut, der die demografische Entwicklung berücksichtigt.
Die kapitalgedeckte Zusatzversicherung und der Nachhaltigkeitsfaktor reichten aber nicht, die Wucht der demografischen Entwicklung abzufangen. Es war schnell klar, dass die Lebensarbeitszeit verlängert werden musste. Das war keine Gemeinheit der Politik, sondern schlichtes Ergebnis der glücklicherweise gestiegenen Lebenserwartung. Um zu verstehen, dass wir länger arbeiten müssen, wenn wir älter werden, genügt Volksschule Sauerland, sagte seinerzeit der SPD-Vorsitzende und Sozialminister Franz Müntefering. Die Rente mit 67 wurde eingeführt. Das war der richtige Weg, der mit der Rente mit 63 konterkariert wurde.
Die Beitragszahlungen reichen schon lange nicht mehr aus, um die Renten zu bezahlen. Pro Jahr wird ungefähr ein Drittel über Steuern finanziert. Durch die doppelte Haltelinie (bis zum Jahr 2025 soll der Rentenbeitragssatz bei 20 Prozent und das Rentenniveau bei 48 Prozent eingefroren bleiben), wird dieser Bundeszuschuss weiter steigen. Mit dem Bundeszuschuss werden nicht nur versicherungsfremde Leistungen wie beispielsweise Anrechnungen für Kindererziehung bedient, sondern die Diskrepanz zwischen Einnahmen aus den Rentenbeiträgen und den Rentenausgaben ausgeglichen.
Insgesamt sind es rund 100 Milliarden Euro im Jahr, die für andere Dinge wie z.B. Klimaschutz und Digitalisierung fehlen. Die Steuerzuschüsse untergraben den Gedanken der Teilhabeäquivalenz und lassen den Reformdruck in der Rentenpolitik gering erscheinen.
Das Umlageverfahren muss besser auf den demografischen Wandel zugeschnitten werden. Ein ganz wesentlicher Schritt ist eine Ausweitung der Lebensarbeitszeit. Wir werden insgesamt länger arbeiten müssen. Darüber hinaus könnten weitere Anreize für eine längere Erwerbsbeteiligung gesetzt werden, etwa jährliche Zuschläge für eine fortgesetzte Beschäftigung jenseits der Regelaltersgrenze.
Niklas Potrafke lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitet das ifo Zentrum für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie."
Ohne Kinder, keine Rente bzw. späterer Renteneintritt.
Wir ernten, was wir säen!
Der Pillenknick lässt grüßen!
Andreas
Grimm hatte sich dafür ausgesprochen, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. "Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, so würden zwei Drittel des zusätzlichen Jahres der Erwerbsarbeit zugeschlagen und ein Drittel dem Ruhestand", erklärte sie die mögliche Formel den Funke-Zeitungen. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen solle es Ausnahmen geben.