Jesus - Ewiger Priester nach der Ordnung Melchisedechs

Jesus - Ewiger Priester nach der Ordnung Melchisedechs
Der Herr Jesus, der zur Rechten des allmächtigen Vaters sitzt, von wo er kommen wird, um die Lebenden und die Toten zu richten, ist unser ewiger Hohepriester! Im biblischen Kontext sind dem Hohepriester weitere Priester unterstellt. 1. Makkabäer 14,41: „Darum beschlossen die Juden und ihre Priester, Simeon solle für immer ihr Anführer und Hohepriester sein, bis ein wahrer Prophet auftrete.“ Die Priester bestimmten einen Hohepriester, der die Leitung über die übrigen Priester übernehmen sollte. Der prophezeite „wahre Prophet“ ist unser HERR JESUS CHRISTUS, der SOHN GOTTES.

Bei der Einsetzung der Eucharistie nahm Jesus „nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird“ (Lk 22,20. Durch das vergossene Blut des Herrn wird der Neue Bund geschlossen. Auch der Alte Bund wurde durch Blut geschlossen: „Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut in Kraft gesetzt worden“ (Hebr 9,18). Mose besprengte beim Bundesschluss das ganze Volk mit dem Blut von jungen Stieren und Böcken (Hebr 9,19), „und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den Gott geboten hat für euch“ (Hebr 9,20). Um wie viel erhabener ist da das Blut unseres Herrn Jesus Christus, des fleischgewordenen Gottes, welches er am Kreuz vergossen hat und uns rein wäscht von unseren Sünden (1Joh 1,7)! Der alte Bund ist somit „veraltet und greisenhaft“ (Hebr 8,13), „nachdem er doch mit Christus ein Ende nahm“ (2Kor 3,14). Durch das levitische Priestertum kam keine Vollendung, so dass ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks eingesetzt wurde und nicht nach der Ordnung Aarons (Hebr 7,11). „Denn sobald das Priestertum geändert wird, ändert sich notwendig auch das Gesetz“ (Hebr 7,12).

Von daher hat auch der Neue Bund seine Priester. Diese Priester stehen in der sogenannten apostolischen Sukzession, was bedeutet, dass sie durch Weihe und Handauflegung Nachfolger der Apostel sind, welche der HERR JESUS zu Priestern bestimmt hat. In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass die Aposteln Barnabas und Saulus die Hände auflegten, bevor sie auf Missionsreise gingen (Apg 13,3). Durch diese Weihe standen sie in apostolischer Sukzession.

Clemens von Rom, Schüler des Apostels Paulus (Phil 4,3) und von Petrus zum Bischof von Rom eingesetzt, berichtet im 1. Jhd über die apostolische Sukzession: „Christus ist also von Gott und die Apostel von Christus gesandt {…}. In dem sie nun in Ländern und Städten predigten, setzten sie die Erstlingsfrüchte ihrer Predigt, nach vorhergegangener Prüfung im Geiste, zu Bischöfe und Diakonen der zukünftigen Gläubigen ein“. In diesem Kapitel erwähnt Clemens nicht explizit den Priester, was kein Problem darstellt, da er es zwei Kapitel vorher bereits tat: „Dem obersten Priester sind nämlich eigene Verrichtungen zugeteilt, auch den Priestern ist ihr eigener Platz angewiesen {..}.“ Nicht bloß die apostolische Vollmacht beruht auf der Sukzession, sondern, auch die Leitung der Kirchen durch die Nachfolger der Apostel, wie Tertullian im 2. Jhd. berichtet: „Denn das ist die Weise, wie die apostolischen Kirchen ihren Ursprung nachweisen; wie z.B. die Kirche von Smyrna berichtet, dass ihr Polykarp von Johannes aufgestellt, die römische ebenso, dass ihr Clemens von Petrus ordiniert worden sei. In entsprechender Weise geben natürlich auch die übrigen Kirchen an, welche von den Aposteln zum Bischoftum bestellt, ihnen zu Überleitern des apostolischen Samens dienten.“ Dieser „apostolischer Same“ gedeiht noch heute in der katholischen Kirche, welche nach Verheißung des Herrn, auf Petrus gegründet wurde (Mt 16,18).

Irenäus von Lyon (ca. 135 – 205 n.Chr.) stand in der apostolischen Sukzession in direkter Linie zum Apostel Johannes. Er war selbst Priester und später auch Bischof der Kirche von Lyon. Polykarp, der Schüler des hl. Johannes, war Lehrer von Irenäus der uns folgendes Zeugnis gibt: „Berufen wir uns ihnen gegenüber auf die apostolische Tradition, die durch die Nachfolge der Priester in der Kirche bewahrt wird {…}.“ Mit der apostolischen Tradition ist die mündliche Überlieferung der Apostel gemeint. „Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern – was es in Wahrheit ist – als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Glaubenden, wirksam“ (1Thess 2,13). „Seid also standhaft Brüder und Schwestern, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief!“ (2Thess 2,15). Der Apostel Paulus nennt seine „Verkündigung“, schriftlich und auch mündlich, „das Wort Gottes“. Somit ist die mündliche apostolische Überlieferung ebenso wie die Schriftliche ewiges Wort Gottes, wie der Herr Jesus sagte: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Mt 24,35). Diese mündliche Überlieferung der Apostel, welche die Heilige Schrift als Wort Gottes bezeichnet, welches nicht vergehen wird, wird von den Priestern seit jeher in der heiligen katholischen Kirche verwahrt.

Die Kirchenväter legten einen besonderen Fokus auf die apostolische Tradition, da es zu dieser Zeit weder einen einheitlichen Kanon noch Buchdruck gab. Papias, direkter Schüler des Apostels Johannes und Bischof von Hierapolis, berichtet darüber: „Wenn mir aber irgendwo jemand über den Weg kam, der den Presbytern gefolgt war, dann forschte ich nach den Äußerungen der Presbyter, was Andreas oder was Petrus sagte, oder was Philippus oder was Thomas oder Jakobus oder was Johannes oder Matthäus oder irgendein anderer Herrenjünger sagte, ferner was Aristion und der Presbyter Johannes, ebenfalls Jünger des Herrn sagen. Denn ich war der Ansicht, dass mir die Bücherweisheit nicht so viel nützen würde wie die Berichte von den lebendigen bleibenden Stimmen.“ In diesem phänomenalen Schriftstück bezeichnet ein direkter Schüler des hl. Johannes sämtliche Aposteln als „Presbyter“. Aus dem griechischen Wort Presbyter (πρεσβύτερος presbýteros) geht das deutsche Wort Priester hervor. Durch die Weihe des Herrn handelt der Priester in persona Christi, wenn er das Opfer der Eucharistie darbringt oder bei der Beichte in Jesu Namen die Sünden los spricht. „Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen“ (2Kor 5,20). Nur gültig geweihte Priester können der Eucharistiefeier vorstehen und Brot und Wein konsekrieren, damit sie Leib und Blut des Herrn werden. Dies ist die Größe des katholischen Priestertums, dass Christus durch diese unter uns weiterlebt: predigend, segnend, Sünden vergebend und sein Opfer feiernd.
 
Der protestantische Einwand zum Priestertum, welches sie ablehnen, lautet meist, dass in Offenbarung 1,6 steht dass Jesus uns zu „Priestern und Königen gemacht hat“. Damit lehnen sie einerseits das Priestertum ab aber ernennen sich gleichzeitig selbst zu Priestern. Meine Antwort darauf lautet: In Markus 2,23-26 steht wie die Jünger des Herrn am Sabbat Ähren abrissen um Korn zu essen, was verboten war wegen des Sabbats. Jesus antwortete, dass David mit seinen Begleitern am Sabbat „in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die außer den Priestern niemand essen darf {…}“. Die Schaubrote galten den Juden als ein Bundeszeichen und nur die Priester durften diese essen. Die Schaubrote, die die Präsenz Gottes symbolisiert haben, waren bloß ein Schatten auf die Eucharistie, welche der wahre Leib des Herrn Jesus Christus ist (Joh 6,51.55).
Joh 6:51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn einer von diesem Brote isst, wird er leben in Ewigkeit, und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt."

Bei der Kreuzigung riss der Vorhang des Allerheiligsten, welches nur der Priester betreten durfte, so dass wir jetzt alle zum Allerheiligsten treten können um das Brot des Lebens zu empfangen, welches die Eucharistie ist.


Soviel zum Ursprung der Katholischen Kirche, die die Braut Christi ist und keinen heidnischen Ursprung hat, wie das heutzutage gerne Unwissende, die die Liebe Gottes noch nicht kennen gelernt haben, behaupten wollten.

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